Disc oder V-Brake - ein Vergleich.

Thunderbird

in Quarantäne
Registriert
24. Mai 2003
Reaktionspunkte
19
Ort
Freiburg-Land
Da es anscheinend noch keinen rationalen, auf Fakten
basierten direkten Vergleich von V-Brakes und Scheibenbremsen gibt,
möchte ich hier versuche, Fakten für einen FAQ-Thread zu sammeln.

- Keine absoluten Behauptungen bitte wie z. B. "alle Scheiben quietschen", oder so.
- Empirische Aussagen (ich kenn so und so viele, bei denen )
können hier auch nicht verwendet werden.
- Bei variablen wie z.B. Kosten oder so, sollte man versuchen,
die Extrempunkte und das Normalmaß zu ermitteln.
- Wenn wir in langsamen Schritten vorgehen und uns auf den kleinsten
gemeinsamen Nenner beschränken, sollte am Ende was brauchbares
rauskommen. Viel Arbeit, aber es lohnt sich glaube ich.
Bringt euer Wissen ein!

1. Schritt: Findung der Vergleichsbasis.

Ich schlage folgende Vergleichspunke vor (bitte ergänzen oder kommentieren):

- Anschaffungspreis (Bremssystem & Laufräder)
- Verschleißkosten (Beläge & Laufräder)
- Gewicht (mit Einbezug der Cantisockel/Discaufnahmen?)
- Bremskraft (da gab's mal Messungen)
- Pannenanfälligkeit (keine Statistik, nur realistische Defektmöglichkeiten)
- nötige Wartungsarbeiten (Felge reinigen z.B.)
- weitere Vor- und Nachteile der Systeme
- ???

Schritt 2 wäre dann die Auflistung der Pros und Kontras unter den einzelnen Vergleichspunkten.
Die sollten aber zuerst mal allgemeine Zustimmung haben, sonst klappt's nicht.

Thb
 
Ein objektiver Vergleich?

Meines Erachtens unmoeglich, aber versuchen kann man ja erstmal fast alles.

Auf jeden Fall wuerde ich den Punkt Bremskraft fallen lassen, denn meine alte V-Brake erlaubt mir auf jedem Untergrund jederzeit beide Raeder zu blockieren, wenn ich voll am Hebel ziehe. Mehr Bremskraft kann also keine Scheibenbremse der Welt bieten / die Bremskraft jeder beliebigen Bremse reicht auf dem Bike voellig aus.

Stattdessen wuerde ich die Dosierbarkeit mit aufnehmen. Wobei die trotz aller Messungen auf dem Gebiet durch die Zeitschriften (meist aber nur bei Scheiben- nicht bei Felgenbremsen) wohl doch ein recht subjektives Kriterium sein duerfte, zun unterschiedlich sind die Vorlieben in Bezug auf Druckpunkt/Einsetzen der Bremsleistung.
 
Bremskraft sollte sehr wohl einfliessen.
Wer kannte nicht die schmerzenden Hände,
als man noch mit Cantis 2000 Höhenmeter vernichtet hat.

Bremskraft ist ganz klar ein Vorteil der Disc.
Das merke ich jedes Mal, wenn ich von meinem Speciailized
(BRM 525) auf mein Focus (HS33) umsteige.
Die erste Kurve wird dann immer sehr, sehr eng... ;)
 
Bergsieger schrieb:
Bremskraft sollte sehr wohl einfliessen.
Wer kannte nicht die schmerzenden Hände,
als man noch mit Cantis 2000 Höhenmeter vernichtet hat.

Bremskraft ist ganz klar ein Vorteil der Disc.
Das merke ich jedes Mal, wenn ich von meinem Speciailized
(BRM 525) auf mein Focus (HS33) umsteige.
Die erste Kurve wird dann immer sehr, sehr eng... ;)

Ok, da haette ich jetzt eine begriffliche Trennung zwischen der Bremskraft (als Kraft, die die Bremse auf die Scheibe uebertraegt) und der Handkraft (die noetig ist, um diese Bremskraft zu erzielen) gemacht.

