ein griff ins clo laden

Registriert
22. November 2002
Reaktionspunkte
0
das ist die geschichte,in der kürzesten form,wie sich mäxchen sein erstes mtb,irgendwo in niedersachsen gekauft hat.


15.04.2002: Bestellung des Fahrrades der Marke "Orbea compas"

02.05.2002:rad gekauft

- nach den ersten Fahrten, ca.50 km, stellte ich einen Mangel an der Kurbel fest;Folgeschaden an der
Kettenstrebe;

-Fahrrad wurde kurz darauf zum ... gebracht zwecks Beseitigung des Mangel;

- bei den danach folgenden Fahrten stellte sich innerhalb kürzester Zeit heraus, dass der zuvor geltend gemachte Mangel (defekte Kurbel) noch immer nicht beseitigt war;

- erneute Übergabe des Fahrrades an das ... zwecks Beseitigung des Mangels;

- nach Abholung des Fahrrades und erneuten Probefahrten stellte sich heraus, dass der Mangel an der Kurbel noch immer nicht ordnungsgemäß beseitigt wurde; ein zusätzliches "Knartschen" an der Kurbel kam hinzu

- weiterer Anruf im ..., dass der Mangel noch immer vorhanden ist; ich erhielt die Auskunft, dass der Fehler mit der 1.Inspektion, nach
500 km, behoben werden würde (zu diesem Zeitpunkt wies meine Km-Standanzeige ein Laufleistung von knapp 500 km auf);

- nach Erreichen von 500 km: 1.Inspektion;

- jedoch wurden auch nach der 1.Inspektion die Fehler nicht behoben; lt. Aussage von ... und einem der Mechaniker sei das Fahrrad einwandfrei gewesen und wies bei deren Probefahrt keine Mängel auf;

- bei Abholung stellte ich jedoch gleich das Knartschen wie vor Abgabe fest- dieser Mangel wurde somit nicht behoben! Fahrrad wurde jedoch zunächst mitgenommen;
Herr... und ich einigten uns auf eine neue Kurbel;

- ca. 3 Wochen später wurde das Fahrrad beim ... wieder zurückgebracht (zwecks Austausch der Kurbel die im Laden angekommen sein sollte- als wir mit dem Fahrrad ankamen stellte sich jedoch heraus, dass die besagte Kurbel doch nicht da war. Daraufhin ließen wir das Fahhrad im Laden stehen und man wollte uns anrufen, sobald diese da ist...)

- jedoch, über die gesamte Dauer der Mängelrüge, die wir geltend gemacht haben, blieben die Versprochenen Rückrufe oftmals aus. Und die vereinbarten Termine für die Beseitigung der Mängel wurden auch nicht eingehalten.

- jedoch wurde nach langem Warten und viel Geduld die neue Keurbel eingebaut; eine Probefahrt ergab jedoch, dass auch die neue Kurbel einen Mangel aufwies (die Kette blieb am Aufwerfer hängen- der Mechaniker vom ... stellte diesen Mangel bei einer eigens durchgeführten Probefahrt ebenfalls fest.); eine weitere Nachbesserung blieb erfolglos;

- das Fahrrad wurde mitgenommen, da wir vom ... die Auskunft erhielten, das sich das neu eingebaute Teil (die Kurbel) erstmal ` einspielen `müsse;

- trotz unserer Bedenken, mit der Auskunft, dass sich alles erstmal `einspielen`müssen, nahmen wir das Fahrrad wieder mit;


- 1.schriftliche Beweisstück: Reparatur-Auftrag wg. Nachbesserung vom 30.07.2002

- Unser Schreiben vom 30.07.2002: Mängelrüge; Frist von 4 Wochen zwecks Beseitigung mit Hinweis des Rücktrittes, sofern die Mängel nicht behoben werden;

Eine neue Kurbel wurde eingebaut, die sich als einwandfrei nach einer Probefahrt herausstellte. Jedoch wurde der Folgeschaden (Lackschaden) nicht behoben. Wir wiesen darauf hin und Herr ... sicherte uns die Beseitigung des Folgeschadens zu. Er gab eine Dauer von ein paar Tage an. Nach einer Woche riefen wir an und Herr ... gab uns die Auskunft, dass der Farbton vom Lackstift nicht passig sei und er eine Farbe anmixen lassen wolle. Herr ... wollte sich melden, sobald das Fahrrad fertig ist.


