readymaker
snakebiteopfer
Nachdem ich gestern eine erste kleine Tour (24km, 521Hm) im Gelände gefahren bin, möchte ich meine ersten Eindrücke von meinem XC9 (XL) beschreiben.
Änderungen am Bike: Alles original bis auf DT Swiss Schnellspanner statt den Iridium SS und ein Flaschenhalter von Elite.
Ich bin 190 groß mit einer Schrittlänge von ca. 92 und einem Lebendgewicht von 83kg ohne Ausrüstung.
Dämpfersetup:
Hab zwar den Pressure Rite Adapter mitgeliefert bekommen, aber zu meiner Überraschung ist das Ventil mit der SKS Suspensioneer leichter zu erreichen als mit dem kleinen Adapter. Vielleicht braucht man den Adapter für andere Pumpen, aber ich hatte keine Probleme mit dem Aufpumpen. Einen nennenswerten Luftverlust beim Abschrauben konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
Die Anleitung empfiehlt für den Dämpfer eine Nachgiebigkeit von 12,7 mm. Habe ca. 10 bar reingepumpt, was ziemlich hinkommen sollte. Die Zugstufe habe ich ungefähr in der Mitte stehen, was eigentlich passen sollte.
Federgabelsetup:
Die Federgabel habe ich mit ungefähr 6bar aufgepumpt. Zugstufe auch ungefähr in der Mitte. Die Blow-Off Schwelle habe ich unverändert gelassen.
Bremsen:
Eingebremst habe ich die Martas schon am Mittwoch, was wirklich eine riesige Verbesserung der Bremsleistung brachte. Nachdem im Originalzustand das Bremsen fast schon eine Kunst war, geht es mit den eingefahreren Belägen schon wirklich hart zur Sache. Die Räder lassen sich mit einem Finger locker zum Blockieren bringen.
Die Fahrt:
Über ein paar Kilometer Straße geht es Richtung Wald, aber schon hier zeigt sich die Qualität der Federung. Kanaldeckel, Schlaglöcher und Pflastersteine sind kein Grund mehr auszuweichen. Was früher schmerzhaft für das Gesäß war lässt einen jetzt nicht einmal mehr mit der Wimper zucken.
Eine Treppe am Fahrbahnrand wird gleich einmal als Testobjekt hergenommen, aber nachdem auch das nicht besonders gerüttelt hat fahre ich lieber weiter in den Wald auf der Suche nach mehr Action.
Zuerst werden die uphill Qualitäten benötigt. Die Geometrie empfinde ich als sehr angenehm, was zeigt dass ich die Wahl eines XL Rahmens nicht bereuen muss. Die Druckstufensperre der Federgabel funktioniert ausgezeichnet. Genauso stelle ich mir ein sensibles Lockout vor.
Der ProPedal Hebel am Dämpfer ist auf die härteste Einstellung gedreht. Obwohl ich schon mitbekommen habe, dass 100% wippfreies Fahren eher unrealistisch ist ohne Lockout, habe ich mir Hoffnungen gemacht, dass es so sein könnte. Ein kleines Wippen bleibt einfach. Es handelt sich um eine Dämpferbewegung von nur wenigen Millimetern und wenn ich es nicht sehen würde, dann würde ich es wahrscheinlich auch nicht bemerken. Ich habe keinen Vergleich mit Manitou oder DT Swiss Dämpfern, also kann ich nicht sagen wie das Verhalten dort wäre. Ein Nachteil ist es meiner Meinung nach nicht, denn der Fahrkomfort ist bergauf dafür ebenfalls um einiges besser als auf meinem Hardtail. Wurzeln und Steine werden sehr gut geschluckt, was einen viel gleichmäßigeren Tretrhytmus erlaubt. Das sollte das leichte Wippen locker wieder wettmachen.
Wenn man das Gewicht im Wiegetritt eher nach vorne auf den Lenker (Druckstufe gesperrt) verlagert, dann ist das Wippen am Hinterbau auch nicht so stark, aber doch deutlich vorhanden.
