Durchschnittspuls beim Biken...

Iceman79

Holzmichel
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23. Juli 2007
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Hallo zusammen,

Hab mir vor kurzen ein SIGMA BC 2006 MHR zugelget, da ich immer das Gefühl hatte an mein Pulslimit zu gehen...
Erst mal zu mir - bin 29 Jahre, ca. 1.90m und wieg so um die 95kg
Bin Bier trinker aber kein Raucher mehr!!!
So mein Durschnittpuls liegt so bei knap über 150, max so zwischen 180-190! Berauf, Bergab ist er so bei 130!
Manche sagen mir das es normal ist und die Anderen wieder, dass es viel zu hoch ist?!?
Was stimmt jetzt und was für durchschnitt hab ihr so???

MfG

Iceman
 
Wenn du bergauf um die 130 liegst, ist mir nicht klar, wie du auf einen Schnitt von 150 kommst :confused:
Bei einer Hfmax von 180-190 (was mir bei deinem Alter niedrig vorkommt; ich habe knapp 180 und bin 43 J) wäre 150 als Schnitt schon recht viel, das wäre quasi Marathontempo, also ein bisschen unter deiner -geschätzten- anaeroben Schwelle.
Aber es ist schon schwierig, mit so ein paar Zahlen wirklich fundierte Aussagen zu treffen.

Zum Vergleich für dich vielleicht mal meine eigenen Zahlen:
Hfmax 178, anaerobe Schwelle 158
gemütliche Tour alles unter 120 (jeweils Schnitt)
lockere, aber schon ernsthaftere tour 120-130
locker mit Tempopassagen oder steilen Anstigen 130-140
richtig Tempofahren 140-150
Renntempo alles über 150
 
Bin auch knapp über 40 und bike mehrere Jahre.Mein Durchschnitt bei einem AX liegt um die 155.
Meine Hfmax um die 185
Bei ruhigen Genießertouren liege ich bei einem Durchschnittspuls von 125
Den BC 2006 benutze ich ebenfalls und war ganz zufrieden.Nun musste er nach gut einem Jahr wegen Funktionsstörungen eingeschickt werden.
Bergauf 130 is ungewöhnlich,denk ich mal

Holsten aus CB-nahe der Spree
 
Auch hier mal wieder mein Lieblingslink von der "BIKE" zu Trainingsbereichen und der Herzfrequenz.

http://www.dk-content.de/bike/pdf-archiv/sonstiges/fitness-special-0108.pdf

Auch wenn die Formel "220 - Lebensalter" bei vielen ungefähr mit dem maximalen Puls übereinstimmt (bei mir bis auf einen Schlag), eine Garantie ist das nicht. Es gibt auch z.B. Hochpulser. Daher den HFmax mal selbst bestimmen. Wie, das steht in dem Link, Dein Tacho speichert den Wert auch ab. Davon leiten sich dann die Trainingszonen ab. Besser ist ein Laktat-Test (ab 30 Euro), dann kannst Du Deine Belastungen und auch die anaerobe Schwelle bestimmen. Die gibt an, wie viel Watt Du dauerhaft bringen kannst. Eine wichtiger Aspekt um beurteilen zu können, wie fit man ist. Und es würde wahrscheinlich auch klären, ob ein hoher Puls bei Dir ganz normal ist.

Mein HFmax liegt bei 192. Zwischen 180 und 190 komme ich nur, wenn ich bergauf wirklich Gas gebe und das halte ich auch nur begrenzt aus. Der Schweiss läuft dann aber auch nach spätestens 3 Minuten in Strömen.

Dazu auch das kritische Dokument von Dr. Moosburger.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub040.pdf

Wer hat also Recht? Kommt drauf an, ob Du Hoch-, Normal-, oder Niedrigpulser bist. Und was Du mit den Ausfahrten erreichen möchtest? Willst Du nur Spass, fahr doch einfach, so wie Du Dich wohlfühlst. Willst Du fit werden? Dann gibt Dir auch der Link oben eine Idee, wie ein Trainingsplan ungefähr aufgebaut ist. Viel im Pulsbereich von 60-80% HFmax fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT
Dazu auch das kritische Dokument von Dr. Moosburger.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub040.pdf
moosburger schreibt da unter anderem:

Eine Laktatbestimmung ist im Breitensport weder notwendig noch zielführend, auch wenn sie immer wieder propagiert wird.

