Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

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Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
Vielleicht sollte man der Stadt mal zeigen wie viele in Stuttgart diesen Sport betreiben. Dazu einfach alle biker an einem Samstag oder Sonntag zu eine 3 Stunden Session auf den 3 legalen Trails einladen. Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁
Machen, nicht reden!
 
Wirkungsvoll Handlungsbedarf demonstriert man aber besser irgendwo, wo es auch andere Nutzer mitbekommen; z.B. auf den (selbstverständlich erlaubten) Wegen zu einem sehr beliebten Ausflugsziel an einem sonnigen Sonntag Nachmittag.
Die Idee, mal kollektiv einen Sonntagnachmittag lang auf den breiten Schotterwegen zwischen Parkplatz und Bärenschlösschen auf und ab zu fahren und damit die breiten, legalen Wegen zu verstopfen, finde ich eine sehr schöne, sanfte Form des Protestes. Das ist legal, dass ist nicht bös' gemeint, nervt aber ungemein und erreicht sehr viele Leute, wäre aber letztlich nur die Konsequenz daraus, dass man auf den schmalen Wegen abseits der Parkplätze, wo kaum Spaziergänger unterwegs sind, nicht fahren darf. ✅
 
Aber ist es im Wald nicht auch verboten wenn der weg keine 2m hat?
Ja. Aber 800 Radfahrer nerven auch, wenn sie gleichzeitig auf einem 5m breiten Weg auf andere Nutzer treffen *
Die Idee, mal kollektiv einen Sonntagnachmittag lang auf den breiten Schotterwegen zwischen Parkplatz und Bärenschlösschen auf und ab zu fahren und damit die breiten, legalen Wegen zu verstopfen, finde ich eine sehr schöne, sanfte Form des Protestes. Das ist legal, dass ist nicht bös' gemeint, nervt aber ungemein und erreicht sehr viele Leute, wäre aber letztlich nur die Konsequenz daraus, dass man auf den schmalen Wegen abseits der Parkplätze, wo kaum Spaziergänger unterwegs sind, nicht fahren darf. ✅
Genau so ist das gemeint 👍

*Natürlich wird der erste Reflex der üblichen Verdächtigen sein, das Radfahren auf dem betroffenen Weg oder gleich im Wald generell zu verbieten. Damit haben sie sich dann aber selbst als Gesprächspartner disqualifiziert und man sitzt nur noch mit den Lösungsorientierten am Tisch und die Blockierer sind weg.
 
Ich war gestern zufällig im Schönbuch unterwegs.
Dort bin ich an einem der 3-4 vom Forst freigegebenen, legalen Trails vorbeigekommen (nicht gefahren). Da zeigt sich deutlich, welche Auswirkungen die Kanalisierung auf einige, wenige Wege hat.
Die Abschnitte sahen aus, wie mehrfach vom Harvester durchgeackert.

Es gibt leider genug Unvernünftige, die bei den aktuell matschigen Verhältnissen dennoch die "legalen" Trails befahren. Alle anderen, evtl. auch trockenere sind ja schließlich verboten.

Bis diese durchwühlten Trails wieder vernünftig befahrbar sind, wird es ganz schön dauern und ordentlich Trailpflege beanspruchen.
Bei mir am Albtrauf sind eh alle Trails illegal. Da verteilt sich das wesentlich besser, so dass ich selten solch umgepflügte Abschnitte hier sehe.
 
Ich würde nur mal gerne in aller Kürze dafür plädieren keine Unbeteiligten zu belästigen, sondern nur die die Verantwortung tragen. Flugzeugentführungen, Straßenblockaden, Scherbendemos etc. sind m.E. in aller Regel Aktionsformen bei denen die die sie praktizieren nur meinen die Verantwortlichen damit unter Druck zu setzen. Tatsächlich nutzen die das aber eher um sich selbst als Saubermänner und die anderen als Chaoten oder schlimmeres darzustellen und lachen sich mitunter vermutlich noch ins Fäustchen dass man es ihnen so einfach macht. Ganz abgesehen davon dass Leute die die ganze Woche arbeiten und am Wochenende mit der Familie etwas Entspannung suchen auch einfach keine legitimen Zielobjekte sind und es keinen Grund gibt ihnen mit Bike-Blockaden im Wald auf die Nerven zu gehen.
 