Oben angekommen freue ich mich natürlich riesig auf meine erste Abfahrt auf einem Fully. Der erste Teil geht recht steil bergab über kleinere Steine. Da ich die beste Linie kenne habe ich dort immer um die 50km/h gehabt. Obwohl ich nicht auf Teufel komm raus fahren wollte zeigte der HAC am ende eine Maximalgeschwindigkeit von 59km/h an. Von den Unebenheiten habe ich auf jeden Fall nichts mitbekommen. Einfach drübergebügelt. Dann einen noch steileren Weg hinunter der mit Wurzeln und handballgroßen Steinen bedeckt ist. Normalerweise musste ich dort immer genau auf meine Linie schauen um ja nicht in die vom Wasser ausgewaschene Rinne zu kommen. Aber gestern war das alles kein Thema. Einfach die direkte Linie runter und am besten über die größten Steine in der Rinne. Alles kein Problem. Beeindruckend! Unten, wo normalerweise immer die Arme schmerzen, bringen mich die Maguras sicher zum Stehen.
Der Druckpunkt der Martas ist optimal und ist bis jetzt noch nicht gewandert. Ich hoffe das bleibt noch einige Zeit so.
Sonstige Auffälligkeiten:
Die Racing Ralph rollen wirklich gut und solange es trocken ist haben sie genügend Grip. Aber wenns mal feucht ist, dann sollte man eher mit Vorsicht fahren. Das was schon einige festgestellt haben kann ich also nur bestätigen. Der beste Reifen für trockene Verhältnisse, aber wer bei feuchten Bedingungen nicht immer wechseln will, der sollte sich einen anderen Reifen draufgeben.
Ist eigentlich keine Auffälligkeit, aber da sich schon einige über die Geräusche der Bremsen beklagt haben, ist es schon aussergewöhnlich. Es schleift nichts, es rupft nichts und es quietscht nur ganz selten und dann immer leise und genau, dass es kaum auffällt und überhaupt nicht stört.
Der Sattel ist zwar ein bisschen härter als der auf meinem Hardtail, aber trotzdem sehr angenehm.
Die Iridium-Griffe sind gar nicht so schlecht wie ich erwartet habe. Sie sind schön griffig, ja fast schon klebrig, was ein Gefühl der Sicherheit bringt, weil einem der Lenker nicht so schnell auskommen kann.
Zur Schaltung muss ich kein Wort verlieren. Habe an meinem Hardtail schon eine SRAM X.9 mit Triggern. Die X.0 schaltet absolut präzise und leichtgängig (ist ja noch neu).
Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein TOP Rad ist und auch noch wirklich super aussieht
Den Kauf bereue ich keine Sekunde.
lg
readymaker
Änderungen am Bike: Alles original bis auf DT Swiss Schnellspanner statt den Iridium SS und ein Flaschenhalter von Elite.
Ich bin 190 groß mit einer Schrittlänge von ca. 92 und einem Lebendgewicht von 83kg ohne Ausrüstung.
Dämpfersetup:
Hab zwar den Pressure Rite Adapter mitgeliefert bekommen, aber zu meiner Überraschung ist das Ventil mit der SKS Suspensioneer leichter zu erreichen als mit dem kleinen Adapter. Vielleicht braucht man den Adapter für andere Pumpen, aber ich hatte keine Probleme mit dem Aufpumpen. Einen nennenswerten Luftverlust beim Abschrauben konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
Die Anleitung empfiehlt für den Dämpfer eine Nachgiebigkeit von 12,7 mm. Habe ca. 10 bar reingepumpt, was ziemlich hinkommen sollte. Die Zugstufe habe ich ungefähr in der Mitte stehen, was eigentlich passen sollte.
Federgabelsetup:
Die Federgabel habe ich mit ungefähr 6bar aufgepumpt. Zugstufe auch ungefähr in der Mitte. Die Blow-Off Schwelle habe ich unverändert gelassen.
Bremsen:
Eingebremst habe ich die Martas schon am Mittwoch, was wirklich eine riesige Verbesserung der Bremsleistung brachte. Nachdem im Originalzustand das Bremsen fast schon eine Kunst war, geht es mit den eingefahreren Belägen schon wirklich hart zur Sache. Die Räder lassen sich mit einem Finger locker zum Blockieren bringen.
Die Fahrt:
Über ein paar Kilometer Straße geht es Richtung Wald, aber schon hier zeigt sich die Qualität der Federung. Kanaldeckel, Schlaglöcher und Pflastersteine sind kein Grund mehr auszuweichen. Was früher schmerzhaft für das Gesäß war lässt einen jetzt nicht einmal mehr mit der Wimper zucken.
