Zur Einordnung vielleicht noch ein Wort. Persönlich hätte ich sowohl den BW-Biwaksack (950g) als auch den sehr leichten (180g, alte Version) Moonlite von Terra Nova für eine solche Aufstellung zur Verfügung - nähme aber fast immer den schweren Sack mit. Begründung: Seit Jahren findet meine hauptsächliche Hochsommertour in Frankreich statt, meist eher im trockenen Süden. In dieser Zeit habe ich aber nur einmal eine Woche ohne jeglichen Nachtregen erlebt, und auch in dieser Woche gab es eine Nacht, in der Regen am Abend noch wahrscheinlich schien. Wer sich dann geplant mit dem engen Moonlite abquälen möchte, der hielte vermutlich auch schutzlos eine Nacht im Regen aus. Der Moonlite käme bei mir nur zu einem Wochenendtrip mit, bei dem die Regenwahrscheinlichkeit wirklich gen Null tendierte. Die Abwägung Tarptent vs. Kopftarp und BW-Bivy würde ich für längere Touren mitunter vom wirklichen Hochgebirgsanteil abhängig machen. Nur wenn ich tatsächlich mehrmals in größerer Höhe übernachten wollte, erschiene mir die gestückelte Kombination u.U. sinnvoller, wegen der leichteren Platzsuche und ein bisschen auch wegen der größeren Sturmfestigkeit (des Biwaksacks für sich allein betrachtet). Ansonsten: bei längeren Touren immer das leichtere(!) Zelt. Bei kürzeren Ausflügen und halbwegs guter Wetterprognose könnten Biwaksack und Tarp/Netzpyramide hingegen Sinn machen, ebenfalls wegen der leichteren Platzsuche im Mittelgebirgswald und in Zivilisationsnähe - aber außerdem, weil das Netz auch in offenen Schutzhütten eingesetzt werden könnte.