Defekte mit DT-Swiss Dämpfer SSD 210L

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Hallo,
im Talk Tech unter Litewille ( ab http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=131943&page=158&highlight=liteville )w ird hitizig über Probleme mit dem DT-Daempfer SSD 210L diskutiert!

Wer einen Defekt mit dem Daempfer hat oder hatte und wie oft waere schon interessant!:D
Also outed Euch mal dann bekommen wir vielleicht mal einen repraesentativen Ueberblick über das Ausmass des Problems!:daumen:
Bitte erst den Hub messen, weil viele bemerken es garnicht!
Problem des Hubverlustes koennt ihr ganz einfach feststellen --> Luft ablassen verbleibenen Hub messen !

Gruß
 

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Re: Defekte mit DT-Swiss Dämpfer SSD 210L
CassandraComplx schrieb:
Hallo !

Hab den DT seit Herbst 2003 in meinem VP-4: absolut problemslos....

Gruss
Sascha

grundsätzlich sollte man vielleicht noch sagen ob man rein vom gefühl ausgeht oder wirklich den hub nachgemessen hat ;)

@ grosser,
so wie ich den liteville thread verfolge, scheint es eine serie zu sein wo die dichtungen nicht so 100% sind. dh es sind vermutlich erst ab einem bestimmten bj bikes betroffen, vermutlich im beriech von ende letzten jahres bis jetzt.

grüße coffee
 
Coffee schrieb:
grundsätzlich sollte man vielleicht noch sagen ob man rein vom gefühl ausgeht oder wirklich den hub nachgemessen hat ;)

@ grosser,
so wie ich den liteville thread verfolge, scheint es eine serie zu sein wo die dichtungen nicht so 100% sind. dh es sind vermutlich erst ab einem bestimmten bj bikes betroffen, vermutlich im beriech von ende letzten jahres bis jetzt.

grüße coffee

Ich habe mal kurz gegooglet :
http://www.mtb-news.de/forum/archive/index.php/t-158123.html

Beitrag:
Fischle_is_tot
21.03.2005, 15:28
Hi!

Ich hatte bis vor einem halben Jahr den DT Swiss SSD 210 L mit 190mm Einbaulänge drin und hatte in meinem LSD Bike immer das Problem, dass der Dämpfer nach ca. 4-8 mal Fahren ca. 1 cm Hub verloren hat.
Ich hab den Dämpfer 3 mal von Bergwerk ausgetauscht bekommen, aber es war immer das gleiche Problem... nach ein paar mal Biken nicht 50 sondern nur noch 40 mm Hub. -> Also Reduziehrung des Federwegs um 20%! :-(

Zuletzt (im Dezember) hab ich den SSD 210 L mit 320 mm Einbaulä}nge von Bergwerk eingebaut bekommen und habe seitdem keine Probleme mehr.
Der Dämpfer hat den Knochen/Verlängerung auf 320mm schon von DT Swiss aus mit dran (Dämpferlänge 230mm). Der Dämpfer hat auch mehr Hub (ca. 63 mm) und der Lockouthebel sitzt jetzt auch besser.
Du brauchst für den D\x{00E4}mpfer allerdings eine neue Schwinge......
Wo du dem Dämpfer herbekommst kann ich dir nicht sagen aber Bergwerk hat ihn direkt bei DT geordert.
Da es bei mir ein Garantiefall war kann ich dir auch nicht sagen was der D\x{00E4}mpfer kostet.
 
habe in 3 Jahren bisher 2 Dämpfer (165mm) frühzeitig eingesendet. Defekt: Eloxalschicht schon nach wenigen Wochen blank und nach weiterem Gebrauch arbeitete sich eine Querriefe in den Kolben. Federwegverlust habe ich nicht festgestellt. Reparatur bei Dt reibungslos und schnell. Besitze für den Notfall aber immer einen einbaufertigen Ersatzdämpfer.

