Der Kraftsport Thread

Keine Sorge. Ich habe mich genug damit beschäftigt. Mein Werte damals mit 24 oder 25 waren 220kgx10 WH Kreuzheben, 140kgx10 WH Schrägbank und 180kgx10 WH Kniebeugen, nach 5-6 Jahren Trainings. Ich denke, das ist recht ok :)
Ich hatte nur Interesse an deiner Methode, da du sehr ambitioniert und auf einem guten Weg scheinst.
 
Ok.
Trainierst du bis zum Versagen (im letzten Satz)? Oder hast du einen Step zurück gemacht und Anlauf genommen für dieses Programm?
Ich habe sozusagen Anlauf genommen, ja. Nach zwei OPs und der Geburt meiner Tochter (die hat mir argen Zeitmangel beschert, im positiven Sinne), bin ich im Vergleich zu meinen Leistungen aus dem letzten Jahr wieder recht weit unten eingestiegen, und bis jetzt dem simplen SS-Template gefolgt, also 5x3 (WHxSätze), nicht bis zum Versagen. Der demnächst anstehende Wechsel auf Greyskull ändert das dann etwas, hier sind die letzten Sätze all out, also bis zum Versagen, wobei hier technisches und nicht Muskelversagen gemeint ist.
Ich bin schon sehr gespannt, wie lange Greyskull machbar ist. In der Theorie sehr lange, da das Programm sich quasi selbst periodisiert.
 
Wie gesagt, ich will SS primär machen um allgemein Maximalkraft zu steigern, bevor ich dann spezifisch Kraft und Kraftausdauer trainiere. Plan wie folgt:

3x wöchenlich SS, wenig Gewicht, viel Stretching und Übungen lernen, begleitend 1x pro Woche locker Rad.
Dann 3 Wochen lang selbes Muster, aber viel Gewicht und ca 3-6 Wdh für die Maximalkraft. 1 Entlastungswoche. Dann nochmal 3 Wochen 2x pro Woche Maximalkraft und 2x Grundlage Rad pro Woche. 1 Entlastungswoche. Ab dann spezifisches Training am Rad, begleitend Oberkörpertraining mit TRX.

(Das SS-Programm würde ich durch Rumpfübungen am TRX und evtl Wadenheben, beides NACH den Big 5, ergänzen)

Klingt das sinnvoll?
 
Wie gesagt, ich will SS primär machen um allgemein Maximalkraft zu steigern, bevor ich dann spezifisch Kraft und Kraftausdauer trainiere. Plan wie folgt:

Dann 3 Wochen lang selbes Muster, aber viel Gewicht und ca 3-6 Wdh für die Maximalkraft. 1 Entlastungswoche. Dann nochmal 3 Wochen 2x pro Woche Maximalkraft und 2x Grundlage Rad pro Woche. 1 Entlastungswoche.

Klingt das sinnvoll?

Mach einfach das SS wie vorgegeben und gut is es gibt nichts was schneller die Kraft hochbringt,spielereien auf eigener Faust werden mit hoher warscheinlichkeit in die Hose gehen/schlechtere resultate bringen(ich meine nicht die trx/waden zusätze,das is ok). Entlastungswochen sind quatsch,wenn du bei einem bestimmten Gewicht festhängst musst du für die Übung das gewicht runtersetzen und nen neuen Anlauf nehmen.
Um möglichst nicht hängen zu bleiben musst du ordentlich essen(kalorienüberschuss!!)+schlafen sowie das Programm zur absoluten Priorität machen dh. wenn du nebenher noch radfährst sollten das sehr lockere touren sein die in keinster weise belasten.
 
Ok.

Ich habe sozusagen Anlauf genommen, ja. Nach zwei OPs und der Geburt meiner Tochter (die hat mir argen Zeitmangel beschert, im positiven Sinne), bin ich im Vergleich zu meinen Leistungen aus dem letzten Jahr wieder recht weit unten eingestiegen, und bis jetzt dem simplen SS-Template gefolgt, also 5x3 (WHxSätze), nicht bis zum Versagen. Der demnächst anstehende Wechsel auf Greyskull ändert das dann etwas, hier sind die letzten Sätze all out, also bis zum Versagen, wobei hier technisches und nicht Muskelversagen gemeint ist.
Ich bin schon sehr gespannt, wie lange Greyskull machbar ist. In der Theorie sehr lange, da das Programm sich quasi selbst periodisiert.

