Durch die hohe Provence nach Menton

Mittwoch, 06. Juli 2022
Tag 4: Ausruhtag

Saint Martin d'Entraunes - Châteauneuf d'Entraunes - Guillaumes - Péoune - Valberg Streckenbeschreibung
Start: 09:15 Uhr - Stop: 15:30 Uhr - Kilometer: 40 km - Höhenmeter: +1250 hm / -850 hm - Maximale Höhe: 1680 m - Schnitt: 10,2 km/h - Fahrzeit: 3:50 h

Der Morgen beschert uns ein Erlebnis der besonderen Art. Das Bett war es dieses Mal nicht. Wir hatten tatsächlich jeder eines für sich :)
Nein. Wir haben bereits am Abend das Frühstück dazugebucht und bezahlt. Doch als wir nun in den Frühstücksraum kommen, ist niemand dort. Alles verlassen. Es steht ein gefüllter Brotkorb mit etwas Marmelade herum, mit der Bitte nur ein Brötchen und ein Croissant pro Person zu nehmen.
Mit schwant Übles. Selbstbedienung. Das ist an sich kein Unglück, wenn es gut vorbereitet wurde.
In diesem Fall ist das nicht so. In der Kaffeemaschine ist zwar Pulver, aber Wasser müssen wir erst mühselig herbeischaffen. Daneben steht ein fast leerer Beutel Milch. Sonst gibt es einfach nichts. Ein derart katastrophales Frühstück hatte ich in 25 Jahren noch nicht.
Schade, denn sowohl die Unterkunft als auch der Ort sind eigentlich Klasse. Also besser kein Frühstück und unterwegs was besorgen.

Kopfschüttelnd verlassen wir den Ort, der im Hintergrund vom Roche Grande überragt wird und folgen der Var, die ungewöhnlich viel Wasser führt. Woher auch immer.

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Damit haben wir den Routenplan für heute kurzfristig verworfen. Ich wollte zum Col des Trente Souches. Wegen Dirks kaputtem Schuh sparen wir uns diese Schiebemeter aber. Und nach zwei anstrengenden Tagen ist auch tatsächlich mal etwas Entspannung nötig.

Bei Villeneuve d'Entraunes (950 m) biegen wir dann aber noch mal ab und kurbeln 300 hm nach Châteauneuf d'Entraunes (1290 m), um wenigstens die Terres Grises zu sehen. Sehr skuril, was die Natur hier fabriziert hat.

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Außerdem ist Châteauneuf d'Entraunes wirklich ein hübsches Nest.

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Die Abfahrt soll laut stuntzi auch erstklassig sein.

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Und diesmal stimme ich dem voll zu.

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Durch abermals bizarre Landschaft surfen wir wieder der Var entgegen.

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Nur am Ende wird es etwas knackiger. Mehr als S2 ist aber auch das nicht.

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In schönen Örtchen Guillaumes (790 m) ist dann Mittag angesagt.

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Frisch betankt verlassen wir das Tal der Var und starten den Aufstieg nach Valberg. Die Straße ist kaum befahren.

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Die Hitze hat um die Mittagszeit gerade wieder den Höhepunkt erreicht.
Unter dem Helm tragen wir deshalb fast immer ein nasses Kopftuch, damit die Rübe nicht überhitzt.
Ewig hilft auch das nicht, und so bin ich froh, als wir Péoune (1170 m) erreichen ...

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... und frische Kühlung bekommen.

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Ich mag den Brunnen gar nicht mehr verlassen, doch die Pflicht ruft.
Raus aus Péoune und ab auf die Straße.

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Der weitere Aufstieg auf der wundervoll geschlungenen Straße ist nun leider nicht mehr so ruhig. Anscheinend haben auch die Motorradfahrer ihre Mittagspausen beendet. Durch die vielen Serpentinen hört und sieht man sie meist schon frühzeitig

In Valberg (1680 m) ist auch einiges los. Scheint selbst im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel zu sein. Und zu unserer Freude gibt es auch zahlreiche Sport- und Fahrradgeschäfte. Doch bald stellt sich Ernüchterung ein. Es wäre überhaupt kein Problem, einen kompletten Reisebus mit E-Bikes auszustatten, aber ein paar neue Radlschuhe ist anscheinend zu viel des Guten. Früher war alles besser? Wenigstens eine Rolle Klebeband können wir ergattern.

Dann beenden wir den Tag und checken im Hotel Chastellan ein.

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Das war wirklich ein halber Ruhetag. Man darf die Hitze aber auch nicht unterschätzen. Die schlaucht unheimlich.

Morgen gibt es dann wieder volles Programm.

