EVS R4 [Diskussionsthread]

@ hnx:
wenn du die abstützung am rücken meinst, den punkt meine ich auch, neben der bewegungsfreiheit.

Aber warum kein Brace auch noch besser als das EVS R4 sein soll :confused:
Den Punkt nach vorne beugen, hatte ich versucht weiter oben darzustellen(ohne je ein Brace in den Fingern gehabt zu haben.).

Genau die Abstützung am Rücken meinte ich. Ist recht schmal bei den LB wie ich finde und da geht ja dann die ganze Kraft rein.
 
@ Meivin: Das mit der Wurst hab ich von hier. Irgendwo im Fotoalbum gibt es ein Bild wo jemand einen Kranz Mettwurst um den Hals trägt... Bildname: Mett-Brace


@ Gabo, zu Deinen Punkten:
- Bewegungsfreiheit:

Ist es nicht so das mit abnehmender Bewegungsfreiheit auch die Sicherheit steigt? Mich stört mein Safety Jacket, Knieschoner und Helm speziell im Sommer viel mehr als ein Neckbrace. Aber gegenüber der Vielzahl an Nackenschutzsystemen kann man bei den voll einstellbaren Leatt Braces die Kinnauflage und die Nackenauflage stufenlos in einem Bereich von mehreren Zentimetern nach oben-unten stellen und so unabhängig von jeder Helmform seine Bewegungsfreiheit individuell einstellen.

- Brustbein:

Das Brustbein ist der Knochen vorn mittig der die Rippen hält. Ich weis nun echt nicht was Du hierzu wissen willst? Weisst Du das dieser Bereich äußerst flexibel ist da sonst keine Herzdruckmassage möglich wäre? Das LB hat hier eine breite Auflagefläche samt Stoffpadding und soll zusätzlich -falls verwendet - über dem SJ getragen werden. Als absoluter Notanker dient das ALPS System, die Leatt Brace bricht nach vorn weg, siehe Bild unten.

- Kraftableitung:

Auf die Halswirbel kommt bei Leatt in keinem Fall ein Schlag weil selbst wenn man auf den Rücken fällt gibt es bei LB eine Sollbruchstelle am Back Upper während alle anderen Neckbracesysteme von hinten in den Hals geschlagen werden. Manche werben ja sogar mit unzerbrechlich... warum bauen dann andere extra Sollbruchstellen ein?

Die Rückenfinne bei Leatt, Alpinestars usw. liegt höchstens auf den Brustwirbeln auf. Weisst Du wie ein Wirbel aufgebaut ist? Neben einem massiven Wirbelkörper der die gesamte Belastung des menschlichen Körpers tragen muss gibt es auch noch mehrere Dornfortsätze. Bei Leatt ist die Rückenfinne mittels eines 2x30mm Carbonwinkel am Rahmen montiert. Dieser Carbonstreifen ist eine Sollbruchstelle die viel eher bricht als ein Wirbelkörper. In der Vergangenheit passierte es wenige male das so ein Dornfortsatz trotzdem bricht. Es ist aber ein sehr grosser Unterschied ob ein Wirbelkörper bricht oder nur ein Dorn.
Das sehen natürlich die Wettbewerber ganz anders und schlachten dies aus bis aufs Ende. Würde sich dieses Gerücht nicht so halten und brauchbar sein, hätte Ortema auch nur eine Finne. Dafür steht hier die Finne in der Luft bei stark gerundeten Rückenpanzern und das ist ja dann auch toll, oder?

- Zulassung + Prüfung:

Im IXS-DH-Cup wird das R4 sicher auch akzeptiert... aber es ist ein Unterschied ob ein Produkt von einer Gesellschaft, einem Verein, einem Zusammenschluss "akzeptiert" wird oder ob ein Produkt von unabhängiger Stelle geprüft wird, diverse Euronormen, CE usw. erfüllt, eine CE-Nummer trägt und entsprechende amtliche Zertifizierungen hat.

Zugegeben, der Vergleich mit den Würsten ist eher zur Aufheiterung und als Gag gedacht. Aber der Wurstkranz hat mit vielen Neck Braces dennoch eines gemeinsam: KEINE Zertifizierung als Nackenprotektor.


Hier ein Foto von der gebrochenen Rückenfinne wie es sein soll. Der Carbonstreifen ist bei weitem nicht so stabil wie ein gesunder Wirbel.

http://fotos.mtb-news.de/p/1019114
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich probiere seit 2001 beim Biken ständig neue Sachen aus:

Neues Rahmenkonzept, neue Dämpfer, neuartige Bremsbeläge etc. ...

