Doping legalisieren?

@mankra:
gehts noch?

haerter trainiern und kuerzere regenerationszeiten....wie bekommstes hin...durch amphetamine?
pro????
naja...billig is das zeug, im U60 werden mom. die bunten pillen aus holland fuer 4E/stk gehandelt...vielleicht noch ne nase speed und alles wird gut. :cool:
okay, dann isses im sport erlaubt, aber wenn dus kaufst landest trotzdem im knast wegen dem missbrauch von BTM....oder bekommste dann als leistungssportler n ausweis der dir erlaubt pro woche ne gewisse menge an drogen zu kaufen?

der vergleich mit milch is ja wohl ma der absolute oberbullsh***

milch is eines der aeltesten lebensmittel der welt..creatin glaub ich gibts noch nich so lang, abgesehn von kuenstl. steroiden und amphetaminen...
waer aber ne idee....wir geben den kuehen einfach die steroide und trinken dann die milch....is der dopingtest positiv....die kuh is dran schuld!

sorry, aber schon der versuch pro doping argumente zu suchen deutet fuer mich auf ne gewisse bush-mantalitaet hin, das is genauso als wuerdest nach gruenden fuer die legalisierung von drogen(jeglicher art) argumentiern....

"ja weils dann erlaubt is kann mans im laden kaufen, der wettbewerb drueckt die preise und damit wird die beschaffungskriminalitaet gesenkt...und nein es werden nicht mehr leute abhaengig, weil die die wollen die machens ja sowieso"
 
TimvonHof schrieb:
was wäre denn wenn es einfach zwei veranstaltungen gäbe. ein in der bisherigen form wo doping gebannt und hart bestraft wird und eine die von diversen pharmafirmen mit gesponsort wird, wo es nur darauf ankommt wie viel leistung ein körper mit den zur verfügung stehenden hilfsmitteln in der lage ist zu bringen...............
eventuelle weltrekorde kann man ja auch nebeneinander laufen lassen und mit einem dicken fetten (d) für doped versehen.

Wenn ich mir die bisherigen Diskussionsbeiträge so anschaue, gefällt mir der obige Vorschlag eigentlich immer besser....

Dann fährt man halt mit nem fetten D auf der Startnummer oder eben nicht. Sollen sich die einen doch als Versuchskaninchen der Pharmaindustrie zur Verfügung stellen, die wiederum zeigen kann was sie drauf hat (Die Bayer-Jungs in Ferrarierot :p ).

Jedenfalls weiß dann jeder wo die Leistung herkommt.

Aber das ganze ist eigentlich eine hochmoralische Frage: Wenn man das so handhaben würde, wären andererseits auch keine Grenzen mehr gesetzt: Hundertprozentige Hochleistungsbullen, schon unmenschlich wirkend von der Statue her, stelle ich mir vor. Gezüchtete Kampfmaschinen nur für den einen Zweck.

Und: es bliebe dann nicht mehr beim Dopping...die nächste moralische Grenze würde überschritten werden: Gentechnik am Menschen !!

Und so weiter und so weiter....

Gut daß wir ne Moral haben, es Tabugrenzen gibt. Das Blöde daran ist nur, daß die sich umso mehr verschieben, je weiter die wissenschaft ist...Vielleicht sollten wir uns in 20 Jahren an gleicher Stelle nochmal treffen und schauen was aus dem Doping geworden ist. Ich ahne nix Gutes...
 
Für die "Unter Ärztlicher Kontrolle ist das doch ok"-Fraktion:
Leider sind die meisten bzw. wirksamsten Dopingmittel so neu und frisch erfunden, das man noch keine AHnung hat, wie die Nebenwirkungen und Spätfolgen davon sind. Die ärztliche Betreuung ist völlig für den Arsch, die Wissen doch selbst nicht, was sie den Sportlern antun!

Zur angeblichen Chancengleichheit: Das Ergebnis von freigegebenen Doping wäre, das alle dazu gezwungen werden zu dopen. Das hat nix mehr mit freiwillig oder "wer will der macht" zu tun. Durch die Riesenvorteile anderer Athleten ist jeder dazu gezwungen zu dopen, um auf den gleichen Leistungsstand zu kommen, auch wenn er es aus gesundheitlichen Gesichtspunkten lieber sein lassen würde. Das ist weder fair, noch hat es für mich was mit Chancengleichheit zu tun. Man kann nämlich auch im Leistungssport zumindest einigermassen auf seine Gesundheit achten-aber nur solange das Verbot für Doping aufrecht erhalten bleibt.
 
mankra schrieb:
1.) Erzähl das mal Leistungssportler, die nur mit homopathischen Mittelchen ihre Erkältungen behandeln dürfen, weil sie ansonsten pos. wären.
2.) Das natürlich im Falle des Falle noch ein bißerl mehr genommen wird, ist ne andere Sache.
3.) Was ist mit Glutamin, Creatin, daß sind auch Körperfremde Substanzen und steigern nachweißlich die Leistung.
Stehen nur nicht auf der Liste. Sind also legal. Andererseits auch doping.........
4.) Ich will mich jetzt nicht dafür einsetzen, daß Doping erlaubt wird, nur läuft die Diskussion recht einseitig ab, und möchte deshalb ein paar Pro Argumente einbringen.
1 - kommt auf die situation an, aber eben dafür gibt es die medizinische ausnahmegenehmigung
2 - das ist eben keine "andere sache", sondern ein riesen unterschied
3 - nein. doping ist das, was auf der liste steht. nicht ganz sinnvoll, aber klar definiert.
4 - seh ich auch genau so.
 
1. Die Ausnahmen sind aber sehr eng. Wie auch immer, Laut Liste haben schon fast alle von uns "Dopingmittel" eingenommen.
2. Natürlich die Dosis machts. In geringen Dosen Jungbrunnen (siehe USA, Leute, die es sich leisten können) oder Medikament. Ab bestimmten Dosen gesundheitsschädlich. Da es sowieso geschieht, wäre es vielleicht besser, es zu legalisieren, somit könnten die Athleten leichter und öfter testen, wie der Körper reagiert und könnten auf verschleierungsmittel verzichten.
Dazu ne philosophische Frage:
Was ist besser (wenns legal wäre und somit nicht wegen dem Vorteil geht:
Seine Gesundheit am Bau, Hochofen, oder wo auch immer für ein Butterbrot schädigen/gefährden oder im Spitzensport für ein paar Jahre im Spitzensport für einen Haufen Geld??
3. Warum ist dies kein Doping? Wirkt definitiv, gleich wie div. ProHormone.
Wenn sichs jemand leisten kann und sich auskennt verschafft er sich Vorteile.
Warum nicht mehr Freigeben, damit die Heuchlerei aufhört.


Ich glaub, die Drahtzieher hinter den populären Sportarten, die wirklich Kohle abwerfen, wissen auch, was abgeht, nur wird ne Moral geheuchelt, die im Spitzensport nicht existiert.
 
jetzt wird's redundant...
mankra schrieb:
1. Laut Liste haben schon fast alle von uns "Dopingmittel" eingenommen.
2. Dazu ne philosophische Frage:
Was ist besser (wenns legal wäre und somit nicht wegen dem Vorteil geht:
Seine Gesundheit am Bau, Hochofen, oder wo auch immer für ein Butterbrot schädigen/gefährden oder im Spitzensport für ein paar Jahre im Spitzensport für einen Haufen Geld??
3. Warum ist dies kein Doping?
1. dopingmittel sind im weitesten sinne medikamente. natürlich hat jeder von uns schon welche genommen. aber doping ist definiert (s.o.), also die einnahme von eben diesen mitteln zum zweck der unerlaubten leistungssteigerung.
2. ich sag ja: es ist ein moralisches problem (s.o.)
3. weil es per dopingordnung so definiert ist. wie gesagt (s.o.): nicht sinnvoll, aber klar definiert. aber es sind ja nicht meine regeln.
 
TimvonHof schrieb:
eventuelle weltrekorde kann man ja auch nebeneinander laufen lassen und mit einem dicken fetten (d) für doped versehen.
Interessante Denkübung, aber was brächte es? In der (d)-Klasse würde ja wohl niemand freiwillig starten wollen (oder hat je jemand stolz geäußert, er sei gedoped?), und in der nicht-d-Klasse muss man nach wie vor kontrollieren, und mit allen Schwächen der Verfahren leben.

Und die Horrorvision von Menschenversuchen klang hier ja auch schon an.

Das mit der Einbahnstraße aber find ich okay, einmal gedoped -> für immer raus. Existenzen werden damit ja wohl nicht gefährdet. Das bisschen Auszeit bisher ist ja wohl keine hinreichende Strafe. (Bleibt die Frage, ob die Tests nicht auch mal falsch positive werfen.)

Der Vergleich mit Drogen, deren Legalisierung die Beschaffungskriminalität senkt, hinkt auch massiv. Für Doping wird wohl keiner einen Raubmord begehen.

Das einzige """Pro"""-Argument, das ich akzeptieren könnte, ist, dass Doping beim Bike ja auch akzeptiert ist. Oder sind Leute mit Ess Pee Vau nicht gleich doppelt so schnell?

Der Punkt körperfremd/körpereigen ist sehr irreführend. Die Zufuhr körpereigener Substanzen muss deshalb noch lang nicht gesund sein.

Wenn man das Dopingproblem lösen wollte (und Sport wieder mit Gesundheit zusammenbringen), hieße das, ua bei TdF nicht mehr einzuschalten, oder?
 
carmin schrieb:
1. Bleibt die Frage, ob die Tests nicht auch mal falsch positive werfen.

2. Das einzige """Pro"""-Argument, das ich akzeptieren könnte, ist, dass Doping beim Bike ja auch akzeptiert ist. Oder sind Leute mit Ess Pee Vau nicht gleich doppelt so schnell?

3. Der Punkt körperfremd/körpereigen ist sehr irreführend. Die Zufuhr körpereigener Substanzen muss deshalb noch lang nicht gesund sein.

1. höchstens als rethorische frage
2. wie spritzt du dir spv? oder wo schiebst du's hin?
3. behauptet doch keiner - und der punkt is ja eh irrelevant: auch blutdoping mit eigenblut is doping. körpereigener ginge ja kaum.
 
dubbel schrieb:
1. höchstens als rethorische frage
Würdest Du dann härtere Strafen befürworten?
dubbel schrieb:
3. behauptet doch keiner
Nun, das mit dem "gesund" ist mir reingerutscht, aber mankra wollte mit "körpereigen" argumentieren, dass Testo weniger Doping sei als Milch.

Was ist denn schon wieder Eigenblutdoping??
 
carmin schrieb:
1. Würdest Du dann härtere Strafen befürworten?
2. Nun, das mit dem "gesund" ist mir reingerutscht, aber mankra wollte mit "körpereigen" argumentieren, dass Testo weniger Doping sei als Milch.

Was ist denn schon wieder Eigenblutdoping??
1. hat mit den strafen nichts zu tun, sondern die antwort auf die frage lautet: selbstverständlich gibt es bei tests fehler.
es können sowohl positive athleten nicht entdeckt, als auch negative athleten fälschlicherweise als positiv gewertet werden (alpha- und beta-fehler, aber dafür macht ja auch nicht der apotheker um die ecke die tests...)

2. ich sag ja auch: körpereigen ist ja kein argument. keine ahnung, wieso der begriff hier reingerutscht ist.

beim blutdoping haust du dir - stark vereinfacht - wieder blut rein, das du dir vor monaten abgezapft hast.
 
dubbel schrieb:
jetzt wird's redundant...

1. dopingmittel sind im weitesten sinne medikamente. natürlich hat jeder von uns schon welche genommen. aber doping ist definiert (s.o.), also die einnahme von eben diesen mitteln zum zweck der unerlaubten leistungssteigerung.
3. weil es per dopingordnung so definiert ist. wie gesagt (s.o.): nicht sinnvoll, aber klar definiert. aber es sind ja nicht meine regeln.

Und somit sind wir wieder beim allerersten Posting:

Warum nicht die Regeln lockern und/oder aufheben, damit die Heuchlerei aufhört.
 