Höhenprofil Tag 4

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Zuletzt bearbeitet:
immer nur eine kleine Herberge oder könnte man auch eine größere Gruppe unterbringen?
Mit Gruppen immer reservieren. Hatte ich ja auch schon öfters gemacht. Z.B. "Colle St Michel"- die sind ja sonst logistisch und essensmäßig überhaupt nicht darauf eingestellt. Auch wenn die Provence bekannt ist, ist das quartiermäßig nicht so einfach.
 
Mittwoch, 06. Juli 2022
Tag 4: Ausruhtag

Saint Martin d'Entraunes - Châteauneuf d'Entraunes - Guillaumes - Péoune - Valberg Streckenbeschreibung
Start: 09:15 Uhr - Stop: 15:30 Uhr - Kilometer: 40 km - Höhenmeter: +1250 hm / -850 hm - Maximale Höhe: 1680 m - Schnitt: 10,2 km/h - Fahrzeit: 3:50 h

Der Morgen beschert uns ein Erlebnis der besonderen Art. Das Bett war es dieses Mal nicht. Wir hatten tatsächlich jeder eines für sich :)
Nein. Wir haben bereits am Abend das Frühstück dazugebucht und bezahlt. Doch als wir nun in den Frühstücksraum kommen, ist niemand dort. Alles verlassen. Es steht ein gefüllter Brotkorb mit etwas Marmelade herum, mit der Bitte nur ein Brötchen und ein Croissant pro Person zu nehmen.
Mit schwant Übles. Selbstbedienung. Das ist an sich kein Unglück, wenn es gut vorbereitet wurde.
In diesem Fall ist das nicht so. In der Kaffeemaschine ist zwar Pulver, aber Wasser müssen wir erst mühselig herbeischaffen. Daneben steht ein fast leerer Beutel Milch. Sonst gibt es einfach nichts. Ein derart katastrophales Frühstück hatte ich in 25 Jahren noch nicht.
Schade, denn sowohl die Unterkunft als auch der Ort sind eigentlich Klasse. Also besser kein Frühstück und unterwegs was besorgen.

Kopfschüttelnd verlassen wir den Ort, der im Hintergrund vom Roche Grande überragt wird und folgen der Var, die ungewöhnlich viel Wasser führt. Woher auch immer.

20220706_091750.jpg


Damit haben wir den Routenplan für heute kurzfristig verworfen. Ich wollte zum Col des Trente Souches. Wegen Dirks kaputtem Schuh sparen wir uns diese Schiebemeter aber. Und nach zwei anstrengenden Tagen ist auch tatsächlich mal etwas Entspannung nötig.

Bei Villeneuve d'Entraunes (950 m) biegen wir dann aber noch mal ab und kurbeln 300 hm nach Châteauneuf d'Entraunes (1290 m), um wenigstens die Terres Grises zu sehen. Sehr skuril, was die Natur hier fabriziert hat.

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Außerdem ist Châteauneuf d'Entraunes wirklich ein hübsches Nest.

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Die Abfahrt soll laut stuntzi auch erstklassig sein.

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Und diesmal stimme ich dem voll zu.

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Durch abermals bizarre Landschaft surfen wir wieder der Var entgegen.

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Nur am Ende wird es etwas knackiger. Mehr als S2 ist aber auch das nicht.

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In schönen Örtchen Guillaumes (790 m) ist dann Mittag angesagt.

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Frisch betankt verlassen wir das Tal der Var und starten den Aufstieg nach Valberg. Die Straße ist kaum befahren.

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Die Hitze hat um die Mittagszeit gerade wieder den Höhepunkt erreicht.
Unter dem Helm tragen wir deshalb fast immer ein nasses Kopftuch, damit die Rübe nicht überhitzt.
Ewig hilft auch das nicht, und so bin ich froh, als wir Péoune (1170 m) erreichen ...

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... und frische Kühlung bekommen.

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Ich mag den Brunnen gar nicht mehr verlassen, doch die Pflicht ruft.
Raus aus Péoune und ab auf die Straße.

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Der weitere Aufstieg auf der wundervoll geschlungenen Straße ist nun leider nicht mehr so ruhig. Anscheinend haben auch die Motorradfahrer ihre Mittagspausen beendet. Durch die vielen Serpentinen hört und sieht man sie meist schon frühzeitig

In Valberg ist auch einiges los. Scheint selbst im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel zu sein. Und zu unserer Freude gibt es auch zahlreiche Sport- und Fahrradgeschäfte. Doch bald stellt sich Ernüchterung ein. Es wäre überhaupt kein Problem, einen kompletten Reisebus mit E-Bikes auszustatten, aber ein paar neue Radlschuhe ist anscheinend zu viel des Guten. Früher war alles besser? Wenigstens eine Rolle Klebeband können wir ergattern.

