Doping, es erwischt nun auch die Großen!

oh Gott - hoffentlich erweist sich das als unwahr! Vielleicht bin ich naiv, aber für mich wäre ein gedopter Hamilton eine riesen Enttäuschung.
 
Husten schrieb:
oh Gott - hoffentlich erweist sich das als unwahr! Vielleicht bin ich naiv, aber für mich wäre ein gedopter Hamilton eine riesen Enttäuschung.
Eigentlich hat Sportsfreund Husten nur Angst, daß auch sein Geheimnis seiner starken Form nun auffliegt.

Aber kann man denn überhaupt positiv auf Käsestullen getestet werden?
 
Ackebua schrieb:
..kann man denn überhaupt positiv auf Käsestullen getestet werden?
Da heute die durchschnittliche Michkuh im Alter von 4 jahren zum Zwecke der Produktionsleistungsoptimierung schon mehr durch die UCI gelistete Substanzen in ihrem Körper angesammelt hat, als die Gesammtmenge derlei Substanzen, die durch die TdF-Pelotone der Jahre '98, `99, 2000 und 2001 kombiniert verkonsumiert wurden.....

Insofern: Obacht bei Käsebrot!

bis denn
 
Weitere Details:

US-Radprofi Tyler Hamilton, Olympiasieger von Athen im Zeitfahren, ist offenbar als erstem Sportler in der Geschichte des Anti-Doping-Kampfes die Manipulation mit Fremdblut nachgewiesen worden.

Eine Blutprobe nach dem Erfolg des Kapitäns des Schweizer Rennstalls Phonak in seiner Spezialdisziplin auf der achten Etappe der Spanien-Rundfahrt am 11. September erbrachte den Nachweis einer Transfusion zum Zwecke der Leistungssteigerung durch eine erhöhte Anzahl der roten Blutkörperchen.

Entsprechende Berichte in spanischen Zeitungen sowie der französischen Sporttageszeitung L'Equipe wurden inzwischen vom Radsport-Weltverband UCI bestätigt. Das Ergebnis des positiven Bluttests muss noch in einer B-Probe bestätigt werden. Hamilton hatte bei der Vuelta vor der 13. Etappe am vergangenen Freitag wegen Magenbeschwerden aufgegeben.

Hamilton wies die Vorwürfe am Dienstag zurück. Sein Teamchef Alvaro Pino sagte Radio Marca in Spanien: "Er hat mir gesagt, ich soll ruhig bleiben. Es würde alles zu seinen Gunsten geklärt werden, weil absolut nichts dran sei."

Sollte es in der B-Probe zum gleichen Resultat kommen, wäre dies ein Durchbruch im Kampf gegen das Blutdopingmittel EPO.

Bislang konnten Fahrer mit einem überhöhten Hämatokritwert, der ein Hinweis auf EPO-Missbrauch ist, aus Gesundheitsgründen lediglich mit einer Schutzsperre belegt werden. Die Gefahr von EPO ist eine Verdickung des Blutes durch zu viele rote Blutkörperchen. Dies kann thrombotische Zustände auslösen, die zum Herzinfarkt führen können.

Entwickelt wurde das Nachweisverfahren von einem Institut in Sydney. Durchgeführt wird es derzeit allerdings nur in den vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) akkreditierten Dopinglaboren in Athen und Lausanne
 
nicknick schrieb:
Weitere Details:

US-Radprofi Tyler Hamilton, Olympiasieger von Athen im Zeitfahren, ist offenbar als erstem Sportler in der Geschichte des Anti-Doping-Kampfes die Manipulation mit Fremdblut nachgewiesen worden.

Eine Blutprobe nach dem Erfolg des Kapitäns des Schweizer Rennstalls Phonak in seiner Spezialdisziplin auf der achten Etappe der Spanien-Rundfahrt am 11. September erbrachte den Nachweis einer Transfusion zum Zwecke der Leistungssteigerung durch eine erhöhte Anzahl der roten Blutkörperchen.


