Erste Transalp (soll natürlich gleich die beste werden)

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Im Norden
Hallo,

wie der Titel schon sagt, plane ich zusammen mit zwei Freunden unseren erste Transalp. Soll natürlich gleich ganz toll werden, landschaftlich umwerfend und nur flow trails bergab... ;)

Vernünftig biken können wir alle, Kondition ist warscheinlich eher medium (kommen immerhin aus Hamburg = keine Berge), Bikes sind vernünftig (ca. 140mm FW und dicke reifen etc.). Hochalpine Erfahrung, ausser jetzt im Winter beim Ski fahren, haben wir kaum. Also einer war mal Bergwandern.

Reisezeit: Warscheinlich Start in der 2. August Woche. Wir wollen Donnerstag oder Freitag morgen in Oberstdorf/Garmisch losfahren um den großen Hauptrossen auszuweichen.

Natürlich haben wir noch viele Fragen:
Wir hatten uns bis jetzt die Albrecht Route rausgesucht. Erscheint mir für uns ganz vernünftig.
Die Joe Route wäre ja noch eine alternative. Auch wenn die sicherlich toller wäre (alleine wegen der Val d'Unia), scheint mir die ein wenig zu hart, hauptsächlich konditionell. Ausserdem wollen wir den Transalp in 7 Tagen fahren. Dafür scheint mir die Joe Route zu anspruchsvoll. Was meint ihr dazu?

Bei der folgenden Frage jetzt bitte nicht steinigen: Gibt es die Möglichkeit auf der Albrecht bzw. Joe Route einen Lift zum Aufstieg zu nehmen?

Bei einem normalen Fully, kann man i.d.R. ja nur noch eine Flasche mitnehmen. Habt ihr dann eure Trinkblasen gefüllt im Rucksack oder wie macht ihr das?

Ansonsten hatten wir noch 1-2 Tage am Gardasee geplant um nochmal den Tremalzo zu fahren.
 
keine Angst vor grossen Tieren ... auch Joe laesst sich von "Normalsterblichen" in 7 Tagen fahren ... aber fuer das "erste Mal" sicherlich besser ein bisschen Luft einplanen (auch im August kann das Wetter mal 1 Woche lang fies sein).

Lifte? bei Joe nur in Ischgl bis zur Idalpe ... ansonsten schippern beide Routen an allen Aufstiegshilfen vorbei. Aber ihr muesst euch ja nicht sklavisch an eine der beiden Routen halten .. da kann man auch locker kombinieren, weglassen und/oder anderes machen :-)

viel Spass dabei
 
Wir sind natürlich immer für Vorschläge offen. alles bis auf sprung in den lago und noch einmal tremalzo am letzten tag steht fest.. ;)

btw. für die Rückfahrt hatten wir angedacht mit einem Shuttle von Riva nach Oberstorf/Gardasse zu fahren. Bahnfahrt, nach dem Transalp, haben wir nicht so viel lust zu. Kostet zwar ca. 80 euro aber wir müssen noch in den hohen Norden. Deswegen erscheint uns das als lohnenswert.
 
hi,

zum thema lift kann ich leider auch nichts anderes berichten, es muss ergo fleissig gekurbelt werden.

die joe-route in 7 tagen ist aber auch machbar, kondition könnt ihr auch ohne "richtige" berge trainieren, wenn ihr wollt.

am fully mit einer flasche ist für mich kein problem, hab nicht mal ne trinkblase. kannst ja mal die suchfunktion bemühen, da gibt's mind. einen thread zu dem thema trinken beim alpencross. der eine schwört auf 2 l flüssigkeit in der blase oder in flaschen, der andere fährt mit 500 ml flasche und sagt, er hatte noch nie probleme mit nachfüllen beim alpencross. ist sicher etwas individuell das thema. ich weiss zumindest nach gut 10 jahren alpenbiken, dass ich auch mit einer flasche auskomme (0,8 l), dazu ggf. eine dose cola etc. im rucksasck als backup für lange anstiege oder "eher unbesiedelte ecken".

viel spass bei der tour,
elmar
 
Zum Thema "Lift" siehe oben.

Bei den Trinkflaschen war ich bisher immer froh, dass ich zwei dabei hatte. Allerdings kann man die ganzen zusätzlich anschraubbaren Halter beim MTB vergessen, das war jedenfalls meine Erfahrung. Daher hatte ich beim ersten AX die zweite Flasche zum Schluß im Rucksack, was nicht wirklich optimal ist. Beim zweiten Mal habe ich eine kleine Lenkertasche montiert, die noch vom Rennradurlaub übrig war (Hürzeler hatte so was) und die zweite Flasche dort reingepackt. Sieht ******* aus, aber was soll's, hat seinen Zweck erfüllt.

Cheers

Jan
 
Natürlich haben wir noch viele Fragen:
Wir hatten uns bis jetzt die Albrecht Route rausgesucht. Erscheint mir für uns ganz vernünftig.
Die Joe Route wäre ja noch eine alternative. Auch wenn die sicherlich toller wäre (alleine wegen der Val d'Unia), scheint mir die ein wenig zu hart, hauptsächlich konditionell.

In die Albrecht-Route kannst Du problemlos und ohne grossen Mehraufwand auch das Val d´Uina einbauen.
Nach der Abfahrt vom Fimberpass statt über den Costainas durchs Val d´Uina und über Schlinigpass, Sesvennahütte nach St. Maria im Münstertal. Da triffst Du dann wieder auf die Albrecht Route.
 
cool, wie lang ist der umweg denn? (bin noch am arbeiten, deswegen kann ich gerade nicht nachsehen)

Du fährst die Abfahrt vom Fimberpass weiter (Alp Chöglias-Vna-Ramosch-Sur En) und da gehts dann über die Brücke durch den Campingplatz ins Val d`Uina. Bis Uina Dadaint gut zu fahren, dann schieben.
Von Sur En bis zum Schlinigpass sind es etwa 1200 hm am Stück, mit dem Schiebestück und Fotostopps sollte das in 3-4 Stunden gehen.
Dann runter bis Laatsch (?) und dann Richtung St. Maria.
Schau nochmal beim Albi selbst, vielleicht hilft Dir der Teil weiter: http://www.transalp.info/2000/transalp/tag3.php
 
Auf jeden Fall solltet ihr die Übernachtungen in dem Gebiet vorreservieren, das ist Allerhöchstsaison! Ob man nun Freitag oder Samstag startet, ist in meinen Augen egal, denn jeder macht woanders Zwischenstopp, die einen fangen in Garmisch an, die anderen kommen aus Oberstdorf, etc. Auf der Route ist immer was los. Val d´ Uina ist zwar spektakurlär, aber biketechnischs ist der Costainas meiner Meinung nach schöner. Val d´Uina ist erst sacksteil, dann kommt das Schiebestück, dann ein Trail, der bergauf schon recht anspruchsvoll ist. Wenn man da konditionell am Limit ist, ist nix mehr mit Fahren. Schaut auch mal im Netz nach Veranstaltungen in den Etappenorten, es gibt immer mal wieder Marathons oder Motorradtreffen, dann wird´s mit der Unterkunft noch enger.
 
Statt mit dem teuren Shuttle kannst du auch einfach mit einem der späteren Züge fahren (nicht so voll) und dann gleich weiter mit dem Nachtzug von München (22:40) nach Hamburg. Sehr komfortabel und bei rectzeitiger Buchung sehr günstig.
 
Die Joe-Route war mein erster AlpenX und die kann man auch Normalsterblichen getrost weiterempfehlen. Dass der erste AlpenX der beste wird, ist unabhängig von der Route ziemlich wahrscheinlich (-;
 
Zum Thema "Aufstiegshilfen bei der Albrecht-Route": das Seilbahn-Stück bei Ischgl ist ja schon erwähnt - das bringt ca. 240Hm, man umgeht ein steileres Asphaltstück - bis zur Bodenalpe oder Heidelberger Hütte fährt man dann sowieso. Ab Scuol geht ein Postbus nach S-Charl und das lohnt dann schon. Ab da muss man eigentlich die Route variieren, was aber echt gut geht (z.B. ab Torri di Fraele runter nach Bormio).