Es gibt allerdings eine Kategorie da sollte der "Test" nicht vom Endverbraucher durchgeführt werden: Nackenstützsysteme.

Ich habe bei meinen Bikes über die Jahre einige "Inovationen" erlebt die das Leben leichter gemacht haben, einige haben sich aber auch als Totalausfall entpuppt.

Die Firma Leatt stellt nun ein vollständig ausgetestetes Produkt her, welches jede Saison weiter verbessert wird. Die Testreihen sind durch unabhängige Testlabore und mittlerweile durch eigene Testzentren aufwändig und auch kostspielig durchgeführt und dokumentiert worden.

Die Firma EVS stellt ein neues inovatives Produkt her.
In diesem Fall fungiert jedoch meiner Meinung nach der Kunde als "Beta-Tester" für ein sicherheitsrelevantes Produkt, welches im Ernstfall über mobil / immobil entscheidet.

Ich habe mir vorgenommen meine Gesundheit bestmöglich zu schützen. Nach einem Unfall feststellen zu müssen, dass ein revolutionäres neues Brace-System doch nicht so gut geschützt hat, ist für mich keine Option.

Zum Preisvergleich:

EVS R4 119,- (kaum einstellbar, eine Größe)
Leatt DBX Comp II 299,- (voll einstellbar, zwei Grundgrößen)

!!! Differenz sind hierbei lediglich 180,- EUR !!!

Ich finde den Preis absolut gerechtfertigt, da CE-Kennzeichnung, erwiesene Schutzwirkung, Einsatz in sämtlichen MX-Serien rund um den Globus von vielen Teams und Fahrern, jedes Einzelteil nachkaufbar(nach Crash bsw.), bei richtiger Einstellung absolut bequem zu tragen.

Just my two cents,

cu, die-flut.
 
Ich fahre beispielsweise wenig in Bikeparks, mehr in den heimischen Wäldern (Berg rauf 45min schieben, 4 min abfahren...), möchte jedoch, wenn ich dann doch mal im Park bin, "maximalen" Schutz haben.
Für die "hin und wieder" Zwecke, würde mir persönlich der EVS R4 Neckbrace ausreichen, da ich keine 300 bis 400€ für ein Brace ausgeben möchte, das ich ein bis zwei Mal im Jahr brauche.
Also: Wenn ihr sehr viel bergab fahrt, und das mit einem irren Tempo, dann loht es sich mit Sicherheit, ein teures Brace zu kaufen.
Mir sind die Leatts oder Orthemas jedoch zu teuer für die Häufigkeit ihrer Einsätze.

My two cents as well ;-)
 
Nur weil man nicht in Bikeeparks fährt heist es doch nicht das man keine Protektoren tragen muss.
Bikepark doer nicht, es sollte immer sicher sein.
Auf Hometrails können genauso schlimme Sachen wie im Park passieren!
 
Ich fahre beispielsweise wenig in Bikeparks, mehr in den heimischen Wäldern (Berg rauf 45min schieben, 4 min abfahren...), möchte jedoch, wenn ich dann doch mal im Park bin, "maximalen" Schutz haben.
Für die "hin und wieder" Zwecke, würde mir persönlich der EVS R4 Neckbrace ausreichen, da ich keine 300 bis 400€ für ein Brace ausgeben möchte, das ich ein bis zwei Mal im Jahr brauche.
Also: Wenn ihr sehr viel bergab fahrt, und das mit einem irren Tempo, dann loht es sich mit Sicherheit, ein teures Brace zu kaufen.
Mir sind die Leatts oder Orthemas jedoch zu teuer für die Häufigkeit ihrer Einsätze.

My two cents as well ;-)


Korrekt, Verkehrsunfälle ereignen sich ja auch nur auf der Autobahn weil dort alle so rasen.


Ein Kumpl von mir fährt sehr gut, inkl. Rennen - seinen schwersten Sturz mit Lendenwirbelbruch hatte er auf seinem Hometrail den er vorm Sturz vermutlich schon >1000x gefahren ist.
 
@ die flut, du bist bei jedem Autokauf Betatester.

Wie sollen sich neue Systeme weiter entwickeln wenn sie nicht gefahren werden?
Sicher will keiner als crash test dummy fungieren, aber völlig ohne Test wird ja wohl
ein neues Produkt nicht verkauft.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt auch Leute denen das super L Brace nicht
passt. Was nehmen dann die? Doch wieder die Lyoner?