:spinner: :kotz:


Manitou
 
Damals gabs doch mal ne Fußballübertragung in der es hieß: " der läuft heute soviel als wenn er vorher Pferdeblut gesoffen hätte" :D aber das mit Eigenbluttrasfusion :kotz: und dann auch noch ein Fahrer von dem man eigentlich hätte denken müssen das er clean sei - wenn sich der Verdacht bestätigt klingt Tyler's Stiftung für MS-Kranke fast wie eine Beleidigung

http://www.tylerhamiltonfoundation.org/

also, mal die B-Probe und Phonak Pressekonferenz abwarten und schauen ob er gesteht
:ka:
 
jawoll !!!
alle haben gesagt. . .jetzt er net mehr bei US-postel fährt is er net gedopt. .. und fährt schlechter. . .tzja war wohl eher andersrum . . . :o
mfg JO
 
Carbon schrieb:
Wieso Fremdblut? Ich dachte, zum Blutdoping nimmt man sein eigenes, dass in Zeiten ohne Kontrolle mit roten Blutkörperchen angereichert wurde :confused:

...die (wenn es denn sich B-probentechnisch bestätigen sollte) "smarte" ( :mad: ) Idee war anscheinend sich Fremdblut eines Spenders zu besorgen der, da nicht Doping-überwacht, sich ge-Epo-t hat

In der modernen Zeit scheint schlichtes Blutdoping nicht mehr zu reichen;

Schade, Tyler war für mich immer ein Kämpfer vor dem Herrn; In der Liga von Charakterfahrern wie Ete , Böts und Voigt;

zweifelnd,
Nicknick
 
Schade wie man sich täuschen kann. *kopfschüttel*
Fande Ihn auch immer sympatisch und als "sauberer" Sportler

Naja ein Grund mehr kein Radsport mehr zu schauen.
Hab z.B. diese Jahr seit langem sehr wenig Tdf geschaut (vielleicht 1,5 h insgesamt). Mir ist die Freude daran richtig verdorben. :kotz:

Wer woll als nächstes auffliegt :confused:

Gruß
 
Da hat es wohl einen erwischt, der sich aufgrund falscher Beratung, durch wen auch immer, sicher war nie erwischt zu werden und dachte schlauer zu sein als die Entwickler neuer Tests. Aber er kann ja immerhin stolz darauf sein, der erste gewesen zu sein, dem man im Profisport homologe Bluttransfusion nachgewiesen hat.
Meine Aussage bezieht sich auf eine Veröffentlichung aus dem letzten Jahr aus dem Journal of Hematology (http://www.haematologica.org/full/pdf/2003_11/881284.pdf), wo der Test mit dem jetzt angeblich Hamilton untersucht wurde veröffentlicht wurde. Wenn es sich doch um einen anderen Test handelt nachdem Hamilton positiv sein soll, dann ziehe ich meine Aussage zurück das er positiv ist, aber wenn es der Test aus der Veröffentlichung ist, dann sind jegliche Ausflüchte seitens Hamilton, des Teams, seiner Ärzte, seines Anwaltes zwecklos.

Gruß Florian
 
es werden doch fast alle Spitzensportler mit Mitteln behandelt welche die natürliche Ausdauer und Gesundheit stärken. Angefangen bei den Aufbaupreparaten (anstatt eine Frucht und ein Glas Milch;-))

egal... die Sportmedizin ist dreckig und man findet immer irgend einen Weg um neue Methoden Anzuwenden und unfairen Sport zu betreiben...

vor Jahren fuhr man an der TdF noch Etapen mit einer Mittagspause drin....
damit sich die Fahrer stärken konnten und ein paar minuten Erholung fanden.
Heute Fährt man doppelt bis 3 Fach so lange Strecken ohne Pause... da muss doch was dahinter stecken... das Material und die Strassengegebenheiten sind da nur ein kleiner Faktor.
 