Grüsse

Klaus
 
grosser schrieb:
Wer einen Defekt mit dem Daempfer hat oder hatte und wie oft waere schon interessant!
Also outed Euch mal dann bekommen wir vielleicht mal einen repraesentativen Ueberblick über das Ausmass des Problems!

Gruß

Vielleicht sollte man auch diejenigen auffordern zu schreiben, die noch nie Probleme hatten. Sonst werden ja ausschließlich zig Probleme beschrieben, obwohl Millionen Dämpfer tadellos funktionieren. Das verzerrt die Realität. Am Ende heisst es dann: "Scheiß DT- Dämpfer, die gehen ja nur kaputt..." ;)
 
Ich arbeite bei Trenga DE in Hamburg, wir haben sowohl den SSD 210L, als auch den 190L seit einigen Jahren verbaut. Und es kommt zwar nicht jede Rekla automatisch zu uns zurück (manche Händler wickeln das auch direkt mit DT ab), aber generell ist die Ausfallquote über die Jahre sehr sehr gering gewesen, genau genommen sogar die bisher niedrigste aller jemals verwendeten Dämpfer. Wenn, dann hat meistens der Lockout nicht mehr richtig geschlossen. Das deutet also stark darauf hin, dass hier nur eine bestimmte Serie Dämpfer betroffen ist. Andererseits ist ein Huberlust auch ein Defekt, den viele Fahrer sicher nicht bemerken.
 
Klaus Goerg schrieb:
habe in 3 Jahren bisher 2 Dämpfer (165mm) frühzeitig eingesendet. Defekt: Eloxalschicht schon nach wenigen Wochen blank und nach weiterem Gebrauch arbeitete sich eine Querriefe in den Kolben. Federwegverlust habe ich nicht festgestellt. Reparatur bei Dt reibungslos und schnell. Besitze für den Notfall aber immer einen einbaufertigen Ersatzdämpfer.

Grüsse

Klaus

Genau dieses Problem hatte ich auch mit meinem DT 210 L. Mehrfach eingesandt und sehr schnell repariert worden, aber halt doch jedes Mal rd. 80 Euro abgedrückt :mad: Es hieß immer, dass sich Dreck zwischen die Dichtungen einschleicht und dann diesen Abrieb verursacht. Also in "Matschzeiten" hab ich den DT dann gar nicht mehr gefahren, da er schon nach einigen 100 km erste Anzeichen zeigte. Bin jetzt auf Fox umgestiegen, obwohl ich mit dem DT ansonsten sehr zufrieden war!
 
fahre seit Frühling 03 einen DT-Dämpfer. Sommer wie Winter. Nach ca. 10'000km rieb sich die Eloxalschicht von der Kolbenstange ab und kurz darauf begann im Frühling dieses Jahres der Dämpfer leck zu werden. Innerhalb einer Woche wurde mein 3-jähriger Dämpfer repariert (für die oben erwähnten 80 Euro). Seither fahre ich wieder damit.

In der gleichen Zeit hat mein Bikekumpel einen Fox- und einen RockShox-Dämpfer ruiniert und keine kulante Lösung finden können.

Vermutlich spielt die Bikegeometrie und die Anlenkung des Dämpfers auch eine Rolle.

Ich finde den DT-Dämpfer nach wie vor Klasse und würde ihn wieder kaufen.
 
Nach ca. 10'000km rieb sich die Eloxalschicht von der Kolbenstange ab

Bei 10.000 km würde ich ja wirklich nichts sagen, aber wenn es nach ein paar 100 km auftritt, nervt das schon. Ich persönlich halte den DT eher für einen "Schönwetter-Dämpfer", wobei ich ihm in seiner klasse Funktion nichts absprechen möchte. Aber 3 - 4 mal im Jahr einschicken ist mit einfach zu viel.
 
DT ist idR ziemlich kulant, sind aber auch gute Produkte.