Dann beenden wir den Tag und checken im Hotel Chastellan ein.

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Das war wirklich ein halber Ruhetag. Man darf die Hitze aber auch nicht unterschätzen. Die schlaucht unheimlich.

Morgen gibt es dann wieder volles Programm.

Höhenprofil Tag 4

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Entspricht eigtl dann am Ende auf deiner HP der Track dem geplanten oder dem tatsächlich gefahrenene Verlauf? Also z.B. bei dieser Etappe schreibst du ja, dass ihr eigtl woanders noch hoch wolltet, aber wegen den kaputten Schuhen umplanen musstet.
 
Servus,
lese auch gerne mit, danke fürs berichten. Kenne die Ecke ein wenig, die Bilder machen Lust wieder hinzufahren.

Man darf die Hitze aber auch nicht unterschätzen. Die schlaucht unheimlich.
Höchster Respekt davor, ich wäre hoffnungslos eingegangen. Ich war Ende September dort, das war ideal. Freue mich auf die weiteren Etappen und hoffe, dass dramatische Wendungen ausbeiben ;)
:daumen:
 
Auf unserem Alpencross dieses Jahr dachte ich auch, die Hitze schafft mich. Wie als ob man ein Leck iwo hätte. Die 1500hm zum Schlappiner Joch waren hart - ohne Brunnen und Bach nicht möglich.
 
Höchster Respekt davor, ich wäre hoffnungslos eingegangen. Ich war Ende September dort, das war ideal. Freue mich auf die weiteren Etappen und hoffe, dass dramatische Wendungen ausbeiben ;)
:daumen:
Man gewönt sich an die Hitze und kann sich auch etwas darauf einstellen. Dann werden es halt keine 2.000 hm sondern nur 1.500. Das Sommerwetter ist mir immer noch lieber, als mit Regen rechnen zu müssen.
Aber es war ja tatsächlich eher unbedacht von mir, dass wir uns auf diesen Zeitraum festgelegt hatten.
Entspricht eigtl dann am Ende auf deiner HP der Track dem geplanten oder dem tatsächlich gefahrenene Verlauf? Also z.B. bei dieser Etappe schreibst du ja, dass ihr eigtl woanders noch hoch wolltet, aber wegen den kaputten Schuhen umplanen musstet.
Das ist natürlich das Gefahrene. Der Plan besteht ja meist aus Tracks von anderen und ist sowieso nur ein Anhaltspunkt, der unterwegs nach Situation angepasst wird.
Hier sieht man Plan und Gefahrenes nebeneinander:
https://alpen-biken.de/fullmap.html...MAPID&a=/alpentour2022/solix2.kmz,/Solix2.kmz
 
Donnerstag, 07. Juli 2022
Tag 5: Der nächste lange Ta
g
Baisse Barrot - Collet de la Vigude - Gorges du Cians - Col de la Sinne - Ilonse - Valdeblore
Start: 08:45 Uhr - Stop: 18:45 Uhr - Kilometer: 60 km - Höhenmeter: +2200 hm / -2475 hm - Maximale Höhe: 1960 m - Schnitt: 8,8 km/h - Fahrzeit: 6:50 h

Nach dem obligatorischen Supermarktbesuch verlassen wir Valberg (1680 m) ...

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... und kreuzen das kleine Skigebiet.

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Der Ort liegt schon ziemlich hoch für die Provence. Viel Luft für ein Skigebiet ist da dann nicht mehr.

Das Ziel für heute morgen sind die Roten Erden (Terre Rouge) am Dôme de Barrot.
In einer Senke verlassen wir die ausgebaute Piste und setzen den Weg auf einem unscheinbaren Pfad fort. Zunächst schiebend, später aber auch bequem fahrend.

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Der Aufstieg endet an einem namelosen Pass (1960 m), wo von der roten Erde noch nicht viel zu sehen ist. Der Ausblick geht dafür bis zum Mittelmeer, das irgendwo hinten im Dunst unter den Wolken liegt.

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Dann wollen wir mal runtertrailen.

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Noch lässt sich das Wegelchen fahren.

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Und rote Erde haben wir nun auch.

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Aber der Spaß ist sehr begrenzt. Das Gelände hängt so schief, dass wir uns häufig neben den Rädern befinden.

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Natürlich gibt es auch fahrbare Abschnitte. So richtiger Flow ist es aber nicht. Mehr oder weniger weglos versuchen wir beide hinunterzukommen.

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Sieht schon toll aus mit diesen Farben. Wegen diesem Teil der Abfahrt muss man jedenfalls nicht her kommen.

