ETA, ATA, 2-Step, usw. - nur wie funktionieren die Systeme in der Praxis?

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elmono

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Eigentlich suche ich ja "nur" eine einfach abzusenkende Gabel für mein Enduro, aber die ganzen verschiedenen Systeme verwirren mich.
Wer kann mir erklären, wie die Systeme in der Praxis funktionieren?

U-Turn und Talas kenne ich, hab ich beides, find ich beides nicht gut. Bei der Fahrt gefühlte 500 Umdrehungen an der Gabel zu machen, für 2cm weniger Federweg, nervt einfach.

Ein Kumpel hat eine alte Sherman, da legt man einen Hebel um, drückt die Gabel rein, fertig. Oben am Berg dann eben andersrum. Gibt es etwas vergleichbares?

Im Prinzip hätte ich ja einfach gerne eine Gabel die leicht, stabil, luftgedämpft, einfach absenkbar ist, und ca. 160mm, sowie eine Schnellspannsteckachse bietet. ;)
 
ETA hat an damals an meiner MX Pro wunderbar funktioniert. Hebel vor dem Berg umlegen, Vorderrad belasten und zack ist die Gabel bis auf 35mm abgesenkt. Oben angekommen Hebel wieder zurück drehen und kurz den lenker hoch ziehen damit die Gabel wieder auseinander fährt.

Hat immer problemlos geklappt und das System darf auch WÄHREND der Fahrt betätigt werden, nicht wie das RTWD meiner Black.
Talas ist in auch so ein Fall. Da dreht man sich nen Wolf bis man die 30mm abgesenkt hat.

Man muss wohl zwischen Kleterhilfe und Federwegsanpassung unterscheiden. Das eine wird vor der Fahrt gemacht und das andere je nach Bedarf
 
Im Prinzip hätte ich ja einfach gerne eine Gabel die leicht, stabil, luftgedämpft, einfach absenkbar ist, und ca. 160mm, sowie eine Schnellspannsteckachse bietet. ;)

Hört sich nach Magura Wotan an, wenn die Gabel funktionieren soll.
ie Absenkung erfolgt bequem vom Lenker aus. Hebel ziehen und gleichzeitig Vorderrad belasten senkt die Gabel um 4cm ab. Hebel ziehen und gleichzeitig Vorderrad lupfen lässt die Gabel wieder rauskommen. Zwischenstufen sind möglich. Federung bleibt voll erhalten. Das System funktioniert in der Praxis völlig problemlos und während der Fahrt. Das System eignet sich voll als Federwegsanpassung.

Gruß, Uwe
 
Okay, dann wäre ETA ja eigentlich genau das System, was ich suche.

Die Wotan, bzw. Magura an sich, hatte ich irgendwie gar nicht auf der Rechnung. Werde ich mir auch mal angucken.
 
Jap, deiner Beschreibung nach würd ich dir auch ETA empfehlen!
Hebel drehn, Gabel reindrücken und sie bleibt unten. Hebel wieder drehen, Gabel hochziehn und sie ist wieder oben.
Find ich auch am besten!
 
Eine Frage dann noch zu ETA: Bleibt da noch etwas Restfederweg erhalten, bzw. federt die Gabel dann überhaupt noch? Oder ist es eine reine Kletterhilfe?
 
Hallo
ich würde Dir nicht (!!!!) das 2-Step System empfehlen. Zwar ist das System echt spitzenklasse, wenn es funktioniert nur es geht halt nicht...Hab mittlerweile schon die 5.Gabel (jetzt U-Turn)... die 4 Vorgänger sind immer abgesoffen...
Gruß
Stefan
 
Naqch dem was ich gehört habe, verändert sich bei ETA nichts an der Vorspannung oder ähnlichem. Wenn die Gabel als weich abgestimmt ist dürfte sie im abgesenkten Zustand im Wiegetritt doch eher durchschlagen, oder? Kann das vielleicht jemand bestätigen oder widerlegen?
 
ETA sieht so aus:
ETA verhindert, daß die Hauptfeder wieder ausfedert.
Es gibt da noch eine kleine und recht harte Feder mit 3cm Federweg, die nicht blockiert wird. Mit ETA fühlt sich die Gabel deutlich straffer an, hat aber noch etwas Federweg.
Wie weit man die Gabel absenken kann, hängt davon ab, wie weit man die Hauptfeder zusammendrücken kann. Wenn Deine Gabel nicht extrem weich eingestellt ist, wirst Du das Teil nicht ganz runterbekommen.
ETA ist aber nicht 100% dicht. Die Gabel kann mit der Zeit wieder etwas hochkommen. Die Grenze für einen Garantiefall liegt angeblich erst bei einem cm in 15 Minuten!

Zu den anderen Systemen:
Bei Talas II muß man nicht mehr ewig schrauben. Da reicht ein Handgriff für 4cm. Bei Manitou gibt es noch IT. Suntour hat etwas ähnliches. Da drückt man einen Hebel am Lenker und die Gabel fährt zusammen, ohne daß man sich draufwerfen muß.
 
Hebel am Lenker finde ich nervig, da hat man nur noch mehr Kabelkram als ohnehin schon.

Hat das Talas II auch einen Hebel auf der Gabelkrone? Wobei ich eigentlich ungern wieder eine Fox haben wollte. Die Preise, vor allem für den Service, sind einfach zu krass. :(
 
wenn du dich doch zu einem hebel am lenker entscheiden würdest, könnte ich dir eine manitou nixon anbieten.

145mm maximaler federweg
45mm minimaler feder

luftdämpfung und -federung

inkl gabelpumpe.

kannst ja mal ein blick in meine anzeige werfen.

das einzige was sie nicht hat, ist schnellspanner ...
 
In moment sollte es wohl nix besseres als ETA geben ;)
Hatte 2 Step und nun Eta.
Bisher ohne Probleme, zumal die 66 wesendlich besser anspricht als die Totem.
 
Hebel am Lenker finde ich nervig, da hat man nur noch mehr Kabelkram als ohnehin schon.

Hat das Talas II auch einen Hebel auf der Gabelkrone? Wobei ich eigentlich ungern wieder eine Fox haben wollte. Die Preise, vor allem für den Service, sind einfach zu krass. :(

Hebel würde ich das nicht nennen. Die Knöpfe bei Talas und Talas II sehen gleich aus.

Ich finde nicht nur den Preis für den Service krass...
 
Habe zwei Gabeln an zwei Rädern (logisch). Beide mit ETA, würde sie nicht wieder hergeben. Habe aus Neugier sogar mal eine Zerlegt, jetzt weiß ich wie die ETA Kartusche aussieht xD

Und wegen der Dichtheit: Bei 500hm / 45min ist bei mir noch nie was hochgekommen, also immer auf dem Level geblieben, auf den ich die Gabel abgesenkt habe...
 
also ich hatte bei meinen ETA's nie dichtigkeitsprobleme. allerdings muß man fairerweise sagen, daß ETA nicht mehr stand der technik und vor allem nicht der zeit ist. die vertrider haben schon vor jahren auf das problem des ETA-systems aufmerksam gemacht. die gabel wird einfach zu tief abgesenkt. dadurch entsteht der effekt des "in-den-berg-hinein-fahrens". das ist jetzt kein nachgeplapper von irgendwelchen fachmagazinen, sondern eigene erfahrung. der reifen walkt vorne so sehr, daß er meines erachtens bremswirkung hat.
stellt sich also die frage, welches system!!!
diese ganze dreh******* geht mir ebenfalls auf den sack. habe eine nigel-nagel-neue rs pike rumfliegen. ist nach 2 ausfahrten sofort wieder rausgeflogen. jetzt fahre ich wieder meine sherman und halte ausschau nach einer manitou gabel mit it. ist meiner meinung nach das beste system. du brauchst nicht die hände vom lenker zu nehmen, kannst es selbst bestimmen, wie weit du absenkst, es geht schnell etc.!
das talas2-system ist auch nicht schlecht. aber hey sorry, wer zahlt denn bitte so viel geld für eine federgabel? der service ist ja schlimmer, als bei mercedes. ich will fahren und nicht alle halbe jahre die gabel wegschicken.
fazit:
natürlich ist es jedem selbst überlassen, was er fährt. aber ich werde definitiv nicht mehr testfahrer für die bikebranche spielen (rockshox 2-step) oder völlig astronomische summen dafür ausgeben. die teile sollen sich erst mal ein jahr bewährt haben und die hersteller mal wieder auf den boden der tatsachen zurück kommen.
daher steige ich auf manitou's it um oder werde mir die wotan mal genauer im auge behalten. bis dahin werde ich meine sherman weiter fahren, die immer noch top federt und vor allem steifer ist, als meine pike.

amen
 
@slash-sash:

welche manitou gebaln gibt es denn die das system haben? Finde es auch sehr interessant! Und z.z. hab ich noch eine manitou ohne lock out oder ähnlichem und decke über einen wechsel nach...
 