Im Winter bzw. der Matschphase des Jahres überziehe ich den Dämpfer mit einem Neoprenschutz. Jaja, ich weiß, da gibt es auch verschiedene Meinungen dazu, aber ich mache den Schutz und den Dämpfer nach JEDER Tour sauber. Dadurch sieht meine Kolbenstange noch fast aus wie neu und ich hatte auch sonst keine Probleme bisher.
 
DT Produkte - fahre Naben, Speichen und Dämpfer.

Arbeite seit Jahren im Bikesektor mit W. Juchem zusammen. Wir haben die Anlenkung und Konstruktion dieser Rahmen mehrfach geprüft. Konnten aber keine direkte Verbindung zwischen den Problemen und den Rahmen erkennen. Abriebe bei Anlenkungen mit 85 oder 120mm waren vom Aufkommen gleich und umlaufend um den Kolben. Einseitige Annutzung hätte man auf zu stramme Gelenklager in den Dämpferaugen zurückführen können. Auch waren die Defekte bisher nicht an der Jahreszeit festzumachen. Ich gehe einfach von Eloxaldefekten aus ( evtl. vergleichbar mit defekten Naben 240S ).

Grüsse

Klaus
 
Mir ist folgende Geschichte bzgl. dieses Dämpfers zu Ohren gekommen.

Bereits 2005 stellte sich heraus, dass die für dieses Jahr von DT für den Liteville Rahmen produzierten Feder-Dämper-Elemente oftmals ein und denselben Defekt aufwiesen: Hubverlust.

Die Versuche der Produzenten/Konstrukteure von Liteville/Syntace DT zur Produktion eines anderen Dämpers für ihren Rahmen zu bewegen, scheiterten an DT. Aus diesem Grunde wurde 2006 trotz des bekannten Fehlers weiter der Dämpfer dieses Typs verbaut. Dämpfer andererer Hersteller kamen so ohne weiteres nicht in Frage, da hier Fehlerquoten von bis zu 50% genannt werden.

Einzig die Einstellung des Verkaufs der Liteville Rahmen wäre möglich, aber kaum wirtschaftlich sinnvoll gewesen.

DT ist jedoch sehr wohl in der Lage den Fehler zu beheben. Wieso dies nicht bereits vor der Auslieferung geschehen ist und warum es ausgerechnet zu immer dem gleichen Fehler kommt, bleibt nur zu vermuten. M. E. nach hat ein Zulieferer ein fehlerhaftes Teil ausgeliefert und DT den Dämpfer auf Halde produziert.

Wie gesagt, nur eine kleine Geschichte.
 
was hier nicht alles zu Ohren kommt....?!

also ich nochmal:

Liteville 301 Bj.2005, Dämpfer Hubverlust 8mm bzw. 42mm Resthub, diese Woche bemerkt, Seriennummer hab ich grade nicht zur Hand.

Und genau die hat hier noch keiner gepostet! Wenn wir das mal machen würden könnte man die defekte charge vielleicht mal eingrenzen!

Allerdings nochmal der Hinweis hatte den gleichen Fehler schon am Canyon MR6 2003 mit DT 165mm Dämpfer, zweimal innerhalb kürzester zeit, erst nach kompletttausch war ruhe.