Also meine Meinug: Ich bin dafür Doping härter zu bestrafen und ein legalisieren zu verhindern, würde doch nur ein "Wettrüsten" der Pharmakonzerne provozieren (welches dann auf dem Rücken des Athleten ausgeführt würde). Von der moralischen Seite hat ja jeder seine eigene Ansicht, aber ich bin der Meinung, man sollte als Sportler für ein gutes Ansehen des Sport in der Öffentlichkeit sorgen. Und mit Doping ist das dann natürlich nicht mehr drin. Den Fair-Play-Gedanken kann man dann natürlich auch in die Tonne treten. Sport sollte nun mal ein fairer Wettstreit unter Menschen (manchmal auch Tiere, aber in unserem Fall vernachlässigbar) sein, der nicht von Pharmakonzeren und ihren Mittelchen beeinflußt wird und weitestgehend von äußeren Einflüßen frei bleibt.
Das Problem des Wettrüstens kennt ja wohl jeder aus der Formel 1, hier wird seit Jahren versucht das ganze auf eine gleichen Nenner zu bringen, um eine Chanchengleichheit herzustellen. Man hat ja gesehen das Geld dort sozusagen die Titel eingefahren hat (will natürlich nicht das fahrerische Können von mister langkinn in frage stellen).

Also lange Rede kurzer Sinn, legalize bringt dem Sport an sich nix, außer ne höhere Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Tour ;)

mfg der b

(Rechschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung des auditoriums)
 
mankra schrieb:
Und somit sind wir wieder beim allerersten Posting:

Warum nicht die Regeln lockern und/oder aufheben, damit die Heuchlerei aufhört.
Wo bitte schön kämen wir denn da hin ?

Lockern evtl......Hustensaft ok. Aber wenn das Zeug literweise reingeschüttet wird, ist das dann noch ok ??

Wenn ich dies oder jenes Medikament legalisiere, ist der Schritt ein illegales Medikament einzunehmen "was eigentlich fast genauso harmlos wie Hustensaft ist" einfacher...es verschieben sich nur die Grenzen. Doping aber bleibt wie zuvor, auch bei Lockerung.

Aufheben ? Aber wirklich net !!! Ich frage " Wo bleibt dann noch der Mensch ?" Auch wenn das für den einen oder anderen Gesülze ist, genau das aber ist die Frage.

Nur ein Denkansatz was ich mir vorstellen könnte: Es gibt ja nun wirklich Substanzen auf der Dopingliste, die (zumindest für mich) lächerlich erscheinen und jeder Sportler sollte in gewissen Maßen das Recht haben, seine Wehwehchen und Krankheiten vor und während eines Sportevents gut auskurieren zu können.

Eine sinnvolle Liste an Medikamenten sollte hierfür "eingeschränkt" frei sein. Damit meine ich, daß es im Hochleistungssport für jeder Sportart eine bestimmte Anzahl von Ärzten gibt, die unabhängig von Teams oder Ländern, etc. Sportler z.B 2-3 Monate vor und während eines Events betreuen und entscheiden, welche eingeschränkten Medikamente für evtl Verletzungen und Krankheiten sinnvoll sind. Diese Ärztekreise werden vom weltweiten Dachverband bezahlt, jeder Quetschenverein auf der Welt hat einen Ovulus für die Finanzierung beizutragen.

Somit wäre weitestgehend der Mißbrauch eingeschränkt.

Dopingkontrollen müßte es natürlich weiterhin geben. Wer dann noch Verbotenes genommen hat, muß mit einer lebenslangen Sperre rechnen. Es ist ja nun durch die eingeschränkt freigegebenen Mittelchen kein Anlass mehr etwas anderes zu nehmen, Betrug ist offensichtlich.

Es ist nur ein Denkansatz
 
carmin schrieb:
Der Vergleich mit Drogen, deren Legalisierung die Beschaffungskriminalität senkt, hinkt auch massiv. Für Doping wird wohl keiner einen Raubmord begehen.

der vergleich mit den freigegebenen drogen die die beschaffungskriminalitaet senkt war nicht so 100%ig ernst gemeint ;)

wie war das mim lesen...

