Die Küste hat recht, ich meinte wenn errungene WRK Punkte nicht in der Liste stehen, dann muß man doch protestieren, d.h. zuerst vor Ort bei UCi und BDR, wenn nix passiert parallel dort wieder und in der Öffentlichkeit.
Kritik wir ja oft geäussert, hier oder bei uns beim ridermag, aber Druck auf die Verursacher macht niemand ernsthaft.
Grundsätzlich denke ich nicht, dass ein Verband seine Mitglieder vor einer Strecke schützen muß. Zu viele Argumente sprechen dagegen. Schladming kannst Du das halbe Jahr durch fahren, ist ja permanent seit über 2 Jahren und wenn man will doppelt so lang! Im 4X gibt es den Schutz auch nicht und es hat keine Folgen. Die Strecken sind in anbetracht der geringen Trainingszeit z.T. viel schwerer. Noch gravierender ist die Situation bei den Damen. Ich gebe ein Wette, dass sich ein Mädchen ganz leicht ohne jegliches Talent WRK Punkte holen kann und dann im WK auf die Piste gelassen wird im Training zusammen mit den Männern. Das passiert doch z.Z. da draussen. Ein Punkt ist aber, es macht keinen Spaß und dafür noch ganz viel Geld auszugeben macht eh keiner. Warum war von den ganzen Fahrern nur Schneider und Klausmann in Schottland? Wer fährt nach Übersee? Warum fährt kaum einer der Lizenzler in Spanien im Maxxiscup gegen die Pros.
Es geht also im Prinzip um eine, zwei Rennen, die eine größere Masse regional naher Fahrer zur Bestreitung ihrer Kosten anziehen könnten. Die Infrastruktur könnte das meist erfüllen. Ein Limit würde aber durchaus Sinn machen.
Und es geht um die ambitionierten Fahrer, die sich hocharbeiten wollen, z.B. einen Johannes Krist, der trotz Antrag nicht fahren darf. Dabei ist jedem halbwegs objektiven Betrachter klar, dass er mit seinen Leistungen hier und im Maxxiscup und mit seinem Alter einer derjenigen Junioren ist, die Deutschland bei der EM und WM der nächsten Jahre vertreten könnte.
Oder im Dual machen es die Erbrichs vor, mit Marco und Marissa fahren sie, im 4X ist es ja möglich, und repräsentieren Deutschland. Sie werden dadurch nicht gefährdet, sondern schlicht weg besser. Warum sollte man dieses Engagement verbieten? Warum solch eine Regel im DH? Die Veranstalter wollen mehr Starter. Erst wenn die Felder voll sind, kann man regulieren, dann aber sinnvoll.
Die UCi hat ja dereguliert. Der BDR hat die CHance eigene Regeln zu machen. Ihr als BDR Fahrer solltet aber A) errungene Punkte einfordern
B) sinnige Regeln einfordern
Sinnig kann sien nicht alle zu schicken, sehe ich ein. Ein A Klasse oder interne Quali, wenn wir so wenige E2 Rennen haben. Warum qualifiziert ein 10. Platz in Lauscha unnd ein 3. in Wildbad oder Geiskopf nicht? Wegen der Kohle, die Veranstalter nicht aufbringen für Gebühren.
Problem des Aufwandes beim BDR. Jeder Fahrer hinterlegt z.Z. einen Scheck, der bei seinem Nichterscheinen und der damit fälligen Gebühr bezahlt werden kann. Der Aufwand hielte sich wirklich in Grenzen, wenn man in Sinn hätte seine Sportler zu vertreten.Aber deshalb mcht auch keiner eine A Klasse, weil man die Arbeit scheut. Ich habe vor langer Zeit ein Modell vorgelegt, dass es sowohl Junioren, Masters und auch Herren ermöglicht hätte in eine A Klasse zu kommen.
Im XC Sport gibt es ein Modell. Das Thema interessiert aber nur dann, wenn wieder jemand die lizenzfreie Fahrer komplett abschaffen will, bzw. in die BDR Lizenz B Klasse (so könnte das heissen). Der PReis wäre aber aus meiner Sicht zu hoch. Wir, also die Summe aus Sportmachern (Fahrer, Veranstalter, Teams, Hersteller, Medien und auch wenn er es nicht glauben will auch der Verband) brauchen aber die hohe Beteiligung bei den Rennen.
Wenn die kaputt geht, dann ist der Sport, auch der Lizenzbereich, in Gefahr. Diese Masse verhält sich wie Konsumenten, dass wird auch von mir desöfteren kritisiert, aber sie ist dadurch kalkulierbar. Sie ist nicht gewillt Verschlechterungen hinzunehmen. Deshalb ist die Ilmenauer Trainingszeitenregelung eine Gefahr. Die Fahrer machen noch nicht mal Lärm deswegen, sie rechnen mittlerweile nur durch, sehen gleiches Geld, zwar
100% Rennläufe, aber nur 50% Training, was doch einen Großteil des Erlebniswertes ausmacht. Also lohnt sich das nicht mehr und sie werden wegbleiben anstatt eine Lizenz zu nehmen, die keinen Mehrwert bringt.
Veränderungen durch Verschlechterung der Leistung und Verschiebung der Leistung zugunsten anderer Gruppen wird so nicht gut gehen, aber sie kann es. Eine Stunde extra No Stop Training für die lizenz hatte nie Probleme verursacht. Diesen Bonus für die Besten hat jeder mitgetragen und wer unbedingt Wert darauf legte, konnte per Lizenz dran teilhaben.
Jeder will auch nicht WC fahren, aber ein Teil schon, die jetzige Regelung ist meines Eraachtens nach zu eng, gegen die Interessen der Veranstalter und vieler Fahrer und gegen die eigentlich logischen Nachwuchsförderinteressen der Nationalmannschaft und mehr.
Interpretieren wir es doch mal so, die UCI gibt die Chance die Zulassung zu WC nicht mehr nur an WRK Punkte zu binden. Vielleicht, weil die hohen Kosten immer weniger Verteilte Punkte mit sich bringt. Der UCI Freiraum könnte gut sein u.a. für eine Art Nachwuchslenkung und eine Art Bonusprogramm für Lizenzler. Der Vorschlag Top 30 Elite, Top 5 junioren, Top 5 Master wäre ja einer oder die 30 Zeitschnellsten Lizenzler bei den Rennen erhalten Ranglistenpunkte.
Noch ein Modell, die besten 30 Zeiten bei Finale KoB un BL erhalten nationale Ranking Punkte, die zum Start im WC benötigt werden und ein extra Training ermöglichen. Auch Hobbyfahrer können die Punkte bekommen, aber die 2 Bonusleistungen sobald sie eine Lizenz einlösen. Motivation zum Aufstieg und "Pokalabstaubersäuberung" (Spaß) im hobbybereich zugleich. Wer dann auf die Stunde Extrafreiefahrt Training verzichte, kann auch wirklich sich als Hobbyfahrer verkaufen.
Bin für jede ernstgemeinte Diskussion offen.