Druckpunkt Shimano Saint

Damit hat er aber recht! DP weg vom Lenker = kürzerer Leerweg. Dies wäre mit einer Überfüllung möglich, wenn auch nur für einige hundert Höhenmeter. Wie bereits erwähnt würde sich mit fortlaufendem Verschleiß der Beläge der alte Leerweg wieder einstellen.
Ich bezweifle schwer, dass das einige hundert Höhenmeter dauert. Aber jeder wie er will. Denn das Öl müsste ja auch bei losgelassenem Hebel noch genug Druck haben, um der Verformung der Quadringe stand zu halten, also wirklich eine pralle Membran im Geber sein.
 
Mit dem Trickstuff Bleedblock „Le Block“ sollte man den Druckpunkt noch knackiger / direkter bekommen falls dir das weiter hilft.
Der Bleedblock ist aus einem Stück Alu, die Shimano, Magura usw. Bleedblöcke sind aus Plastik und dadurch können sie sich beim entlüften leicht verformen. Das hat man bei Le Block halt nicht, daher der direktere Druckpunkt. Hab ihn selbst, kann ich absolut empfehlen, sollte auch in fast alle Bremsen passen. Gibt aber bei Trickstuff eine Liste welche Bremsen definitiv kompatibel sind.
 
Gut zu wissen 😅
Mal eine andere Frage, wieso gibt es von euch keine floating Disc?
Die ist längst fertig konstruiert und auch in der Praxis erfolgreich getestet. Es braucht aber noch Prüfstandtests. Der Bau des Prüfstandes, den wir gemeinsam mit DT Swiss bauen, hat sich leider verzögert. Sobald die Tests erfolgreich abgeschlossen sein werden, starten wir.
Die besonders harten Tests sind deshalb notwendig, weil da ein kleines, aber entscheidendes Feature drin ist, das halt wirklich noch auf Dauerfestigkeit geprüft werden muss. Da reichen unsere Praxisfahrten nicht aus.
 
Die ist längst fertig konstruiert und auch in der Praxis erfolgreich getestet. Es braucht aber noch Prüfstandtests. Der Bau des Prüfstandes, den wir gemeinsam mit DT Swiss bauen, hat sich leider verzögert. Sobald die Tests erfolgreich abgeschlossen sein werden, starten wir.
Die besonders harten Tests sind deshalb notwendig, weil da ein kleines, aber entscheidendes Feature drin ist, das halt wirklich noch auf Dauerfestigkeit geprüft werden muss. Da reichen unsere Praxisfahrten nicht aus.
Sehr gut ich bin gespannt 😉 Darf mann wissen welche Dicke diese Scheiben dann haben werden?
 
Kleiner Tipp zum schnellen druckpunktverbessern :
Hinterrad ausbauen ,bremshebel 2x durchdrücken ( Wichtig ! : dabei drauf achten dass alle kolben in der Zange gleichmäßig ausfahren)......
Ergebnis : Die Beläge sind näher an der Scheibe / der Leerweg vom Hebel wird kürzer, bis der Verschleiss es wieder in normalzustand bringt.....
 
Die besonders harten Tests sind deshalb notwendig, weil da ein kleines, aber entscheidendes Feature drin ist, das halt wirklich noch auf Dauerfestigkeit geprüft werden muss. Da reichen unsere Praxisfahrten nicht aus.
Wann gibt's denn mehr Infos dazu?

Gewichtsersparnis? Montagestandard? Farbe Spider? Durchmesser? Lochmuster Reibring? Reibringbreite?

Bin neugierig! 😀
 
Hat schon jemand die neue Galfer Sharkfin Scheibe getestet? Sie wird ja, von Galfer natürlich, als die vollkommenste MTB Bremsscheibe betitelt...(GRINS)
Aber ich glaub ich warte lieber mal auf die neuen von TS....Irgendwie haben mir die Galfer Scheiben zuwenig Material am Reibring
 
Ganz einfach: der Leerweg wird von der Dichtung im Bremssattel bestimmt. Die verformt sich ein wenig, wenn man bremst und wenn man den Hebel loslässt, zieht sie den Kolben um den verformen Weg zurück.
D. h. Die Überfüllung funktioniert nur so lange, bis der Belag so weit abgenutzt ist, dass der Kolben sich wieder über die gesamte Verformung zurück ziehen kann. Kann mir aber, ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine durxh Überfüllung pralle Membran im Bremshebel AG Behälter die Verformung der Dichtungen im Bremssattel aufrecht erhalten kann. Halte das überfüllen zu Druckpunkt Verschiebung daher für absoluten Quatsch und ich verdächtige diejenigen, die nicht müde werden es zu proklamieren, dass sie vielleicht das erste Mal in 20 Jahren die Bremse wirklich entlüftet hatten, als sie die "tolle Wirkung der Überfüllung" entdeckten.
Wenn einer versteht, wie Scheibenbremsen funktionieren und wie deren Druckpunkt garantiert wird versteht auch, dass überfüllen vielleicht am Geber der MT5 den Membrandeckel schrotten kann, aber absolut nichts bringt, um den Druckpunkt zu verschieben.


Auch wenn Zucchi nicht mehr hier aktiv ist, vielleicht kann mir jemand anders erklären, wieso das mit dem Überfüllen nicht funktionieren sollte?