Ok. Klingt gut. Das Greyskull sehe ich ein wenig skeptisch, aber wenn es funktioniert, funktioniert es :)

Ich hatte selbst jahrelang bis zum Versagen trainiert und gute Fortschritte gemacht. Aber die besten hatte ich letztendlich mit einem simplen Programm von Bill Starr. Und vor allem die schmerzfreiste Zeit. Muskeln passen sich eben schneller an als Sehnen und Bänder.

Monday (Heavy Day)
Back Squats
5 x 5 ramping to limit
Bench Press5 x 5 ramping to limit
Deadlifts5 x 5 ramping to limit or Bent-Over Rows: 5 x 5 ramping to limit
Incline Dumbbell Press2 x 20
Calf Raises3 x 30

Wednesday (Light Day)
Back Squats
5 x 5 using 50 lbs less than Monday or Lunges: 4 x 6 ramping to limit
Good Mornings4 x 10 or Stiff-Leg Deadlifts: 4 x 10
Standing Overhead Press5 x 5 ramping to limit
DipsWhen you can do 20 reps, start adding weight and drop the reps back to 8
Curls3 x 15

Friday (Medium Day)
Back Squats
5 x 5 using 20 lbs less than Monday
Incline Bench Press5 x 5 ramping to limit
Shrugs5 x 5 ramping to limit or Clean High Pulls 5 x 5 ramping to limit
Straight Arm Pullovers2 x 20
Chins: 4 sets to failure

Das hatte ich am Ende meiner Gewichtstrainingszeit immer über den Winter gemacht, im Sommer dann meist ein Ganzkörperprogramm 2-3 Mal die Woche. Heute darf ich leider nicht mehr mit Gewichten trainieren und muss mich fast ausschließlich auf Bodyweight-Übungen beschränken und höhere Wiederholungszahlen.
 
@Felix: die Frage ist, wo Deine Prioritäten liegen. Ein konsequent durchgezogenes SS lässt wenig bis gar keinen Raum für etwas anderes, die Regeneration wird immer leiden und Deinen Fortschritt bei SS kompromittieren. Begleitendes, sinnvolles Radtraining ist imo nicht möglich.

3x wöchenlich SS, wenig Gewicht,
Dann 3 Wochen lang selbes Muster, aber viel Gewicht und ca 3-6 Wdh
Das ist nicht SS und auch nicht sinnvoll. Du beginnst SS mit einem Gewicht pro Übung, bei welchem die Ausführunggeschwindigkeit sich zu verlangsamen beginnt. An dieses Gewicht tastest Du Dich heran, ab hier startet dann Dein Training. Das Progressionsschema und vor allem die korrekte Ausführung der Übungen ist Dir bekannt?

Dennoch: SS wird irgendwann richtig eklig schwer, wenn Du dann wirklich noch die Motivation aufbringen kannst, Dich auf's Rad zu setzen, wird Deine nächste SS Einheit darunter leiden und Du wirst irgenwann frustriert das Handtuch werfen.

Ich würde bei gleichzeitigem Radtraining 2x/Woche Kraft trainieren, das geht auch mit SS, einfach das Template auseinanderziehen, der Fortschritt wird langsamer sein, aber Du kannst zumindest noch 2-3 Radeinheiten einwerfen, ohne irgendwann völlig am Stock zu gehen.

Ich habe mal das hier gemacht, 2x/ Woche + 3-4x/Woche Rad und/oder Krav Maga:

A
Squats 5x5 +5Kg/Einheit
Bank 5x5 +2,5/Einheit
Power Clean 5x3 +2,5/Einheit
Klimmzüge

B
Deadlift 1x5 +7,5/Einheit
Frontsquats 5x5 +2,5/Einheit
Press 5x5 +2,5/Einheit
Dips

Das ging ganz gut, zwischendurch hab ich das auch mal als 5/3/1 gemacht. Die Kraft kommt, hat aber nicht oberste Prio, langfristig ist aber eine gute Steigerung da und Du kannst immer noch gezielt Radeinheiten trainieren.

narf41 schrieb:
Das Greyskull sehe ich ein wenig skeptisch, aber wenn es funktioniert, funktioniert es
Ich warte mal ab, wie das läuft. Warum bist Du skeptisch?
 