- ca. 8.9 Wochen später: meine Frau rief im ... an- denn ist es ja noch immer unser Fahrrad! Wir haben bezahlt und möchten es gerne mal so allmählich im ordnungsgemäßen Zustand wiederhaben..., jedenfalls rief sie an und es kam folgendes heraus:


Gern wollte ich wissen, was mit dem vereinbarten Rückruf, ... wollte uns anrfuen, sei- und vor allen Dingen mit dem Fahrrad! Ich erhielt die Auskunft von Herrn ..., dass er langsam `die Schnauze voll hat`, er sich schon so viel um die Farbe gekümmert habe und nun keine Lust mehr hätte. Warum denn der Rückruf ausbliebe? Wir würden uns schon melden- das Fahrrad stünde erstmal im Keller. ICH WAR VIELLEICHT WAS STINKIG- gar kein Ausdruck!!! Und ich wies ihn zurecht... Zudem er mir auch noch mitteilte, dass er die Telefonnummer nicht mehr hätte und ich ihn fragte, ob er wisse wie man mit einem Telefonbuch umginge... Hoffnungslos..., er sich dann halbwegs entschuldigte und versprach wieder anzurufen... das erstemal er sein Versprechen einhielt (noch immer wegen der Klärung) und das nächstemal schon wieder nicht... Einmal ich auch seinen Bruder am Telefon hatte, dieser sich natürlich von mir alles hatte anhören müssen, wie unzuverlässig sein Bruder, Herr ... doch sei- aber dafür würde er ja auch schließlich bezahlt.

Mit Herrn ... sprach ich nicht nur über das Fahrrad, sonder fragte ihn auch, ob ein Rücktritt nun doch möglich sei. Er sagte mir, dass er dieses mit der Buchhaltung besprechen werde, ob dieses buchungstechnisch noch möglich sei... Denn sein Angebot war nach mehreren Gesprächen, dass wir nun sogar einen neuen Rahmen von Orbea kriegen sollten, da es Orbea nun auch peinlich sei. Die Zusage eines neuen Rahmens erfolgte aber angeblich erst aufgrund seines Anrufes direkt in Spanien, da der Zwischenhänder vom ... sich wohl nicht auf sowas hatte einlassen wollen. Zudem meinte Herr ... zu mir, dass das ... sogar rechtlich diesbezüglich vorgehen wollte- wie auch immer, dann aber der Anruf bezüglich eines neuen Rahmens kam.

Das ganze sollte ca. 1 1/2 Wochen dauer- doch nichts kam: kein Anruf, kein Schreiben, kein gar nix.

Und dann eben dieses bereits erwähnte Telefonat mit dem Bruder von Herrn ..., in dem ich meinen ganzen Frust noch mal hatte loswerden müssen- es meinen Bedürfnissen entsprach und als natürlich empfand.

Aufgrund meiner bereits erfolgten Anfrage, ob die Rückerstattung des Kaufpreises (Rücktritt vom Kaufvertrag) nun möglich sei, bejahte Herr ....

Fax vom 18.11.2002: Übermittlung der Bankverbindung und Kopie des Beleges zwecks Erstattung des Kaufpreises.


Nach ca. 2-3 Wochen war das Geld noch immer nicht dem Konto gutgeschrieben, so dass ich erneut anrief und Herr mir erklärte, dass die Buchhälterin die Kto.nummer nicht hatte lesen können.
Er bot mir an, dass er die Summe zu einem bestimmten Tag erneut überweist oder ich das Geld bar im Laden abholen könnte. Ich entschied mich für letzteres.

Am selbigen Tag, 29.11.2002, mit einer Kollegin zu dem Laden ....
Dort angekommen erhielt ich von Herrn ... die Frage `schlechtes Gewissen?` Woraufhin ich erwiderte `Schlechtes Gewissen? Warum sollte ich? Ich nicht, aber vielleicht Du?`Woraufhin er erwiderte: `Ja`.

Denn Herr... erklärte mir, dass die Bank am Freitag zu seiner Mittagspause geschlossen hatte und er aus dem Laden hatte 60%, Euro bar nehmen können. Dieses erhielten wir mit Schreiben vom 29.11.2002 bestätigt, sowie, dass die restlichen 40% auf dem Konto gutgeschrieben würde bis spätestens zum 05.12.2002. Zudem wurde der Zusatz vermerkt, dass ich weiterhin der Eigentümer des Fahrrades bis zur vollständigen Erstattung des Kaufbetrages ist.

