MTB Race in Burg Hohenstein
Hallo Leute, zunähst erstmal ein recht herzlichen dank für den Veranstalter des ersten MTB Race auf Burg Hohenstein 2002.
Ich möchte vielleicht etwas zur meiner Geschichte ausholen. Ausgangspunkt für meine Liebe zum MTB Fahren war wohl meine Selbständigkeit oder genauer gesagt mein Bankrott mit meiner kleinen Firma. Um meine aufkeimenden Depressionen in den griff zu bekommen entschloss ich mich kurzerhand von meiner letzten Kohle ein nagelneues Giant XTC 850 zu kaufen. Ich fing an Täglich ua. am Mittellandkanal zu Trainieren. So das ich nach ca 6 Wochen bei ca. 50 80 Km Training angelangte.
Ich vertiefte mich mit der Zeit in die Materie und entschloss, kurzfristig ein MTB Rennen mitzumachen. Kurz geschaut im Internet und siehe da, ich fand tatsächlich noch ein Rennen anfangs September auf Burg Hohenstein im Südharz.
Jetzt musste ich nur noch meine Frau und mein Kumpel Klaus überzeugen, auch noch mitzukommen. Es stellte sich heraus, das dieses überhaupt kein Problem darstellte.
Um meine Bergqualitäten aufzubauen Trainierte ich ca 6 mal im Deister, das sind für die Unwissenden unter euch, die Alpen von Hannover.
Nein, aber im ernst, das erste mahl wo ich bei Wennigsen mich anschickte den Deister zu erklimmen, war ich ganz schön fertig als ich oben am Annaturm und 400 h./m ankam. Die nahsten mahle ging dieses aber immer besser.
Der Tag des Rennens.
Am Freitag Nachmittag setzten wir uns gemeinsam mit meiner Frau und unseren Freund Klaus und dessen Frau in Richtung Bad Sachsa in Bewegung. Dort in Bad Sachsa hat ein Verwandter von Klaus eine kleine Blockhütte namens Brockenblick. Als wir unsere Sachen am Zielort entladen hatten setzten wir unsere Fahrt zum Schauplatz des eigentlichen Geschehens zur Burg Hohenstein in Bewegung.
Als wir bei der Burg Hohenstein ankamen, stellten wir fest, das wir wohl im Nächsten Jahr ein Zimmer in Nähe nehmen werden, da das Rennen doch etwas weiter weg von unserm Schlafplatz war, als wir zunähst dachten.
Wehrend ich beim Briefing war und der Streckenbeschreibung lauschte war meine Frau und Freunde im Gasthof. Ich möchte mich übrigens auf diesem weg für mein Freund Klaus beim Wirt für seine koderschnauze entschuldigen, aber er ist ein gebürtiger Hamburger und die sind ja für Ihre vorlaute Klappe bekannt. Zum Briefing möchte ich den Veranstalter noch ein Tipp geben, beider Besprechung der Strecke wehre es vielleicht hilfreich gewesen wenn man im nahsten Jahr eventuell noch Bildmaterial von den Gefahrenstellen zeigt. Grade für Ortsunkundige Fahrer wehre es eine Hilfe gewesen.
Nach dem Briefing sind wir sofort wieder Richtung Bad Sachsa gefahren, da wir all großen Hunger verspürten.
Am nahsten Morgen also wieder zurück zur Burg Hohenstein. Als wir kurz vor 8 ankamen, war hier schon reges Treiben im Gange. Also das Giant XTC 850 runter vom Gepäckträger und rauf zur Burg samt
Montageständer und
Werkzeug. Ich musste nämlich noch an dem Bike rumschrauben, da ich mir meine Kassette im Deister oder sagen wir die 2 letzten ritzel in Arsch gefahren habe. Da ich aber wie oben erwähnt noch wenig Erfahrung mit MTB habe, kann ich noch nicht auf ein umfangreiches Erfahrungswissen zurückgreifen, so das ich nicht nur die beiden Ritzel auswechselte sondern mich auch noch an der Kette zur schaffen machte. Das dumme war nur das die Kette immer noch über die beiden kleinen Ritzel sprang. Also kam ich auf die glorreiche Idee die kette zu Kürzen. Aber was soll ich sagen, ich habe leider ein glied zuviel getränt und die Kette war zu kurz!. Naja, als zu, ich glaube Detlev , und ne neue Kette kaufen. Nach dem das Bike wieder zusammen gebaut war ging es auch schon sogleich los mit dem Rennen.