Da quasi dauerhaft bis zum einfachen Versagen trainiert wird. Funktioniert bei manchen, aber bei den meisten nicht. Ich halte es für nicht nötig, da es imho nicht bessere Fortschritte bringt (weniger allerdings auch nicht unbedingt), dafür aber ein paar Nachteile, wie Gefahr für Sehnen und Bänderreizungen, oder Nachteile in der Erholung.

Auch die Erklärung der quasi Periodisierung aus sich heraus halte ich für gewagt und populärwissenschaftlich. Aber Probieren geht über Studieren. Ich halte es nicht für Mist. Ich denke nur eben, es ist für manche kontraproduktiv, und andere könnten das gleiche mit weniger Risiko erreichen.
 
Also du trainierst ja dann den letzten Satz immer bis zum Wiederholungsmaximum, AMRAP. Korrekt?
A) ist das ja eine recht willkürliche Methode (jedoch gut messbar und gut für die Psyche...ich hab so viel getan, wie ich konnte)
B) ist es aber auch schon eine recht intensive Methode, die zB. das sympathische Nervensystem belastet. Dafür spielt es auch keine Rolle, mit dem Gewicht nach unten zu gehen (wenn man im 5+ Satz keine 5 schafft, soweit ich weiß?) und dann einen AMRAP-Satz mit dem gesenkten Gewicht zu machen.

Es ist damit ja keine echte Periodisierung. Auch gibt es meines Wissens im gesamten Sportbereich sehr sehr wenige Athleten, die immer auf Kante fahren. Sprinter, Läufer, Eisschnelläufer, Bahnradsportler, selbst Gewichtheber und die meisten KDK, trainieren eben nicht AMRAP.

Es ist ja nicht so, dass es nichts bringt. Nur sind die Nebenrisiken zu groß. 3 oder 4 Wochen Pause wegen gereizter Bänder und Sehen werfen dich weit zurück. Eine längere Pause noch viel mehr. Die meisten arbeiten mit AMRAP, aber nicht Training für Training, Woche für Woche. Das geht selten gut.

Wichtig zum steigern sind nur zwei Aspekte:
1) Die Superkomensation anregen.
2) Im richtigen Moment den nächsten Trainingsreiz setzen.

Ich will es dir um Himmels Willen nicht ausreden, ich denke auch, dass es gut funktionieren kann. Aber man sollte sich die Risiken vor Augen führen, und ob es wirklich notwendig ist, diese einzugehen (ich spreche da aus nicht nur freudiger Erfahrung ;) )
Gerade als Hobbysportler, keiner gibt dir Gesundheit zurück (auch das kann ich dir mittlerweile leidvoll bestätigen)

Wie machst du es im Sommerhalbjahr eigentlich, also in der Fahrrad-Zeit?
 
Da gehe ich nicht ganz konform. Der All-Out-Satz spielt sich im Bereich von 5-12 Wiederholungen ab, je nach Gewicht, das sehe ich völlig unkritisch. Ich empfinde jeden letzten Satz um das 5 RM herum wesentlich zerstörerischer, als einen letzten Satz um das 10 RM herum.
Es ist damit ja keine echte Periodisierung.
Doch, eine autoregulative. Bei Greyskull ist der Reset Teil des Programms, der zuzätzliche Stimulus trotz niedrigerer Gewichte durch die All-Out-Sätze ist eine Variable, die ich in dieser Form noch nicht gesehen habe. Alles in Allem ist Greyskull ein Mix aus Starting Strength und 531, ich sehe hier das Beste aus beiden Programmen kombiniert, und ich sehe die Nachteile -Grindersätze bei SS zum Ende hin, langsame Progression bei 531- ausgemerzt. Für mich ist das Ganze sehr gut durchdacht, im direkten Anschluss an SS weniger zerstörerisch als z. B. eine Texas Method (die Ihre Berechtigung hat, später, und die durch den Volume Day weitaus mehr Stress produziert, als der All-Out-Satz der GSLP) oder Dein HLM-Programm von weiter oben.
Vielleicht irre ich mich auch, und das Ganze ist totaler Mist, aber ich habe in diesen Programmen (SS, TM, 531) einiges an Erfahrung gesammelt und viele, viele Fehler gemacht und dadurch enorm viel gelernt, und ich erlaube mir mal, Greyskull als wirklich gutes, durchdachtes System zu bewerten, dass eine gravierende Lücke in den bestehenden Systemen füllt.
Wie machst du es im Sommerhalbjahr eigentlich, also in der Fahrrad-Zeit?
Hab ich in #558 gepostet. Momentan komme ich familiär und beruflich bedingt gar nicht zum Radeln, ich bin froh, wenn ich 3x/Woche die Gewichte bewegen kann.
 
