Extremgergradsteigen bei den Bazi´s

eL

AufbauWestPreußenHilft
Registriert
17. März 2002
Reaktionspunkte
11
Ort
PreußischUganda
Samstag früh 0420. Ein Schlüssel dreht sich und haucht einen Fremdzünder aus Fernost leben ein. Kurze zeit später erreiche ich die Quelle Stadt um jungeisenschweinin Blacksurf an Bord zu nehmen. Schöne Stadt dieses Fürth und sogar Ampeln in Bunt haben sie hier. Leider kann ich zumindest von zweien nicht mehr den genauen Farbton wiedergeben doch im nachhinein sahen sie zumindest für Verkehrsteilnehmer verboten aus. Dafür schreiben sie an ihre Unterkünfte keine Nummern was die suche erschwert aber nicht unmöglich macht.
Minuten später landen wir im schönen werderau um uns mit coffee zu verbünden und die ersten dopingmittel in form von Espresso zu exen. Nur einen Wimpernschlag später rollen Jenny und Weichling an.
Die Räder werden flüsternd in den soeben herangerollten Truppentransporter verstaut und mit einer riesigen Feinstaubwolke verlassen wir die Stadt der Lebkuchen in Richtung Süden.
Die fahrt vergeht wie im Fluge und nur sporadisch haben wir fernmündlichen Kontakt mit unserem Spähtrupp welcher noch in München an der Frühstückstafel weilt um sich leckere Backwaren schmecken zu lassen.
In Krün welches a Weng hinter Garmisch liegt musste ich feststellen das „Arm ab“ doch besser ist als „Arm dran“ und so trennten sich leichten Herzens die langen arme meines fälschlich eingepackten Funktionsunterhemdes vom restlichen textil.
Da sich die übrigen Partizipanten nur schleppend am Treffpunkt einfanden, wurde aus dem geplanten gemeinsamen überfall des örtlichen Bäckers leider nichts und ich düste allein los um das letzte stück Backwerk für die nächsten stunden zu ergattern.
Halb verhungert geht es die ersten Meter auf steinigen breiten Forstwegen dem Himmel entgegen.
Mit an Board
Coffee auf Goldeselchen
Blacksurf auf Silberpfeil
Killheidi auf a`dreckerts
Rohbau auf Kalles Nonius
Schowi auf seinem Kaufhaus Kantenklatscher
Weichling auf Liteville für erwachsene
Jenny auf Gigant NRS
Ja und ich natürlich... meine bude kennt ihr ja ;-)
Alles war bis hier Perfekt!!
Das wetter
Die Bunnys
Die berge
Die frische Luft
Hatte ich die Bunnys schon erwähnt?? ;-)
Dann kam der Abzweig an dem Schowi „links rein“ brüllte. Es führ wirklich voll super auf den breiten Forstwegen.. aber nein WIR müssen „links rein“. Am anfang ging es über eine wiese steil in den hang welcher schon die ersten Probanden sanft vom Gerät riss. Na gut dann halt schieben, das wird schon nicht so schlimm werden dachte ich mir. Doch der Untergrund wurde eher schlimmer als besser und so hängten sich die ersten ihre Rösser um den hals um in einen Aktiven Tragezustand überzugehen. Mir war derart verhalten völlig fremd und so schob ich tapfer weiter wie ich es auch im Pfälzer Wald zu tun pflege wenn die Pfade zu steil werden. Dies erwies sich auf längere zeit allerdings als äußerst suboptimal und kräftezehrend da sich schon jetzt bereits Halbmeter absetze im Pfad auftaten. Das erste mal in meinem leben schulterte ich mein Bike !!! und frug mich sogleich wer hier eigentlich wen tragen sollte. Leise zweifel keimten auf welche in der Erwartung einer geradezu göttlichen abfahrt erstickt.
Ob der immensen Außentemperatur und der leichten körperlichen Anstrengung rann uns der schweiß in strömen und vor allem mir mitten in die Sehorgane. Also wenn es eins ist was ich nicht leiden kann dann sind es brennende Augen. Aber die Erlösung nahte in form eines Schmelzwasser Rinnsaals welches unseren weg querte. Dieses wasser war wirklich eine Wohltat und grund für eine weitere Unterbrechung unseres Aufstieges.
Die bäume welche uns jetzt umsäumten wurden lichter und wild blühender Enzian wuchs auf dem karger werdenden Wegesrand. Aber als ganz besonders lästig empfand ich die dort vorherrschende Spezies der südbayrischen Grapschkiefer welche sich im vorbeitragen immer wieder an hervorstehenden teilen des zweirades verging und somit ein fortkommen erschwerte. Diese ist unmittelbar mit der Brandenburgischen Springkiefer verwand welche schon vor Jahren Kader südlich Berlins belästigte. Näheres hierzu sollte auf den Seiten des
Kaders zu erfahren sein.
Die ersten Wanderer kommen uns entgegen und schauen ungläubig ob unseres Vorhabens. Doch wir lassen uns nicht beirren und tragen weiter. Jetzt wäre ein umkehren eh viel zu spät doch der weg nach oben sollte noch andauern.
Wir verlassen den schützenden Schatten der Baumgrenze um uns vom Planeten die schädliche Strahlung auf den Pelz brennen zu lassen. An dieser stelle vermag ich die von Coffee erwähnten stimmen vernommen zu haben unter denen auch „oben jibbts kloppe“ und „du bist totes fleisch“ waren. Denn was sich letzt vor uns auftat war eine senkrechte grüne wand welche wie eine Leiter bestiegen werden wollte. Spätestens hier war jeder sosehr mit sich selbst und der Einteilung seiner Restkräfte beschäftigt das eine jegliche Konversation unmöglich war.... auch bei mir! Das rettende Hinweisschild des DAV, welches unser leiden fürs erste beenden sollte, war zum greifen nah doch der weg immer noch in unendliche Qualen gehüllt. Weichling erbarmte sich und half einigen Damen beim tragen ihrer Sportgeräte, was sie ihm sicherlich dankten. Und so kamen wir schließlich an einer ersten Weggabelung kurz unterhalb des Kammes an um eine größere rast zu machen welche unsere Leiber dringend nötig hatten. Da ich von den Pfälzer Hütten verwöhnt bin befand sich in meinem Marschgepäck nichts wirklich essbares und so half mir Killheidi mit einem lecker weckla aus. Preußen halten halt zamma gell ;-))