Da es mein erstes rennen überhaupt war, hatte ich mich nur für die kleine runde angemeldet. Ich dachte erstmal reinschnuppern ob es dir gefällt. Und ich muss sagen ich bin das nehste Jahr wieder dabei, aber dann die grosse strecke.
Aber nun zum Rennen:
Das Rennen wurde im Einzelfahrerstart gestartet und los ging es mit der Startnummer 14. Nach dem durchqueren des Burgtors ging es erstmal steil Bergab und anschließend sofort der anstieg der anscheinend nicht enden wollte. Beim anstig wurde ich noch von dem Bejamin überholt.(Der jüngste Fahrer in meiner Gruppe) Dann kam irgendwann der Stausee. Hier konnte ich wieder richtig gas geben. Der Untergrund war aus groben Schotter ähnlich des Schotter auf denen Bahnschienen verlegt waren. Das war eine Bodenbeschaffenheit die ähnlich auch am Mittelandkanal bei Hannover zu finden sind. Ich dachte nur hoffentlich hält der
Schlauch und er hielt. Auf der Schotterfläche konnte ich den Benjamien wieder einholen und als nähstes kam nach endlosen anstieg eine Lichtung mit Weide und ein par Gebäude. jetzt ging es bergab und ich konnte recht gut gas geben. Irgendwann auf dem Downhill, kam so glaube ich die stelle die beim Briefing angesprochen wurde. Es war irgendwie an dem punkt wo es scharf links in den Singelpfad ging, ca. 6 KM vorm Ziel. Auf jedenfalls war ich grade am Orientieren wo der nahstes Abzweig war, und so geschah es wie es kommen musste. Auf grund dessen das ich nach meinen Abzweig suchte übersah ich eine wurzel oder so die vor mir aus dem Boden ragte. Als ich sie bemerkte war es schon zu spät. Ich riss mein Gaint vorne hoch aber mit meinen Hinterrad blieb ich irgendwie an dem ding hängen. Das nähste was ich noch weis ist das ich derbe mit dem Hinterkopf auf dem Waldboden aufschlug so das mir schwarz vor dem Augen wurde. Na ja jetzt weis ich wenigstens wofür der
Helm gut ist. Zum glück war mir beim sturtz nichts Ernsthaftes passiert. Als ich mein Giant wieder hinstellte stellte ich fest, das ich hinten ein Plattfuß hatte und das der Umwerfer gebrochen war. ansonsten war wohl alles in Ordnung. Da ich leider nicht richtig vorbereitet losgefahren war, hatte ich leider auch keinen Ersatzschlauch dabei. Also beschloss ich das rennen mit dem Platten vorzusetzen. Ich musste jetzt zwar bei einigen Downhill Pasagen absteigen da ich den Eindruck hatte das das Hinterrad mich zu überholen versuchte. Aber im Großen und Ganzen ging es gut vorran, wen auch nicht in den von mir üblichen Geschwindigkeiten. Irgendwann wurde ich wieder vom Behjamin überholt und noch von ein oder zwei andere Teilnehmer meiner Gruppe.
Als ich am Ziel eintraf wurde ich mit dem 7 Platz für meine mühe belohnt.
Wie gesagt es war mein erstes MTB Rennen und meine ersten Rennerfahrungen überhaupt. Nahstes Jahr werde ich auf jedenfalls wieder dabei sein und dann werde ich auch vorbereitet das rennen Teilnehmen
Zum Schluss noch ein Rechtsherzlichsten Dank an den Veranstalter für das gelungene Event.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk