Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

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Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
Vielleicht sollte man der Stadt mal zeigen wie viele in Stuttgart diesen Sport betreiben. Dazu einfach alle biker an einem Samstag oder Sonntag zu eine 3 Stunden Session auf den 3 legalen Trails einladen. Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁
 
Vielleicht sollte man der Stadt mal zeigen wie viele in Stuttgart diesen Sport betreiben. Dazu einfach alle biker an einem Samstag oder Sonntag zu eine 3 Stunden Session auf den 3 legalen Trails einladen. Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁
das hat man vor 2 Jahren schon auf dem Woodpecker gemacht. Waren glaub ca. 800 Biker dabei. Also nicht mal ansatzweise so viele wie es tatsächlich sind
 
Vielleicht sollte man der Stadt mal zeigen wie viele in Stuttgart diesen Sport betreiben. Dazu einfach alle biker an einem Samstag oder Sonntag zu eine 3 Stunden Session auf den 3 legalen Trails einladen. Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁
Kann mir schon richtig gut vorstellen, wie sich die Entscheider zuprosten... "Schau wie gut unser Angebot angenommen wird, des hamma fein gemacht" :lol:
 
Ich denke das das illegale fahren auf den anderen beliebten trails nicht aufhören wird. Kann mir nicht vorstellen das die da so viele Ordnungshüter in den Wald schicken :D
 
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Ich denke das das illegale fahren auf den anderen beliebten trails nicht aufhören wird. Kann mir nicht vorstellen das die da so viele Ordnungshüter in den Wals schicken :D
Unterspätzle nie die Ordnungsmacht... :D
Wasserwerfer.jpg
 
Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁
Da sich die Stadtverwaltung hauptsächlich mit dem Papier auf ihrem Schreibtisch beschäftigt und nur in einzelnen Ausnahmefällen mit der tatsächlichen Situation im Wald, kriegen die das wahrscheinlich gar nicht mit.

Stäffeles-Enduro oder Parkhaus-Rennen als Trail-Ersatz-Aktivitäten wären da sichtbarer und wirksamer. 😉
 
Zum Thema Frequentierung. Im Stuttgarter Wald sind an mehreren Stellen Lichtschranken aufgestellt. Auf dem Arizona wurden letztes Jahr fünfstellige "Benutzungen" dokumentiert.
pro tag? woche? monat? wochenende?

wir in karlsruhe haben das auch mal mit der hochschule rottweil an einem frühjahrswochenende gemacht (war glaube ich 2017) - da hatten wir ne frequentierung von knapp 1500 nutzern am gesamten hang wo der SMDH verläuft.
jetzt nach corona, eröffnung des 2. trails im sommer 2020 (from dachs till dawn) würde ich behaupten, dass wir da beim doppelten landen könnten.
wenn man dann noch die illegalen im gesamten waldgebiet mitzählen würde.... uiuiui
 
Nur weil sich ein paar Leute sich profilieren wollen, sind wir jetzt in dieser Situation.

Drei Trails in einer 500.000 Einwohner Stadt, das ist doch ein Witz.

Die Verantwortlichen des Vereines sollten sich schämen, aber es war ja absehbar bei diesen Wichtigtuern

Aber egal, muss halt jetzt öfters Akkuschrauber und Säge her…

Es wird ja immer von dieser 2m Regel geredet, nur was ist ein Weg, wie ist dieser definiert?
Ohne Randbebauung ist das im Wald nicht ersichtlich.

Genauso wie diese „Rad fahren verbotene“ Schilder rechtlich undefiniert und somit in einer Grauzone.

Ich selber wurde zweimal von den Gartenbaufreunden auf dem Killesberg angezeigt.
Einmal 3m Regel Rotwildpark und einmal wegen Querfeldeinfahren.

Beidesmal wurde zwar ein Busgeld verhängt, jedoch nicht von mir bezahlt. Irgendwann sollte es vors Gericht gehen. Es wurde jedoch nie ein Verfahren eröffnet.

Dies kenne ich auch von anderen Radlern.

Laßt euch nicht verarschen, solange nicht genau spezifiziert wird, wie und wo die Breite gemessen wird, ist dieses 2m Gesetz wirkungslos.
Laßt es drauf ankommen, die Gerichte sind überlastet und haben Wichtigeres zu tun.

Auch das Querfeldeinfahren ist NICHT verboten.
“(1) Das Betretungsrecht gemäß § 59 Absatz 1 BNatSchG umfasst nicht das Fahren mit motorisierten Fahrzeugen, das Abstellen von motorisierten Fahrzeugen und Anhängern, das Zelten oder das Feuermachen. Das Fahren mit Fahrrädern oder Pedelecs (Fahrräder mit elektrischer Motorunterstützung) ohne oder mit Anhänger, elektronischen Mobilitätshilfen nach § 1 Absatz 1 der Mobilitätshilfenverordnung sowie Krankenfahrstühlen mit oder ohne Motorantrieb ist auf hierfür geeigneten Wegen erlaubt. Auf Fußgänger ist Rücksicht zu nehmen.“

Und was ist ein Weg? Auch wenn ich kein Freund von Wikipedia bin:

“Ein Weg im engeren Sinne ist eine in etwa streifenförmige Verbindung zwischen zwei geografischen Positionen auf begeh- und / oder befahrbarem Untergrund, die dazu geeignet ist, dass Personen, Tiere oder (nicht spurgebundene) Landfahrzeuge sich darauf bewegen. Ein Weg im engeren Sinne umfasst also Verbindungen auf Grund und Boden, auf Brücken, Stegen etc. und in Tunneln, Unterführungen etc.“

Gag am Rande:
Die offizielle Strecke „Radlthon“ die auch durch den Rotwildpark läuft (3m Regel) ist in weiten Teilen nur 2,40m breit, einfacher zu messen da geschottert. und es gibt keine offizielle Ausnahmeregelung dafür!
Jetzt könnte man sich gegenseitig anzeigen und die Stadt/Forst in die Pflicht nehmen…

Wir sind mehr. Pfosten „verrotten“, Schilder „fallen ab“ und Seilabsperrungen „vergammeln“,
irgendwann sind wir wieder beim heutigen Staus Quo, bevor dieser komische Verein der Wichtigtuer alles versaut hat.

ich stelle mir auch die Frage, wer bezahlt den Geschäftsführer und welches eigene Interesse hat er und andere in diesem Verein an dieser Situation. Seine anderen Tätigkeiten sehe ich hier persönlich durchaus kritisch.
 
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pro tag? woche? monat? wochenende?

wir in karlsruhe haben das auch mal mit der hochschule rottweil an einem frühjahrswochenende gemacht (war glaube ich 2017) - da hatten wir ne frequentierung von knapp 1500 nutzern am gesamten hang wo der SMDH verläuft.
jetzt nach corona, eröffnung des 2. trails im sommer 2020 (from dachs till dawn) würde ich behaupten, dass wir da beim doppelten landen könnten.
wenn man dann noch die illegalen im gesamten waldgebiet mitzählen würde.... uiuiui

Fünfstellige Befahrungen beziehen sich auf ein Jahr
 
Ich fahre da mindestens 100 mal im Jahr runter...hab' noch nie eine Lichtschranke gesehen?!!!
Spricht für Deine Fahrtechnik: Blick immer dahin, wo man hin will und nicht an die Seite. ;-)

An den Stuttgarter Trails stehen mittlerweile einige solcher Pfosten. Recht unscheinbar. Einfach ein halbhoher Holzpfosten wie aus dem Baumarkt. Oben seitlich zum Trail hin eine Öffnung für den Sensor. Erkennt wohl auch die Geschwindigkeit und soll damit Biker von Fußgängern unterscheiden. Die gibt es auf den Stuttgarter Trails nämlich auch.

Wie auch immer: Leider konnte die Stadt bisher nie genau sagen, was sie mit den Zahlen eigentlich anfangen will. Also z.B. was 'viel' und was 'wenig' wäre und ob niedrige oder hohe Zahlen 'gut' oder 'schlecht' sind und welche Konsequenzen sie dann aus den Zahlen ziehen. :ka:
 
das hat man vor 2 Jahren schon auf dem Woodpecker gemacht. Waren glaub ca. 800 Biker dabei.
Vielleicht sollte man der Stadt mal zeigen wie viele in Stuttgart diesen Sport betreiben. Dazu einfach alle biker an einem Samstag oder Sonntag zu eine 3 Stunden Session auf den 3 legalen Trails einladen. Vielleicht bringt der vorprogrammierte und komprimierte Stau etwas Licht ins dunkle. 😁

Kann man schon so machen, wenn man sich gegenseitig den Tag versauen und den Verantwortlichen nicht auf den Sack gehen will. Wirkungsvoll Handlungsbedarf demonstriert man aber besser irgendwo, wo es auch andere Nutzer mitbekommen; z.B. auf den (selbstverständlich erlaubten) Wegen zu einem sehr beliebten Ausflugsziel an einem sonnigen Sonntag Nachmittag.
 
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Kann man schon so machen, wenn man sich gegenseitig den Tag versauen und den Verantwortlichen nicht auf den Sack gehen will. Wirkungsvoll Handlungsbedarf demonstriert man aber besser irgendwo, wo es auch andere Nutzer mitbekommen; z.B. auf den (selbstvertändlich erlaubten) Wegen zu einem sehr beliebten Ausflugsziel an einem sonnigen Sonntag Nachmittag.
Oder in der Fußgängerzone am Samstag Vormittag. Oder an einer wichtigen Autobahnauffahrt Montag morgens.
 
Aber ist es im Wald nicht auch verboten wenn der weg keine 2m hat?
das is tatsächlich n problem, was ich nur bedingt nachvollziehen kann... im raum münchen haben alle trails in stadtnähe über 2 m, teilweise bis zu 5 m breite (das wird übrigens auch als gegenargument angeführt). vielleicht liegts an der topografie, vielleicht sollten die stuttgarter auch nur einfach mehr fahren :D
 
Aber ist es im Wald nicht auch verboten wenn der weg keine 2m hat?
Wenn rechts die Felswand ist und links der Abgrund, dann ist der Weg sauber eingegrenzt.

Bei einem Weg durch den Wald ist das nicht möglich.
Der Gesetzgeber der 2m Regel hat versäumt eine genaue Definition ins Gesetz zu schreiben.

Deshalb, Stichwort Willkür, braucht man sich darüber auch keine Gedanken machen.
 
Ich würde das jetzt eigentlich total gerne ignorieren, ...
...weil ich damit nur den Anti-Pedelec-Troll füttere, es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und einfach nur pauschales Pedelec-Bashing ist, was uns allen bei den echten Themen, die wir als Biker haben, null hilft, ...

...aber als Stuttgarter Nicht-Pedelecer kann ich Dir versichern, dass die Stuttgarter Situation mal gar nichts speziell mit dem Thema Pedelec zu tun hat. Ja, die gibt es und damit auch mehr Mountainbiker als vor ein paar Jahren, aber es gibt auch viel mehr Nicht-Pedelec-Mountainbiker als vor ein paar Jahren. Ja, es gibt mehr Frequenz und die Trails haben gelitten, aber sicherlich nicht nur oder auch nur hauptsächlich wegen der Pedelecer. Deren Anteil auf den Trails ist zudem eher unterproportional.

Das Trail-Biken nimmt in Stuttgart (wie überall?) seit Jahren allgemein zu. In Stuttgart hast Du zudem exzellente MTB-Reviere direkt an der Innenstadt. Gut 600.000 Stuttgarter und auch gut 2 Mio im Großraum können mehr oder weniger von der Haustür aus wunderbare Trail-Touren in fast alle Richtungen fahren. Das führt einfach zu hoher Nutzungsdichte. Hinzu kommt, dass sich (wie überall?) der Fahrstil verändert hat (YouTube, Enduro, Bikeparks etc.) und Corona hat auch nochmal einen Schub gegeben (mehr Biken und Bauen).


Das eigentliche Problem dabei ist, dass die Stuttgarter Stadtverwaltung das Thema MTB über Jahre verpennt hat. Das wird hier traditionell ausgesessen (>10 Jahre Ringen um den Woodpecker als Beispiel), statt sich damit aktiv auseinanderzusetzen und wo nötig (Brennpunkte Nutzung, Brennpunkte Natur) pro-aktiv Lenkung durch Angebote zu betreiben.

Und auch jetzt versucht man sich bei dem Thema irgendwie durchzumogeln, obwohl die Ist-Situation, der Bedarf, die wenigen Probleme und die Lösung glasklar analysiert und beschrieben wurden (Link: Freizeitkonzept Stuttgarter Wald) und der Rems-Murr-Kreis in direkter Nachbarschaft vormacht, dass es sich auch tatsächlich lohnt, diesen Weg zu gehen.
...aber das Problem in Stuttgart sind wirklich nicht die Pedelecer, sondern eine ignorante Verwaltung.
Eine weitere Frage würde sich dann aber auch stellen!
Wer wählt denn die Regierung in Stuttgart???
 
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