Man hat schon vor Jahren gemerkt das diese gezielte Lenkung der Biker auf den Woodpecker Trail nicht klappt, deshalb macht man das selbe jetzt nochmal. Schlau.
Ach Stuttgart, f*** dich einfach, schau doch mal rüber ins Remstal...
Naja Remstal wird auch gerade geprüft vom Umweltamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine drei neue Trails, damit wird suggeriert, daß dieser komische Verein neue Trails gebaut hat.

Nein, es sind alte bekannte Strecken. Dafür werden jetzt viele weitere abgerissen!

Vielen Dank auch

Aber auf der anderen Seite, dann entsteht halt an anderer Stelle neues, vielleicht auch besseres.

Und Blockadestämme, Seile, Pfosten kann man umfahren oder beseitigen.
Ist halt unnütze Mühe für beide Seiten
 
Macht euch mal nichts vor, bevor hier in BW die 2m Regel gekippt wird oder MTBler als gleichwertig berechtigte Waldnutzer akzeptiert werden gibts noch drastischere Verbote und zumindest stichprobenartige Kontrollen inkl. abkassieren.
Davon abgesehen kann die Stadt/Gemeinde innerhalb ihres Hoheitsgebietes Ausnahmeregelungen treffen, sehr vermutlich in beide Richtungen also nicht nur erlauben sondern auch verbieten, insofern würde die Abschaffung der 2mRegel noch lange keinen Freifahrtschein beinhalten.
Wir sind im Wald nicht erwünscht und ich befürchte daran wird sich so schnell nichts ändern, ist genau wie beim Hanf, da wird sich auch nichts anständiges tun, Mountainbiker sind Terroristen und Cannabis ist der Teufel. - mark my words-
 
Es gibt keine drei neue Trails, damit wird suggeriert, daß dieser komische Verein neue Trails gebaut hat.

Nein, es sind alte bekannte Strecken. Dafür werden jetzt viele weitere abgerissen!

Vielen Dank auch

Aber auf der anderen Seite, dann entsteht halt an anderer Stelle neues, vielleicht auch besseres.

Und Blockadestämme, Seile, Pfosten kann man umfahren oder beseitigen.
Ist halt unnütze Mühe für beide Seiten
Man kann sich auch engagieren anstatt wie kleine beleidigte Zwerge, denen man ihr Spielzeugs weggenommen hat auf die Erde zu stampfen!
 
Heide Schduagert, in Stuggi geht man zum Daimler, in (bzw. bei) Karlsruh zum Benz. Schreibt euch das mal bitte hinter die Ohren. Spässle...8-)
Echt traurig, wenn man nach langem hin und her und mit viel Aufwand gerade mal 3 Trails genehmigt bekommt. Aber vielleicht ist das ja der Türöffner für weitere offizielle Trails im Kessel. Vielen Dank an MTB Stuttgart für euren Einsatz!
 
Heide Schduagert, in Stuggi geht man zum Daimler, in (bzw. bei) Karlsruh zum Benz. Schreibt euch das mal bitte hinter die Ohren. Spässle...8-)
Echt traurig, wenn man nach langem hin und her und mit viel Aufwand gerade mal 3 Trails genehmigt bekommt. Aber vielleicht ist das ja der Türöffner für weitere offizielle Trails im Kessel. Vielen Dank an MTB Stuttgart für euren Einsatz!
Das Gegenteil wird der Fall sein.

Die Stadt beruft sich auf den Verein, der ja die Biker vertritt und die drei Trails feiert.
Und kann schön jetzt alle anderen Trails zuschmeissen.
Für die Stadt ist das Thema erledigt
 
kleine beleidigte Zwerge, denen man ihr Spielzeugs weggenommen hat auf die Erde zu stampfen!
Das ist man also wenn man es sagt wie es ist?

Zum Thema Engagement (sogar mit schnellem Ergebnis):
Aber auf der anderen Seite, dann entsteht halt an anderer Stelle neues, vielleicht auch besseres.

Und Blockadestämme, Seile, Pfosten kann man umfahren oder beseitigen.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen hat sich in 30 Jahren sehr wenig getan und so schön legale Trails sind, es werden fast immer zu wenige sein und für jeden geeignet sind sie auch nicht.
Ohne illegale trails gäbe es übrigens keinen einzigen legalen.