Wer jetzt denkt wir wären Übern Berg der irrt gewaltig doch tatsächlich war das schlimmste überstanden.

Fortsetzung folgt!
 
hi eeeel,
hat der blitz in deinem modem eingeschlagen oder was??...dass du net weiterschreiben kannst???mann,jetzt schreib halt weiter!!

grüsse
heidi
 
jetzt kleben meine augen am bildschirm und schon wieder laufen mir die freudentränen aus den augen...los weiter marsch marsch....

coffee
 
Der Ausblick welcher sich uns hier bot war gigantisch und mir schossen wirre Gedanken durch den kopf
- bin ich wirklich hier?
- hab ich mein rad wirklich hier hochgeschleppt?
- was wird passieren wenn die Kampfmaschine eL versagt?
- Hatte ich heut wirklich nichts anderes zu tun?
- Das Meer
- Rauschende wellen
- Das klatschen wenn sich das aufgebäumte Salzwasser an der Brechern teilt
- Ich will sofort ans Meer!!!
Und schon mussten wir weiter auf unserem nun steinigen weg zum Ruhm. Der Pfad verlor nicht an Steilheit sondern legte an Schwierigkeit noch zu. Jetzt hieß es „von reinhold lernen heißt siegen lernen“ und so packten wir die seile und Karabiner aus um den aufstieg über die Südwand zu wagen. Nur Killheidi bemerkte das wir vom rechten Pfad abkamen und es besser wäre gleich oben auf dem Kamm entlang zu schreiten. Gut auch das dort in immer kürzeren abständen die Wegmarkierung am Wegesrand erschien welche wir schon stundenlang folgten und die den Überlieferungen zu folge genau dort enden sollte wo wir gedachten hinzuwollen. Einwände wie „aber iss doch so schön hier rumzuklettern“ oder „ick will och mal hier den Cliffhanger machen“ zogen nicht wirklich. Also wieder abseilen und sich den Kommandos einer FRAU unterordnen. Grummel grummel
Jetzt war der höchste punkt unseres Ausfluges zum greifen nah und doch durch eine tiefe Schlucht mit alles in sich hineinreißenden Felsspalten getrennt. Nur durch eine logistische Meisterleistung war es uns möglich alle Probanden und auch deren mitgeführte Spochgeräte (wofür waren die noch mal gut??) auf die andere Seite zu navigieren. Felslawienenauslösend schleppten wir uns bis kurz unter den gipfel. Leider erhielt ich nicht die Möglichkeit die letzten 15hm bis unters Gipfelkreuz zu klettern. Umringt von attraktiven jungen Wanderinnen musste von den Heldendtaten des Kaders berichtet werden.... die neue Kollektion hat auf Kaderfremde Subjekte ein ganz besondere Anziehungskraft. Danke Husten ;-)