Schmerzende Haende habe ich nach einer langen Abfahrt uebrigens sowohl mit der V-Brake als auch mit der Scheibenbremse, wie schnell die Schmerzen einsetzen haengt nach meiner Erfahrung fast mehr von der Ergonomie des jeweiligen Hebels, als vom Bremssystem ab. [Sorry fuer's Abschweifen, das sind ja jetzt doch mehr persoenliche Erfahrungen als objektive Kriterien]

Interessant waere eventuell noch der Punkt Fading (mehr bei Scheibenbremsen, bei V-Brakes tritt dann irgendwann durch die Hitze eine Gefahr fuer den Schlauch ein, die man auch nicht vernachlaessigen sollte).

Generell wuerde ich aber gerne noch bemerken, dass sich in den einschlaegigen Tests bereits einzelne Scheibenbremsmodelle in diesen Punkten (Bremsleistung/Fading) so stark unterscheiden, dass ich nicht sicher bin, ob man der ganzen Kategorie einen Wert zuordnen kann.
 
Mal ganz kurz:
Vorteile der V-Brake:
- preiswerter
- leichter

Vorteile der Scheibe:
- besser zu dosieren
- weniger Handkraft nötig, besonders bei großen Scheiben
- Naßbremsverhalten besser

Wartungsarm sind beide Systeme, das nimmt sich meiner Meinung nicht viel, auch die Defektanfälligkeit ist bei beiden recht gering.
 
@ M.E.C. Hammer: du bist zu schnell! So weit sind wir noch nicht.
Wenn hier wieder jeder seine persönliche Pro/Contra Liste postet,
wird das wieder nichts.


Zurück zu den Vergleichskategorien:

Also kommt noch dazu:
- benötigte Handkraft
- Dosierbarkeit (wie misst man das?)
- Dauerbelastbarkeit (Überhitzung)

Wie schon oben erwähnt, sollte hier kein einzelner Wert, sondern nur
die mögliche Bandbreite angegeben werden. Wichtig ist ja nur,
wie sich die Scheibe im Vergleich zur V-brake verhält.
Die Maßeinheit dafür wird aber schwierig.
Höhenmeter? Abfahrtszeit? Bremsdauer?
 
Thunderbird schrieb:
- Dosierbarkeit (wie misst man das?)
Das misst man, indem man die Zunahme der Bremskraft gegen den Hebelweg, oder gegen die Zunahme der Handkraft auftraegt. Dann erhaelt man Kurven, die sich schoen vergleichen lassen, allerdings mit der Einschraenkung, dass sie nur bedingt praxistauglich sind (die Maschine, die man zur exakten Bestimmung von Hebelweg/Kraft braucht bremst nicht so wie ein Mensch).
 
die laufenden Kosten sollten auch ein Kriterium sein, wie z.B.
Bremsbeläge (in Bezug zum Verschleiß)
Bremszüge / Hüllen (die ja leider nicht ewig halten)
Felgen (bei V-Brakes)
etc .....

echt objektiv wird ganz ganz schwierig.
 
@ checky: habe ich mir unter Verschleißkosten vorgestellt.
Man kann's aber auch gerne "laufende Kosten" nennen.

Klar, ganz objektiv gibt's nicht, aber ein Konsens wäre mal nett.

Thb
 
Was man auf jedenfall schon -Geschmack hin, Geschmack her- festhalten sollte, ist, dass die Scheiben im Nassen ganz klar im Vorteil sind!

Das sieht man gut in Tests der Zeitschriften, die Scheiben sind im Nassen teilweise nur um Nuancen schlechter als im Trockenen!!

Was ich noch fragen wollte, ist, ob man die Scheibenbremsen mit 160er Scheiben fährt, oder 180, 210 etc.! Das müsste auch noch festgelegt werden, denn sonst kommt sowas wie "wie viele V-brakes sieht man bei Downhillrennen???" denn "wieviele 160er Scheiben sieht man in Downhillrennen ;) ?"

