Fahrradkodieren

Habe mein altes Bike kodieren lassen.
Wurde trotzdem geklaut :-(
Zum Wertverlust kann ich deshalb nix sagen. War halt ganz wech --> Wert = 0EUR

Ansonten, glaub ich nicht das es was bringt und das ich noch eimal machen werde. Meistens werden doch die Parts bei EBAY vertrickt und der Rahmen landet im Müll - oder im Ausland - oder ...
 
also was soll ich gross beschreiben, wenn man einfach bei wikipedia "fahrradcodieren" eingeben und lesen kann?
siehe : kritik

kann mir gut vorstellen,d ass die gravierung nicht so gut ist fuer einen bis aufs letzte ausgereitzte leichtbau- rahmen.... bei nem mehrfach ueberdimensioniertem billig-rad haette ich keine bedenken, aber nen leichten rahmen anritzen lassen....

und gerade im teurem mtb-bereich macht der rahmenpreis manchmal nur 20% aus, da wird das geklaute bike oft zerlegt und in einzelteilen verkauft. ok, jetzt koennte man jedes einzlene teil kodieren lassen....:D
 
Also ich muß zugeben, dass ich davon nicht allzuviel halte. Der einzige Sinn dieser Personalisierung besteht ja eigentlich darin ein "verlorenes" Rad seinem rechtmäßigen Eigentümer wieder zuzuordnen. Allerdings verlier ich mein Rad eigentlich nie, es sei denn es wird mir geklaut und da hab ich dann meine Rahmennummer, die für Fahndungszwecke völlig ausreichend ist. Wozu dann noch mehr Nummern in den Rahmen ritzen ? Es gibt natürlich auch Rahmen ohne Nummern, wo dann eine Codierung schon sinnvoll sein kann, aber nicht immer unproblematisch ist. Das Innenlagergehäuse ist da noch relativ unproblematisch, wobei ich vorher den Hersteller fragen würde (Garantie). Ich glaub bei Carbon ist gar nix machbar.
Der Wertverlust besteht halt in dieser nachträglichen Manipulation des Rahmens. Vor allem ist die Nummer für den nächsten Besitzer nicht unmittelbar sehr hilfreich, da sie ja auf den vorherigen Besitzer verweist. Weiterhin kann sie weder entfernt noch nachträglich verändert werden.
 
Ich habe mal einen Polizisten gefragt, wozu das Codieren gut sein soll. Antwort: Erstmal schreckt der Aufkleber potenzielle Diebe ab (hä? :confused: ) und wenn das Fahrrad dann irgendwo gefunden wird, im Feld oder so, kann man es zweifelsfrei seinem Besitzer zuordnen.

Welcher Dieb lässt sich von nem Aufkleber abschrecken? Und welcher Dieb klaut ein hochwertiges Bike, um es dann in den Acker zu werfen?

Graviert wird übrigens mit einer kleinen Fräsmaschine, hört sich richtig fies an (armer Rahmen). Und es wird nur ganz ganz klitzekleines bißchen tief graviert. Laut Polizist.

Bei mir wird nix graviert. Das Erlebnis war zu gravierend...
 
ein polizist meinte ich sollte doch mein fahrrad koodieren.
ich lasse es mir meine bikes nicht klauen!! erst gar nicht anschliessen > nur handweit wegstellen.
sieht doch dämlich aus mit dem aufkleber und wer gib mir die garantie das die es auch ordentlich machen.
ich will mir einen gps peilsender in meine bikes einbauen weiß aber noch nicht genau wie >bergwerk hat mal einen rahmen gehabt mit gps.
tha ray
 
Also es ist wirklich so das es bei hochwertigen leichten Bike nicht so gut ist die zu kodieren da die Rahmen eh schon sehr dünn sind. außerdem muss man es immer mit der Versicherung klären da ja auf jeden Rahmen bereits eine Rahmenunmmer versehen ist die meist auch reichen sollte. Bei der Kodierung über die Polizei ist das Rad noch mal bei der Polizei registriert. Ich selber halte nicht viel davon nur im Bereich. City Trekking Räder.
So viel von mir zu diesem Thema.
 
Puh, der Code wird den Dieben sicher mächtig zu Kiefeln geben :lol:

Nee nee, also wieviel % der geklauten Bikes tauchen unbeschädigt wieder auf? (...und damit meine ich nicht die Stadtschlampen bei den Bahnhöfen :p) Zahlt sich mMn überhaupt nicht aus. So eine Nummer mit Aufkleber ist lächerlich, vor allem lässt sich die prima unkenntlich machen (so ein Fall war sogar kürzlich hier im Board).
 
