Erik Zabel: Statement von Canyon [Pressemitteilung]

Zwar nicht ganz Mountainbike-Thema, aber nicht zuletzt durch seine Funktion als Markenbotschafter von Bike-Hersteller Canyon hier berichtenswert: Die News um Ex-Radrennprofi Erik Zabel. Viele IBC-User haben die aktuellen News um den Ex-Rennradrofi mitbekommen, daher möchten wir an dieser Stelle das offizielle Statement von Canyon zum Thema veröffentlichen.


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ich fänds ja lustig wenn sie doping endlich mal "zulassen" würden dann kommen so teams wie bayer aspirin oder pfizer zeldox raus :D
 
Ich bin der Meinung das er vielleicht gerade auf Grund seiner Vergangenheit und seinen daraus resultierenden Erfahrungen, gut geeignet wäre Junge Menschen zu betreuen.

Das sehe ich ganz genauso.

Schade das man trotz des ganzes Marketinggeschreibs es am Ende doch nur auf Fehler aus der Vergangenheit reduziert.
 
Wer hat jemals gedacht, dass ausnahmweise er clean sei... so naiv kann ja niemand sein...

Den Text find ich mehr als muehsam zu lesen und imho ein ziemliches wischiwaschi...
"Botschafter" der Marke kann er nicht mehr sein, aber wir lassen den Menschen nicht fallen und wie es der Zufall will starten wir ein Projekt...

Doping ist Betrug, dass es jeder macht, macht die Sache auch nicht besser. Alleine was im Hobettenbereich abgeht und da geht es real betrachtet um nichts ist eigentlich nur peinlich.... aber wer so wenig Selbstwertgefuehl hat, haut sich halt was rein und markiert den starken Max....
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird ihn ja niemand zum Doping gezwungen haben. Er wollte einfach erfolgreich sein und deshalb hat er es gemacht. Und das ist nur zu menschlich.
Also kann man das schon auf den Menschen Eric Zabel reduzieren.
 
Die aktuellen Dopingenthüllungen machen die Diskussion hier zur Farce...
Seit gestern ist bekannt, das es wie in DDR (da haben alle mit dem Finger pikiert drauf gezeigt, oder?) auch hier gab.

Was soll man sich darüber noch aufregen...
 
und wer hier noch keine drogen genommen hat werfe den ersten stein... achja, alk und fluppen zählen im fall zu den harten drogen(medizinisch)...
 
Deutsche Meisterschaft Straße 2003 in Spalt, kann mich noch gut erinnern, wie ich mir die Augen gerieben habe und es nicht glauben konnte. Ein Sprinter zündet an den schweren Anstiegen den Turbo ... zu schön um wahr zu sein. Aber Aufregung lohnt nicht, Beschiss ist überall (!). Egal ob im Job, in der Familie oder sonstwo.
 
Das ist wie früher, als man ein ganzes Dorf niederbrannte, weil man irdendwo eine Hexe vermutete.:o

Wenigstens hat man damals durchgegriffen. Wenn ich mir heute anschaue was da an Homöopathie, Erdstrahlen und Tofuwürstchen abgeht, da würde ich mir wünschen das ab und zu mal wieder Reisig zusammengetragen wird!

;)
 
Wer dumm genug ist, Kohle für Homöopathische Mittelchen hinzulegen: Bitte. Scheint ja zu
helfen, da ist es den Leuten dann egal, obs einfach nur der Körper selbst, der Placeboeffekt
oder wirklich die Schüssler Salze waren.
 
im spiegel ist derzeit nachzulesen wie die BRD mit genau den praktiken die die DDR auch schon nutze im ganz großen stil doping in allen sportarten weg betrieben wurde.
an der doping geschichte fand ich auch einen schönen spruch , von einem sehr bekannten geständigen ehemal TDF gewinner, dass die art des dopings die dort betrieben wurde, eben nicht anabole steroide sind, die einen stärker machen als man ist, sondern epo etc pp und man erstmal willenssstark genug sein muss durch die neugeschaffenen reserven den entsprechenden trainingseffekt zu erreichen.
zwar einer merkwürde ansicht, aber man merkt es sich.
 