Am Collet de la Vigude (1595 m) beginnt dann ein richtiger Weg und es rollt nun deutlich besser.

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Auf diese Abfahrt hinunter in die Gorges du Cians bin ich sehr gespannt. Von stuntzi quasi als Holy Trail beworben.

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Insgesamt gesehen schon geil die Abfahrt ...

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... man muss aber Zeit mit bringen. Es dauert lange, sehr lange. Bis zum zum Talgrund wollen 1.000 hm vernichtet werden.
Und es ist steil, teilweise sehr steil. S2 bis S3. Schöne Flowstücke wechseln sich ab mit Steilstufen und wenigen Gegenanstiegen.

Die Franzosen haben da auch einen gewissen Humor, wenn der Pfad eine schwierige bis gefährliche Stelle überwindet.

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Wir können nicht alles fahren. Irgendwann fragt man sich auch, wann das Tal wohl ein Ende hat. Mit Geduld kann man den Trail sicher bis unten zelebrieren, uns reicht es ab einem gewissen Punkt aber. Als wir nahe des Talgrundes auf eine Straße treffen, sparen wir uns die letzten Trailmeter.
Hammer. Ganze 2 Stunden haben wir nun für diesen Pfad gebraucht. Alleine die Landschaft in dem komplett einsamen Tal war es wert. Der Weg fordert den Radler aber ganz ordentlich.

Nun stellt sich ein Problem dar. Wo gibt es Wasser? Wir stehen im Nichts. Nur die kleine Straße. Ohne Wasser in diesem Hitzekessel wird sehr unangenehm werden. Allerdings, ein Haus steht da ja schon. Vielleicht können wir dort nach etwas Wasser fragen.

Das müssen wir aber gar nicht. Die Einfahrt ist offen und wir übersehen einfach mal das Schild, dass es sich um Privatgelände handelt, denn ich sehe am Haus einen Gartenschlauch an einem Wasserhahn.
Wir machen alles mit Wasser voll, was geht. Lange reichen wird das sowieso nicht.

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Da unten ist das Haus noch mal zu sehen. Ich könnte ja eine Flasche Wein hinschicken, zum Dank ...

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... ansonsten sehen wir von der Gorges du Cians eigentlich nix. Die Schlucht wäre wohl noch ein Stück talaufwärts. Wir kreuzen hier nur, und orientieren uns weiter nach Osten zum Col de la Sinne.

Schön ist es aber auch hier.

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Und die Straßenbaukünste sind ebenfalls sehr ansprechend. Erinnert mich an meine Kindheit im Sandkasten.

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Die Straße ist sowieso von der besonders angenehmen Sorte. Scheint eine absolute Nebenstrecke zu sein. Ich glaube, wir haben zwei Autos gesehen.

Der nächste Stopp ist in Pierlas (1070 m).

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Dort ist die Wassersuche einfacher. Es gibt sogar eine Gîte, die uns mal was anderes serviert, als Brunnenwasser. Wir hätten besser auch was gegessen, aber der Rucksack ist ja noch voll.

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Die Pause war auch nötig, weil mein Vorderrad akuten Druckabfall meldet. Der Versuch, das Loch ausfindig zu machen scheitert. Es zischt überall. Nachdem ich wenigstens drei Löcher identifiziert habe, gebe ich dem Schlauch den letzten Segen.

Frisch beschlaucht verlassen wir den netten Ort ...

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... und erreichen den Col de la Sinne (1438 m). Eher unspektakulär.

Interessanter wird es auf der Abfahrt. Dort liegt der Ort Ilonse (1190 m), ein ganz besonderes Kleinod.
Ich hatte sogar in Erwägung gezogen, hier zu übernachten, das hätte aber nicht gepasst.

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Bis runter an die Tinée sind noch mal 700 hm zu absolvieren. Da wir bereits ziemlich geschafft sind, am besten so einfach wie möglich. Die Straße muss es allerdings nicht sein. Der Weg über Lou Pous sieht auch überschaubar aus und sollte etwas mehr Fahrspaß bieten.

Die Erwartung war dann leider zu hoch. Der Trail ist ein alter Maultierweg, teilweise vollgeschüttet mit fetten Steinen und teilweise uraltes Rüttelpflaster. Kann man machen (und fahren), der Spaß ist aber begrenzt. Ich bin froh, als wir dann doch die Straße erreichen und bis zur Tinéebrücke (430 m) runter rollen können.

So tief waren wir in dieser Woche noch nie, und bleiben es auch nicht. Das Tagesziel in Valdeblore Saint-Dalmas liegt wieder 900 Meter höher. Oha. Das wird wieder stramm. Leider ist die Straße nun deutlich stärker befahren. Aber es geht noch.