Wie ich ja schon gesagt habe, ich halte das nicht für totalen Mist. Ich sehe aber Risiken, die einem bewusst sein sollten.
Ich wiederum sehe das von mir genannte Programm besser für die Regeneration und die Anpassungsmöglichkeiten von Sehnen und Bändern, aber kann mich natürlich auch irren. Davon ab ist aber die Sportwissenschaft von einer de facto linearen Periodisierung, wie es bei Greyskull den Anschein hat (insofern man das überhaupt als Periodisierung sehen kann, ich sehe das wie gesagt nicht so) weg.

Das Programm als solches klingt ja ansprechend. Ein Intensitätsoverkill wie HIT auf Dauer oder dieser Crossfit- oder Freeletics-Irrsinn ist es weiß Gott nicht ansatzweise.
 
Wie ich ja schon gesagt habe, ich halte das nicht für totalen Mist. Ich sehe aber Risiken, die einem bewusst sein sollten.
Ich wiederum sehe das von mir genannte Programm besser für die Regeneration und die Anpassungsmöglichkeiten von Sehnen und Bändern, aber kann mich natürlich auch irren. Davon ab ist aber die Sportwissenschaft von einer de facto linearen Periodisierung, wie es bei Greyskull den Anschein hat (insofern man das überhaupt als Periodisierung sehen kann, ich sehe das wie gesagt nicht so) weg.

Das Programm als solches klingt ja ansprechend. Ein Intensitätsoverkill wie HIT auf Dauer oder dieser Crossfit- oder Freeletics-Irrsinn ist es weiß Gott nicht ansatzweise.
Verwechselst Du gerade (lineare) Progression und Periodisierung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Programm als solches klingt ja ansprechend. Ein Intensitätsoverkill wie HIT auf Dauer oder dieser Crossfit- oder Freeletics-Irrsinn ist es weiß Gott nicht ansatzweise.

Habe crossfit 3jahre lang 4-7x/woche gemacht und habe mich nie besser gefühlt,sowohl konditionsmäßig als auch gesundheitlich. Das einzige Problem sind teils dämliche übungswahlen wie Olympische lifts auf zeit und wiederholungen,hunderte situps,sumo highpulls etc. aber solche Sachen habe ich halt einfach immer durch anderes ersetzt. Also eigentlich zirkeltraining,nichts anderes is cf ja nur das darum der hype gemacht wird damit das Geld fließt.

Hat eig. wer schonmal das strong 15 programm von paul carter gemacht? Viele interessante Ansätze vorallem auch für die "assistenz" übungen aber irgendwie scheint es nicht weit verbreitet zu sein,niemand schreibt darüber.
 
Das einzige Problem sind teils dämliche übungswahlen wie Olympische lifts auf zeit und wiederholungen,hunderte situps,sumo highpulls etc. aber solche Sachen habe ich halt einfach immer durch anderes ersetzt.

Die witzlosen Kipping-Klimmzüge. Die diversen Fälle von Rhabdo. Unzählige schwere Verletzungen.
Nicht einer der CF-Champions trainiert nach der CF-Methode. Die trainieren nach Standard-Trainingsprogrammen wie alle anderen Sportler auch. Und lassen CF-Elemente in ihr Training einfließen, zB ab und an das WOD. Und die Champions haben alle einen langen Sport-Background ohne CF, die Basis haben die ganz normal gelegt.

CF ist eine Wettkampfsportart. Die WODs sind Wettkämpfe. Sorry, aber welcher Sportler trainiert nicht, sondern macht nur Wettkämpfe? Wie gesagt, die CF-Champions nicht. Aber die Leute in den Boxen, die sich damit schön das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Weil es ja so logisch klingt, ich war völlig kaputt, also muss es auch was bringen.

Wie war dein Trainingszustand vor CF?
 
Nach sieben Monaten Pause hab ich vor einigen Tagen wieder mit dem Training gestartet. Werde mich erstmal mit einem grundlegenden "Split", in welchem ich mir sehr viel Freiheit gelassen habe (will zwar wieder auf vernünftige Level kommen, aber trotzdem den Spass nicht aus dem Auge verlieren), auf einen vernünftigen Stand arbeiten.

