Mich kümmerts net, ob son Schwachmat pleite geht. Also doch, von mir aus sollen sie hoffentlich alle pleite gehen...
Da die meisten eh Wucherpreise verlangen. Ein paar Abzocker weniger...!!!
Is eigentlich ne miese Haltung von dir. Es gibt genug Leute, die auf diese "Abzocker" angewiesen sind. Und du kannst nich von ner 60jährigen Mutti verlangen, dass die sich gefälligst um die Technik selber sorgen soll, wenn die mal eben mit ihrem Drahtesel zum Einkaufen fährt und dann bei nem Platten das Ding zum Händler schiebt. Ich finde, der lokale Bikehändler hat auch seine Daseinsberechtigung.
Klar sind die stinkig über den Internethandel. Hab letztens auch so mit meinem Kleinteile-Dealer gelabert (bei dem ich auch schon 2 Bikes gekauft hab). Der hat teilweise einen höheren EINKAUFSPREIS für die Teile, die im Netz zu nem Spottpreis rausgeballert werden. Logisch. So ein Versandhandel im Internet ordert ja nicht nur 50 Stück von einem Artikel, wie der kleine Händler um die Ecke, sondern vielleicht 5000. Dass der dann natürlich nen anderen EK hat, is klar. Zudem hat der kleine Ladeninhaber im Regelfall ja auch noch Pacht zu bezahlen und Personal usw....
Beim grossen Versender kommt da vom Prozentsatz pro verkauftes Rad wesentlich weniger zustande.
Allerdings, die Haltung, die manche Händler haben, von wegen "Versenderbikes repariere ich nicht" kann ich einerseits verstehen, andererseits aber nicht unbedingt tolerieren.
Bei meinem Händler hier ist es so. In dem Dorf hier fahren viele Bikes rum, die bei ihm gekauft worden, meist von Leuten, die von der Materie nicht so die Ahnung haben. Diese Leute bringen die Bikes dann zu ihm zum Warten. Und das sind verdammt viele. Das heisst, er hat mit seiner eigenen Ware gut zu tun. Kommt dann einer an mit nem Canyon und will das auch gewartet haben, muss der sich natürlich entweder hinten anstellen oder woanders hin, weil dem Händler der Service am selbst verkauften Bike mehr zu Herzen geht, als der beim Versenderbike.
Ich hab mir auch dank diesem Händler, verdammt viel Wissen und Geschick bei der Wartung und Reparatur von Bikes angeeignet. Als ich damals meine bei ihm gekauften Bikes zum Warten zu ihm gebracht hab, hat er mich immer über die Schulter schauen lassen, erklärt und mich selber machen lassen. Und nebenbei für die Arbeitszeit immer nur pauschal nen 10er verlangt, auch wenn wir 3 oder 4 Stunden dran gebastelt hatten. Dadurch bin ich jetzt so weit, dass ich ohne Probleme mein Bike komplett selber zerlegen/warten/umbauen kann. Und wenn mir ein Werkzeug fehlt, dann leiht er mir das auch mal übers Wochenende aus.
Wenns nur rein um den Preis geht kann man also sagen, Versenderbike. Dazu sollte man aber nötiges technisches Verständnis haben. Für alle, die das nicht haben, auf Service setzen und nicht unbedingt auf den Geldbeutel schauen müssen, Unterstützt den lokalen Mittelstand und kauft bei eurem Dealer vor Ort.
Wenns den mal nicht mehr gibt, den kleinen Bikeladen um die Ecke, spätestens dann werdet ihr merken, wie sehr man die doch braucht.