Die Helmpflicht rückt näher....

Ernsthaft, ich halte das wie der CSU Politiker Hermann und bestehe im zweifel darauf das dies alles Auslegungsache ist. So diskutieren die doch auch die Bayerntrojaner Affäre bzgl. des Urteils vom Verfassungsgericht weg und das mit Erfolg. Sollte hier doch dann auch funktionieren.

Sent from my Nexus One using Tapatalk
 
Jo und ich werde dann die 2km zum Bäcker morgens entweder ohne Helm oder mit dem Auto fahren, genauso wie viele andere denen eine Helmpflicht scheiß egal ist und darauf pfeifen werden.

Nicht auf die Helmpflicht - sie werden auf das Fahrrad pfeifen.
Genau so wie die anständigen Deutschen die ihre Brötchen, so wie es sich gehört, mit dem Auto holen.
 
Naja mit Erfolg wegdiskutieren tun die das nicht, sie ignorieren nur schlicht ihr rechtswidriges Verhalten und sitzen die Sache aus. Schäuble macht das ja recht geschickt, der müsste längst weg sein vom Fenster, lässt sich aber lieber Fridrich um Kopf und Kragen reden und der wiederum schickt mittlerweile lieber seinen Staatssekretär ungebrieft vor.
Und die Opposition macht einfach nicht genug draus, ansonsten wären Rücktrittsforderungen für Schäuble, Fridrich und Zierke längst von diversen Parteien gekommen und nicht nur die Klage der Piraten gegen Herrmann und Konsorten.
Man muss sich mal überlegen, dass die Sache eine weitaus größere Brisanz hat als die von Guttenberg und die Öffentlichkeit begreift entweder nicht, was da gerade vor sich geht oder hat schon mehr als genug mit der sog. Eurokrise zu tun.
Immerhin hatte Herrmann mit einem Satz wirklich Recht: "Es gibt keine rechtliche Grauzone." Das stimmt. Die Maßnahmen der Quellen-TKÜ waren mangels Rechtsgrundlage zu jeder Zeit rechtswidrig.
Problem an der Sache: Du musst erst Minister werden, bis Du Dich locker flockig über die Rechtsordnung hinwegsetzen kannst. ;)

@Dinsdale: Ein Helm verursacht ja nicht nur ein störendes Gefühl auf dem Kopf, sondern vor allem auch noch unterm Kinn. Durchs Autofahren schwitzt man deutlich weniger als durchs Biken, in dieser Hinsicht macht sich der Gurt entsprechend weniger bemerkbar. Wenn ich also dasitze und die Wahl habe zwischen Bike mit Helm auf dem Kopf und Cabrio - muss ich nicht lange überlegen.
 
Stellt euch mal vor, ihr fahrt z.B. zum schoppen in die Stadt und müsstet die ganze Zeit den Sicherheitsgurt mitschleppen. Was wäre dann blos aus der Gurtpflicht geworden?
Alles nicht vergleichbar.

MfG
 
Helmpflicht - :lol: Ich stell mir gerade meine Mutter (75) mit einem Helm auf dem Kopf vor.

Wann kommt die Helmpflicht für Fußgänger?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Brauch ich mir bei meinem alten Herrn garnicht vorstellen. Der fährt dann ganz einfach kein Rad mehr. Dabei fuhr er im Alter von 70 Jahren noch über 10 000 km im Jahr.

Meine Mutter braucht aber das Fahrrad. Führerschein hat sie keinen. Damit fährt sie täglich Einkaufen oder in den Schrebergarten. Zu Fuß wäre es zu weit und ÖPNV ist bei uns auf dem Land auch Fehlanzeige.
 
Also wenn ich mir von manches das Fahrverhalten anschaue, würde ich eher ein Fahrverbot sinnvoller finden - denn bei manchen bringt auch ein Helm nix. ;-) Ich denke, aber nicht das es durchgesetzt wird....
 
Also wenn ich mir von manches das Fahrverhalten anschaue, würde ich eher ein Fahrverbot sinnvoller finden - denn bei manchen bringt auch ein Helm nix. ;-) Ich denke, aber nicht das es durchgesetzt wird....