@mankra
du vergisst bei deinen anti-heuchelbekundungen staendig dass im falle der legalisierung nicht nur die die ohnehin schon dopen zugeben koennten dass sie dopen, sondern dass ganz schlagartig auch sehr viele hobby und breitensportlern zu noch verbotenen mitteln greifen wuerden weils ja erlaubt is, und man dem nachbarn schon immer ma zeigen wollte das man schneller is

liberalitaet in allen ehren, aber die freigabe von drogen, egal ob zur berauschung oder leistungssteigerung is absolut inakzeptabel
 
Google schrieb:
Wo bitte schön kämen wir denn da hin ?
.........
Ich frage " Wo bleibt dann noch der Mensch ?"

Im Prinzip tät sich nicht viel ändern zu heute, nur daß keine Moral geheuchelt wird, die Sportler offiz. zu Ärzten gehen können und sich überprüfen lassen (wobei wirkliche Spitzensportler die Möglichkeit auch heute haben, aber die nicht so die Kohle haben, "müssen" (Anführungszeichen deshalb, weil muß ist nix, ist klar, aber wenn sie auf die Konkurenten aufschließen wollen) viel auf Eigenregie versuchen.


Das ganze Thema wird nie richtig ausdiskutiert werden können:

Da gibts den Standpunkt, man muß versuchen den Sport clean zu bekommen (dann gibts auf sehr lange Zeit keine neuen Rekorde, was aber jeder Veranstalter gerne hätte), die Gesundheit geht vor (auch wenn Spitzensport nie gesund ist, mit unsachgemäßen Medikamentenmißbrauch wirds noch ungesünder), die fairness sollter erhalten bleiben (nicht alle Sportler haben den gleichen Zugang zu Wissen, Medikamente und das Geld dazu.

Dann gibts den Standpunkt, die ganze Heuchlerei, im Spitzensport gehts um einen moralischen Wettkampf sollte abgeschafft werden. Hauptsächlich gehts um Kohle. Doping wird nie eingedämmt werden können (Zu STH gibts keinen Test, ist eines der stärksten Hormone), div. Medikamente, um nicht Pos. bei Tests zu sein, sind noch teurer und gesundheitsschädlicher, also gleich freigeben, damit Sportler ohne guten finanz. Hintergrund und Zugang zu div. Medikamenten die gleichen Chancen erhalten. Gesundheit kann man sich bei vielen normalen Berufen auch ruinieren (obs die Rückenschwäche bei Bürojobs, die Lungenbelastung bei Lackierern, die Absturzgefahr beim (Hoch)bau, etc. ist).

Ist mir gerade beim Textschreiben so eingefallen:

Vielleicht wäre es eine Lösung, nicht auf einzelne Medikamente zu suchen, sondern den Gesundheitszustand des Athleten zu beurteilen.
So wie es z.B. beim Epotest geschieht.
Klar, wird nicht so einfach sein und braucht neue Untersuchungsverfahren, aber als Ansatz:
Blutdicke, Leberwerte, Herzmuskelwandstärke auf bestimmte Werte limitiert.. Somit sind die größten Gefahren, die mir auf die Schnelle einfallen bereits abgedeckt.

Nur so als Idee und weiteren Diskusionsanstoß.
 
Hugo schrieb:
der vergleich mit den freigegebenen drogen die die beschaffungskriminalitaet senkt war nicht so 100%ig ernst gemeint ;)

wie war das mim lesen...

@mankra
du vergisst bei deinen anti-heuchelbekundungen staendig dass im falle der legalisierung nicht nur die die ohnehin schon dopen zugeben koennten dass sie dopen, sondern dass ganz schlagartig auch sehr viele hobby und breitensportlern zu noch verbotenen mitteln greifen wuerden weils ja erlaubt is, und man dem nachbarn schon immer ma zeigen wollte das man schneller is

liberalitaet in allen ehren, aber die freigabe von drogen, egal ob zur berauschung oder leistungssteigerung is absolut inakzeptabel

Zigaretten und Alk ist auch nicht illegall. Wird trotzdem in Mengen konsumiert, daß sehr viele Folgeerscheinungen und Todesfälle eintreten.
Also Moralisch gesehen sollte man dieses genauso verbieten. Nur das wäre ein zu großer Einschnitt in die Wirtschaft und würde die Kriminalität noch weiter heben (siehe USA in den 30igern).
Kiffen ist ja auch schon gesellschaftlich akzeptiert............