Fatal ist, das hier die Opfer des Systems als Täter hingestellt werden, während die eigentlichen Täter straffrei ausgehen.
Das dopen geschied doch Länder- und Teamübergreifend.
Der Job von Zabel war es eben, so Rad zu fahren, dass der Arbeitgeber (hier höflicher Weise Sponsor genannt) möglichst oft und lange im Fernsehen erscheint.
Das ist eben so.
Bringen wir im Job nicht die geforderte Leistung finden wir uns recht schnell beim AA wieder...
Den gedopten Sportler kann und will ich nicht verurteilen, sondern die, die das zulassen (aus welchen Gründen auch immer).
wir haben doch alle schon gedopt...
Mir gehts grade nicht gut, dann arbeite ich eben langsamer weiter? NEE! 2 Aspis in den Kopf und weiter gehts...
 
Seit es Spitzensport gibt und man damit Geld verdienen kann, gibt es Doping und es wird es immer geben.

Warum? Weil wir immer neue Rekorde sehen wollen.

Ich finde dieses geheuchelte Entsetzen furchtbar, wer glaubt die Tour de France in dem Tempo ohne Doping durchzustehen bzw. eine auch nur ansatzweise gute Platzierung rauszufahren ohne Doping, ist echt naiv.

Hier eine interessante Doku: https://www.youtube.com/watch?v=XkhAphrl6ho
 
Doch nichts neues!
Hat er das nicht schon während seiner aktiven Zeit der Presse mitgeteilt?
Glaube als er noch für Gerolsteiner gefahren ist?
 
Seltsame Pressemitteilung, einerseits hat man Verständnis und andererseits wird er "gefeuert" für Dinge die schon lang zurückliegen und die sowieso jedem klar sein müssten, der die Radrennsportszene mit einigermaßen offenen Augen verfolgt.

Habe ja nichts mit dem Rennsport am Hut, aber für mich wirkts halt auch wieder sehr aufgesetzt... Ein echtes Statement wäre, dass sie jetzt erst recht zu ihm stehen und ihm beistehen, weil er ein guter Mensch ist!!
 
Für alle die es intressiert, war ein guter Artikel in der Süddeutschem vom Samstag
http://www.sueddeutsche.de/sport/be...republik-jahrelang-doping-foerderte-1.1737918

In dem etwa 800 Seiten dicken Bericht über "Doping in Deutschland von 1950 bis heute" wird detailliert aufgeführt, in welchem Umfang und mit welcher Systematik zu Zeiten des Kalten Krieges auch in Westdeutschland Doping und Dopingforschung betrieben wurden.

Selbstverständlich hat man diese Praxis 89/90 aus ethischen Gründen sofort aufgegeben. Auch die Erkenntnisse der ostzonalen Dopingpraxis wurden vollkommen ignoriert. Eine BRD, die der ganzen Welt erklärt, wie Menschenrechte zu sein haben, kann sich so etwas ja nicht erlauben.:rolleyes:
 
Naja, Doping macht doch nur ein paar magere Prozent Leistungssteigerung aus.

Aha.

Ein Beispiel: Man nehme zwei gleich starke Fahrer und gebe einem ein Dopingmittel, perfekt auf ihn abgestimmt.
Der Unterschied zwischen beiden Leistungen ist einem Quantensprung gleichzusetzen.

Musst Dich mal ein bisschen tiefer in die Materie einarbeiten.
 
Weil wir immer neue Rekorde sehen wollen.

Ich finde dieses geheuchelte Entsetzen furchtbar, wer glaubt die Tour de France in dem Tempo ohne Doping durchzustehen bzw. eine auch nur ansatzweise gute Platzierung rauszufahren ohne Doping, ist echt naiv.
Ich glaube, mittlerweile ist die Nachfrage nach einer wirklich "sauberen" Tour so hoch, dass die Leute sogar auf neue Rekorde verzichten würden. ;)
 
Ich finde das Statement von Canyon gelungen.

In dem Druck den die Radrennsport-Szene durch Sponsoren etc. aufgebaut hat kann ich nicht wirklich verurteilen wenn Sportler da mitgemacht haben. Schuld war vor allem das System an sich. Nicht umsonst ist ähnliches in vielen Massensportarten anzutreffen, sobald es um größere Geldsummen geht.

Ich finde es zwar schade, dass sich niemand von den Hintermännern wirklich entschuldigt, dass er diese Umstände erst ermöglicht/erzwungen hat, wobei die Teams/Hersteller garantiert nicht schuldfrei sind. Aber gut finde ich, dass Canyon die Schuld nicht einzig auf Zabel abschiebt und werte das als indirektes Teilschuldanerkenntnis mit schönen Worten.

Es ist zumindest etwas Menschlichkeit in diesem Statement erkennbar und das macht Canyon wiederum sympatisch. Der Pressesprecher bekommt sein Gehalt anscheinend zurecht.
 
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