MFG

Lucas
 
Thunderbird schrieb:
Da es anscheinend noch keinen rationalen, auf Fakten
basierten direkten Vergleich von V-Brakes und Scheibenbremsen gibt,
möchte ich hier versuche, Fakten für einen FAQ-Thread zu sammeln.

- Keine absoluten Behauptungen bitte wie z. B. "alle Scheiben quietschen", oder so.
- Empirische Aussagen (ich kenn so und so viele, bei denen )
können hier auch nicht verwendet werden.
- Bei variablen wie z.B. Kosten oder so, sollte man versuchen,
die Extrempunkte und das Normalmaß zu ermitteln.
- Wenn wir in langsamen Schritten vorgehen und uns auf den kleinsten
gemeinsamen Nenner beschränken, sollte am Ende was brauchbares
rauskommen. Viel Arbeit, aber es lohnt sich glaube ich.
Bringt euer Wissen ein!

Ist ja wirklich sehr ehrenwert, das ganze auf ne sachliche Ebene bringen zu wollen, aber dabei gleichzeitig zu sagen, dass persöhnliche Erfahrungen wie eben schleifende Bremsen, überhaupt schlechte Erfahrungen usw. hier nicht zählen, finde ich dann doch etwas schräg. Es gibt aufgrund MEINER ERFAHRUNG überhaupt nichts positives zu berichten, aber das zählt dann nicht. Also wenn Erfahrungen nicht zur Beurteilung eines Produkts taugen, dann frage ich mich, wofür solch ein Forum überhaupt gut ist.
 
ad (Brems-)Verhalten bei Nässe:

Wenn es regnet und ich nicht gerade auf Asphalt oder Beton fahre, wird es über kurz oder lang auch schlammig.
Praxisfrage: Wie verhalten sich die Bremsen bei Schlamm?

Konkreter Erfahrungshintergrund:

die letzten zwei Wochenenden (z. T. sehr nass) war ich mit je einem anderen Scheibenbremsler auf Tour im neueröffneten www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de
Je 63 km mit 1200 hm.

Beide hatten ständiges Bremsscheibenschleifen, das durch eindringenden Schlamm verursacht wurde, und waren im Zwiespalt, ob sie nun (schlecht) bremsen oder das Material (Bremsscheibe und Beläge) schonen wollen.
 
@ lugggas: immer noch zu früh und das Argument kennt jeder.

@ Angreal: Ich glaube, du verstehst mich nicht ganz.
Ich meine nicht, dass Erfahrungen nichts zählen, sondern
dass diese Erfahrungen nicht als Anekdoten dargestellt werden können.
Ich denke nicht, dass Erfahrungsberichte an sich in einer Pro/Kontra
Gegenüberstellung sinnvoll sind. Man muss versuchen, seine Erfahrungen
als Anhaltspunkt für eine Verallgemeinerung zu nehmen. Wenn z.B.
deine V-brakes alle geschliffen haben und auch bei vielen Freunden,
dann muss man halt schreiben, "V-brakes schleifen oft", wenn alle nur
wenige schleifende V-brakes kennen, einigen wir uns auf "V-brakes können schleifen".

Mir schwebt was vor wie das hier:
Laufende Kosten
Scheibe: 40 bis 80,- € pro 10.000 km (nur Beläge)
Felge: 80 bis 120,- € pro 10.000 km (Beläge und Züge & Felgen)
(nur ein Beispiel)

Da stecken natürlich persönliche Erfahrungen drin, nämlich wie viel
Verschleiß jeder so bei sich hat, aber es wäre falsch, eine persönliche
Erfahrung als die "richtige" zu nehmen. Wenn jemand z.B. in diesem
konkreten beispiel mehr oder weniger ausgibt, müssen die grenzen
verschoben werden, damit auch das reinpasst.