Anstatt auf einem willkürlichen und nicht durchsetzbaren Gesetz zu beharren kam man noch nie auf die Idee das gleiche wie sonst auch zu versuchen, ein miteinander unterschiedlichster Fortbewegungsarten mit sinnvollen Regeln unter Nutzung des Gehirns. Auf der Strasse bin ich nicht alleine und im Wald eben auch nicht, leben und leben lassen, eigentlich ganz einfach sollte man meinen.

Zum MTB- Paradies Freiburg ein paar Auschnitte:
https://www.freiburg.de/pb/234932.html"Insgesamt gibt es im Stadtwald 192 Kilometer Wanderwege und 166 Kilometer Mountainbike- Strecken, von denen 25 Kilometer mit weniger als zwei Metern Breite legal befahrbar sind. Laut Landeswaldgesetz sind in Baden-Württemberg alle Wege unter zwei Metern Breite für Radfahrer tabu. Doch die untere Forstbehörde kann Ausnahmen machen und Wege legal ausweisen – eine Möglichkeit, die das städtische Forstamt in der Vergangenheit großzügig genutzt hat."
15%

"das Netz ausgewiesener Mountainbike-Strecken, inklusive schmaler Singletrails, im Stadtwald ist groß."
15% maximal

"Denn die schönsten Touren im stadtnahen Wald führen zu Konflikten, wenn Radler_innen ihren großen Aktionsradius nutzen und in die bislang abgelegenen und ungestörten Ruhezonen der Wildtiere vordringen"
Aha, also im Dschungel von Freiburg wo noch nie ein Mensch zuvor war oder gar Bäume mit der Kettensäge gefällt hat und mit Traktoren und LKWs aus dem Wald geschleift und Mondlandschaften kreiert.

"wenn sich Biker_innen und Fußgänger auf schmalen Wegen in die Quere kommen."
so wie wenn ich rechtzeitig (sehr, sehr rechtzeitig) anhalte, auf die Seite gehe und dann beschimpft werde

"Im Sinne eines naturverträglichen und toleranten Miteinander appelliert das Forstamt dringend, diese Regeln einzuhalten!"
"Wir fahren nur auf Waldwegen und Straßen; schmale Fußpfade bleiben den Fußgängern vorbehalten"
Die restlichen Regeln sind damit nahezu hinfällig.

Nicht falsch verstehen, in Freiburg läufts spitze (im Vergleich zum größten Rest von The Länd) und ich feier die Strecken und was der Verein erreicht hat aber wir sind immer noch in BW und ich fühle mich immer noch nicht willkommen sondern eher geduldet bis geächtet im Wald (in dem ich aufgewachsen bin).

edit
erster shared trail in Freiburg ist in der Probephase
 
Man kann sich auch engagieren anstatt wie kleine beleidigte Zwerge, denen man ihr Spielzeugs weggenommen hat auf die Erde zu stampfen
Ohne die spezielle Stuttgarter Vorgeschichte und Rahmenbedingungen in Sachen legaler Trails zu kennen (oder kennst Du die @Yeti666 ?), finde ich es reichlich unglücklich, hier mit so steil vorgetragenen Ratschlägen einzusteigen. Die Frustrationsschwelle muss in Stuttgart schon außerordentlich hoch sein, um sich als Biker überhaupt noch für eine legale Lösung zu engagieren und ich verstehe - mittlerweile - jeden, der das - in Stuttgart - für Zeitverschwendung hält.
 
Ohne die spezielle Stuttgarter Vorgeschichte und Rahmenbedingungen in Sachen legaler Trails zu kennen (oder kennst Du die @Yeti666 ?), finde ich es reichlich unglücklich, hier mit so steil vorgetragenen Ratschlägen einzusteigen. Die Frustrationsschwelle muss in Stuttgart schon außerordentlich hoch sein, um sich als Biker überhaupt noch für eine legale Lösung zu engagieren und ich verstehe - mittlerweile - jeden, der das - in Stuttgart - für Zeitverschwendung hält.
Was ist denn daran falsch wenn man sagt man muss sich engagieren?
Und ja, ich kenne zumindest Teile der Geschichte aus Benztown aber den Stuttgartern konnte man es sowiso nie recht machen, also was solls, ich ärgere mich dann halt bei uns weiter über die ganzen Bikers die bei uns die Trails kaputt schredden und nix dafür tun!
 