Die maximale Herzfrequenz ... sollte deshalb durch eine körperliche Ausbelastung ermittelt werden, und zwar für diejenige Sportart, in der trainiert werden soll. ... empfehlenswert ist eine Ergometrie beim Arzt.

---

dann bin ich noch breitensportler, wenn ich jährlich zwischen 8.000 und 10.000 km trainiere und im jahr 5-6 jedermannmarathons mitfahre?

ich darf also meinen maximalpuls bei einer selbst durchgeführten radergometrie im keller ermitteln und schnappe mir dann einfach den nächstbesten trainingsplan aus einem magazin und alles wird gut?

/OT
 
wieder einer dieser völlig nichtssagenden fragestellungen. was bringt dir der durschnittspuls von irgendeiner anderen person, deren trainingszustand und genetische veranlagung eine völlig andere ist? richtig: nichts.
da kannst du genauso gut fragen "welche durchschnittliche dicke haben eure socken?"
die antworten werden genauso aussagekräftig ausfallen.
 
@ x-rossi
Ich bin kein Dr. Moosburger Jünger. D.h. ich teile seine Auffassung nicht hunderprozentig.
Eine Ergometrie habe ich in einem ReHa Center durchführen lassen. Ohne Arzt. Mein anaerobe Schwelle kenne jetzt auch. Zumindest ca. Natürlich wäre eine Spiroergometrie besser. Aber das würde ich Verhältnismässigkeit für mich als sportlich aktiver Mensch sprengen.

Sinnvoll in der Moosburger Publikation ist der Absatz über die unterschiedliche Herzfrequenzen der Menschen und die Mahnung davor, zu verallgemeinern.
 
@jasper

Ich kann die Motivation für die Frage von Iceman79 sehr gut nachvollziehen. Irgendwie muß man sich ja an ein Thema herantasten, mit dem man sich vorher nicht intensiv beschäftigt hat.

Du scheinst Dich hingegen nur auf den reinen Wortlaut der Fragestellung zu beziehen, anstatt vielleicht davon abzuleiten welchen Wissensstand der Fragesteller hat und auf eine höfliche Art und Weise ein Teil Deines Wissens zu vermitteln.

Es ist aber natürlich einfacher zu sagen: Was ist das denn für eine doofe Frage, das ist doch wohl klar. Warum verweist Du nicht auch noch direkt auf die Suchfunktion? Das Thema wurde bestimmt in den letzten 8 Jahren hier schon mal behandelt.
 
ich habe 174 maxpuls und bin 35 jahre alt. was kannst du jetzt über meine leistung an der anaeroben schwelle sagen :confused:

dass du nix drauf hast :D ;)

@ all
natürlich ist die Fragestellung "nicht so übermäßig sinnvoll", um es noch höflich zu formulieren. Ich kann aber nicht von jedem, der in diesem Unterforum Fragen stellt, erwarten, dass er 3 Bücher zu dem Thema gelesen hat und z.B. die feinen Unterschiede zwischen Leistungsdiagnose via Laktatmessung ggü LD via Ergospirometrie kennt.
Daher sollte man dem TE Anworten geben, die ihm zumindest ein kleines bisschen helfen, auch wenn eine richtige LD zur Ermittlung der Puls-/Wattbereiche sicher besser wäre.

Deshalb noch eins: @ TE es ist sicher nicht sinnvoll, bei jeder Bergaufstrecke in der Nähe deiner Hfmax rumzufahren. Wenn du dich verbessern willst, musst du dir gelegentlich ein wenig Selbstbeschränkung auferlegen, auch wenn es schwer fällt. Zu sinnvollem Training, Trainingsbereichen usw. findest du hier in diesem Unterforum sehr viel Lesestoff
 
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