Meine Annahme war bisher:
1) Die Kolben werden durch die Quadringe wieder in die Ausgangsposition zurück gezogen.
2) Das Zurückziehen funktioniert nur über einen bestimmten Bereich, also z.B. bei neuen Belägen und neuen Scheiben nur bis zu dem Punkt, wo die Bremsbeläge dann an die Scheibe gedrückt werden.
3) Wird der Bremsbelag und/oder Bremsscheibe dünner, schieben sich die Kolben allmählich immer weiter über die Quadringe drüber (so wie auch in der Animation dargestellt), weil man die Kolben weiter raus drücken kann, als sie die Quadringe zurückziehen können.
4) Lässt man also beim Entlüften den Bleedblock weg, so kann man die Kolben von Anfang an gleich etwas weiter ausfahren lassen. So passt auch etwas mehr Bremsflüssigkeit in das System und die Bremse ist theoretisch überfüllt. Theoretisch deshalb, weil der Platz ja praktisch vorhanden ist. Vor allem, wenn die Beläge schon etwas abgenutzt sind. Dass man dann beim Belagswechsel aufpassen und oben auch aufmachen muss, ist logisch.

Sind meine Annahmen falsch? Falls ja, welche und warum?
 
So ist das zu verstehen ja.

Das ganze beschreibt die Belagnachstellung wenn die Beläge sich abfahren.
Das wird hier umgangen ,ausgetrickst durch weglassen des Bleedblocks, aber durch Abnutzung der Beläge wird der Druckpunkt wieder da hin gehen wo er konstruktiv bedingt sein soll.

Überfüllen meint ja eher das man ohne Bleedblock und ohne zurück gedrückte Kolben mehr Öl ins System drückt ,als vorgesehen ist.
Das kann einem beim nächsten Belagwechsel einholen wenn man die Kolben zurück drückt und den Geber dabei zerstören kann.Membran zerstören,Gebergehäuse platzt etc .
 
Wenn man mit abgenutzten Belägen befüllt, ist zu viel Flüssigkeit im AGB. Wenn die Beemse heiss wird, kann sich nichts mehr zurück in den AGB ausdehnen. Wenn man Pech hat, macht die Bremse zu bis sie wieder abkühlt.
 
Aber dann scheinen meine Annahmen an sich ja nicht verkehrt zu sein und habe die Funktion soweit verstanden.

Meine Frau bremst immer mit dem Mittelfinger, der Zeigefinger bleibt am Lenker. So hat sie einen besseren Hebel (Mittelfinger ist länger und weiter außen). Da ihre Finger aber auch nicht soo lange sind, darf der Leerweg nicht besonders lange sein, sonst wird der Zeigefinger eingequetscht.
Bisher (sprich über 10 Jahre :D) haben wir das immer dadurch erreicht, dass wir eben nicht mit dem Bleedblock entlüftet haben, sondern die Kolben gleich etwas weiter ausgefahren haben und etwas mehr Öl eingefüllt haben. Dadurch hatte sie einen kurzen Leerweg. Logisch, dass wir dann im Laufe der Zeit, wenn die Beläge dünner wurden und die Freestroke nicht mehr ausreichte, immer mal wieder entlüften und nachfüllen mussten, um den kurzen Leerweg zu erhalten. Und bei neuen Belägen haben wir immer gleich komplett entlüftet.
Das Problem, dass die Bremse zu heiß und zu machen würde, hatten wir nie. Da fahren wir wohl zu langsam und/oder es war trotzdem noch genügend Spielraum zum Ausdehnen vorhanden.

Gestern war es am VR mal wieder soweit. Aber diesmal haben wir mit Original-Bleedblock entlüftet (nachdem ich hier die ganzen Diskussionen mitverfolgt habe). Mit Bleedblock passte der Druckpunkt perfekt.
Dann die schon etwas abgefahrenen Beläge rein und die Bremse lies sich fast mit zum Lenker drücken. Durch etwas pumpen wurde es zwar besser (wie erwartet), aber bei weitem nicht so, dass sie sich nicht den Zeigefinger einklemmen würde. Da war der Leerweg immer noch zu groß. Dann hab ich einfach das Vorderrad noch mal rausgenommen, paar mal nachgepumpt und dann passte der Leerweg ohne Flüssigkeit nachzufüllen. Soweit ok und bliebt auch während der Tour gestern so.

Unsere Fragen wäre jetzt: Bleibt der Leerweg so oder schieben sich die Kolben von sich aus wieder weiter zurück (z.B. durch die Federklammer an den Belägen), selbst ohne großartig den Bremsbelag abzufahren? Ist im Geber jetzt Luft bzw. die Gefahr, wenn man das Rad trägt und die Bremse aufm Kopf steht, dass Luft in die Leitung kommt oder gleicht das diese Membran im Geber soweit aus?
Falls der Leerweg so bleiben würde, könnte man das Spiel wenn die Beläge dünner werden ja solange wiederholen, bis die Beläge komplett runter sind. Ich gehe mal davon aus, dass dafür das "Standardvolumen" des Gebers von Shimano ausreichend bemessen wurde, sonst wäre es ja eine Fehlkonstruktion.
 
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