Endlich kamen wir zu dem wofür wir diese Strapazen auf uns genommen hatten. Die abfahrt. Anfangs mussten wir noch schieben und locker rollen lassen denn der aufstieg hat das Konzentrationsvermögen welches hier zu 2000% benötigt wird zu arg absinken lassen. Ab der 3ten kehre hieß es Schutzkleidung anlegen und Sattel runter J
Klick klick und ab geht die wilde fahrt hinunter ins Tal. Die ersten wenden waren noch unfahrbar aber dann ging es erstaunlich gut. Das Rad fühlte sich sehr gut an und die Dämpfung passte perfekt. Einzig und allein die Landungen nach den drops brachten durch den losen hühnereiergroßen felsiggebrockten Untergrund ein wenig Unruhe in die sonst saubere scharfe Linie. Der Fatal Bert ließ die kindskopfgroßen und zahlreich im weg liegenden Steinchen nur so rechts und links Wegspratzen um dann zwei Wimperschläge später an der einzigsten Verpflegungsstelle dieser tour einzutreffen. Geduldig warteten wir auf unsere Nachzügler.
Jetzt wäre die Chance Nahrung aufzunehmen doch mein magen war da anderer Meinung. Also quälte ich mir zögerlich einige wenige Prozent eines Kaiserschmarrns und etwas Apfelschorle rein. Auch stelle man fest das ich schon erhebliche Verbrennungen der äußeren hülle davongetragen habe. Ohne zu fragen wurde nachgesalbt. Das nenn ich mal synchronisierte Abläufe und artgerechte Verwendung der mitgeführten BunnysJ Unterhalb der neuen Kollektion war aber leider immer noch alles weiß!!! Was darauf schließen lässt das diese Faser nicht sonnenecht ist. Hier sollte Nalini unbedingt nachbesser!! Die beibräunug der betroffenen Hautpartien wir eine erhebliche menge meiner nicht vorhandenen Freizeit kosten. Sofern es überhaupt möglich ist.
Die Hüttenwirtin war absolutes bayrisches Urgestein. Hier oben gab es nur ein „DU“ und alles ging sehr familiär von statten. Als ich dann mein immensen rest an Kaiserschmarrn zu Fremdverzehr freigab verdampfte dieser förmlich innerhalb einer Nanosekunde. Also diese UV strahlen sind echt voll gefährlich dort oben.
Die Abfahrt von der „Hüdden“ gestaltete sich eigentlich wie jede abfahrt mit mittleren schwierigkeitsgrad auch. Allet keen problem für nen echten Preußen nur die Bunnys wuchsen über sich hinaus und zeigten Leistungen Jenseits des für sie machbaren. Dabei fiel mir auch auf das es sich bei Jenny doch um einen „goa uld“ handeln muss denn dieses leuchten in den Augen war NICHT menschlich. An dieser stelle möchte ich auch noch anmerken das ich schowi runterzu natürlich den vortritt ließ ;-) auf grund seiner höheren masse hätte er mich ja sowieso überholt.
Leider war dann der Trail auch bald zu ende und über Forstwege flohen wir einem herannahenden Unwetter zurück nach Krün unserem Ausgangspunkt.
Das einrücken beim örtlichem Außenposten der Cosa Nostra war obligatorisch und der verzehr einiger Mafiatorten sowie weizengebrautem überdauerte den gigantischen Wolkenbruch welcher über dies kleine idyllische Dörfchen niederging. Ich find diese Dörfchen ja todchic und könnte mir vorstellen noch dieses Jahr dort meinen kleinen teil meines Erholungsurlaubes zu verbringen.
Wieder ging ein Schlüssel rum und erweckte den Feinstaubsünder welcher uns sicher zurück nach Nürnberg bringen sollte. Leider konnte ich auf den ersten 100 kilometern nicht viel zur Belustigung des Fahrers und damit dessen Wachsamkeit beitragen. Ich war selbst derart fix und Felix das ich nur noch von dem ständigen gestubse und gezuppel der Bunnys davon abgehalten wurde ins Koma zu fallen. Weichling vollbrachte hier Höchstleistungen am Lenkkreis um uns sicher heimzubringen.
0030 landet das feuerrote spielmobil schadenfrei und sicher an der Unterkunft im schönen werderau. 2 gestalten entspringen ihm samt ihrer Gepäckstücke und schon gibt es erneut Starterlaubnis.