Würde gerne nach einigen Wochen (oder einigen mehr Wochen, je nachdem wann ich meine Kraftwerte erreiche) mit einem interessantem! Powerlifting Plan durchstarten und wollte deshalb mal erkundigen ob jemand einen guten Plan hat. Grundsätzlich bin ich leider kein Freund von SS weil ich Deadlifts liebe und mir der eine Satz etwas wenig ist. Weiter würde ich gerne einen Plan haben in dem Cleans gut einbaubar sind.

Freue mich über Anregungen.
 
Ok, ich dachte.
Davon ab ist aber die Sportwissenschaft von einer de facto linearen Periodisierung, wie es bei Greyskull den Anschein hat (insofern man das überhaupt als Periodisierung sehen kann, ich sehe das wie gesagt nicht so) weg.
Greyskull ist periodisiert, und im Gegensatz zu SS nicht linear, sondern Wellenförmig. Würde man ein Greyskull-Template über zwei-drei Resets hinweg in einen Chart packen, würde das sichtbar.

Exemplarisch mal für den Squat:

TE1a: 140x5x5x10
TE1b: 142x5x5x9
TE2a: 144x5x5x7
TE2b: 146x5x5x6
TE3a: 148x5x5x5
TE3b: 150x5x5x4
RESET 10%, Intensität raus, mehr Volumen durch All-Out, Fokus auf Hypertrophie statt Kraft
TE4a: 136x5x5x14
TE4b: 138x5x5x12
TE5a: 140x5x5x11
TE5b: 142x5x5x10
TE6a: 144x5x5x10
TE6b: 146x5x5x9
TE7a: 148x5x5x8
TE7b: 150x5x5x7 -> Plateau durchbrochen
Gewichte weiterhin +2Kg erhöhen, wieder runter bis unter 5 im letzten Satz (Erhöhung der Intensität, Fokus auf Kraft, wie lange auch immer das dauert), erneuter Reset, mehr Volumen durch All-Out, usw., usf.

Das ist eine sich selbst regulierende wellenförmige Periodisierung mit einer linearen Progression. Die schweren letzten Sätze triggern den Kraftzuwachs, die All-Out-Sätze triggern Hypertrophie.

Jetzt könnte man natürlich meinen, dass das durch die All-Out-Sätze generierte Volumen zu gering sei, um einen Reiz zu setzen, das sehe ich aber nicht so. Ich nehme mal Rippetoes Definition von Volumen, nämlich nicht rein nach Sätzen und Wiederholungen berechnet, sondern nach bewegtem Gesamtgewicht/Woche: wenn man die Tonnage aus einer Texas Method und Greyskull bei gleichen Startgewichten mal gegenrechnet, ist der Unterschied erstaunlich gering, nahezu identisch.

kaii schrieb:
Hat eig. wer schonmal das strong 15 programm von paul carter gemacht?
Nein, aber ich folge Carters Blog, er hat wirklich interessante Ideen. Vielleich gebe ich irgendwann seinem Base Building mal eine Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Exemplarisch mal für den Squat:...
Die Funktionsweise ist mir klar.

Ok, ich dachte.
Das ist wellenförmige Periodisierung mit einer linearen Progression. Die schweren letzten Sätze triggern den Kraftzuwachs, die All-Out-Sätze triggern Hypertrophie.
Das ist für mich keine echte Periodisierung. Ja, die relative Intensität zum 1RM sowie die Wiederholungszahl sind periodisiert, nicht aber die Intensität, da immer AMRAP. Und immer AMRAP halte ich mittlerweile für kontraproduktiv, wie gesagt.
Die Behauptung mit dem triggern von Kraft und Zuwachs sind seine Idee, halte ich aber für gewagt. Ok, Versuch macht kluch. Da fehlt die wissenschaftliche Untersuchung.

Jetzt könnte man natürlich meinen, dass das durch die All-Out-Sätze generierte Volumen zu gering sei, um einen Reiz zu setzen, das sehe ich aber nicht so.
Sehe ich genau so, sagte ich ja bereits. Ich halte einzig die Risiken für unnötig, da mit weniger riskanten Methoden imho gleiche Resultate erzielbar sind. Ist rein ein psychisches Ding mit den AMRAP-Sätzen. Aber gut, ging mir selbst ja auch etliche Jahre lang so. Und ich kann ich genau so irren.
 