Thb
 
Wir sind immer noch bei Schritt 1 - Findung der Vergleichskategorien:


Hier der aktuelle Stand:

- Anschaffungspreis (Bremssystem & Laufräder)
- laufende Kosten (Beläge & Laufräder)
- Gewicht (mit Einbezug der Cantisockel/Discaufnahmen?)
- Bremskraft (da gab's mal Messungen)
- Pannenanfälligkeit (keine Statistik, nur realistische Defektmöglichkeiten)
- nötige Wartungsarbeiten (Felge reinigen z.B.)
- benötigte Handkraft
- Dosierbarkeit
- Dauerbelastbarkeit (Überhitzung)
- weitere Vor- und Nachteile der Systeme


Fehlt noch was?

Thb
 
wie wäre es mit wartungsfreundlichkeit oder montageschwierigkeiten, als unterpunkt zu wartungsarbeiten?
 
Hmm - Montage sollte man wirklich als Extrapunkt nehmen.
Wartungsfreundlichkeit eigentlich auch.
Im Endeffekt ist der Vergleich um so genauer und fairer,
je mehr Einzelpunkte wir haben.

Kompatibilität wäre noch ein Punkt, oder?

Thb
 
Thunderbird schrieb:
@ lugggas: immer noch zu früh und das Argument kennt jeder.

@ Angreal: Ich glaube, du verstehst mich nicht ganz.
Ich meine nicht, dass Erfahrungen nichts zählen, sondern
dass diese Erfahrungen nicht als Anekdoten dargestellt werden können.
Ich denke nicht, dass Erfahrungsberichte an sich in einer Pro/Kontra
Gegenüberstellung sinnvoll sind. Man muss versuchen, seine Erfahrungen
als Anhaltspunkt für eine Verallgemeinerung zu nehmen. Wenn z.B.
deine V-brakes alle geschliffen haben und auch bei vielen Freunden,
dann muss man halt schreiben, "V-brakes schleifen oft", wenn alle nur
wenige schleifende V-brakes kennen, einigen wir uns auf "V-brakes können schleifen".

Mir schwebt was vor wie das hier:
Laufende Kosten
Scheibe: 40 bis 80,- € pro 10.000 km (nur Beläge)
Felge: 80 bis 120,- € pro 10.000 km (Beläge und Züge & Felgen)
(nur ein Beispiel)

Da stecken natürlich persönliche Erfahrungen drin, nämlich wie viel
Verschleiß jeder so bei sich hat, aber es wäre falsch, eine persönliche
Erfahrung als die "richtige" zu nehmen. Wenn jemand z.B. in diesem
konkreten beispiel mehr oder weniger ausgibt, müssen die grenzen
verschoben werden, damit auch das reinpasst.

Thb


bei scheibenbremseinsatz verschleissen die felgen bzw das kpl. laufrad auch, zumindest hatte ich die erfahrung gemacht.
 
..Wie wäre es mal mit EINSATZZWECK ?

der ist bei jedem verschieden und auch bei jeder Bremse / Bremsart,
nur mal kurz an ein beispiel (SID race vs Grim Sys18 oder so)

will sagen man kann Dh nicht mit Trial oder CC oder sonstwas vergleichen. Bei allen möglichkeiten wirken unterschiedliche Kräfte auf Gabel, LR , Rahmen usw.
so long
 
@ gurkenfolie: Geduld! bald sind wir so weit. ;)

Ja der Einsatzzweck - was machen wir mit dem? :(

Man braucht eigentlich gar nicht anfangen, Downhill-Scheiben mit
V-brakes zu vergleichen, oder? Sollen wir uns auf "Touren, Marathon und XC"
beschränken? Der Vergleich ist für Downhiller und Freerider glaube
ich auch nicht interessant. Die fahren sowieso alle Scheibe, oder?