Was ist denn daran falsch wenn man sagt man muss sich engagieren?
Und ja, ich kenne zumindest Teile der Geschichte aus Benztown aber den Stuttgartern konnte man es sowiso nie recht machen, also was solls, ich ärgere mich dann halt bei uns weiter über die ganzen Bikers die bei uns die Trails kaputt schredden und nix dafür tun!
Hier ging es aber halt nicht um die Leute, die bei Dir in der Gegend die Trails kaputt schredden und nichts tun, ...
...sondern um Leute die mit Blick auf Stuttgart schreiben (ich verkürze): Die drei [jetzt "geöffneten"] Trails sind nicht neu, sondern alte bekannte Strecken, im Tausch sollen viele weitere abgerissen werden, dadurch entsteht an anderer Stelle neues. [Sperrungen] kann man umfahren oder beseitigen.

Nicht mehr, nicht weniger. Da steht nix über Fahrstil und auch nix über Engagement, ...
...sondern eine - meiner Meinung nach ziemlich treffende - Zusammenfassung der Situation in Stuttgart.

Woraufhin Du in Deine "Schredder Schublade" greifst und außer Deinen Vorurteilen ohne jeden Anlass den Ratschlag rausholst, dass man sich mal engagieren soll. An sich ist das noch nicht verwerflich, aber leider verbindest Du das mit eigentümlichen Beleidi... äh... Bewertungen aus der Märchen- und Kinderzimmerwelt und bei Rückfrage garnierst Du es mit dem in manchen Kreisen beliebten Dialog-Totschlag-Satz "Heul weiter!".
(Und wo wurde denn da geheult, bitte?).
Wenn hier einer heult, dann bist Du das doch und zwar über das mangelnde Engagement mancher Biker in Deiner Gegend. Und das kann ich sogar nachvollziehen, aber was hat das denn bitte mit dem Thread hier zu tun?
Und nein, engagieren muss man sich mal gar nicht, ...
...schon gar nicht in einer Stadt, die das ehrenamtliche Engagement der Biker jahre- und jahrzehntelang ignoriert und ausgesessen hat und selbst nach einen 1 1/2-jährigen Bürgerbeteiligungsprozess den gemeinsam erarbeitete Lösungsansatz (aka Freizeitkonzept) ignoriert bzw. weiter aussitzt und jetzt aushöhlt.
Und weil Du noch nicht genug Dreck über den Zaun geworfen hast, verabschiedest Du Dich mit einer Pauschal-Bewertung aller Stuttgarter, als Leuten denen man es ja sowieso noch nie recht machen konnte.
Äh... ja, merkste selber, oder?

Jetzt mal ehrlich: Warum genau bist Du auf diese Weise hier in diesem Thread aktiv? :)
Siehst Du dringenden Beratungsbedarf? Oder hast Du nur Langeweile?
Im Fernsehen läuft auch nichts besseres?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne die spezielle Stuttgarter Vorgeschichte und Rahmenbedingungen in Sachen legaler Trails zu kennen (oder kennst Du die @Yeti666 ?), finde ich es reichlich unglücklich, hier mit so steil vorgetragenen Ratschlägen einzusteigen. Die Frustrationsschwelle muss in Stuttgart schon außerordentlich hoch sein, um sich als Biker überhaupt noch für eine legale Lösung zu engagieren und ich verstehe - mittlerweile - jeden, der das - in Stuttgart - für Zeitverschwendung hält.

Was ist denn daran falsch wenn man sagt man muss sich engagieren?
Und ja, ich kenne zumindest Teile der Geschichte aus Benztown aber den Stuttgartern konnte man es sowiso nie recht machen, also was solls, ich ärgere mich dann halt bei uns weiter über die ganzen Bikers die bei uns die Trails kaputt schredden und nix dafür tun!
wenn Du Dich jahrelang einsetzt Und jetzt dieses trojanische Pferd aka MTB Stuttgart alles zunichte macht, bzw. Biker und motivierte „Trailpfleger“ verkauft. Da brauche ich keine dummen Sprüche von einem Typen Yetti.
 