Eine Treppe am Fahrbahnrand wird gleich einmal als Testobjekt hergenommen, aber nachdem auch das nicht besonders gerüttelt hat fahre ich lieber weiter in den Wald auf der Suche nach mehr Action.
Zuerst werden die uphill Qualitäten benötigt. Die Geometrie empfinde ich als sehr angenehm, was zeigt dass ich die Wahl eines XL Rahmens nicht bereuen muss. Die Druckstufensperre der Federgabel funktioniert ausgezeichnet. Genauso stelle ich mir ein sensibles Lockout vor.
Der ProPedal Hebel am Dämpfer ist auf die härteste Einstellung gedreht. Obwohl ich schon mitbekommen habe, dass 100% wippfreies Fahren eher unrealistisch ist ohne Lockout, habe ich mir Hoffnungen gemacht, dass es so sein könnte. Ein kleines Wippen bleibt einfach. Es handelt sich um eine Dämpferbewegung von nur wenigen Millimetern und wenn ich es nicht sehen würde, dann würde ich es wahrscheinlich auch nicht bemerken. Ich habe keinen Vergleich mit Manitou oder DT Swiss Dämpfern, also kann ich nicht sagen wie das Verhalten dort wäre. Ein Nachteil ist es meiner Meinung nach nicht, denn der Fahrkomfort ist bergauf dafür ebenfalls um einiges besser als auf meinem Hardtail. Wurzeln und Steine werden sehr gut geschluckt, was einen viel gleichmäßigeren Tretrhytmus erlaubt. Das sollte das leichte Wippen locker wieder wettmachen.
Wenn man das Gewicht im Wiegetritt eher nach vorne auf den Lenker (Druckstufe gesperrt) verlagert, dann ist das Wippen am Hinterbau auch nicht so stark, aber doch deutlich vorhanden.
Oben angekommen freue ich mich natürlich riesig auf meine erste Abfahrt auf einem Fully. Der erste Teil geht recht steil bergab über kleinere Steine. Da ich die beste Linie kenne habe ich dort immer um die 50km/h gehabt. Obwohl ich nicht auf Teufel komm raus fahren wollte zeigte der HAC am ende eine Maximalgeschwindigkeit von 59km/h an. Von den Unebenheiten habe ich auf jeden Fall nichts mitbekommen. Einfach drübergebügelt. Dann einen noch steileren Weg hinunter der mit Wurzeln und handballgroßen Steinen bedeckt ist. Normalerweise musste ich dort immer genau auf meine Linie schauen um ja nicht in die vom Wasser ausgewaschene Rinne zu kommen. Aber gestern war das alles kein Thema. Einfach die direkte Linie runter und am besten über die größten Steine in der Rinne. Alles kein Problem. Beeindruckend! Unten, wo normalerweise immer die Arme schmerzen, bringen mich die Maguras sicher zum Stehen.
Der Druckpunkt der Martas ist optimal und ist bis jetzt noch nicht gewandert. Ich hoffe das bleibt noch einige Zeit so.
Sonstige Auffälligkeiten:
Die Racing Ralph rollen wirklich gut und solange es trocken ist haben sie genügend Grip. Aber wenns mal feucht ist, dann sollte man eher mit Vorsicht fahren. Das was schon einige festgestellt haben kann ich also nur bestätigen. Der beste Reifen für trockene Verhältnisse, aber wer bei feuchten Bedingungen nicht immer wechseln will, der sollte sich einen anderen Reifen draufgeben.
Ist eigentlich keine Auffälligkeit, aber da sich schon einige über die Geräusche der Bremsen beklagt haben, ist es schon aussergewöhnlich. Es schleift nichts, es rupft nichts und es quietscht nur ganz selten und dann immer leise und genau, dass es kaum auffällt und überhaupt nicht stört.
Der Sattel ist zwar ein bisschen härter als der auf meinem Hardtail, aber trotzdem sehr angenehm.
Die Iridium-Griffe sind gar nicht so schlecht wie ich erwartet habe. Sie sind schön griffig, ja fast schon klebrig, was ein Gefühl der Sicherheit bringt, weil einem der Lenker nicht so schnell auskommen kann.
Zur Schaltung muss ich kein Wort verlieren. Habe an meinem Hardtail schon eine SRAM X.9 mit Triggern. Die X.0 schaltet absolut präzise und leichtgängig (ist ja noch neu).
Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein TOP Rad ist und auch noch wirklich super aussieht

lg
readymaker