Es sollte hier besprochen werden was gut und was schlecht ist am EVS und wer eben schon Erfahrungen
mit dem EVS hat und nicht schon wieder das es nur ein wahres Neckbrace gibt. Ich bin auf der Suche nach Alternativen
und nicht nach Lobhymnen auf andere Hersteller.
 
ghostriderin, habe deine Fragen mitgelesen im Leatt Thread. [äh: Nackenstützen thread]

Hier wäre schön das Leatt aussen vorzulassen, da einfach manche Anatomien nicht für das Ding gemacht ist. Sehe ich eigentlich wie Du.

Und das Mit Mett Wurst - beta tester - die Vergleiche sind schon lustig :D
 
@ die flut, du bist bei jedem Autokauf Betatester.

Wie sollen sich neue Systeme weiter entwickeln wenn sie nicht gefahren werden?
Sicher will keiner als crash test dummy fungieren, aber völlig ohne Test wird ja wohl
ein neues Produkt nicht verkauft.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt auch Leute denen das super L Brace nicht
passt. Was nehmen dann die? Doch wieder die Lyoner?

Es sollte hier besprochen werden was gut und was schlecht ist am EVS und wer eben schon Erfahrungen
mit dem EVS hat und nicht schon wieder das es nur ein wahres Neckbrace gibt. Ich bin auf der Suche nach Alternativen
und nicht nach Lobhymnen auf andere Hersteller.

Das ist kein Problem,

ich hab meinen Beitrag auch nicht belehrend gemeint, sondern als reine Wiedergabe MEINER eigenen Meinung.

Ich habe in meinem Beitrag nicht geschrieben, daß Brace A besser und Brace B schlechter schützt. Mein Beitrag zielte lediglich auf die deutlich unterschiedlichen Testverfahren / Testreihen VOR Markteinführung ab.

Firma L. hat mit KTM und BMW zusammen ein Produkt über mehrere Jahre durch unzählige, aufwendige und natürlich auch extrem teure Tests gejagt, bevor das Brace auf die Kunden (anfangs nur im MX-Sektor) losgelassen wurde.

Firma E. hat ebenfalls ein Produkt entwickelt. Über Tests oder andere Vorserienversuche habe ich bisher nichts gefunden. (Aber das sagt rein Garnichts aus!)

Mehr habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint. :cool:

Achtung nochmal meine eigene Meinung zu bestmöglicher Schutz und sehr günstigem Preis. Man ziehe eine Linie zwischen den Begriffen und verschiebe dann den persönlichen Präferenzpunkt auf dieser Graden.
Beide Enden zu erreichen ist (nach meiner Meinung) nicht möglich. ;)

Also,
einfach das Brace kaufen, welches den eigenen Ansprüchen genügt, egal ob Lyoner, Alpinestars BNS, Ortema NB, Leatt oder eben wie im Thread-Titel das EVS.

Cool bleiben,

Alles wird schnell....


die-flut.
 
DIe Gurte sitzen total locker, die rutschen die ganze Zeit nach oben und das Neckbrace ist nicht fest.
Man kann es einfach verschieben (wegen den Gurten) und ich konnte meine Kopf sehr weit bewegen, also es hat keinen großen unterschied mit und ohne Necbrace gemacht (an den Seiten nicht).
Meiner Meinung nach hat das EVS R4 großes Potenzial gehabt, aber es wurde eben nicht richtig durchdacht.
 
meivin
vielleicht ist das R4 ja wie das BNS von A* und schützt gegen Kompression und nicht Überdehnen wie Leatt. Die Philosophien was die Ursache bei einem Sturz ist welche die fatalen Verletzungen verursacht ist ja unterschiedlich, daher auch die große Beweglichkeit beim BNS.

Fest am Körper sitzen sollte natürlich jeder Nackenschutz
 
Ich habe das EVS R4 jetzt seit ca. 3 Monaten.

Nun kann ich auch meine Meinung dazu abgeben.

Positiv ist definitiv der attraktive Preis, aber auch, dass man wirklich noch eine ziemlich große (Rest)-Bewegungsfreheit hat, was ich als sehr angenehm empfinde. Ich verspüre diesen Nackenschutz nicht als Belastung oder als störend.
Negativ ist der doch relativ lockere Sitz, den man aber durch gewisse Maßnahmen ausgleichen kann (zum Beispiel die Klettverschlüsse viel weiter oben ansetzen & und das Band sehr arg straffen). Weiterhin ist es absolut richtig, dass bei einem eventuell sehr harten Sturz das Schlüsselbein bricht, da keine Aussparung wie zum Beispiel bei den Leatt Braces vorhanden ist.