Da wir alles mit Briefkopf und Stempel vom ... bestätigt erhielten,dachten wir es ist alles rechtens.

das geld wurde nicht überwiesen.

anruf im ... warum das geld nicht überwiesen wird? der geschäftsführer zum ersten mal am tele(sonst nie zu erreichen) sagte,dem herrn ... sei gekündigt worden und es liege betrug vor,herr ... "soll" in die eigene tasche gearbeitet haben,von einem rücktritt weis er nichts und es gibt kein weiteres geld.

zum anwalt,lange erzählt,ihn beauftragt,und restbetrag erhalten :-) weil wir das wichtigste schriftstück zum glück noch von herrn ... erhalten haben,kurz befohr ihm gekündigt wurde-die schriftliche bestätigung,der rückerstattung des kaufpreises-


was soll man dazu sagen ???
1.sich alles schriftlich geben lassen
2.eine rechtsschutz wäre gut gewesen

gruß mäxchen,der sich ein neues mtb bestellt hat und hofft das der neue laden nicht noch einmal
so ein griff ins clo ist...

das rad fand ich sonst gut !
 
wenn man sich solchen ärger ersparen will und nicht gleich um einige jahre altern möchte, dann kauft man sein rad mit allem risiko beim versender. der ist oftmals nicht schlechter als ein lokaler händler des geringsten misstrauens. um sämtlichen kleinkram der zu reklamieren wäre kümmert man sich selber (wenn es denn kein gar zu großer mangel ist). ich weiß, diese einstellung ist eigentlich nicht richtig und gerade darauf spekulieren viele händler. aber man selbst kommt um einiges gelassener und ruhiger aus der sache raus.
hier ist auch ein vorteil des online discounts. bevor man das rad wegen einer kleinigkeit in 'nen karton packt und wieder zurückschickt sagt man sich "ach was solls, war doch eh 'n schnäppchen".:D :bier:
 
@ mäxchen

Was für ein Innenlager sitzt da denn drin? Vierkant oder Octalink (steht an der Kurbel dran)

@ spooky

Wer selbst schraubt, hat solche Probs nicht, stimmt. Aber leider ist nicht jeder technisch begabt, bzw. hat die Möglichkeit.

Imho ist es allerdings unverständlich, wie der Dealer das Bike nach dem 2. Nachbessern nicht hinbekommen hat. Als Techniker würde ich spätestens beim 2. Nacharbeiten die Sache richtig deftig erledigen.

Torsten
 
darf ich da auch mal was sagen:

langsam tun mir die Händler leid, ok, sie sind dafür verantwortlich, dass alles funktioniert, aber muss man wirklich wegen jedem kleinkram dorthin? ich mein ne kurbel sollte man selber festschrauben können, und das mit dem Lack kannst du auch vergessen,w eil das bei ganz normalen MTB-Betrieb auch vorkommt, und nciht als "schade" zu sehen sein kann

was war denn überhaupt an der Kurbel defekt?
 
@airborne
die erste kurbel war die fsa v-drive.das prob war,extremer chainsuck.zum innenlager,die haben immer von isis geredet.kann nicht mehr nach schauen,da es seit juli im laden steht.

die austausch kurbel war eine lx,da haben sie die falsche innenlagerlänge eingebaut ! also hat die kettenlienie nicht hingehauen...toller laden gell ? habe das rad mal einem anderen laden gezeigt.die haben sich totgelacht und mich gefragt was ich da gemacht hätte !!! bis ich denen gesagt habe,das das ein bekannter mtb laden hingebastelt hat...stirnrunzel........


@ spooky
zum glück habe ich das rad nicht bestellt.sonst hätte ich es immer hin und her schicken müssen.das hätte noch mehr nerven gekostet...

gruß m.
 
@rockyfahrer

gleich drehe ich durch... :-)

wenn der laden von anfang an eine neue kurbel "richtig"angebaut hätte wäre alles für mich ok gewesen ! auch das mit dem lack !

es war ein bekannter serienfehler von der fsa-kurbel,und nicht durch nachbesserungen abzustellen !!! chainsuck,und nicht nur alle 100km mal...
wurde mir alles im nachhinein alles von herrn ... und den mechanikern erzählt !!!


mäxchen,der alle schrauben selber festgezogen hat...aber da lag das prob ja nicht...
 
@ Mäxchen: Mitleid. Immerhin hast Du das Geld wieder, auch wenn viel Ärger damit verbunden war.

@ Schlaumeiers: Es ist in der Tat nicht jeder ein Schraubgenie, außerdem muß ein Radgeschäft wie jedes andere Geschäft dafür sorgen, daß ihre verkauften Produkte funktionieren und ggf. die Mängel beseitigen. Ganz normale Produkthaftung. Das gilt selbstverständlich auch für nachweisbare Folgeschäden (Lackkratzer).

@ Radgeschäft ... : Stell' ordentliche Mechaniker ein und keine schraubwütigen und ahnungslosen Schüler. Natürlich gibt es Montagsräder, aber zu denen muß man auch stehen.
 
Zurück