Wenn ich mich recht erinnere kommt dann ab Dimaro eine Bahnlinie, die dann eine rigide Abkürzung zuläßt.

Das wird bestimmt großartig. Ach ja, beim Reservieren hab ich das so gemacht: die ersten beiden Nächte hab ich reserviert (Landeck und Bodenalpe), ab da hab ich immer um Mittag herum angerufen, ob was frei ist - manchmal auch am Vortag. Schließlich weiß man ja nicht immer genau, wie man beinander ist. Und dann kommt man in Ortschaften, die echt jede Menge Unterkünfte bieten - manche davon auch rehct speziell, aber bei einer Nacht

Viel Spaß.
 
Bzgl. zwei Flaschen kann ich nur sagen, kauft euch vernünftige Fahrräder :)
Ich habe mir mein Fully jedenfalls so ausgesucht. Die zwei Flaschen brauche ich auch, wobei das von der Route abhängt. Sowohl Joe als auch Albrecht bieten reichlich Möglichkeiten zum Nachfüllen. (Am Ortigara sähe das schon anders aus, gell Elmar)

Ob der erste AlpenX der beste wird, wage ich zu bezweifeln. Es wird auf jeden Fall der intensivste! Keine der folgenden Touren haben solche Eindrücke hinterlassen. Und so komisch es ist: Regentage hinterlassen die bleibensten Erinnerungen, zumindest bei mir.

Grüße,
Daniel
 
Wir sind 2008 auch als Anfänger aus dem "Taunus" gleich die Joe Route gefahren und auch in 7 Tagen, das hat bis auf den 3 Tag sehr gut geklappt. Evtl. solltet Ihr am 2 Tag versuchen bis Ischgl zu kommen und dort zu übernachten, das nimmt dem 3 Tag ein wenig den Schrecken.
Trinkflaschen: Wir hatten alle eine volle am Rad und dann immer eine seitlich außen am Rucksack, je nach Verfügbarkeit war die eben mal voll oder eben leer, aber ich hab mich schon manchmal über die 2 Flasche gefreut.
Rückfahrt.
Fahrt Ihr bis Oberstdorf mit dem Auto ?
Wenn ja würde ich mal überlegen das Auto bringen zu lassen. Uns hat das 190 Öcken gekosetet. Der entscheidende Vorteil sind die frischen Klamotten die dann im Auto liegen :-)
Außerdem geht dann die Rückfahrt deutlich schneller und entspannter.
Auto Shuttle bieten alle gängigen shutteldienste auch an.
Viel Spaß
lg Tom

PS.gerne mehr per PM oder Mail
 
wir wollten mit dem Auto nach Oberstdorf/Garmisch fahren. Das mit dem Auto bringen lassen hatte ich auch schon überlegt, nur bin ich noch nicht so sicher ob ich mein auto unbedingt jemand anderes anvertrauen könnte.
 
wir wollten mit dem Auto nach Oberstdorf/Garmisch fahren. Das mit dem Auto bringen lassen hatte ich auch schon überlegt, nur bin ich noch nicht so sicher ob ich mein auto unbedingt jemand anderes anvertrauen könnte.

dann fährt ihr halt selber bis Oberstdorf und von Riva aus nimmt Ihr den Bus-Shuttle zurück...

Fahren ja fast jeden Tag welche zurück nach Deutschland....
 