Letztes Argument kann man natürlich nix oder kaum etwas entgegnen.
Einziges was mir da einfällt ist, daß zumindest im Kraftraining genau dies der Fall ist. Schon frustrierend, wenns selber 5 Jahre brauchst, um 130kg auf der Bank zu drücken und dann Leute kommen, in 3 Monaten 15kg zulegen und mehr drücken...... In einem solchen Augenblick hab ich mir ein paar Bücher gekauft und deshalb auch ein bißerl Hintergrundwissen.
Wenn das Radlfahren nicht gekommen wäre und somit 100+kg eh nimmer so wichtig waren für mich, wer weiß............
Zumindest nehmen diese Freizeitsportler auch jetzt schon (ist ja nicht schwer zu bekommen, siehe www.anabolika.com, nur eben nach Anleitung von anderen "Kollegen".
 
Nun ist es geschehen.
Das Schweizer Phonak-Team bekommt aufgrund von drei Dopingfällen (Hamilton, Perez und Camenzind) keine Lizenz für die ProTour im 2005.

Da kann ich nur sagen traurig, traurig :heul:
Nun werden alle bestraft, durch drei Fahrer, die die Finger nicht vom Doping lassen konnten.

Ich selbst stehe aber immer noch hinter Phonak, aber nicht hinter dem Doping.
Viel Glück Phonak :daumen: in Zukunft gebt mehr acht, die Fans werden es Euch danken. ;)
 
Google schrieb:
Eine sinnvolle Liste an Medikamenten sollte hierfür "eingeschränkt" frei sein. Damit meine ich, daß es im Hochleistungssport für jeder Sportart eine bestimmte Anzahl von Ärzten gibt, die unabhängig von Teams oder Ländern, etc. Sportler z.B 2-3 Monate vor und während eines Events betreuen und entscheiden, welche eingeschränkten Medikamente für evtl Verletzungen und Krankheiten sinnvoll sind. Diese Ärztekreise werden vom weltweiten Dachverband bezahlt,
Wieviel soll der Dachverband denn dafuer rausruecken? Und egal wie viel sie bekommen, wuerden sie nicht gerne noch mehr Geld nehmen und dafuer wegschauen?

Nein, an eine perfekte Kontrolle glaube ich einfach nicht.

Ob das bedeuten muss, dass einem ausser der Freigabe keine Wahl bleibt ist eine andere Frage.

Aber dass es Medikamentengebrauch derzeit gibt ist klar. Zum Teil sogar ganz legal, schliesslich sind 85% des Tour de France- Feldes anerkannte Asthmatiker :lol:

Und die aerztliche Betreuung ist im Profisport heute auch bei denen, die nicht dopen (falls es welche gibt) auf einem Niveau angelangt, das es nicht mehr erlaubt, ohne den richtigen Arzt zu gewinnen (etwas ueberspitzt dargestellt).

Was wuerde sich durch die Freigabe von Doping denn aendern? Es gaebe weiterhin Dinge, die verboten blieben (denn ohne Regeln kein Sport) und Leute, die versuchen wuerden gegen die Regeln zu verstossen.

Ob das Risiko fuer die Sportler groesser wuerde wage ich aber nicht abschliessend zu beurteilen, zwar wuerde mehr gedopt, aber Sponsoren haetten auch weiterhin Interesse an einer langen Karriere, und offenes Doping wuerde viel besseren Aufschluss ueber die Gefahren geben. Wenn jemand, der nach aussen perfekt gesund scheint ploetzlich tot umkippt oder morgens nicht mehr aufwacht koennte man in Zukunft dann zumindest sagen, was er genommen hat und dadurch vielleicht anderen das gleiche Schicksal ersparen.

Aber die ganze Diskussion ist ohnehin reichlich philosophisch, schliesslich muessten dann alle sportlich aktiven Nationen auch ausserhalb des Sports alle betroffenen Substanzen frei geben (alles andere waere sonst wirklich albern), und das wird sicher nicht geschehen.
 
mankra schrieb:
Warum nicht die Regeln lockern und/oder aufheben, damit die Heuchlerei aufhört.
Sorry, aber damit würdest Du auch sagen: Lasst uns die Prüfnormen abschaffen, dann gibts auch keinen Pfusch bei Fahrradteilen mehr. Oder das Korruptionsverbot, dann gibt es keine Korruptionsfälle mehr.