Thb
 
den empfohlenen einsatzzweck sollte man auf jeden fall erwähnen, sonst sehen wir den tourer bald mit ner gustl fahren ;)
ich denke schon das man wenn schon dann alle scheiben beachten sollten. klar kann ein downhiller über v-brakes nur lachen, aber deshalb trotzdem auf einen "test" zu verzichten finde ich verkehrt.
 
Na ja, aber es geht hier ja nich um einen Test, sondern um einen
Vergleich von Discs als Alternative zu V-brakes.

Natürlich kann man auch Downhill-Discs mit reinnehmen.
Die Bandbreite beim Gewicht wird dann halt größer.

Thb
 
Ich fahre eine Shimano BR-M525 und bin sehr zufrieden!


Bremsleistung u. Dosierbarkeit ist bei Trockenheit sehr gut, bei Nässe hingegen zu Beginn etwas mau u. sehr Geräuschvoll, was aber durch andere Beläge (Koolstop ? :ka: /gab es als Tipp) zu Reduzieren möglich sein sollte.
Die Handkräfte dafür sind gering. Gut auch die Einstellbarkeit der Griffweite.

Wirtschaftlichkeit:
Bei mittlerweile fast 5200KM mit dem Rad musste ich bisher jeweils einen Satz original Bremsbeläge (Vorne u. hinten je ca. 11 Euro) vorne u. hinten neu montieren.
Die 2.Beläge werden noch viele Kilometer halten und die 1.Bremsscheiben haben noch längst nicht ihr Verschleissminimum von 1,3mm erreicht.


Nicht gut hingegen, ist mir als blutiger Anfänger das Befüllen bzw. Entlüften gelungen:
Beim ersten Mal habe ich aus Spieltrieb :wut: neue Bremsflüssigkeit eingefüllt, obwohl nicht notwendig.
Dafür habe ich bis zu meiner vollständigen Zufriedenheit zwei Tage gebraucht, woran aber auch die Shimano-Anleitung u. falsche Handhabung von Spritze&Co geführt hat.

Beim zweiten Mal, notwendig durch Erneuerung des Bremsschlauchs wg. Austausch der Gabel mit geschlossener Leitungsführung, war es schon besser, aber dennoch sehr langwierig.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber wenigstens schon geschnallt, wie man die Bremszange MITTIG u. SCHLEIFFREI ohne fummelige Verwendung von Unterlegscheiben bekommt, DANK der Postmount-Halterung (Langlöcher!!!)!!!!!!!!!! :hüpf:

Bremsengeräusche (nicht normale) gibt es derzeit vorne BEIM Bremsen: zirpendes Geräusch, was ich durch Verwendung von Kupferpaste in den Griff zu kriegen gedenke u. durch penibles Mittigstellen durch ziehen des Griffes während des Anziehen der Bremssattelschrauben > Langlöcher ;)
UND
der hinteren Bremse bei Brems-Betätigung (!) bei feuchtem Wetter, in Form von güterzugähnlichem Gekreische.
Das werde ich durch Weglassen der Unterlegscheiben u. der soeben genannten Prozedur hinkriegen.

Gewicht ist bei mir Nebensache, da aber sind V-Brakes natürlich unschlagbar!!!

Zusätzlich positiv finde ich, dass:
- Scheibenbremsen weniger Dreck&Co ausgesetzt sind
- die Räder einfacher zu demontieren sind
- die Gefahr durch Stürze von Schlauchplatzern durch Überhitzung nicht besteht
- keine Felgen verschlissen werden (Kostenfaktor; insbesondere bei Nabendynamos)


Nebenbei sei erwähnt, dass ein Überkopfstellen und/oder ein an die Wandhängen speziell bei der BR-M525 keine Probleme bereitet, was bei anderen Scheibenbremssystemen durchaus problematisch sein soll. :ka:


Besser für V-Brakes hingegen:
- bessere, weil einfachere Ersatzteilversorgung
- behelfsmässige Notfallreparatur-Möglichkeit
- günstiger in der Anschaffung
- leichter (um es nochmal zu erwähnen)
- bei Weltumrundungen und ähnlichem





Ich hoffe doch sehr, möglichst Objektiv gewesen zu sein... :)


edit:

Einsatzgebiet ist bei mir CC
 
Ich hab zwar "noch" nicht so viel arnung aber meiner meinung nach sollte man 3 unterteilungen treffen nicht nur DISC & V-BRAKE sondern DISC, V-BRAKE & Hydraulik V-BRAKES weil so eine HS33 kann man auch nicht wirklich mit ner "normalen" V-Brake vergleichen oder??
 
