Die magische(n) Drei

Kelme

"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
Registriert
6. August 2003
Reaktionspunkte
2.151
Ort
Pfalz - mittig
Manchmal verfolgt einen eine Zahl. Und wenn man gerade dabei ist und denkt "Klar, die Zahl umzingelt mich überall!", dann geht es los wie nach dem Kauf eines neuen Autos: es fahren auf einmal alle dieses Modell.
Gestern war der Tag der Drei. Kaum am Umsteigebahnhof Neustadt angekommen, lauert sie:


Startpunkt war diesmal Edenkoben. Zwei Mann kamen aus Richtung Osten. Einer per Bahn von Norden her und schon waren es wieder drei. Das Warmlullern in Richtung Wald hätte gestern auch kürzer ausfallen können. Sommer in der Pfalz am 14. April. Völlig verrückt. Die erste Pfadauffahrt führt dann in Richtung Riethburgbahn. Kurz danach lauerte wieder die magische Zahl:


Vorbei an der Villa Ludwigshöhe und weiter bergauf in die Ruhe der Wälder. Unglaublich wenig Betrieb auf den Wegen, wenn man sich nicht gerade "Schönen Punkten" näherte. Der erste war bald erreicht. Der Blick nach Norden und nach Süden werden dem kundigen Bergradler in der Pfalz den Hinweis geben, wo es war.


Bei der Abfahrt in Richtung Süden kann man sich kurz auf einem schönen Pfadstück nach Osten wenden. Es ist zwar keine lange Spielerei, aber man sollte zweimal eng ums Eck fahren können, bevor einen der Weg wieder auf breiter Wegführung ausspuckt. Da ich in den südlicheren Gefilden nicht so bewandert bin, war ich quasi Passagier am gestrigen Tag. Der Kohlplatz war der nächste Wegpunkt, der erreicht wurde.
Sehr fein dann die Abfahrt zur Nello-Hütte. Das macht viel Spaß, obwohl es selbst gestern im unteren Streckenabschnitt sehr nass und "babbich" war. Weiter hinab ins Modenbachtal und von dort hinauf zum Heldenstein. Da hatte ich mich auf eine wesentlich längere Kurbelei bergauf eingestellt und war überrascht, dass auf einmal das Forsthaus, wenn auch noch ca. 50 Höhenmeter über mir, im Blickfeld auftaucht. Kurze Lagebesprechung und weitere Routenplanung (wo ist am wenigsten los?) und weiter in den Fängen der Drei.


Auf dem Weg zum nächsten Zwischenziel kam es dann zu einer echten Ballung der Drei. Zunächst hier:

dann und noch da

Die drei Blümchen stehen an der Ruine Modeneck. Heute in der Presse meist unter dem zweiten Namen Meistersel bekannt. Die Auffahrt ist nicht sonderlich spektakulär, aber der Ausblick in Richtung Ramburg ist ganz nett und trotz der Nähe zum Parkplatz "Drei Buchen" (da ist sie wieder) könnte man versucht sein, den Fleck noch als "Schönen Punkt" aufzunehmen.
Die Ruine Neuscharfeneck (danke für den Tipp) hat den Eintrag als schöner Punkt auf jeden Fall verdient. Herrliche Aussicht, wenig Betrieb und eine sehr flowige Zufahrt. Die Drei war auch dabei.


Es wundert nicht mehr, dass auf dem Weg zum Wetterkreuz der Wegepunkt "Dreimärker" passiert wurde. Die Auffahrt zum Wetterkreuz hat den Charme eines Autobahnzubringers. Verheerend, was da an Autobahn in den Wald gezimmert wurde. Bei der Zufahrt an das Wetterkreuz sollte man sich inbedingt an Stonelebs Tipp halten und zunächst quasi vorbei fahren. die zweite Auffahrt, die dann der Trifelsblickhütte sehr nahe liegt, fährt sich wie Schmetterlingsweg für Arme und dann wird es bergab richtig spaßig.


Die Trifelsblickhütte war so ziemlich der letzte Punkt im Wald, den die Drei angesteuert haben. Noch den netten Trail runter nach Gleisweiler mit genommen und der Rest war Ausrollen auf verschlungenen Wingertwegen und Radwegen in die Weltmetrople Knittelsheim.
Wie endet der Tag? so natürlich:


Den Fahrtbegleitern einen Dank für die schöne Tour und wer Aussichten als Bilder vermisst, muss halt selbst die Route in Angriff nehmen.


Kelme - Mahlzeit, denn das gab es auch noch:

 
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