Überleg mal, was Du da schreibst.

Und weil Du die Alkohol-Prohibition ansprichst: Das hinkt auch. Es geht uns nicht um die Senkung der Beschaffungskriminalität, sondern um die Verwendung an sich. Und die dürfte, wie Hugo sagt, bei Legalisierung deutlich zunehmen.

Ich glaub überdies auch nicht, dass man mit gesundheitlichen Argumenten kommen kann (in der Art: wir hoffen, dass alles, was moralisch böse ist, den Missbrauchern auch richtig dolle schadet). Wäre Doping irgendwie besser, wenn die Mittel absolut nebenwirkungsfrei wären? Bleibt es nicht Betrug?

Wie oben schon gesagt, es wird nicht zu lösen sein, wenn sich nicht auch die Gesellschaft ändert (sprich: nie) -- was mankra mit "was aber jeder Veranstalter gerne hätte" anspricht.

dubbel schrieb:
hat mit den strafen nichts zu tun, sondern die antwort auf die frage lautet: selbstverständlich gibt es bei tests fehler.
naja, die Tatsache "es gibt" ist noch keine Quantifizierung der Wahrscheinlichkeit. Aber nur wenn man FP zu 99.99% ausschließen könnte, könnte man auch sowas fordern wie "einmal gedoped, für immer raus".
 
dobi schrieb:
Da kann ich nur sagen traurig, traurig
Nun werden alle bestraft, durch drei Fahrer, die die Finger nicht vom Doping lassen konnten.
1. gehtst du davon aus, dass der rest der mannschaft nicht dopt?
2. und was soll die proTour sonst machen, wenn das team die fahrer deckt?


carmin schrieb:
naja, die Tatsache "es gibt" ist noch keine Quantifizierung der Wahrscheinlichkeit. Aber nur wenn man FP zu 99.99% ausschließen könnte, könnte man auch sowas fordern wie "einmal gedoped, für immer raus".
ja, das wär das ideal.
aber die alternative is nun mal ein kompromiss.
 
Hi Mankra
Im Amateur und Hobbybereich glaube ich, das Doping nur sehr wenig eingesetzt wird. (kann sein das ich Leichtgläubisch bin :lol:)
Natürlich gibt es auch da Sportler, die mit allen Mitteln gewinnen wollen :rolleyes:
Ich selbst möchte natürlich auch gewinnen aber auf legalem und fairem Weg :daumen:
Es giebt immer Bessere, da würde ich auch mit Doping nich viel erreichen :lol:
 
Hallo dubbel
Nein ich gehe nicht davon aus das der Rest der Manschaft nich dobt. Ich würde meine Hand für den Rest nicht ins Feuer halten.
Den Entscheid, keine Lizenz zu geben, finde ich absolut richtig.
Wer die Regeln bricht und sich erwischen lässt, muss dafür gerade stehen.
 
dobi schrieb:
Nun werden alle bestraft, durch drei Fahrer, die die Finger nicht vom Doping lassen konnten.QUOTE]
Sicher daß nur die 3 paar "Zuckerl" nahmen, oder nur diese 3 erwischt wurden ......

@Carmin

Maschinen kann man objektiv prüfen und vergleichen, da gleiche Bauteile, 100x die gleichen Eigenschaften innerhalb einer Norm haben (sollten).
100x Menschen funktionieren 100x jeweils verschieden.
Kann man eben nicht zu 100%ig überprüfen. Deshalb wirds auch immer eine Dunkle Seite des Sports geben.
Alk und Rauch hab ich in die Diskussion gebracht, da diese, zumindest in den Dosierungen, die viele sich einziehen und einschütten min. genauso gesundheitsschädlich sind.

@Dobi
Net beim Radlfahren, aber zumindest wenns um die Freibadmeisterschaften in BodyBuilding geht: Ja Du bist leichtgläubig. Ich war einige Jahre auf Montage und in vielen Fitnessstudios (auch in der Schweiz), rede nicht nur von einem kleinen Zirkel.

