das fällt mir jetzt erst auf:
ist es nicht anmassend, den journalisten und uns die erlaubnis abzusprechen, sich negativ zu äussern, sich aber gleichzeitig eine eigene meinung zu erlauben?
wie gut kennt ihr euch denn?
mir geht es nicht um die negativen äußerungen, mir geht es um die vorverurteilung und das jan ullrich, bzw. seinen anwälten, das recht abgesprochen wird sich so zu verteidigen wie sie es für richtig halten. es besteht halt ein unterschied zwischen eigener meinung und anschuldigungen ohne dies belegen zu können.
mich wundert nur die anzahl derer, die an einen dopingfreien leistungssport oder gar hobbysport glauben. das der feierabend hantelschwinger im fitnessstudio ein paar tabletten einwirft haut keinen um, aber das das auch leute machen für den marathon, das mtb-rennen oder einfach mal ein hobby-etappenrennen durchzustehen ist anscheinend für viele unfasssbar.
es wurde gefragt "warum?" ganz einfach, der pokal auf dem wohnzimmertisch, das finisher-shirt das im bekanntenkreis gezeigt wird. in unserem alltag ist der leistungsgedanke doch allgegenwärtig. egal ob schule oder beruf. eine gute leistung zu liefern reicht nicht mehr aus. ich muss besser sein als der andere.
ist es da nicht schön das ich mit ein paar kleinen, handlichen tabletten "BESSER" sein kann als die anderen? ist es nicht wunderbar wie ich für "MEINE" herrausragende leistungen gelobt werde?
im beruf wird gemoppt, im sport gedopt. fällt es nicht auf, sind sie die größten. fallen sie auf sind sie auch die größten ........."schweine".
auch ich finde, dass der kampf gegen doping wichtig ist und die ÜBERFÜHRTEN athleten bestraft gehören. ich bin auch der meinung, dass jeder in der gesellschaft gebraucht wird, egal ob müllmann oder bankchef.
ich bin aber realistisch genug zu sehen, dass dem nicht so ist und ich "bin demokratisch genug" abzuwarten was die ermittlungen im fall ullrich ergeben.
kh-cap
auch mein sohn hat mich gefragt ob doping sein muss. wir haben darüber geredet. er ist trotzdem heiss auf sein erstes rennen am 20.05. diesen jahres. ich konnte ihm nämlich verständlich machen, dass er für sich und nicht für andere fährt und das ich stolz auf ihn bin wenn er sein bestes gibt. egal ob er 1. oder 20. wird.