greetz

MichL
 
Erfahrung mit DT-Swiss Dämpfer
Ich fahre ein Juchem FS. Hier ist der Dämpfer hinter dem Sitzrohr und unterhalb der Sattelstützklemmung befestigt. Ich habe ebenfalls nach 200km den bereits mehrfach beschriebenen ringförmigen Abrieb im Bereich des SAG und "Wippens" gehabt. Nach etwa 1000km war der Dämpfer dann defekt (Kolbenstange fast 2mm eingeschliffen). Er wurde sofort auf Kulanz ausgetauscht. ABER: Ich habe beim Originaldämpfer 10bar Druck für 12mm SAG benötigt. Nach der Überholung waren es 14 bar. Das Ansprechverhalten war schlechter und der Federweg progressiver als vorher. Ich habe reklamiert, mir wurde ein Austauschdämpfer zugeschickt. Dieser benötigt 12bar um "meine" 12mm SAG aufzubauen und ich vernehme beim Einfedern Geräusche die auf ein Kratzen von Metallteilen hindeuten. Der Service von DT ist ratlos....
Ach ja, seit über 5000km schütze ich die Kolbenstange mit einem Neoprenkondom für 5€ vor Dreck. Die Kolbenstange ist wie neu.
Meine Erfahrung: Schraubt man den Dämpfer auseinander, findet man hinter der Gleitringdichtung eine zähe Schmiergelpaste aus Dreck und Gleitmittel. Es lohnt sich den Dämpfer regelmässig zu zerlegen und diese Schmiergelpaste mit einem Ohrreiniger zu entfernen (dauert 10min.) oder ein Kondom zu verwenden.
Gruß
 
Hallo,

bei meinem 2 Monate alten Liteville werde ich sicherheitshalber auch mal den Dämpferhub messen. Ist aber z.Zt. leider nicht möglich, da es beim Händler steht wegen Spiel in den Führungsbuchsen meiner Revelation und einem am Felgenstoß undichten Crossmax- Laufrad. Also der Dämpfer hält mich zur Zeit nicht vom Biken ab :-)
Vorher habe ich 6 Jahre einen Fox Float gefahren, immer mit Neopren- Kondom wegen der exponierten Lage im Specialized- Hinterbau, der noch heute wie neu aussieht und bei dem ich 1 mal im Jahr den Luftdruck überprüfe! Nicht immer unbedingt nachpumpe! Hört sich wahrscheinlich unglaublich an, aber das Ding ist absolut dicht! Wahrscheinlich auch dank des Überziehers.

Gruß
Stefan
 
Das geschilderte Problem tritt bei mir auf bei einem Liteville Serie 003 (2. Lieferung Mitte Juni 2006). Gefahren bin ich damit bisher ca. 500 km und 12'000 hm in z.T. recht grobem Gelände.

Der Resthub ist 43 mm und der Lockout schliesst nicht mehr ganz.

Das Liteville hat zwar scheinbar nicht mehr den vollen Federweg, aber das Bike fährt auch so wie die Sau. Ich freue mich auf ein noch besseres Fahrwerk nach der Reparatur des Dämpfers. :daumen:

Da man laut DT-Swiss auch mit reduziertem Hub fahren kann und darf, werde ich den Dämpfer erst einschicken, wenn sich eh mal eine Bike-Pause abzeichnet.

narsil
 
Das Liteville hat zwar scheinbar nicht mehr den vollen Federweg, aber das Bike fährt auch so wie die Sau. Ich freue mich auf ein noch besseres Fahrwerk nach der Reparatur des Dämpfers. :daumen:

Das ist ja das geniale am Liteville..................:D :D :D
 
Yukio schrieb:
Mir ist folgende Geschichte bzgl. dieses Dämpfers zu Ohren gekommen.

Bereits 2005 stellte sich heraus, dass die für dieses Jahr von DT für den Liteville Rahmen produzierten Feder-Dämper-Elemente oftmals ein und denselben Defekt aufwiesen: Hubverlust.

Die Versuche der Produzenten/Konstrukteure von Liteville/Syntace DT zur Produktion eines anderen Dämpers für ihren Rahmen zu bewegen, scheiterten an DT. Aus diesem Grunde wurde 2006 trotz des bekannten Fehlers weiter der Dämpfer dieses Typs verbaut. Dämpfer andererer Hersteller kamen so ohne weiteres nicht in Frage, da hier Fehlerquoten von bis zu 50% genannt werden.

Einzig die Einstellung des Verkaufs der Liteville Rahmen wäre möglich, aber kaum wirtschaftlich sinnvoll gewesen.