@ Ayes: die HS-33 muss man außen vor lassen, sonst wird's zu kompliziert.

Aber ich sehe schon, ihr wollt unbedingt konkret werden.
Verwendet bei euren Angaben bitte folgende Nummern, damit nacher
alles zusammengefasst werden kann. Denkt dran - Ziel ist eine
konsensfähige Verallgemeinerung!

@ trekkinger: danke für den Anfang! Ich hab's schon teilweise übernommen:

Vielleicht könnt ihr das hier einfach zitieren und abändern:

1) Anschaffungspreis (Bremssystem & Laufräder)
V-Brake: 35-350,- € (Deore - Extralite & FRM DP4)
Disc:

2) Montage
V-Brake: draufstecken und festschrauben - kinderleicht
Disc:

3) Gewicht (mit Einbezug der Cantisockel/Discaufnahmen?)
V-Brake: ca. 295-700g (Extralite & Vuelta-Deore LX)
Disc:

4) Bremskraft
V-brake: bei Trockenheit gut-sehr gut, bei Nässe ausreichend-schlecht
Disc:

5) benötigte Handkraft
V-brake:
Disc:

6) Dosierbarkeit
V-brake: ausreichend für schwere XC-Rennen mit guten Belägen.
Disc: sehr gut (trekkinger)

7) Dauerbelastbarkeit (Überhitzung)
V-brake: Je nach Wetter sind 1000 Hm am Stück gut möglich. Bei Schlamm weniger.
Deutliches Fading bei Dauerbremsen und Gefahr von Schlauchplatzern durch
überhitzte Felgen (außer bei Schlauchlos-Systemem)
Disc:

8) laufende Kosten auf 10.000 Km (Beläge & Laufräder)
V-brake: 30-60 € für Beläge und Züge und ca. 100 € für neue Felgen und Speichen?
Disc:

9) Pannenanfälligkeit
V-brake: bei guter Wartung keine. (?)
Disc: kompletter Verlust der Bremswirkung bei Überhitzung.
Luft im System durch auf den Kopf stellen des Rades.

10) nötige Wartungsarbeiten
V-brake: regelmäßiges Reinigen der Felge, ausrichten der Beläge und
zentrieren des Laufrades. Schmierung der Züge und der beweglichen Teile
Disc:

11) Wartungsfreundlichkeit
V-brake: alle Teile können selbst von Anfängern gewartet werden.
Disc:

12) Kompatibilität mit anderen Bremsen/Bikes
V-brake: alle V-brake Laufräder sind untereinander kompatibel, egal welche Bremse.
Disc:

13) Bremsgeräusche
V-brake: manchmal Schleifen im Wiegetritt und Schmirgeln bei Matsch.
tödliches Quietschen bei Öl auf der Felge, falschen Belägen und lockerem Parallelogramm.
Disc: "güterzugähnliches" quietschen bei - ?

14) weitere Vor- und Nachteile der Systeme
V-brake: Matsch setzt Bremsfläche (Felge zu)
Disc: weiter vom Matsch entfernt.

V-brake: blockiert Laufrad beim Ausbau, besonders bei dicken Reifen
Disc: keine Behinderung des Laufradausbaus.

V-brake: Notreparatur evtl. möglich
Disc: keine Reparatur bei Defekten auf Tour

Puuh. Lange Liste und viel Kleinarbeit.
Mal sehen, was draus wird.

Thb
 
Zurück
Oben Unten