@ lelebebbel
sorry, aber da brauche ich keine physik. das ist gesunder menschenverstand. sobald ich soweit absenke, wie bei den marzocchis, verlagere ich das gewicht extrem nach vorne. dadurch erhöht sich wohl oder überl der druck auf dem vordererrad, was dazu führt, daß der reifen in die breite geht und der schlauch gegen den mantel walkarbeit leistet. sorry. aber es gibt theoretiker und praktiker. da kannst du mir 50 formeln für ausrechnen, aber das ist nun einmal fakt. zumindest in der praxis!

@ ill-usion.com
such mal im netz nach manitou it. da findest du bestimmt etwas. denn du bekommst ja jede gabel von manitou mit it; egal ob minute nixon etc.! leider bei travis noch nicht, soweit ich weiß.
die nixons bis '06 hatten 145mm federweg und eine einbaulänge von 517mm soweit ich weiß. die minute hatten bis zu 130mm. ab diesem jahr hat sich da einiges geändert. die nixon bekommt nun 160mm bei einer einbaulänge von knapp 540mm. die minute bis zu 140mm federweg. einbaulänge weiß ich leider nicht. beide bekommst du mit und ohne steckachse.
viel glück beim suchen
 
Will auch mal blubbern :D
Also ich kenn mehrere Systeme und besitze aktuell 2 davon ETA und ATA!

Zu ETA:
inzwischen nutze ich ETA su gut wie gar nicht mehr, denn die Gabel ist dann bockhart und auf technischen Singletrails bin ich über etwas Federweg sehr dankbar!
Bei Alpentouren, bei denen man 1000Hm am Stück auf Schotterwegen erklimmt, mag sowas noch Sinn machen (ACHTUNG!: das ist meine Meinung ;) )

ATA:

hab ich aktuell an meinem 6.6 und ich muss sagen, ich nutze ATA nur wenn ich mich nicht so fit fühle und mir den Anstieg etwas erleichtern will! Man muss schon endlos drehen bis man die 4cm abgesenkt hat! Wenn man ohne größere Pausen auf den Bergen durchfahren will, scheidet dieses System dann auch aus, denn ein kurzer Stop ist schon nötig!
Ich sehe ATA allerdings eher als eine Geometrieanpassung an einen Rahmen, als eine Kletterhilfe.

Dann wäre da noch das FOX System (Talas :ka: korrigiert mich bitte, wenn es anders heißt!!) das man über einen Hebel schnell in 3 Positionen verstellen kann. Meiner Meinung nach das beste System auf dem Markt, da die Verstellung schnell und während dem Fahren durchgeführt werden kann. Über zuverlässigleit kann ich wenig sagen, ich hab nur von einem Bekannten gehört, dass bei ihm nach sehr kurzer Zeit ein Stufe bereits nicht mehr nutzbar war!
Warum ich keine FOX habe….weil es keine Gabel gab die meine Anforderungen von 180mm federweg erfüllte (Einfachbrücke!!)

Nunja und 2Step, dazu steht glaub ich genug im Forum (Totem Review, etc.) Sicherlich gut das System, aber noch nicht ausgereift!

Ich hoffe ich konnte meinen Teil zu deiner Entscheidung beitragen.
 
@ lelebebbel
sorry, aber da brauche ich keine physik. das ist gesunder menschenverstand. sobald ich soweit absenke, wie bei den marzocchis, verlagere ich das gewicht extrem nach vorne. dadurch erhöht sich wohl oder überl der druck auf dem vordererrad, was dazu führt, daß der reifen in die breite geht und der schlauch gegen den mantel walkarbeit leistet. sorry. aber es gibt theoretiker und praktiker. da kannst du mir 50 formeln für ausrechnen, aber das ist nun einmal fakt. zumindest in der praxis!


Dafür brauche ich keine 50 Formeln, sondern nur eine. Nicht mal die, eigentlich:

Dein Gewicht verlagert sich nach vorne und der VR muss mehr Walkarbeit verrichten.... ja. Jetzt rate mal, was im gleichen Moment wohl am Hinterrad passiert.

Solange ETA nicht auf wundersame Weise das Gesamtgewicht deines Fahrrads erhöht, ändert sich am Rollwiederstand nichts, und das mit dem gesunden Menschenverstand war dann wohl auch ein wenig voreilig....
 
