Downcountry für grossen Fahrer

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Seattle
Hi,

Nach Jahren MTB-Abstinenz habe ich wieder Blut geleckt und überlege ein Rad aufzubauen. Ich wohne mittlerweile in Seattle, also im Pacific Northwest, wo es viele schöne Trails gibt. Meine Kumpels raten mir alle zu etwas mit mehr Federweg, ich habe mich aber auf ca 120mm Federweg eingeschossen, da ich eher aus der Ausdauerecke komme (früher Ironman, auch mal Nationalparkmarathon und Grand Raid). Mein momentaner Favorit ist das Carbonda FM936 in XL, mit 520mm Reach und 624

Mein Problem ist meine Grösse: Ich bin 2m gross und habe 99cm Beinlänge. Sattelhöhe je nach Schuhen und Cleatposition 86-88cm. Leider kann ich wenig probefahren. Ich habe letztes Wochenende ein Cannondale Habit gemietet, was recht nahe an der Sitzposition des Carbondas ist: Reach 515mm (5mm kürzer), Stack 650mm (26mm höher als 936 mit 100mm Gabel). 65,5° Lenkwinkel. Lenker war gefühlt sehr breit und Vorbauc ziemlich kurz - glaube unter 50mm. Das war für die 2 Stunden die ich es gefahren bin recht OK, aber etwas gekribbelt in den Händen hat es doch.

Meine Frage ans Forum hier: Sind noch andere Leute in meiner Grösse hier unterwegs und habt Ihr Empfehlungen in Sachen gut passender Rahmen? Viel längre als das Carbonda habe ich nicht gefunden. Ich denke ich werde mindestens 10cm Drop fahren müssen und hoffe, dass das nicht zu unbequem wird, auf die Dauer.

Danke für Tips.
 

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Re: Downcountry für grossen Fahrer
Von den NSMB Testern ist doch auch einer recht groß, glaube ich? Evtl dort im Forum auch mal fragen.
Die Vorstellung an PNW zu leben und nur 120mm Federweg wäre mir fremd, zumindest vorn 140mm oder150mm, hinten kann ja Hardtail - aber das musst du selbst wissen.

Ansonsten, ich habe identische Daten, 510 reach ist schon das Minimum, aber ich weiss jetzt nicht grad, was in US so an Radls erhältlich ist.
Stumpjumper, Tallboy, Canyon Neuron, YT Izzo...an sich ist doch Transition dort die Hausmarke??
Händler in Seattle gibt es mindestens fünf.
https://www.transitionbikes.com/Bikes_Smuggler.cfm
535mm Reach!!!

Sattelüberhöhung, ja mei. Das ist individuell. Aber 10cm ist es bei mir mindestens.
 
Danke! Ich habe mich recht schnell für ein Alchemy Arktos 150 entschieden, da das Bike eine gute Geometrie für mich hat, zwischen verschiedenen Federwegoptionen hin- und hergebaut werden kann, und ein Letztes mit 40% Rabatt zu haben war. Ich hoffe es wird gut passen!
 
Danke! Ich habe mich recht schnell für ein Alchemy Arktos 150 entschieden, da das Bike eine gute Geometrie für mich hat, zwischen verschiedenen Federwegoptionen hin- und hergebaut werden kann, und ein Letztes mit 40% Rabatt zu haben war. Ich hoffe es wird gut passen!
Hast mal ein Foto, ist ja hier eher exotisch?
Ist in XL ja eher kurz. Und für Downcountry ganz schön Enduro!
 
Hi,

Nach Jahren MTB-Abstinenz habe ich wieder Blut geleckt und überlege ein Rad aufzubauen. Ich wohne mittlerweile in Seattle, also im Pacific Northwest, wo es viele schöne Trails gibt. Meine Kumpels raten mir alle zu etwas mit mehr Federweg, ich habe mich aber auf ca 120mm Federweg eingeschossen, da ich eher aus der Ausdauerecke komme (früher Ironman, auch mal Nationalparkmarathon und Grand Raid). Mein momentaner Favorit ist das Carbonda FM936 in XL, mit 520mm Reach und 624

