Also du trainierst ja dann den letzten Satz immer bis zum Wiederholungsmaximum, AMRAP. Korrekt?
A) ist das ja eine recht willkürliche Methode (jedoch gut messbar und gut für die Psyche...ich hab so viel getan, wie ich konnte)
B) ist es aber auch schon eine recht intensive Methode, die zB. das sympathische Nervensystem belastet. Dafür spielt es auch keine Rolle, mit dem Gewicht nach unten zu gehen (wenn man im 5+ Satz keine 5 schafft, soweit ich weiß?) und dann einen AMRAP-Satz mit dem gesenkten Gewicht zu machen.
Es ist damit ja keine echte Periodisierung. Auch gibt es meines Wissens im gesamten Sportbereich sehr sehr wenige Athleten, die immer auf Kante fahren. Sprinter, Läufer, Eisschnelläufer, Bahnradsportler, selbst Gewichtheber und die meisten KDK, trainieren eben nicht AMRAP.
Es ist ja nicht so, dass es nichts bringt. Nur sind die Nebenrisiken zu groß. 3 oder 4 Wochen Pause wegen gereizter Bänder und Sehen werfen dich weit zurück. Eine längere Pause noch viel mehr. Die meisten arbeiten mit AMRAP, aber nicht Training für Training, Woche für Woche. Das geht selten gut.
Wichtig zum steigern sind nur zwei Aspekte:
1) Die Superkomensation anregen.
2) Im richtigen Moment den nächsten Trainingsreiz setzen.
Ich will es dir um Himmels Willen nicht ausreden, ich denke auch, dass es gut funktionieren kann. Aber man sollte sich die Risiken vor Augen führen, und ob es wirklich notwendig ist, diese einzugehen (ich spreche da aus nicht nur freudiger Erfahrung

)
Gerade als Hobbysportler, keiner gibt dir Gesundheit zurück (auch das kann ich dir mittlerweile leidvoll bestätigen)
Wie machst du es im Sommerhalbjahr eigentlich, also in der Fahrrad-Zeit?