Der Grund, warum ich mich für dieses Produkt entschieden habe, ist folgender: Ich bin Student, 21 Jahre alt und fahre im Monat in der Saison höchstens 2 mal im Bikepark und sonst ein bisschen auf lokalen Strecken. Ich nehme es in Kauf, nicht den vollen Schutz wie bei einem Leatt Brace zu haben. Dafür habe ich einen Schutz, der sicherlich einigen üblen Verletzungen vorbeugen kann. Deshalb bin ich mit diesem Produkt zufrieden. Vielleicht sehe ich das aber in 5 Jahren schon wieder ganz anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deinen Erfahrungsbericht, sowas ist immer gut.

Ich denke spätestens in 5 Jahren oder nach einem Zwischenfall wirst Du Deine aktuelle Meinung nochmal überdenken.

Ich hatte diese Woche 2 Sturzkunden, einer noch mit frischen Wunden... Beiden war vieles wichtig - die Frage nach dem Preis tauchte erst ganz am Ende auf.
 
Vor zwei Wochen hatte ich einen nicht ganz harmlosen Sturz im Warsteiner Bikepark, dabei bin ich mit der Rückseite des Helms voll auf den hinteren Teil des R4 gekracht. Wäre das Teil nicht da gewesen, hätte ich mir mindestens etwas verrenkt. So konnte ich unbeschadet aufstehen und weiterfahren. Ganz so sinnlos scheint dieses Produkt also nicht zu sein. Mir hat das jedenfalls einiges an Vertrauen gegeben.
 
Hi!
Ist das Thema jetzt hier eingeschlafen?
Ich hatte mich vor 3 Tagen auch heftig gemault und sogar mein (fest sitzender ) Helm war etwas verrutscht!
Nun habe ich schon 3 Tage Kopfschmerzen und mein Genick schmerzt auch sehr, also habe ich es defintiv überdehnt.

Und jetzt suche ich auch nach einem Genickschutz, und der EVS R4 sah ganz gut aus, aber ist er nun zu empfehlen oder nicht?
Ich als Frau habe ja nicht die Maße wie ein Kerl am/um den Hals, ist der EVS R4 dann überhaupt für eine Frau empfehlenswert?
Wäre super nett, wenn Ihr mir hier ein paar Antworten geben würdet, oder Empfehlungen.

Also an Alle die ohne fahren, macht das nicht!
Ich springe jedenfalls nicht mehr ohne Nackenschutz, es ist echt schmerzhaft und ich bin froh, das ich noch "so" davongekommen bin.
Früher dachte ich auch, man die übertreiben, sich so anzuziehen... aber das stimmt nicht! Es tut echt weh...

Also her mit Euren Beiträgen!

LG, Principiante!
 
Ich versuche einfach mal die letzten beiden Beiträge zu beantworten:

Erstens zum evs race collar: das teil
Ist sicherlich gut für motocross o.ä., aber es schränkt einen mountainbiker,downhiller etc. einfach zu sehr ein. Ich habe es anprobiert und dachte mir sofort: "oh gott, nein. Wie soll ich mich darin bewegen." Aber vielleicht sollte man das einfach mal selbst anprobieren ;)

Jetzt nochmal zum r4:

Wie ich schon oben geschrieben habe, ist das auf jeden Fall ein günstiges und zugleich sehr sinnvolles Produkt. Es gibt den r4 in zwei Größen: Kids & adult. Man kann an dem neckbrace nur eine Einstellung vornehmen, was selbstverständlich kein Vergleich zu einem leatt brace darstellt. Von daher würde ich auch wieder sagen: Bitte einfach mal anprobieren, wenn er passt ist doch alles okay. Und dann tut er auch ganz bestimmt das, was er soll!

Fazit: passt er, ist er zu empfehlen! Dennoch sollte man bedenken, dass der r4 keine Aussparung für das Schlüsselbein hat! Wenn man allerdings jedes Wochenende in einen Bikepark fährt oder sogar noch häufiger, dann sollte man definitiv zu einem teureren Produkt greifen!
 
Ich denke zu dem Thema Schlüsselbeinbruch. Das ist nicht so das dollste aber ich habe es von einem Freund anprobiert und bin es dann probe gefahren. Ich kann nur sagen: Es füllt sich an als würde ich ohne fahren und ich denke so sollte es sein. Bewegungsfreiraum hatte ich endlos und ich denke das R4 verhindert die Nackenverletzungen um Gleichzeitig auch noch so viel Freiraum wie möglich zu lassen.
 
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