Mein Problem ist meine Grösse: Ich bin 2m gross und habe 99cm Beinlänge. Sattelhöhe je nach Schuhen und Cleatposition 86-88cm. Leider kann ich wenig probefahren. Ich habe letztes Wochenende ein Cannondale Habit gemietet, was recht nahe an der Sitzposition des Carbondas ist: Reach 515mm (5mm kürzer), Stack 650mm (26mm höher als 936 mit 100mm Gabel). 65,5° Lenkwinkel. Lenker war gefühlt sehr breit und Vorbauc ziemlich kurz - glaube unter 50mm. Das war für die 2 Stunden die ich es gefahren bin recht OK, aber etwas gekribbelt in den Händen hat es doch.

Meine Frage ans Forum hier: Sind noch andere Leute in meiner Grösse hier unterwegs und habt Ihr Empfehlungen in Sachen gut passender Rahmen? Viel längre als das Carbonda habe ich nicht gefunden. Ich denke ich werde mindestens 10cm Drop fahren müssen und hoffe, dass das nicht zu unbequem wird, auf die Dauer.

Danke für Tips.
Aktuell gibt es den Tallboy CC bei Komking in XXL zu einem unfassbar guten Preis - no brainer, wenn Du in der Kategorie was suchst
 
Danke! Ich habe mich recht schnell für ein Alchemy Arktos 150 entschieden, da das Bike eine gute Geometrie für mich hat, zwischen verschiedenen Federwegoptionen hin- und hergebaut werden kann, und ein Letztes mit 40% Rabatt zu haben war. Ich hoffe es wird gut passen!
Ich will ja nicht nachtretren da schon gekauft, aber für 2m Menschen finde ich es unpassend.
Ich bin 1,86m, SL 88cm und längeren Armen und hatte das 120mm Carbonda in XL. Das von dir ausgesuchte Bike ist komplett was aanderes und nichts dort spricht in meinen Augen für einen 2m Fahrer.
 
@cxfahrer: Foto kommt wenns da ist. Stimmt, ist überhaupt nicht Downcountry. Allerdings kann ich den Rahmen auf Downcountry umrüsten, mit 130mm Gabel und Dämpferumbau auf 125mm.

@davez: Bin in den USA, daher leider nicht der richtige Shop für mich. Danke für den Tip!

@Orby: Ich bin 2m, aber mit recht langen Beinen, nicht so langem Oberkörper, und durchschnittlichen Armen. Daher brauche nicht super viel Reach. Habe das Cannondale Habit getestet, was recht nahe dran war. Wenn ich das Bike auf 130/125 umrüsten sollte wäre die Geometrie sehr nahe am Carbonda (S: 622, R: 519, HA: 65.75 / 66.5)

Der Hintergrundgedanke für die Entscheidung was ganz anderes zu kaufen als ich oben geschrieben habe war die Flexibilität die mir diese Lösung gibt: Ich kann zunächst mit einem recht langhubigen Bike kurze Trail und Park Tage machen, was gut passt, weil ich wegen Kindern begrenzt Zeit habe. Wenn mir Enduro gefällt habe ich schon das Richtige. Sollte ich später mehr Richtung längere Touren und weniger Travel gehen wollen, kann ich umrüsten. Und im schlimmsten Fall kann ich das Bike hoffentlich ohne grossen Verlust verkaufen.
 
@cxfahrer: Foto kommt wenns da ist. Stimmt, ist überhaupt nicht Downcountry. Allerdings kann ich den Rahmen auf Downcountry umrüsten, mit 130mm Gabel und Dämpferumbau auf 125mm.

@davez: Bin in den USA, daher leider nicht der richtige Shop für mich. Danke für den Tip!