Wie wäre es dann mit einer Führerscheinpflicht für Fahrräder. Damit liese sich das Problem lösen. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie wäre es dann mit einer Führerscheinpflicht für Fahrräder. Damit liese sich das Problem lösen. :D

Welches Problem?
An Unfällen zwischen Rad und Auto tragen zu über 70% die Autofahrer die Hauptschuld. Bei Unfällen zwischen Motorrad und Auto sieht es übrigens ähnlich aus.
Der Besitz eines Führerscheins bewirkt wohl genau das Gegtenteil.
Auch im Punkt Verkehrsverstösse liegen Autofahrer weit an der Spitze.
 
Und das, angeblich mehr Fahrräder als Autos in Deutschland verkauft werden, aber mehr Autos als Fahrräder auf den Straßen vorzufinden sind. Das kann man drehen wie man will und jedem zum Übeltäter machen.

Eigentlich wollte ich mich hier heraus halten, da das Endlose-Thema eh nur durch ein Gesetz beendet werden kann.

Meine Touren fahre ich immer mit Helm, da es für mich Sport ist und ich mich schützen will, wenn ich schon zwischen den Bäumen durch rase. Bei dem Weg zur Arbeit oder mal zum Einkaufen habe ich auch keinen auf. Würde ich anfangs auch merkwürdig finden.
Der einzigste Punkt wo ich bisher eine Helmpflicht sehe, ist wenn Kinder mit ihren Eltern unterwegs sind, dann sollten auch die Eltern einen aufhaben und nicht nur die Kinder (Vorbildfunktion).
Kinder sollten generell immer einen Helm tragen, da sie öfters hinfallen. Nur ist mir klar, das dann auch die Frage kommt, "Warum hat der Mann da keinen Helm auf?". So bald sie älter werden folgt dann die Meinung "Ohne Helm find ich cool!".
Da fehlt dann wieder die Vorbildfunktion. Der ein oder andere Denkt sich jetzt was geht mich das Kind anderer an, aber wer von euch würde bei einer roten Ampel über die Straße laufen, wenn ein 8 Jähriger dort steht und eigentlich auf grün wartet?
Deswegen sollte es eine Helmpflicht geben, auch wenn ich es für meine Stadtfahrten selbst doof finde! Denn ein Helm schützt, vielleicht nicht in jeder Situation, aber wenn man damit die Grenzen verschieben kann, und das kann er dann lohnt sich ein Helm.
 
Da fehlt dann wieder die Vorbildfunktion. Der ein oder andere Denkt sich jetzt was geht mich das Kind anderer an, aber wer von euch würde bei einer roten Ampel über die Straße laufen, wenn ein 8 Jähriger dort steht und eigentlich auf grün wartet?

Nein, man sollte sein Kind zur Selbständigkeit erziehen und ihm nicht beibringen wie ein Schaf zu denken. Mein Papi hatte früher auch keinen Helm auf als ich mit Stützrädern loseierte.

Meine Regel war, wenn ich sicher fahren kann darf ich selber entscheiden ob ich mit Helm fahre oder ohne. Auch Kinder können selber Entscheidungen treffen und wenn man sie nicht beinflußt sind sie sogar oft sehr viel rationaler als Erwachsene.

Mit 6 Jahren durfte ich die Entscheidung selber treffen und habe ungefähr mit 8 Jahren den Helm abgelegt.
 
Mir ist auch klar, das man nicht alle über einen Kamm scheren kann, aber leider muss man von dem schlechtesten Fall ausgehen. Und es gibt nun mal Menschen die kein interesse fürs Denken entwickelt haben. Dort aber die natürliche Auslese, das fressen und gefressen werden walten zu lassen, ist jetzt auch nicht vörderlich für die Menschlichkeit. Wobei es dann auch andere bei unverschuldeten Ereignissen trifft, weil es keine Helmpflicht gibt.

Eigentlich dann so wie jetzt! Ob das dann gut oder schlecht ist, weis ich auch nicht.
Das beste ist glaub ich sich heraus zuhalten. Wenn das Gesetz kommt, dann kommt es. Merke ja selbst wie man sich als im Kreis dreht!
Aber einmal den Spaß, den Fitnessstand der Fahrradcops zu testen werde ich mir dann nicht nehmen lassen. XD
 
Ich finde das vollkomen in Ordnung ...
Fahre jeden Tag 30km mit dem Rad, immer dabei ist der Rucksack und der Helm, da die Menschen anscheinend völlig verblödet sind und das eigene, sowie das Leben anderer nicht mehr zu schätzen wissen ...