Bei der Auffahrt bedaure ich, dass wir kein richtiges Mittagessen hatte. Gerade an langen Tagen ist das einfach sinnvoller, als etwas Supermarktkost aus dem Rucksack. Ein kurzer Futterstopp in La Bolline hilft kurzzeitig aus dem tiefsten Loch, trotzdem bewältige ich die letzten Meter nach Saint-Dalmas (1300 m) bis zur Gîte les Marmottes wieder mal im Notbetrieb. Ich habe fertig. Genau wie Dirks zweiter Schuh, der im Laufe des Tages ebenfalls den Dienst quittiert hat.

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Höhenprofil Tag 5

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Freitag, 08. Juli 2022
Tag 6: Auf den Spuren der Tour de France

Colmiane - Saint-Martin-Vésubie - Roquebillière - La-Bollène-Vésubie - Col de Turini
Start: 09:00 Uhr - Stop: 16:00 Uhr - Kilometer: 40 km - Höhenmeter: +1325 hm / -1025 hm - Maximale Höhe: 1604 m - Schnitt: 9,8 km/h - Fahrzeit: 4:00 h

Es gibt teilweise schon Komische Vorschriften. Wir durften in der Gîte unsere Rucksäcke nicht mit ins Zimmer nehmen, sondern musste praktisch den gesamten Inhalt in eine Plastikkiste kippen, die man dann mit nehmen darf. Da die Verständigung etwas rudimentär war, bleiben die Gründe im Dunkeln.

Wir starten gut erholt ...

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... und legen die letzten Höhenmeter bis zum Colmiane (1500 m) zurück. Von hier würde der Track in der Höhe isohypsig nach Süden am Kamm verlaufen, bevor es runter ins Tal der Vesubie nach Lantosque geht.

Wir sind uns einig, dass wir sowohl die kaputten Schuhe als auch unsere Kräfte heute etwas schonen und auf das Stück verzichten und direkt abfahren.
Immerhin gibt es runter nach Saint-Martin-Vésubie (950 m) einen schönen Weg abseits der Straße. Und durch die kleinen Provence-Dörfchen fahre ich sowieso gerne.

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Der Wald gibt auch immer wieder ein paar Blicke frei.

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Ganz unten wird es etwas schwieriger, aber auf einfachstem Level.

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Dann stehen wir plötzlich etwas erschrocken vor einem riesigen Schuttfeld, wo eigentlich die Vesubie fließen sollte.

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Ich erinnere mich an die Berichte über das Unwetter in den Seealpen vor ein paar Jahren. Hatte das gar nicht mehr so auf dem Schirm. Zeit zum Aufräumen war ja reichlich. Oder auch nicht?

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Hauptsache der Verkehr läuft. Eine neue Straße und Brücke ist zumindest vorhanden.

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Letztlich betrifft die Verwüstung aber nur die direkten Uferzonen. Wenn ich das mit dem Ahrtal vergleiche, das ist dort eine andere Größenordnung.
Dennoch, die Bagger wirken im Flussbett irgendwie verloren, wie Spielzeuge. Und es ist erschreckend, dass es hier auch Jahre nach dem Unwetter noch so chaotisch aussieht.

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In Saint-Martin ist irgendein Festival. Wir plündern einen Supermarkt und machen an einem ruhigen Plätzchen ein zweites Frühstück.

Als wir den Ort verlassen, noch ein letzter Gaffer-Blick zurück ...

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... dann rollen wir die Straße an der verunstalteten Vesubie hinunter. Der Versuch, über kleine Seitenstraßen weiter zu kommen, bringt eigentlich nur zusätzliche Höhenmeter.

In Roquebillière (600 m) entscheiden wir uns ziemlich früh für eine Mittagspause, denn für die 1.000 m zum Col de Turini brauche ich heute mal etwas mehr im Bauch.
Nach einer halben Stunde ist die erste Küche dann geöffnet und wir sind erfolgreich.

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Dann verlassen wir die Vesubie und queren am Hang nach La-Bollène-Vésubie (700 m).
Ein kleiner Vorteil der Routenänderung, der uns ein paar Höhenmeter spart.

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Die Auffahrt zum Col de Turini (1604 m) scheint populär. Wir sind nicht die ersten.

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Es ist aber auch ein tolles Sträßchen ..

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.. was nicht darüber hinwegtäuscht, dass der Schweiß in Strömen fließt, und ohne Pausen gar nix geht.

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Ziemlich früh erreichen wir das Ziel ...

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... und chillen auf der Terasse.