@Orby: Ich bin 2m, aber mit recht langen Beinen, nicht so langem Oberkörper, und durchschnittlichen Armen. Daher brauche nicht super viel Reach. Habe das Cannondale Habit getestet, was recht nahe dran war. Wenn ich das Bike auf 130/125 umrüsten sollte wäre die Geometrie sehr nahe am Carbonda (S: 622, R: 519, HA: 65.75 / 66.5)

Der Hintergrundgedanke für die Entscheidung was ganz anderes zu kaufen als ich oben geschrieben habe war die Flexibilität die mir diese Lösung gibt: Ich kann zunächst mit einem recht langhubigen Bike kurze Trail und Park Tage machen, was gut passt, weil ich wegen Kindern begrenzt Zeit habe. Wenn mir Enduro gefällt habe ich schon das Richtige. Sollte ich später mehr Richtung längere Touren und weniger Travel gehen wollen, kann ich umrüsten. Und im schlimmsten Fall kann ich das Bike hoffentlich ohne grossen Verlust verkaufen.
Die aktuellen Bikes sind schon recht stark auf einen bestimmten Federweg ausgelegt. Sobald Du den Federweg der Gabel und oder des Dämpfers änderst, veränderst Du den Charakter des Bikes deutlich (und Geometrie). Die Grenzen sind relativ eng. Gutes Beispiel sind die Lunch Ride Varianten bei Yeti. Aus einem Enduro Bike wird durch weniger Federweg nicht automatisch ein Trailbike, genauso wird aus einem Trailbike durch mehr Federweg ein Enduro. Last but not least müssen Gabel in und Dämpfer miteinander harmonieren beim Federweg.

Ob das bei dem Bike wirklich so gut funktioniert mit dem Umbau? Persönlich habe ich meine Zweifel.
 
Ich werde es bald sehen... Habe mir im Vorfeld eine Reihe verschiedener Tests durchgelesen, von allen 3 Modellen. Die waren alle recht konsistent.

Im Endeffekt verkauft Alchemy das Bike in 3 Versionen (130/125, 140/130, 170/150) mit verschiedenen Gabeln, Dämpfern, Bremsen und Reifen, der Rest bleibt unverändert. Das bedeutet recht schwere Enduro Laufräder für das 130er Modell (I9 Hydra + Enduro S).

Die Abstimmung der Gabel und des Dämpfers sollte gegeben sein, da sie das als Kit anbieten. Wie gesagt, bin gespannt.

Edit: sehe gerade einen deutschsprachigen Test: https://enduro-mtb.com/alchemy-arktos-150-2023-test/
 
Zuletzt bearbeitet:
@Orby: Ich bin 2m, aber mit recht langen Beinen, nicht so langem Oberkörper, und durchschnittlichen Armen. Daher brauche nicht super viel Reach. Habe das Cannondale Habit getestet, was recht nahe dran war. Wenn ich das Bike auf 130/125 umrüsten sollte wäre die Geometrie sehr nahe am Carbonda (S: 622, R: 519, HA: 65.75 / 66.5)

Ich für mich persönlich mag einfach etwas geräumige Bikes, deswegen das Carbonda in XL, ein Trail-HT mit 497 Reach weil das eff Oberrohr dort eher kurz ist.
Gestern bin ich schnell auf dem Trail auf das Nicolai S16 in L mit 515 Reach vom Kumpel (ca. 1,82m). Empfand es nicht als extrem, bin damit gut klargekommen auf die schnelle und dem einfachen Trail.

Aber nicht jedem taugen die modernen Geos, manche mögen einfach das Feeling von früher mit kurzen Bikes und flachen Sitzwinkel. Darf ja gerne jeder für sich entscheiden was ihm taugt.
In 2023 gibt es ja zum Glück deutlich mehr Auswahl für große Leute als 2013.
 
Problem mit so langen Beinen ist halt, man sitzt schnell zu weit über dem Hinterrad. Gleicht man das durch Vor-Schieben des Sattels aus, wird das Oberrohr gern zu kurz.

Der Reach an sich ist nicht das Problem, sondern der Abstand von der dann entstehenden Sitzposition zum Lenker, besonders wenn man auch lange Arme hat :)...gerade wenn man gerne den Lenker weit oben mag, wird das ganze ja noch kürzer.

Ich denke aber, auch ich würde mit dem Alchemy Arktos ganz gut klarkommen, es ist etwa wie mein Capra aber mit doch effektiv steilerem Sitzrohr. Und durch den angeblich (enduro-mtb) straffen Hinterbau sollte es auch nicht schlimm versacken bergauf (tut mein Capra auch nicht mit Coil).