Ihr müsst wohl erstmal jemanden sehen, der dem Bordstein hallo gesagt hat, nur weil "kurz" mal Brötchen holen wollte...

Wenn die Autos hinter oder neben euch nicht "mitspielen" dann war´s das halt... aber wenigstens saß die Frisur noch bis kurz vorm Aufschlag und wurde nicht von so nem "hässlichen" Helm verdeckt :rolleyes:


Klar sind die Autofahrer zur Zeit auf einem "Rachezug" gegen die Radfahrer und meißt mindestens zum Teil schuld, aber das interessiert die Straße und den Bordstein einen Scheiß, also wacht mal auf! :confused:
 
Nein, man sollte sein Kind zur Selbständigkeit erziehen und ihm nicht beibringen wie ein Schaf zu denken. Mein Papi hatte früher auch keinen Helm auf...

Mit 6 Jahren durfte ich die Entscheidung selber treffen und habe ungefähr mit 8 Jahren den Helm abgelegt.


Also doch ein Schaf.
Ein besseres Beispiel für Nachahmung und Herdentrieb könnte man kaum finden. Oder willst du einem ernsthaft weismachen, dass du mit 8 Jahren die Folgen deines Handelns voll überblicken kannst?
Langsam ist das hier nur noch albern und bei Einigen von Kindergartengeschwätz kaum noch zu unterscheiden.
 
Auf der subjektiven Ebene (Persönlichkeit der Radfahrer mit ihren unterschiedlichsten Charaktereigenschaften) läßt sich ohnehin nichts ändern. Auf objektiver Ebene läßt sich gesetzlich vielleicht eine gewisse Verhaltensänderung erzwingen. Ich konnte im Verlauf einiger Jahrzehnte feststellen, daß viele Radfahrer die Straßenverkehrsordnung nicht kennen; einigen Bekannten mußte ich die Bedeutung der einfachsten Verkehrszeichen erklären; es war gar nicht so einfach, ihnen zu vermitteln, daß die Kenntnis der Straßenverkehrsordnung, auch wenn sie weder Auto noch Führerschein besitzen, ihrem Selbstschutz dient. Die Hotspots unserer Stadt (z.B. Ringradweg aber auch andere) zeigen ein schönes Sittenbild: Kinder, die unsicher kreuz und quer herumkurven, erwachsene Sonntagsfahrer, Studenten auf ihren alten Waffenrädern, mit der linken Hand das Handy ans Ohr gedrückt, in der rechten Hand die Leberkässemmel, gelenkt wird mit einer Handkante. Dazwischen die ehrgeizigen Pseudorennfahrer, welche versuchen Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Das ganze auf engen Wegen, die sich um Alleebäume herumschlängeln und überfüllt sind wie die Münchner Theresienwiese zur Zeit des Oktoberfests. Mich wundert, daß nicht mehr passiert, allerdings wenn etwas passiert, nehmen die Fälle von Fahrerflucht immer mehr zu. Ich kann immer wieder Jugendliche beobachten (Erwachsene eher nicht), welche mit einem Höllentempo am Gehsteig unterwegs sind und Menschen, die aus den Haustoren treten, extrem gefährden. Jüngere Betroffene sehen und hören noch besser, sind reaktionsschneller und können diesen Rabauken ausweichen, ältere Menschen werden angefahren und bleiben unter Umständen mit einem Schenkelhalsbruch liegen, der für diese Altersgruppe oft das Todesurteil bedeutet, während der Radler die Flucht ergreift. Ich glaube, eine allgemein verbindliche Haftpflichtversicherung für alle Radfahrer wäre nicht schlecht und würde so manchen davon abhalten Fahrerflucht zu begehen. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichen, müßte eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder überlegt werden, um die Biker, genauso wie die Mopedfahrer identifizieren zu können. Darüberhinaus müßte die Kenntnis der Straßenverkehrsordnung abgeprüft werden. Natürlich kann man jetzt wieder mit dem Argument kommen, dies würde die Leute vom Radfahren abbringen aber ich bin der Meinung, wer zum Radfahren zu dumm ist, der soll zu Fuß gehen oder die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen!
 
Zurück