Ein (fast) Amerikaner im Gäsbockland oder Wie hoch sind die Hügel in Oklahoma?

Kelme

"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
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6. August 2003
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2.151
Ort
Pfalz - mittig
Besuch kommt! Richtet das Gewand und sattelt ein gefällig‘ Ross für den Boten aus den Landen jenseits des Atlantiks. Wenn Oliver – der fast Amerikaner - für wenige Wochen wieder in „Old Europe, old Germany und wonderful Gäsbockland“ weilt, sollte man die Chance nicht verstreichen lassen und gemeinsam eine kleine Tour ansetzen. Es traf sich vorzüglich, dass Klaus seinen Freund aus Gäsbocklandzeiten auch zum Ritt per Stollenross gewinnen konnte und so war schnell die Bordmühle als Treffpunkt der Recken ausgemacht. Ausstattung wie üblich, also kleines Reisegepäck inkl. Klappspaten und Überlebensrucksack.
Da Oliver jetzt natürlich nicht sein Bike aus USA-Land mitbrachte, sollte er seinen Ausritt mit Kelmes Diva bestreiten. Die machte ihrem Namen alle Ehre. Hat sich Kelme als Besitzer in jahrelanger Gewöhnung an alle kleinen Zickigkeiten gewöhnt, so hält die Diva für den unbedarften Reiter doch einige Überraschungen bereit. Die Gänge wollen nicht so ganz flutschen und der Sattel bereitet nach Stunden des Ausritts doch erheblichen Ungemach. Da macht der Flite den Oliver zum Bauchschläfer.
Leichtes Einrollen durch das Leinbachtal und dann ab nach oben. Die Frankensteiner Burg (Bild 1) erlaubt einen feinen Blick auf das Tal, nur der Anstieg zurück auf die Route gestaltet sich mit einem 20% Anstieg ein wenig härter. „Drei Linden“ und eine lange und Höhenmeter vernichtende Abfahrt zurück ins Leinbachtal standen vor dem nächsten Anstieg. Der war aber nur ein Aufgalopp für die schöne Pfadabfahrt hinunter nach Waldleiningen. Bernd gingen die Stöße der Abfahrt über die Handgelenke direkt ins Hirn. Bei einem Starrbike auch kein Wunder. Respekt an dieser Stelle – Respekt!
Lange Auffahrt zum „Harter Kopf“ und wieder rauschend hinunter in Richtung KL. Die fortgeschrittene Zeit ließ eine Verkürzung jetzt angeraten erscheinen. Folge: Beilstein ausgelassen. Zudem war der Klappspaten nicht geschärft und sollte deshalb auch nicht zum Einsatz kommen. Hoch zur B48 und über den Meisenkopf (Tschüss Bernd!) und das Peterspädel „Ich fahr‘ hinten, weil ich das Verbandszeug dabei habe.“ zurück ins Tal und ab zum Kalorienfassen. Ein kleines Bischoff zur Begrüßung, reichlich totes Tier vom Grill und der Tag war unser Freund. 50 Kilometer Strecke und 800 Höhenmeter taten ein übriges.

Fazit:
Die Hügel in Oklahoma sind viel kleiner.
Eine Diva kann nicht mehr umerzogen werden.
Nicht jeder Flite passt zum jedem A.... .
Man sollte nicht gegen des Tourguide lancieren.


Kelme – schöne Runde und 3 Stunden Fahrspaß.
 

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