Hi,

habe ETA am Rad. Benutze ich immer an den ganz steilen Stücken. Ist absolut Problemlos und kein Kabel ist ja kein Problem, ich muss mich nur ein paar Zentimeter vorbeugen für den Hebel, da bricht auch nix, was dann wieder Geld kostet. Fernbedienung ist völlig unötig! Und nach der Steigung wieder auf. Restfederweg ist auch noch da, und wenn du es vergisst und mal über irgendwas fährst, merkst du das es nur noch wenig federt und es geht nix kaputt... Hatte noch nie einen Durchschlag. Kann aber nur für meine All Mountain 2 aus 2005 sprechen. (keine Steckachse)

Ist als PRIMA....

Grüße

LarsLipp
 
also ich hab eta an meiner 66
ich liebe es...
hatte es davor an meiner Z1 und wollte nur noch das.
es funktioniert zuverlässig /bei meiner z1 hat es 3 jahre gehalten, dann hab ich mir die 66 gekauft, aba nur weil ich mehr federweg brauchte für den neuen rahmen /, und es braucht kein kabel oder sonstiges.

aber man muss den lenker nich hochreissen wenn man den eta hebel wieder umlegt... die gabel "schießt" den lenker von selbst hoch :cool:

und das mit dem vorderrad beim bremsen:
das ist so zu erklären, dass beim bremsen vorne, die federgabel einsinkt und dann erst , wenn die federgabel so ziemlich ganz eingesunken ist, das hinterrad steigt... jetzt wenn natürlich nur noch 30 mm vorhanden sind, dann ist es klar dass es viel früher steigt, da es sofort bremst.
aber wer bitte schön fährt mit ETA bergab? :rolleyes:
und bergauf wird glaub ich keiner so stark bremsen dass es zum überschlag kommt :lol:


würde ETA nehmen, funktioniert, errfüllt seinen zweck usw...
 
Solange ETA nicht auf wundersame Weise das Gesamtgewicht deines Fahrrads erhöht, ändert sich am Rollwiederstand nichts,
das sehe ich ein wenig anders. denn das vorderrad ist ja nicht das antriebsrad. beim auto wird ja auch darauf geachtet, daß man ein ausgewogenes gewichtsverhältnis hat. beim hecktriebler ist das gewichtsverhältnis anders ausniveliert, als bei einem fronttriebler. beim bike ist es nicht anders. wäre der antrieb vorne, würde es auch nicht so stark in's gewicht fallen. aber, da der antrieb hinten ist, schiebst du die masse ja vor dir her, was automatisch zu einem erhöhten wiederstand führen muß.

aber wie dem auch sei. alles graue theorie. wer damit klar kommt, bitte. für mich ist das thema durch. und haltbar ist es definitiv.




und das mit dem gesunden Menschenverstand war dann wohl auch ein wenig voreilig....
ich wollte hier auf gar keinen fall jemanden beleidigen. sollte das so gewesen sein; sorry! schließlich sind wir alle aus dem gleichen grund hier.:D nämlich über die schönste nebensache der welt zu diskutieren.


was mir aber auffällt ist, daß irgendwie jeder nach besseren systemen schreit, als nach denen, die es am markt gibt. ob das wohl mal nen hersteller interessiert?!?!!??!?:cool: :confused:
 
Hey Leute!

Ich hät auch noch ne Frage:
Bei Manitou´s IT ist die Gabel ja auf 45 mm Restfederweg abzusenken; das ist dann ja en bisschen mehr als bei ETA. Bei ETA ist das ganze ja über ne 2te Feder geregelt, damit das Einfedern nicht zu Durchschlägen führt; wie siehts jetzt aber z.B. bei ner Nixon IT aus; schlägt die einem durch, wenns bei den 45 mm Federweg was ruppiger zugeht?
Und was hat sich an der neusten Nixon im Vergleich zu den Vorgängern verändert; also bei dem 07er Modell?
Freu mich auf Antworten!:)

MfG Lukas
 
Nochmal zum "Eta bremst" Thema :P :
Also ich finds is auch ganz eindeutig, dass es bremst.
Bei dem Ansruchsverhalten ner 66 werden sogar die Stollen von meim Downhillreifen, oder diverse Kieselsteinchen "weggefedert".
Das fällt halt weg wenn man Eta aktiviert. Dh Mann holpert durch die Gegend und die Reifen müssen sich mehr dem Untergrund anpassen als vorher -> mehr Walkarbeit
Verbunden mit der Arschgeometrie die dann entsteht erklär ich mir den Anker vorne ...:D

Mal schaun was es an meiner Theorie auszusetzen gibt...... :>
 
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