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Der Col de Turini passt nicht so richtig in die Provence. Die dichten Nadelbäume und der übrige Bewuchs, die ganze Stimmung, das wirkt alles sehr alpin. Ok, sind ja auch 1.600 Meter hoch hier. Aber das waren wir auch zuvor schon häufiger.

Wir haben mit unseren Übernachtungen eigentlich ein ganz gutes Händchen gehabt. Diese waren bis auf Digne alle jenseits der 1.000 Meter und damit sehr angenehm bei den Temperaturen. Trotzdem ist es nachmittags und auch abends noch so warm, dass man sehr gemütlich draußen sitzen kann. Das hat schon ziemlich viel von Urlaub.
Ganz anders als bei irgendwelchen Berghütten, wo es im Freien nach Sonnenuntergang eiskalt wird.

So genießen wir den letzten Sonnenuntergang in den Bergen der Provence. Der heutige Tag war erholsam.

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Höhenprofil Tag 6

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durften in der Gîte unsere Rucksäcke nicht mit ins Zimmer nehmen, sondern musste praktisch den gesamten Inhalt in eine Plastikkiste kippen, die man dann mit nehmen darf. Da die Verständigung etwas rudimentär war, bleiben die Gründe im Dunkeln.
ich fahre schon seit Jahren nach Frankreich. Aber das habe ich auch noch nie gehört. Ich kann mir nur denken, dass die mal schlechte Erfahrungen mit Dreck gemacht haben, den Wanderer/Biker nach Regen mit Dreck in den Zimmern hatten und das damit verhindern wollen. Es ist ja klar, dass du dein dreckigen Bike- oder Wanderschuhe unten abstellst und deine Schlappen o.ä. anziehst.
Wir hatten ein mal ein Erlebnis eines wolkenbruchartigen Regens über Stunden in der Provence. Als wir (Gruppe 10 Leute) viel zu spät an der Gite ankamen- es gab keinen Handy Empfang- hatte der Wirt überall unten im haus Planen ausgelegt. Dort konnten wir uns ausziehen, er hat alle Wäsche gleich (kostenfrei) gewaschen, wir konnten gleich in die Dusche und dann gab es kannenweise Tee vor dem Abendessen.
Der hat mitgedacht! Ich denke das hängt - wie so oft- von den Menschen ab.
 
Samstag, 09. Juli 2022
Tag 7: Genialer Zieleinlauf

Peira Cava - Moulinet - Sospel - Col du Razet - Castellar - Menton
Start: 08:30 Uhr - Stop: 15:00 Uhr - Kilometer: 54 km - Höhenmeter: +1000 hm / -2500 hm - Maximale Höhe: 1604 m - Schnitt: 11,6 km/h - Fahrzeit: 4:40 h

Das Frühstück ist etwas dürftig. Allerdings hatte der Wirt bereits abends auf diese Tatsache hingewiesen, also können wir nicht meckern. Das ist sowieso ein komischer Kautz. Läuft den ganzen Tag mit Cowboy-Jacke und Hut herum - heißt wohl nicht ohne Grund Le Ranch.

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Heute ist leider der letzte Tag. Bis zum Meer ist es nicht mehr weit. Kaum zu glauben hier oben. Man fühlt sich immer noch wie irgendwo mitten in den Alpen.

Für die Abfahrt queren wir ein Stück auf der Kammstraße bis zur Baisse de Peira Cava. Dann geht es runter.
Ziemlich abwechslungsreich führt ein Pfad von S0 bis S2 durch den teilweise ziemlich dunklen Wald. Das könnte praktisch auch zu Hause irgendwo sein. Genau wie dort sieht man außer Bäumen praktisch nix.

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Bei Moulinet (785 m) erreichen wir die Straße. Und weil diese wie immer ziemlich schön ist, gibt es für die weitere Abfahrt ausnahmsweise mal Straße statt Trail.

Vorbei an der Notre-Dame de la Menour, die man hier im Forum schon auf einigen Bildern gesehen hat, ...

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... über tolle Serpentinen, die auch schon auf Bildern zu sehen waren, ...

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... und Blicke zurück zum Kirchlein ...

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... erreichen wir Sospel (350 m), ein etwas lebhafteres Dörfchen.

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Sospel hat schon eine ziemliche Randlage hier im Süden von in Frankreich, die nur noch vom franzäsischen Teil des Roya-Tales etwas östlich getoppt wird. Rund herum nur Berge. Wer ins übrige Frankreich möchte, muss Höhenmeter schrubben.

Es gibt mal wieder Supermarktfrühstück und frischen Balast für den Rucksack.