Ich hatte da auch erst Manschetten, zumal das ein FZ der Premiumklasse war, das zu diesem Zeitpunkt noch kein Jahr alt war. Aber es war alles superprofessionell organisiert.
Der Shuttler hat immer regelmäßig ne sms geschickt, wo das Auto gerade steht.
Am vorletzten Tag hat er nochmal gesmsd ob er denn das Auto auch wie geplant in Riva auf den Parklatz des Hotel xyz stellen soll, oder ob wir vielleicht abgebrochen haben und er uns sonstwo abholen soll. www.transalp-shuttle.de.
Der ist echt emfpehlenswert.
Ich hatte damals extra mit meiner Versicherung gesprochen und sogar offiziell das Go für dieses Procedere incl. Versicherungsschutz bekommen.
Spaßeshalber hatte ich den Boardcomputer genulllt und die Angaben über Verbrauch und Durchschnittgeschwindigkeit waren auch sehr aufschlußreich. So wenig hab ich noch nie mit der Kiste gebraucht :-)

Wenn Du möchtest gerne mehr per KM
(hab auch die gps Tracks der Strecke)
lg
Tom
 
So vielen dank schonmal an alle. Man sieht langsam Licht am Ende des Tunnels...

Brauch man eigentlich zwingend einen GPS oder kann man die Routen (speziell Albrecht oder Joe) anhand der Tourbooks so, ohne große Problem, durchfahren? Besitzen nämlich kein GPS und ich wollte jetzt nicht nochal 500 euro für ein gps ausgeben.
 
für die routen brauchst du ganz sicher kein GPS, transalp vor 15 jahren ging ja auch ohne GPS. ggf. ist's für dich eine hilfe, GPS dabei zu haben, aber wer karten und schilder lesen kann, findet das auch ohne GPS. allzu knifflige verzweigungen gibt's bei den "standard-routen" auch nicht wirklich, oft geht's stundenlang einer markierung / einem beschilderten ziel nach.

kannst die anschaffung also getrost sein lassen für diese touren.
 
super.

je mehr ich drüber nachdenke, desto warscheinlicher wird es, dass wir dir Standard Albrecht Route nachfahren. Ist recht easy, einigermassen überschaubar, ausserdem gibt es roadbooks etc. recht ausfürlich schon.

Es geht ja auch darum nicht permanent am limit zu fahren sondern die Fahrt auch zu geniessen... und abends auchmal ein oder zwei bierchen zu trinken....
 
super.

je mehr ich drüber nachdenke, desto warscheinlicher wird es, dass wir dir Standard Albrecht Route nachfahren. Ist recht easy, einigermassen überschaubar, ausserdem gibt es roadbooks etc. recht ausfürlich schon.

Es geht ja auch darum nicht permanent am limit zu fahren sondern die Fahrt auch zu geniessen... und abends auchmal ein oder zwei bierchen zu trinken....

Die Albrecht-Route ist zwar zu schaffen, easy ist sie aber nicht... Seid Ihr schon mal 2000hm an einem Tag gefahren? Oder fahrt Ihr wenigstens ab und zu mal 1000?

GPS-Geräte kann man auch ausleihen; oder für 200€ kaufen. Es geht auch ohne, mit ist aber einfacher...
 
mit GPS ist es einfacher und angenehm. Ich benutze es auch gerne... aber Jungs... was macht ihr wenn es mal ausfällt??? Auch wenn die Strecken überschaubar sind... ein wenig Orientierungssinn braucht man schon.

Ich bin also immer noch ein Freund der Karten... auf mehrere Leute verteilt fallen sie gar nicht ins Gewicht.

Denkt bitte daran... die Alpen sind trotzdem kein Spielplatz.

Aber trotzdem ganz viel spaß beim biken.....

Gruß
Tom
 
Das auch die Albrechtroute nicht leicht wird ist auch klar. Also 2.000hm an einem Tag haben wir schon gemacht. allerdings nicht am stück.. über ca. 70 km verteilt.

Mit dem GPS: Wenn Kohle da ist, macht das schon Sinn (immer zusammen mit Karten). Wenn nicht müssen halt nur Karten ausreichen.
 
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, vorher 3 Tage hintereinander mal 1500 + x Hm zu fahren. Im Harz z.B.. Ein paar hundert Hm am Stück kann man nicht mit Höhenmetersammeln in den z.B. Harburger Bergen vergleichen.
 
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