Ein 500er Reach ist beim bergab Fahren völlig ok, wenn der Hinterbau dazu passt. Macht es handlich, wie man so sagt.

Umbau, wie von Alchemy angeboten, halte ich für Augenwischerei, bei dem Preis für das Kit zuzüglich Laufräder/Reifen und bei dem Geschraube (superboost!) lohnt sich da n+1 mehr. Und wenn es ein XC Hardtail ist.
 
Danke! Ich habe mich recht schnell für ein Alchemy Arktos 150 entschieden, da das Bike eine gute Geometrie für mich hat, zwischen verschiedenen Federwegoptionen hin- und hergebaut werden kann, und ein Letztes mit 40% Rabatt zu haben war. Ich hoffe es wird gut passen!
Herzlichen Glückwunsch und viel Spass damit.
Eins noch hintendran: Das Rad kommt mit einer Fox Transfer 175 Sattelstütze; bei Deiner Beinlänge vermutlich zuwenig. Ich (100cm Beinlänge bei 1,96m) hab mir in mein Spark 2022 eine 240er Oneup eingebaut, und es ist ein anderes Rad seither. Für mich ein Riesenunterschied. Ich musste die Fox 150 bis zum Maximum rausziehen, und dadurch war mir dann auch eingefahren der Sattel ständig im Konflikt mit der Hose. Allerdings musst Du bei derart extremen Längen nicht nur den ausgefahrenen Teil der Stütze beachten, sondern auch, wie viel Einstecktiefe vorhanden ist. Da das Maximum auszurechnen, war ganz schön kniffelig, und hängt stark von Deinem Rahmen (Bohrlöcher für Trinkflasche, Knick im Sattelrohr etc) ab. Aber wie gesagt, kann ich nur wärmstens empfehlen.
 
Servus!

Der Bock ist letzte Woche angekommen. Wie es @Schnitzelzauber vorhergesagt hat war die 175er Stütze zu kurz und ich habe sie mit ner 240er OneUp ersetzt. Die Fox kann ich hoffentlich so verkaufen dass ich +- null rauskomme.

Am Sonntag war die erste Ausfahrt dran. Tiger Mountain nahe Seattle für alle die schonmal dort waren. Ich war etwas nervös wie es mir gefallen würde. Kurz gesagt: Saugeil!

Federung habe ich nach Anleitung eingestellt. Sonst bis auf den Dropper, Lenker Feineinstellung, Crankbrother Pedale und Tubeless nix gemacht. Die Bedinungen waren feucht, mit nassen Wurzeln und Steinen, was mir in der Vergangenheit ziemliche Schwierigkeiten bereitet hätte. Bergauf gings auf einem Single Trail (Master Link) - ist recht gemütlich mit kleinen Hindernissen von Zeit zu Zeit. Weiter oben heisst der Power Link und ist recht knacking. Konnte das Vorderrad ganz gut auf dem Boden halten and kam problemlos hoch. Mit den knapp 15kg ist das natürlich keine CC Rakete, war aber OK.

Bergab ging es auf einem blauen Trail der Side Hustle heisst (gibts alle auf YouTube zu sehen), später auf Atlas. Ich bin 2 Kumpels hinterhergefahren, was natürlich geholfen hat. Habe mich sofort sehr wohl gefühlt und bin den beiden viel besser hinterhergekommen als ich mir erträumt hätte. Mit dem flachen Lenkwinkel, niedrigem Tretlager, 38er Gabel und fetten Reifen fährt es sich sehr souverän. Ich hatte ein dickes Grinsen im Gesicht und kanns kaum erwarten wieder fahren zu gehen.

mtb1.jpg
mtb2.jpg
 
Ist das Mullet?
Kam das echt so mit diesen Billigreifen - die solltest du aber schnellstens gegen bessere Reifen tauschen!

Vorne den Assegai als Maxxgrip Exoplus und hinten Den DHR2 als DD und Maxxterra, das ist die Standardkombination nicht nur für PNW.
Die beiden verbauten EXO DualCompound sind nicht nur pannenanfällig, sondern kreuzgefährlich bei Nässe!
 
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