0130 Ein Eisenschwein fällt müde in ein Fremdbett im Brauereigasthof „Schwarzer Adler“ zu Wallhausen (jeder Kommentar zu diesem nahmen wäre in der derzeitigen politischen lage Zündstoff an einem Pulverfass)

0930 Die Werkssirene dröhnt
0931 die Stechuhr stöhnt
ein weiterer Arbeitstag zum Wohle und Ruhm meines erwürdigen Cheffe beginnt als sei nichts gewesen.

8 Leute die sich vorher Nichteinmahl kannten funktionierten zusammen wie ein Schweizer Uhrwerk. Lösten einen Kampfauftrag ohne Kohllateralschaden schneller und besser als die GSG9. Leut ich bekomms mit der angst.


Vielen dank für die Schmerzen an das ganze Team und auf bald

eL
 
eL schrieb:
8 Leute die sich vorher Nichteinmahl kannten funktionierten zusammen wie ein Schweizer Uhrwerk. Lösten einen Kampfauftrag ohne Kohllateralschaden schneller und besser als die GSG9. Leut ich bekomms mit der angst.


Vielen dank für die Schmerzen an das ganze Team und auf bald

eL
Also ich kannte nur einen net und drum dacht ich mir es könnte net so schlimm kommen, es war aber so viel schlimmer das schlimmer scho gar nimmer geht :lol: In Wirklichkeit eine gute Ergänzung für die Truppe. Ich hoffe auf weitere gemeinsame Missions Imposible.

Gruß Showman

PS: Toller Bericht :daumen:
 
el,merci für deinen sehr amüsanten bericht-zum schiessn!!:daumen:

joo,ich hoff,die nächste mission startet bald wieder und ihr seid alle dabei!!

vorfreudliche grüsse
antje
 
die mission lebt, teil 3 liegt bereits in der startluke und wartet auf freigabe. morgen werden wir per schienenfahrzeug zum startplatz bewegt ;-)

kinners ick freu mich.

coffee
 
FrauAntje schrieb:
el,merci für deinen sehr amüsanten bericht-zum schiessn!!:daumen:

joo,ich hoff,die nächste mission startet bald wieder und ihr seid alle dabei!!

vorfreudliche grüsse
antje

los hock di ins auto oder zuch oder sonstwat und komm morgen mit ins fichtel du wichtel :D

coffee
 
oh,des wär scho was!!aber mit meinem fahrgestell derzeit is des nix;-)aber üben werd ich morgen schon ein wenig,geh morgen zur langen nacht des sports und mach fahrtechnik mit..
ich wünsch euch morgen viel,viel spass und bleibt alle heile!!bin schon auf berichte gespannt!!

greez
antje
 
showman schrieb:
PS: Toller Bericht :daumen:

naja... bin a weng eingerostet. letzter bericht iss scho 2 jahr her vor jahren noch hab ich nach publizieren eines solchen die pulitzerpreise im minutentakt abgelehnt :rolleyes:

Heidi!! ab ins fahrzeug und angetreten morgenfrüh!!! hast schließlich den gleichen weg wie wir letztes wochenende. und die kohle für nen fahrtechniklehrgang kannst anlegen in benzin für nach de pfalz. Glaub mir wenn ich es dort gelernt hab dann lernts jeder.

coffee dat heeßt "ick freu miar" und nicht mich
abba dat wird morjen jeübbt
 
ich freu mir ock;)
el kommendante antreten um 7.30 !
Wir werden auf den Pegnitzauen dahindüsen um pünktlich im Subway zu laden;) damit du och deinen Filtercafe bekommst!
 
So,

hier noch was zum gucken.

Sch_ttelkarspitze1.jpg


Gruß Showman
 
@blacky:dit heisst:ick freu mir ooch:)
@el,nee,das ist gratis morgen,hab das ticket geschenkt bekommen:)

grüsse
antje
 
FrauAntje schrieb:
@blacky:dit heisst:ick freu mir ooch:)
@el,nee,das ist gratis morgen,hab das ticket geschenkt bekommen:)

grüsse
antje

ich wollts gerade bemängeln ... abba die zwee lern dit noch

schowi det sieht doch wieda wie bergsteigen aus!!! verdammt

eL

muss jetz heia machn
 
puuh na dann gehts ja noch.
wer rechnet jetzt aus wieviel prozent es hochging???

1000hm auf 2,3km sind die grundlage

ich tipp auf um die 40 %

eL
 
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