Fahrt auf allen Wegen, lasst euch nichts gefallen.
Lasst es darauf ankommen und verweigert das Bußgeld.
Dazu braucht es keinen Rechtsanwalt

Ich kopiere mal aus dem Juraforum zur 2m Regel, die Frage was ein Weg ist:

Das Land Baden Württemberg verbietet imLandeswaldgesetz (http://www.landesrecht-bw.de/jporta...=122&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-WaldGBWV7P37) pauschal, also nicht aus nachvollziehbar wichtigem Grund (insbesondere des Forstschutzes, ... s.o.) das Radfahren auf Wegen unter 2 m Breite sowie auf Sport- und Lehrpfaden untersagen (vgl. z. B. § 37 BWWaldG = WaldG für Baden-Württemberg). Zum einen ist anzuzweifeln, ob eine generelle Einschränkung insoweit bundesrechtskonform ist. Auch die Möglichkeit der Nachvollziehbarkeit dieser Vorschriften durch den einzelnen Radsportler bei der Ausübung seines Sports im Wald darf v.a. im Hinblick an das Erfordernis der Bestimmtheit der Vorschrift bezweifelt werden (v.a. im Winter, auf laubbedeckten Wegen (http://www.tilmankluge.de/RV/2M/Waldweg5.jpg) oder wenn z.B. nach 5 km Verlauf eines gefühlsmäßig >2m breiten Weges eine eindeutig schmale Passage (http://tilmankluge.de/RV/2M/mbikegras.jpg) folgt.....) .

Der aus Art. 20 GG (http://dejure.org/gesetze/GG/20.html) ableitbare Bestimmtheistgrundsatz ist eine Ausprägung des im deutschen Grundgesetz garantierten Rechtsstaatprinzips. Der Bürger muss aufgrund einer hinreichenden Bestimmtheit der Gesetze erkennen können, welche Rechtsfolgen sich aus seinem Verhalten ergeben können. Die staatliche Reaktion auf Handlungen muss voraussehbar sein anderenfalls wäre der Bürger der Willkür des Staates ausgesetzt. Damit ist festgelegt dass vorallem für Gesetzestexte und für Verwaltungsakte also immer wenn der Staat dem Bürger gegenüber auftritt eine hinreichend klare Formulierung und eine Bestimmung der Rechtfolgen Voraussetzung sein muß.

Die Angabe von 2 Metern als Mindstwegebreite ist nur vermeintlich bestimmt, da es an Angaben darüber mangelt, wo dieser Maßstab anzusetzen ist, denn nicht viele Waldwege zeichnen sich durch eine materiell begrenzt scharf abgegrenzte Wegedecke (http://www.tilmankluge.de/RV/2M/Waldweg2.jpg) aus und in der Regel fehlen Bordsteine oder andere Einrichtungen, anhand derer man einen Maßstab (unbeschadet dessen, wie grotesk das aus praktischer Sicht ist - z.B. Zollstock) ansetzen könnte.

Auch das Bundesverfassungsgericht hat schon deutsche Gesetze wegen eine Verstoßes gegen den Bestimmtheitsgrundsatz verworfen (vgl. BVerfGE Bd 65 S. 1 und 165, Bd. 100 S. 313/360).

Verstöße gegen die 2m-Regel sind auch bußgeldbewehrt. Spätestens im Falle eines Erlasses eines Bußgeldbescheides käme auch die erlassende Behörde in Schwierigkeiten, §37 Abs.1 VwVfG (http://dejure.org/gesetze/BVwVfG/37.html) zu entsprechen. Denn ein Verwaltungsakt muss inhaltlich hinreichend bestimmt sein. Er muss so klar formuliert sein, dass der Adressat eindeutig erkennen kann, was die Behörde will. Das aber ist schwierig, wenn bereits der zugrundzulegende Tatbestand nicht eindeutig ist.

Damalige, der 2m-Regel gegenüber nicht unkritisch eingestellte Oppositionsfraktionen (v.a. SPD) machen nunmehr in der Regierungsverantwortung kaum erkennbare Anstalten, mindestens für breite Klarheit im Walde zu sorgen.

Aus alledem ergibt sich die Frage

Wie mißt man als erholungssuchender Radfahrer in Baden Württemberg die Breite von Waldwegen, um als gesetzestreue Bürger der 2m-Regel zu genügen und damit im Falle eines Gesetzesverstoßes zu erwartende Bußgeldverfahren (http://www.landesrecht-bw.de/jporta...ts=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-WaldGBWV7P83) zu vermeiden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ging es aber halt nicht um die Leute, die bei Dir in der Gegend die Trails kaputt schredden und nichts tun, ...
...sondern um Leute die mit Blick auf Stuttgart schreiben (ich verkürze): Die drei [jetzt "geöffneten"] Trails sind nicht neu, sondern alte bekannte Strecken, im Tausch sollen viele weitere abgerissen werden, dadurch entsteht an anderer Stelle neues. [Sperrungen] kann man umfahren oder beseitigen.