Nächste Runde:
 
Also im Rennradsport war es ja glaub so, dass bis in die 60er oder 70er erlaubt war, was gefällt. Und es hat Todesopfer gekostet. Wie hiess nochmal dieser Typ, der auf Amphetamin, Alk und wasweissich auf sonem pass umgekippt ist, wo sie ihm ein Denkmal aufgestellt haben? Tom irgendwas....egal.
Doping legalisieren wäre wie Organhandel legalisieren. Es gibt Leute, die aus wirtschaftlicher Not auf ihre Gesundheit ********n (müssen).
Und sowas zu legalisieren wäre Unterhaltung (oder ein gesundheitlicher Vorteil) für die bessergestellten auf Kosten der Gesundheit der Ärmeren. Find ich nicht so gut. Wenn es so wäre, dass nur Profilneurotiker und Hyperehrgeizlinge an Überdosierung und Folgeschäden sterben müssten, wärs ja halb so schlimm.

Naja. Meine Meinung halt.
 
die idee das rauchen zu verbieten faend ich nich verkehrt...wenigstens sollte es erst ab 18 frei gegeben sein, genauso wie alkohol, aber das is wieder ne andere geschichte und laesst sich nicht vergleichen.
aus nem ganz einfachen grund....der alkohol gehoert seit jahrtausenden, das rauchen seit jahrhunderten zu unsrer gesellschaft, sowas nachtraeglich zu verbieten endet so wie die prohibition in amerika....es is was anderes ob du jahrelang abends n bierchen trinkst und dann nicht mehr darfst, und dir deswegen irgendwie dann doch dein "bierchen" besorgst, oder ob du von vorn herein illegal irgendwelche substanzen dir besorgst.

dazu kommt dass alkohol und nikotin auch von der gesellschaft nicht nur gedulded sondern anerkannt sind...beim doping is das gott sei dank nicht so, deswegen gaebe es ueberhaupt keine veranlassung es ploetzlich zu erlauben.

und dann bleibt eben die sache mit dem breitensport...mag sein dass es nicht schwer is sich im fitness-studio mit anabolen praeparaten und co zu versorgen, dennoch bin ich mir zieml. sicher dass es nur ein sehr sehr kleiner teil der bikenden breitensportler machen...im bodybuilding mag das anders aussehn, da isses dann aber auch wieder n andere backround der den konsum foerdert, und eben die tatsache dass in fitness-studios und scheinbar auch nicht von seiten der verbaende dagegen vorgegangen wird.

wenn du doping freigibst musst dus wenn dann fuer alle frei geben, damit kann jeder sportler oder auch nicht sportler ganz legal in die apotheke(im besten falle) gehn und sich den krahm kaufen....
hier wird staendig nur davon gesprochen dass profis und veranstalter wirtschaftliches interesse daran haetten, aber die profis machens eh, also kann man das argument eigentl. knicken.
da der apotheker aber nicht zwischen profi und breitensportler unterscheiden kann, wird er auch dem laien das zeug in die hand druecken...und wenn ders nimmt, und ploetzlich schneller wird erzaehlt er das seinen freunden und die wollen dann auch....

das profisport nich gesund is, is kein geheimnis...alles ne frage der dosierung, aus dem grund gehn mir profis auch entspr. an ner bestimmten koerperstelle bei der diskussion vorbei.
die verdienen gutes geld damit und damit hat sich der fall erledigt, aber die zigtausend(vor zwo wochen war hier grad n rennen mit 25.000 teilnehmern...waern die vorher alle in die apotheke haette das gut umsatz bedeutet und wahrscheinl. mehr als einen herzinfarkt) hobbyradler, zu denen wir groesstenteils ja auch zaehlen, die wuerden in ne gewisse abhaengigkeit gedraengt und das is nich akzeptabel....

und dann denkt ma an die ganzen jugendlichen, die dann ploetzlich nicht nur von ihrem trainer irgendwas bekommen um die gegner zu schlagen, sondern auch noch vom freundlichen apotheker um sich innerhalb der mannschaft besser zu positioniern etc.

oder etwa ne altersbeschraenkung...doping erst ab 18?
 
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