DT ist jedoch sehr wohl in der Lage den Fehler zu beheben. Wieso dies nicht bereits vor der Auslieferung geschehen ist und warum es ausgerechnet zu immer dem gleichen Fehler kommt, bleibt nur zu vermuten. M. E. nach hat ein Zulieferer ein fehlerhaftes Teil ausgeliefert und DT den Dämpfer auf Halde produziert.

Wie gesagt, nur eine kleine Geschichte.
Wo ist Dir denn diese Geschichte zu Ohren gekommen?
Ich habe letzte Woche mit DT Service telefoniert und mir wurde gesagt das das Problem zwar bekannt ist aber die Ursache sei noch nicht gefunden, nach einem Service ist wieder der volle Hub verfügbar, was genau dort beim Service gemacht wird wurde mir nicht beschrieben und ich wollte es auch gar nicht wissen.
DT untersucht angeblich das Phänomen des Hubverlustes, kann aber abschließend nichts über die Ursache sagen.
An der Produktion auf Halde kann es meiner Meinung nicht liegen, denn wenn das Problem schon bekannt ist wird DT diese Dämpfer nicht ausliefern, jedenfalls traue ich diese Dummheit DT nicht zu.
 
Moin,

vorab: Den Hub habe ich bisher leider nie gemessen...
Hatte knapp 2 Jahre (8000-10000km) einen 210L 165mm an einem Drössiger; keine Problem bis auf leichte Abrieb am Kolben, was normal sein dürfte.
Das Rotwild mit dem DT190L 165mm hat jetzt ca. 3500km auf dem Buckel und mir ist noch nichts aufgefallen. Einzig die Buchse im unteren Dämpferlager war schon ausgeschlagen. Laut Rotwild ist das leider auf Toleranzen zurück zu führen. Bei der Reparatur wird diese mit einem kleinen Blechstreifen, der mit der neuen Buchse eingepreßt wird, ausgeglichen :rolleyes:

Werde wohl in Kürze mal den Hub messen.

Grüße
Ralph
 
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit DT Dämpfern an unseren Rahmen und haben folgende Beobachtungen gemacht:

1) Abschmirgeln der Eloxalschicht und danach des Alus auf der Kolbenstange: Das Problem tritt nur bei Dämpfern auf, die Schmutzexponiert montiert sind, bei unseren Viergelenkern mit Dämpfer im Rahmendreick ist dieses Problem so gut wie unbekannt, bei den "alten" Eingelenkern mit Dämpfer im Dreckbeschuss des Hinterrads trat dieses Problem häufig auf.

2) Verlust von Dämpferfederweg: Das tritt immer wieder mal auf. Ursache dafür ist folgendes: Das Öl im Dämpfer ist mit einem Trennkolben von dem Stickstoff getrennt, welcher das Öl mit ca 20 - 25 Bar unter Druck setzt.
Federt der Dämpfer ein, verdrängt die Ölkolbenstange Öl und der Trennkolben wandert Richtung Stickstoffkammer und drückt den Stickstoff noch mehr zusammen. Die Ölkolbenstange bewegt sich beim Einfedern Richtung Trennkolben, sie bewegt sich deutlich schneller als der Trennkolben und kommt dem Trennkolben bei vollem Dämpferhub auf etwa 2 mm nah.
Wenn jetzt durch eine winzige Undichtigkeit Öl ins Innere der Dämpferluftkammer austritt (oder sonstwohin), zwingt der Stickstoffdruck den Trennkolben weiter Richtung Ölkolben. Ist genügend Öl ausgelaufen, kommt der Ölkolben (/ -stange) bei vollem Hub schon bis auf den Trennkolben. Läuft mehr Öl aus, steht der Ölkolben bzw das Ende der Ölkolbenstange schon auf dem Trennkolben auf, bevor der Dämpfer seinen vollen Hub erreicht. Da der Trennkolben mit sehr hohem Stickstoffdruck vorgespannt ist, gibt er kaum nach und die Einfederbewegung hat einen neuen Anschlag.
Bei den meisten dieser Dämpfer mit zuwenig Hub findet man dann auch tatsächlich Öl in der Luftkammer.
Ich weiss nicht mehr genau, was mit DT bezüglich der Ursache sagte, es war wohl ein O Ring oder Quadring oder sowas, der nicht war, wie er sein sollte.
Wir haben den Defekt an Dämpfern verschiedener Baujahre, aber lange nicht jeder Dämpfer ist davon betroffen.
3) Weichere und härtere Dämpfer bei gleichem Luftdruck: Beim SSD 210 ist ja ein Primärelastomer in Serie zum Luftkolben mit Negativelastomer geschaltet. Zu Beginn wird nur das Primärelastomer komprimiert und lässt den Dämpfer federn, und erst dann beginnt sich der Luftkolben zu bewegen.
Somit führt eine leichte Änderung der Härte des Primärelastomers auch dazu, dass der Dämpfer etwas feiner oder weniger fein anspricht und nicht denselben Druck für dieselbe Härte benötigt.
Der SSD 190 hat kein solches Primärelastomer und darf somit nicht so hart gepumpt werden wie der SSD 210, wenn man denselben Sag möchte...