1. Wir haben wohl verschiedene Ansichten über "Intensität". Eine Messung ist aber zB AMRAP ja oder nein.
2. Immer=in jeder Trainingseinheit, Woche für Woche. Wie ich oben schon sagte. Dass es je nur im letzten Satz ist, sehe ich.
3. Das ist Meinungssache. Jeder von uns kann falsch liegen. Wie gesagt, meine Meinung ist, dass Übertraining und Verletzungen erleichtert werden.
4. Dass sie notwendig zur Steuerung sind, ist die Idee von Geyskull, keine wissenschaftliche Tatsache.
Dass sie ein rein psychisches Ding sind, bezog ich auf den Aspekt der Notwendigkeit. Also, dass Mann so viel machen will, wie geht, weil alles andere weniger produktiv ist. Aber das ist im Sport schon längst wissenschaftlich widerlegt.

Wie gesagt, ich will es dir nicht ausreden, sondern bin vielmehr gespannt, wie lange es dir welche Fortschritte verschaffen kann. Denn nur in der langfristigen Nutzbarkeit bzw. mindestens Nützlichkeit zeigt sich die Qualität.
 
http://www.trainingscience.net/?page_id=635

Dort geht zB hervor, dass AMRAP-Training KEINE Vorteile bringt.

Andere Studien belegen die Auswirkungen aufs sympathische Nervensystem, schlechtere Cortisol- und IGF1-Werte etc. pp. Das deutet darauf hin, dass ständiges AMRAP-Training (nein, nicht jeder Satz, sondern jedes Training!) evtl. soagr Erfolge dämpfen kann.
 
Die witzlosen Kipping-Klimmzüge. Die diversen Fälle von Rhabdo. Unzählige schwere Verletzungen.
Nicht einer der CF-Champions trainiert nach der CF-Methode. Die trainieren nach Standard-Trainingsprogrammen wie alle anderen Sportler auch. Und lassen CF-Elemente in ihr Training einfließen, zB ab und an das WOD. Und die Champions haben alle einen langen Sport-Background ohne CF, die Basis haben die ganz normal gelegt.

CF ist eine Wettkampfsportart. Die WODs sind Wettkämpfe. Sorry, aber welcher Sportler trainiert nicht, sondern macht nur Wettkämpfe? Wie gesagt, die CF-Champions nicht. Aber die Leute in den Boxen, die sich damit schön das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Weil es ja so logisch klingt, ich war völlig kaputt, also muss es auch was bringen.

Wie war dein Trainingszustand vor CF?

Das A und O ist die fähigkeit auf seinen eigenen Körper hören zu können,sogenannte benchmark wods werden nur wenige male im Jahr gemacht und wer keine solide körperliche Grundlage hat sollte auch um viele Sachen einen Bogen machen,wer zB. keine 15 strikte langsam und sauber ausgeführte Klimmzüge schafft sollte sich auch über kipping keine Gedanken machen. Vieles bei der Sache ist Geldmacherei(genau wie überall in der fitness industrie) aber wenn man mit Köpfchen an die Sache rangeht ist das Trainingssystem an sich sehr gut,zirkeltraining gibt es seit Urzeiten und wird bei fast allen Sportarten begleitend ausgeführt. Bin vorm cf Radgefahren und gelaufen mit öfteren intervalleinheiten und natürlich Krafttraining,fitness war also schon ok aber durchs cf bin ich noch um einiges vielseitiger geworden.

Nach sieben Monaten Pause hab ich vor einigen Tagen wieder mit dem Training gestartet. Werde mich erstmal mit einem grundlegenden "Split", in welchem ich mir sehr viel Freiheit gelassen habe (will zwar wieder auf vernünftige Level kommen, aber trotzdem den Spass nicht aus dem Auge verlieren), auf einen vernünftigen Stand arbeiten.

Würde gerne nach einigen Wochen (oder einigen mehr Wochen, je nachdem wann ich meine Kraftwerte erreiche) mit einem interessantem! Powerlifting Plan durchstarten und wollte deshalb mal erkundigen ob jemand einen guten Plan hat. Grundsätzlich bin ich leider kein Freund von SS weil ich Deadlifts liebe und mir der eine Satz etwas wenig ist. Weiter würde ich gerne einen Plan haben in dem Cleans gut einbaubar sind.

Freue mich über Anregungen.

http://www.powerliftingtowin.com/powerlifting-programs/

Wie du schon sagst ein guter Plan ist der,der für dich persönlich interessant ist deshalb am besten mal selber gucken.
 
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