Nicht mehr, nicht weniger. Da steht nix über Fahrstil und auch nix über Engagement, ...
...sondern eine - meiner Meinung nach ziemlich treffende - Zusammenfassung der Situation in Stuttgart.

Worauf Du in Deine "Schredder Schublade" greifst und außer Deinen Vorurteilen ohne jeden Anlass den Ratschlag rausholst, dass man sich mal engagieren soll. An sich ist das noch nicht verwerflich, aber leider verbindest Du das mit eigentümlichen Beleidi... äh... Bewertungen aus der Märchen- und Kinderzimmerwelt und bei Rückfrage garnierst Du es mit dem in manchen Kreisen beliebten Dialog-Totschlag-Satz "Heul weiter!".
(Und wo wurde denn da geheult, bitte?).
Wenn hier einer heult, dann bist Du das doch und zwar über das mangelnde Engagement mancher Biker in Deiner Gegend. Und das kann ich sogar nachvollziehen, aber was hat das denn bitte mit dem Thread hier zu tun?
Und nein, engagieren muss man sich mal gar nicht, ...
...schon gar nicht in einer Stadt, die das ehrenamtliche Engagement der Biker jahre- und jahrzehntelang ignoriert und ausgesessen hat und selbst nach einen 1 1/2-jährigen Bürgerbeteiligungsprozess den gemeinsam erarbeitete Lösungsansatz (aka Freizeitkonzept) ignoriert bzw. weiter aussitzt und jetzt aushöhlt.
Und weil Du noch nicht genug Dreck über den Zaun geworfen hast, verabschiedest Du Dich mit einer Pauschal-Bewertung aller Stuttgarter, als Leuten denen man es ja sowieso noch nie recht machen konnte.
Äh... ja, merkste selber, oder?

Jetzt mal ehrlich: Warum genau bist Du auf diese Weise hier in diesem Thread aktiv? :)
Siehst Du dringenden Beratungsbedarf? Oder hast Du nur Langeweile?
Im Fernsehen läuft auch nichts besseres?
Mir ging es darum dass sich Leute hier über den Verein beschweren und auch über die Verwaltung. Mein Gedanke sich zu engagieren kann doch nicht verkehrt sein. Ich meine nicht die Leute die das schon mehr oder minder tun, da habe ich größten Respekt davor sich gegen den arroganten Stuttgarter Arroganzschimmel aufzulehnen. Hier wurden Zahlen von Bikern genannt die im Kessel unterwegs sind und da war mein Vorschlag einfach noch mehr Leute, noch mehr Druck auf die "Unregierung" ausüben um die Last zu verteilen.
Und nein, ich brauche keine Beratung, wir lösen unsere Problem schon selber auf unsere Art!
 
Fein, dann haben wir das ja geklärt. :) :daumen:
Und nein, ich brauche keine Beratung, wir lösen unsere Problem schon selber auf unsere Art!
Ah... Missverständnis... ich meinte, ob Du Beratungsbedarf in Stuttgart gesehen hast.

Tatsächlich engagieren sich in Stuttgart mittlerweile viel mehr Biker als früher und die braucht es auch, um den gordischen Knoten in den Ämtern zu lösen. Aber wie gesagt: Mittlerweile verstehe ich auch die Biker die sagen, dass das vergebene Liebesmühe ist.
 
Wie mißt man als erholungssuchender Radfahrer in Baden Württemberg die Breite von Waldwegen, um als gesetzestreue Bürger der 2m-Regel zu genügen und damit im Falle eines Gesetzesverstoßes zu erwartende Bußgeldverfahren (http://www.landesrecht-bw.de/jporta...ts=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-WaldGBWV7P83) zu vermeiden?
Lässt sich leider sehr einfach lösen, inwiefern dass vor Gericht dann anfechtbar ist weiss ich nicht. Aber Messen erübrigt sich damit.
Solche Schildchen (s.u.) gibts im Paradies einige und so weiss jeder dass der Biker ein Gesetzesbrecher wenn nicht sogar Anarchist ist und man automatisch das Recht/die Pflicht hat ihn mehr oder weniger unfreundlich darauf hinzuweisen.
 

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