Ja, da hast du recht, hab ich auch schon drüber nachgedacht ;-)
Aber irgendwie bin ich total scharf auf ein Santa Cruz (frag mich nicht wieso), obwohl es wahrscheinlich vernünftiger wäre die Finger davon zu lassen, weil fasst bei jedem getesteten Santa Cruz unter Schwächen "Aktiver Fahrstil" steht und da bin ich Glaub Fahrtechnisch nicht auf diesem Level.
Wenn das Herz für das Santa schlägt dann kauf es
wenn dein Kopf mit den Vor- und Nachteilen leben kann. Wobei ich eher zum Hightower greifen würde als 29 Fan. Denke es wird nicht so extrem sein und könnte besser passen. Ich fand ja bereits das Megatower gut.
Ein aktiver Fahrstil ist grundsätzlich auf jedem Bike von Vorteil und erlernbar. Man muss es nur wollen und sich klar sein was es bedeutet.
Ich schildere einfach mal meine Erfahrungen.
Bei meinem Bike war es damals auch Liebe auf den ersten Blick. In den Tests stand genau das gleiche, .... aktiver Fahrstil..... langweilt sich auf Flowtrails..... blüht auf wenn es ruppig wird....... Nach einem missglückten Jahr auf einem braven 29 Enduro hat das Herz über den Verstand gesiegt und es wurde mein Traumbike, trotz der Tests. Hatte die gleichen Bedenken wie du.
Anfänglich ist mir einige Male das Vorderrad weg, oder ich hab mich am Kurven- oder Anliegerende sehr weit außen befunden, da ich die Kurve nicht aktiv zu Ende gefahren habe. Die Front etwas tiefer und bewusst vorne stehend, daran immer denkend, hat geholfen.
An langen Biketagen nehme ich den Speed am Nachmittag raus, unkonzentriert und müde fängt man an nach hinten zu wandern. Ich bin auch auf Flowtrails langsamer laut Strava als mit dem braven 29 Enduro früher. Zwischenzeitlich ist es mir komplett egal, da es mir zu anstrengend ist auf flowigen Sachen zu arbeiten um das Bike in den Speedbereich zu bringen wo es effektiv arbeitet. Ich chille da einfach durch.
Dafür rumpel ich jetzt als angeblich S3 gekennzeichnete Trails runter (ja die Skala lässt extrem viele Interpretationen zu) ohne mir Gedanken zu machen, das Bike macht es schon. Kein Linie suchen etc., drauf halten.
Ich fahre jetzt deutlich entspannter, mit weniger Pausen zwischendrin und ermüdungsfreier lange Naturtrails (die 1.000+ Tiefenmetertrails an den Spots) als früher.
Wie gesagt, keine Stravajagd mehr, spaßiges Fahren, auf Flowtrails eher langsamer und man ballert anfänglich gerne das Tretlager an, da es tief ist. Dafür steht man zentraler im Bike. Zuhause wird halt öfter das HT genommen.
Ich denke deswegen dass du mit dem Hightower glücklich werden könntest, das Nomad ist schon eher ein Freerider. Optisch ist da der Unterschied zum High kaum da.