Gruss
Dani
 
Dani schrieb:
....
2) Verlust von Dämpferfederweg: Das tritt immer wieder mal auf. Ursache dafür ist folgendes: Das Öl im Dämpfer ist mit einem Trennkolben von dem Stickstoff getrennt, welcher das Öl mit ca 20 - 25 Bar unter Druck setzt.
Federt der Dämpfer ein, verdrängt die Ölkolbenstange Öl und der Trennkolben wandert Richtung Stickstoffkammer und drückt den Stickstoff noch mehr zusammen. Die Ölkolbenstange bewegt sich beim Einfedern Richtung Trennkolben, sie bewegt sich deutlich schneller als der Trennkolben und kommt dem Trennkolben bei vollem Dämpferhub auf etwa 2 mm nah.
Wenn jetzt durch eine winzige Undichtigkeit Öl ins Innere der Dämpferluftkammer austritt (oder sonstwohin), zwingt der Stickstoffdruck den Trennkolben weiter Richtung Ölkolben. Ist genügend Öl ausgelaufen, kommt der Ölkolben (/ -stange) bei vollem Hub schon bis auf den Trennkolben. Läuft mehr Öl aus, steht der Ölkolben bzw das Ende der Ölkolbenstange schon auf dem Trennkolben auf, bevor der Dämpfer seinen vollen Hub erreicht. Da der Trennkolben mit sehr hohem Stickstoffdruck vorgespannt ist, gibt er kaum nach und die Einfederbewegung hat einen neuen Anschlag.....

Deine Erklärung klingt logisch und ist beim luftleeren Dämpfer vielleicht auch nachvollziehbar, allerdings müsste dieses mmn. auch beim Fahren zu merken sein, nämlich einmal das der Dämpfer "durchschlägt", da an dem Luftdruck ja nichts geändert wurde und zum anderen durch ein Anschlaggeräusch der Kolbenstange auf dem schwimmenden Trennkolben (rein mechanisch).
Ist dies der Fall ?
Weiterhin hast Du nicht bedacht, dass in der Hauptluftkammer wenn diese den Federweg zu ca.80% ausschöpft ein größerer Druck vorherrscht als im Ruhezustand mit der Pumpe aufs Fahrergewicht & Fahrstil eingestellt. Dieser Druck ist deutlich höher als der Druck in der "entspannten" Stickstoffkammer. So gesehen kann die Stickstoffkammer garnicht als "neuer Anschlag" dienen wie Du es ausdrückst, sondern würde nach dem Auftreffen der Kolbenstange auf dem Trennkolben ebenfalls komprimiert werden.
Was bei dem von Dir beschriebenen Defekt bleibt ist höchstens ein mechanisches Anschlagen der Kolbenstange auf dem Trennkolben, mehr nicht.
 
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