Dann geht's hoch zur Baisse de Scuvion (1145 m). Noch mal ein ganz ordentlicher Anstieg so kurz vor Schluss. Ganz ungewöhnlich ist auch die Auffahrt auf Schotter. Das hatten wir das letzte Mal in der Ecke von Digne und dort nur kurz. Ist auch mal angenehm und hat mehr von Mountainbiken. Heiß ist es natürlich trotzdem.

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Und wenn man ganz genau guckt, kann man nun auch das Meer sehen.

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An der Baisse de Scuvion endet die Piste und wir machen Mittag.

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Dann ein kleiner Hüpfer zum Col du Razet (1025 m) und der nächste Trail kann beginnen.

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Hier weiche ich ganz bewusst von stuntzi Route ab, da seine Schlussabfahrt für die Tonne war.
Und die Alternative ist äußerst ansprechend. Trail, Karrenweg, Piste, alles dabei.

Das Meer kommt dabei immer näher.

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Aus der kleinen Scharte rechts der Bildmitte sind wir gekommen. Der Col Razet.

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Ein waschechter Trail ist es im Moment zwar nicht mehr ...

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... aber bei den Blicken braucht man das auch nicht unbedingt.

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Einige Abschnitte sind nun so steil, dass es die aus anderen Ecken bekannten Betonabschnitte gibt, bei denen man die Bremsscheiben mal wieder richtig schön durchglühen kann.
Tut der bisher sehr schönen Abfahrt aber keinen Beinbruch an. Außerdem sind wir noch nicht unten.

Wir machen noch einen Abstecher nach Castellar (340 m), ...

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... natürlich um Wasser zu suchen.

Der Dorfplatz ist auch schön schattig. Vielleicht nicht so, wie man das erwartet hätte.

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Hinter Castellar gibt es dann die Trailfortsetzung. Flowig und mit dem Geruch des Meeres und der Pinien in der Nase.
Nur am Trailende gibt es einen ordentlichen Showstopper, wo wir das Rad ein paar Meter verblockt hinunter schieben müssen. Passt irgendwie gar nicht zum Rest, aber was soll's.

Ja, und dann ist die Gemütlichkeit erst mal dahin. Moderne Hindernisse müssen irgendwie überwunden werden.

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Das Ziel ist nun auch deutlich zu erkennen.

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Auf kleinen Geheimwegen ...

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... hoppeln wir tatsächlich bis runter ins Ortzentrum von Menton ...

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... und weiter zum Strand.

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Eine Ankunft am Meer ist immer wieder ein tolles Gefühl.
Und ich muss auch sagen, dass diese Abfahrt vom Col Razet bis runter ans Meer einfach große Klasse ist.
Kann ich nur empfehlen. Wer Krawall mag, kann ja stuntzis Linie folgen.

Finisher. Das erste mal gemeinsam und ohne Hubschraubereinsatz. Echte Profis halt :)

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Dann mal wieder zur Pflicht.

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Und der Pflicht nach der Pflicht: Finisheressen.

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Damit endet die Tour. Schön war's.

Höhenprofil Tag 7

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Erst mal ein kleines Fazit.
  • Die Provence ist eine geniale Gegend. Vielleicht, weil es gerade nicht so alpin ist und damit Abwechslung in das Leben eines Alpencrosser bringt.
  • Viele, viele Trails, teils zu viele. Runter sind wir so gut wie nix anderes gefahren. Hoch ging es fast nur über Asphalt.
  • Die Franzosen sind wahre Straßenbaukünstler. Es macht einfach Spaß, die kleinen Sträßchen entlang zu fahren.
  • Die vielen kleinen Orte sind einfach schnuckelig.
  • Hitze, Hitze und nochmals Hitze. Die Etappen waren härter, als es die reinen Daten vermuten lassen.
  • Trinkwasser kann ein Problem werden. Die Wasserstellen aus der Openstreetmap waren oft nicht verfügbar. Mind. 1,5l mit nehmen, besser 2l. Durst leiden mussten wir zum Glück nicht.
  • Ich würde die Strecke genau so nochmal fahren! Vielleicht mit dem Col de Tronchet, wenn es nicht so heiß ist und das Schuhwerk hält.
Zwischendurch hatte ich ja schon mal erwähnt, dass mir diese Route etwas besser gefallen hat, als meine andere, weil sie mehr Abwechslung bietet. Der Abschluss in Menton ist auch gemütlicher als in Nizza. Um die hohe Provence etwas großflächiger kennen zu lernen, muss man sowieso mindestens 2x hin.

Am Tag drauf steht dann noch die Rückfahrt an. Ich hatte ja schon geschrieben, wie das gelaufen ist. Hier noch etwas ausführlicher:
Von Menton mit dem Regionalzug ganz easy nach Nizza zum Bahnhof. Dabei die exklusive Begrüßung des Mobilfunkanbieters von Monaco auf dem Telefon bewundern (von Monaco sieht man nix, der Zug fährt unterirdisch). In Nizza fix den Mietwagen abholen ...