hahaha... sogar in der c klasse wird gedopt wie sau. von wegen vorurteile... kenne persönlich gs1 und gs2 fahrer, die sich da nicht ausnehmen. warum nicht auch so bekannte leute mit eigenem ärztlichem betreuerstab? war klar, auf (ehemalige) us postal darf man hier nichts kommen lassen. so einen freifahrtschein müssten andere haben.
 
ja - wer an dopingfreien profiradsport glaubt, kann leicht für naiv gehalten werden.

allerdings hat sich die sportart im laufe der jahre tatsächlich verbessert und sich schrittweise sogar erholt. früher sind die fahrer mit strichnin, heroin, kokain, hormonen aller sorten und sowieso mit alkohol und koffein (ja, ist seit 2004 wieder erlaubt) rumgefahren.

die sportler waren zum teil nicht mehr herr ihrer sinne, haben sogar im krankenwagen um sich geschlagen und sind immer weiter getreten, weil sie dachten man wolle sie vom rad ziehen... naja - ihr kennt ja die alten geschichten.

es ist tradition der besonderen härte dieser sportart mit "unnatürlichen" mittel zu begegnen. heute ist dieser teil des profi- und wahrscheinlich auch des amateursports zu einem wettkampf zwischen chemikern in der entwicklungs- und der diagnoseforschung geworden.

ich möchte mich damit sicher nicht pro doping äussern - auch mich würden realistische vergleichswerte zwischen profi- und hobbyradsport interessieren - aber es ist auch nicht so, dass die profies heute plötzlich zu grauenvollen betrügern geworden sind.

radsport auf dem niveau einer tdf ist nunmal ein grenzgang und da werden menschen immer wieder zu allen mitteln greifen nicht nur um schneller zu sein, sondern auch um anzukommen und um es überhaupt auszuhalten... menis
 
Seht es so:

Das Doping hilft, wird wohl jeder anerkennen (ansonsten würden es nicht doch recht viele tun).
Im Spitzensport, wo jeder hart trainiert und gute Veranlagungen mitbringt, kann kein Ungedopter vor gedopten Fahrern gewinnen.

Mehr und härteres Training kanns auch net sein, denn ein sehr großer Vorteil von einigen Medikamenten ist, daß man mehr und härter Trainieren kann, ohne auszubrennen.
 
fluorescens schrieb:
homologe Bluttransfusion ...
Veröffentlichung aus dem letzten Jahr aus dem Journal of Hematology (http://www.haematologica.org/full/pdf/2003_11/881284.pdf), wo der Test mit dem jetzt angeblich Hamilton untersucht wurde veröffentlicht wurde.

@Florian:
Ich halte den Begriff "homologe Bluttransfusion" für missverständlich? Wie ist der denn in der klinischen Forschung definiert?
In der biologischen Forschung würde man unter homolog Eigenblut verstehen, der Artikel bezieht sich aber auf Fremdblut wenn ich es denn richtig verstehe...

Übrigens ist er für alle Doper interessant, weil der Artikel auch umschreibt wo der Test nicht greifen wird können...
 
@nicknick da liegste leider falsch mit der homologen bluttransfusion,
diese ist eine fremdblut oder anonyme blutspende.
Der begriff homologie bezieht sich auf die evolutive herkunft des blutes,unabhaengig von etwaigen funktionen.
eine eigenblutspende waere eine autologe bluttransfusion.
 
eine autologe (eigenblut) behandlung setzt vorraus, dass derjenige sportler will er richtig trainieren sich vorher einer epo kur unterzieht und die ueberproduzierten rbc s (redbloodcells) konserviert.
 
Es ist doch auch möglich quasi eine Eigenblutspende durchzuführen und sich dann kurz vor dem Wettkampf das Erythrozytenkonzentrat zu transfusionieren.
 
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