Erlebnisbericht

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4. Juli 2002
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Hannover
Moinsen.
Ich wollte euch mal an meinem Umbau von meiner guten alten Manitou MACH2 auf eine neue Marzocchi MXC+ECC teilhaben lassen.
Ich fange mal da an wo ich die Marzocchi Gabel wiederbekommen habe nachdem ein neuer Schaft eingepresst wurde.

Also ab in den Keller, die alte Gabel ausbauen.
Mensch, klappt ja prima: schwups Gabel raus, und die die alten Lagerschalen fix mit einem Dorn rausgeschlagen.
So, wie war das jetzt mit den A-Head Sets?
Lagerschalen rein........ok, sind drin.
Ganz vorsichtig den unteren Ring auf den Gabelschaft dengeln...passt.
Die Kralle in den Gabelschaft einsetzten....geht auch.
Dann alles zusammenstecken, den oberen "Kompressionsring" nicht vergessen, Vorbau drauf, alles festziehen.......goil, is ja Kinderleicht!!!!:)

Dann die ersten Blicke auf´s Bike: Junge, Junge, sieht ja ganz schön komisch aus! Ganz schön hoch vorne:eek:
Egal, erst mal fahren.

Nach den ersten Metern: Mein Gott, ich haben ein Mon...., nein, einen Downhillpanzer geschaffen!!!!:eek: :eek: :eek:
Das sieht nicht nur komisch aus, das fährt sich ja noch viel schlimmer!!
Fährt kaum noch um die Ecke, dafür könnte ich jetzt wahrscheinlich bei 60km/h den Lenker ohne Probs noch loslassen.
Okay, ich drehe den +5° Marin um!
Bei der Gelegenheit könnte ich auch gleich die Gabel nach hinten drehen,.....mann hat die viel Offset.
So nach der ersten halben Stunde hatte ich mich wieder so beruhigt und an das abartige Fahrverhalten gewöhnt, das ich mal der Funktionsweise der Gabel nachfühlen konnte.
Ich muß schon sagen, die funzt einwandfrei, eine tolle Gabel.
Und je schneller es wird, um so besser scheint sie zu arbeiten.
Auch das ECC funktioniert wirklich toll.
Hmmm, ob ich vielleicht die ganze Zeit mit eingeschaltetem ECC fahre?
Dann fühlt sich das fast an wie mit der Manitou.

Inzwischen bin ich die Sache nochmal angegegangen.
Ich habe den Vorbau tatsächlich umgedreht und fahre jetzt mit -5° und ich habe den Sattel ein Stückchen weiter raus geholt um wieder mehr Gewicht aufs Vorderrad zu kriegen.
Außerdem fahre ich jetzt hinten mit einem halben Bar mehr Luftdruck.
Jetzt fühlt sich das wieder richtig gut an, es sind nur minimale Einbußen in der Handlichkeit festzustellen, aber ich habe mich schon daran gewöhnt.
Ich werde die gabel bestimmt nicht wieder hergeben.

Was lernen wir daraus:
1.Vermutlich hätten 80mm Federweg anstatt der 100mm auch
gereicht.
2.Die heutigen Federgabeln arbeiten wirklich klasse.
3.Die Hardtails heutzutage müssen wohl anders gebaut werden
als mein Team Issue (wohl einen steileren Lenkopfwinkel, damit
sich der Nachlauf nicht so drastisch erhöht), jedenfalls hatte ich
vorher viele Leutz gefragt, und die meinten das 100mm in
einem Hardtail noch okay sind.

Coke
 
Hi Coke,

also diese Erkenntnis hättest Du eigentlich vorher schon erahnen sollen.

Aber es gibt noch 2 Tricks:

Vorne 1.7er Ritchey (wenn Du mit dem schmalen Reifen auskommen kannst) und hinten einen 2.2er oder 2.35er. Je nachdem was reinpasst.
Steuerrohr an der Unterseite soweit wie möglich (ohne Beschädigung) abfräsen lassen. Ich weiß nicht, wie es beim Marin ist, aber bei manchen Bikes geht noch 1/2 bis 1 cm weg.

Kann man die Gabel auf 80 mm umbauen? Wäre sicher auch sinnvoll...

Verkaufst Du Deine Manitou?
 
.... geht.

es gibt bei cosmic 'nen reduzierkit air 100 - 80 mm dafür.

kostet so um die 21 öhren. ev. mal bei cosmic nachfragen.

100mm für 'nen älteren (soll heissen vor 2001) rahmen der nicht explizit für 100mm gebaut ist klappt nicht. seit 97/98 sind die rahmen in der regel bis max 80mm tauglich, ältere nur bis ca. 60 -70mm!.

der lenkwinkel ist nicht das problem. für die längeren gabeln muss bei gleichem lenkwinkel "nur" das steuerrohr höher eingebaut sein.

wie schon von olli oben gesagt, wenn es mögl. ist kannst du noch das steuerrohr 'nen "bischen" kürzen - viel allerdings nicht sonst knallt dir die gabelkrone ins unterrohr :(

ciao
flo
 
Nöö, so wild ist´s ja schon nicht mehr.
Mitlerweile fährt sich das jaschon wieder ganz okay, ich glaube der Rest ist Gewöhnung.

Tja, mit der Manitou bin ich echt noch am Überlegen.
So wirklich funktionieren tut die eigentlich nicht mehr, und es fehelen die Gabelsimmeringe.
Außerdem würde die sich (ordentlich geputzt) echt ziehmlich gut an meiner Wand machen:)

Coke
 
Hi,

die 94er Marins waren eigentlich noch gar nicht für Federgabeln ausgelegt, da war Marin ziemlich konservativ oder negativ gesprochen etwas rückständig.

Erst die 95er Modelle hatten eine "suspension-ready"-Geometrie. Was nicht hieß, dass ab Werk Federgabeln eingebaut wurden (s.o.). Die verwendeten Spinner-Starrgabeln waren ab 95 etwas länger.

Aber damals hatten die Federgabeln ja auch nur 45 bis 60 mm Federweg...

Hat jemand eine schöne, gute, leichte und kurze Federgabel mit 60mm Federweg für mich?

Ciao Thomas
 
Original geschrieben von floibex
[B
der lenkwinkel ist nicht das problem. für die längeren gabeln muss bei gleichem lenkwinkel "nur" das steuerrohr höher eingebaut sein.

ciao
flo [/B]

hi flo
was du geschrieben hast stimmt im prinzip. nur: die "höhe" des steuerrohres bestimmt schlussendlich die einbauhöhe der gabel. also muss der rahmen doch andere winkel besitzten um bei höherem steuerrohr den selben lenkwinkel zu haben :cool: :cool:

denksportaufgaben aus der schweiz...
luki
 
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