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... und über Landstraßen in weiniger als 3h zurück zum Start, Dabei kann man Teile der Tour (oder anderer Touren) noch mal Revue passieren lassen.
Wir kommen vorbei an den Seen von Saint-André-les-Alpes und landen auch noch mal in Digne, wo wir am bekannten Supermarkt etwas Verpflegung einladen. Über La Javie und Seyne-les-Alpes erreichen wir unser Auto. Räder und Gepäck umladen, und weiter mit zwei Fahrzeugen bis nach Gap.

Das Abgeben des Schlüssels ist dort am Wochenende wahrlich nicht einfach und hat uns viel Zeit gekostet. Wenn es also unbedingt am Wochenende sein muss, dann beim Abholen des Wagens fragen, wie die Schlüsselabgabe läuft. Wenn der Mitarbeiter das nicht weiß, die Abgabe am Bahnhofsschalter hat letztendlich funktioniert. Vielleicht ist das sogar der offizielle Weg.

Zum Schluss noch ein Hinweis für alle, denen die Sprache und die Verständigung Sorgen machen.
Französisch ist meist absolut klar und unmissverständlich.

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ich fahre schon seit Jahren nach Frankreich. Aber das habe ich auch noch nie gehört. Ich kann mir nur denken, dass die mal schlechte Erfahrungen mit Dreck gemacht haben, den Wanderer/Biker nach Regen mit Dreck in den Zimmern hatten und das damit verhindern wollen. Es ist ja klar, dass du dein dreckigen Bike- oder Wanderschuhe unten abstellst und deine Schlappen o.ä. anziehst.
Wir hatten ein mal ein Erlebnis eines wolkenbruchartigen Regens über Stunden in der Provence. Als wir (Gruppe 10 Leute) viel zu spät an der Gite ankamen- es gab keinen Handy Empfang- hatte der Wirt überall unten im haus Planen ausgelegt. Dort konnten wir uns ausziehen, er hat alle Wäsche gleich (kostenfrei) gewaschen, wir konnten gleich in die Dusche und dann gab es kannenweise Tee vor dem Abendessen.
Der hat mitgedacht! Ich denke das hängt - wie so oft- von den Menschen ab
Es geht um Bettwanzen die Gäste mitbringen.
Könnt ihr gern mal googlen, ist mittlerweile wieder ein großes Problem geworden.
Darum die Vorkehrungsmaßnahmen, dass der Rucksack entweder draußen bleibt oder alles in dichten Plastiktüten verpackt ins Zimmer darf.
https://www.bergzeit.de/magazin/bettwanzen-bekaempfen-tipps/
 
Auf kleinen Geheimwegen ...

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... hoppeln wir tatsächlich bis runter ins Ortzentrum von Menton ...

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Super. Vielen Dank für diesen klasse geschriebenen und bebilderten Bericht. Die Provence hat mir schon immer gut gefallen. Mit dem Rennrad habe ich vor leider viel zu vielen Jahren die tollen kleinen Sträßchen kennen und lieben gelernt. Ob Deine Strecken etwas für meine Mountainbike-Skills sind, weiß ich nicht. In Ligurien in diesem Jahr nur unweit von Deinem Zielort, fand ich es ein bisschen zu rau.

Seid Ihr in Menton die Treppe zum Hafen runter? Ist so ein breites ewig langes Ding. Müsste erlaubt sein. Jean Connery ist da bei "Never say never again" sogar mit dem Motorrad runter. 😉
 
Danke für den schönen Bericht!

Da mich beim Radeln nichts so schlaucht wie große Hitze, wäre das vermutlich eher was für Anfang Juni oder Ende September?
 
Da mich beim Radeln nichts so schlaucht wie große Hitze, wäre das vermutlich eher was für Anfang Juni oder Ende September?
Eindeutig Anfang Juni mMn. Da blühts und gedeiht überall, Erdbeeren, Kirschen und Pfirsiche sind reif, Thymian und Rosmarin duften. Nur für Lavendel könnte es zu früh sein.
Wers braun mag, kann natürlich auch im September fahren.
Jedenfalls wars vor 40 Jahren so. :D

Von mir auch vielen Dank für die schönen Eindrücke in ner Gegend, die ich damals mit Auto und Zelt 6 Wochen lang durchstreift habe. Gerade auch auf einigen dieser kleinen Sträßchen.
Mein schönster Urlaub überhaupt, und ich hab schon einige schöne erlebt.
 
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