(...und damit meine ich nicht die Stadtschlampen bei den Bahnhöfen :p)

Bei denen ist es ja auch so, dass es vollkommen egal ist, welches man selber unterm Hintern hat. Die sind alle gleich schei***

Übrigens werde ich fürs Einkaufen und dergleichen mein altes MTB weiterhin benutzen und mein neues nur für "Sport" ;)

Somit habe ich die Gefahr auch schon gebannt....
 
also ich melde mich hier mal als codier-anbieter zu wort

die codierung besteht aus

nummernschildkürzel der stadt
aus dem straßenschlüssel deiner wohnstraße
dem vor und nachnahmen des besitzers

beispiel

ERH-000000001-cs

dadurch kann in ganz deutschland, der besitzer ausfindig gemacht werden. bei normaler registrierung funktioniert das nur in dem ortskreis wo die dienststellen der polizei zusammengehören.

wird dein rad also in nürnberg geklaut und in bayreuth wiedergefunden, mit abgekratzen aufkleber. kann die polizei dich nicht ausfindig machen. dein rad ist zwar gefunden. du wirst es aber nie erfahren.

die meisten mtb-hersteller schließen bei einem codierten rahmen die garantie bei brüchen an dieser stelle aus.

ich mach das eigentlich nur bei stadträdern. weil wenns 3000euro mtb weg ist. findest es in polen oder so wieder.
 
wird dein rad also in nürnberg geklaut und in bayreuth wiedergefunden, mit abgekratzen aufkleber. kann die polizei dich nicht ausfindig machen. dein rad ist zwar gefunden. du wirst es aber nie erfahren.

Für Fahndungszwecke ist die werksseitige Rahmennummer völlig ausreichend. Der rechtmäßige Eigentümer sollte sie auch in seinen Unterlagen stehen haben. Darauf sollte man beim Kauf achten. Gibst Du die Rahmennummer bei der Anzeige mit an, wird das Rad in Fahndung gesetzt und kann bundesweit als gestohlen identifiziert werden.
Mit dieser selbsterklärenden Codierung gibt man auch ein Stück Anonymität auf, da jeder recht schnell ermitteln kann, wo man wohnt. Da reicht oftmals schon das Internet. Und wenn ich weiß, dass jemand mit dem Teil unterwegs ist (gesetzt den Fall es steht nicht dauerhaft dort), wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Hause sein. Sowas kann die Chancen für Wohnungseinbrüche erhöhen. Ist zugegebenermaßen stark übertrieben, aber die Möglichkeit besteht.
 
Für Fahndungszwecke ist die werksseitige Rahmennummer völlig ausreichend. Der rechtmäßige Eigentümer sollte sie auch in seinen Unterlagen stehen haben. Darauf sollte man beim Kauf achten. Gibst Du die Rahmennummer bei der Anzeige mit an, wird das Rad in Fahndung gesetzt und kann bundesweit als gestohlen identifiziert werden.
Mit dieser selbsterklärenden Codierung gibt man auch ein Stück Anonymität auf, da jeder recht schnell ermitteln kann, wo man wohnt. Da reicht oftmals schon das Internet. Und wenn ich weiß, dass jemand mit dem Teil unterwegs ist (gesetzt den Fall es steht nicht dauerhaft dort), wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Hause sein. Sowas kann die Chancen für Wohnungseinbrüche erhöhen. Ist zugegebenermaßen stark übertrieben, aber die Möglichkeit besteht.

ne eben nicht. es wird aber nach einem rad nur dienststellengebunden gesucht. nicht in ganz deutschland. der dieb is ja kein sexualstraftätert oder mörder-

und bei sovielen rädern wird es öfters mal gleiche rahmennummern geben. also das was du da erzählst is nciht schlüssig.

das mit den daten im internet stimmt. den straßenschlüssel kann man für 15 euro aufm rathaus kaufen.
 
ne eben nicht. es wird aber nach einem rad nur dienststellengebunden gesucht. nicht in ganz deutschland. der dieb is ja kein sexualstraftätert oder mörder-

und bei sovielen rädern wird es öfters mal gleiche rahmennummern geben. also das was du da erzählst is nciht schlüssig.

das mit den daten im internet stimmt. den straßenschlüssel kann man für 15 euro aufm rathaus kaufen.

Da lob ich mir Wikipedia :D :

http://de.wikipedia.org/wiki/INPOL

Das INPOL-System arbeitet bundesweit und je nach Fahndung bzw. Delikt sogar europaweit (Schengen-Verbund). Du kannst auf jeden Fall ein in Hamburg geklautes Rad auch in München als gestohlen identifizieren ;) . Voraussetzung ist aber, dass eben die Rahmennummer bei der Anzeige angegeben wird. Nur so kann das Rad in Fahndung gesetzt werden. Da geb ich Dir Brief und Siegel, da ich selbst beruflich mit dem INPOL-System arbeite.
Wenn es gleiche Nummern gibt, kann man diese ebenfalls im INPOL-System erfassen. Das ist aber nicht häufig der Fall. Meistens sind das dann keine echten Individualnummern. Als Hilfestellung für die Bediensteten existiert eine Sammlung über fahndungsrelevante Individualnummern nach Herstellern und Gegenständen unterteilt. Diese Sammlung nennt sich "Herstellerangaben zur numerischen Sachfahndung" - kurz HANS. Aus dieser Sammlung ist z.B. ersichtlich, dass der Hersteller XYZ die folgenden Kombinationen für Individualnummern verwendet... Z.T. steht auch eine Erklärung, wie die Nummer aufgebaut ist. Fahrradhersteller sind dort auch erwähnt. Es sind aber nicht alle Hersteller in der Liste zu finden, da diese Angaben von den Herstellern selbst kommen. Die Liste wird aber ständig gepflegt.

Du kannst den Straßenschlüssel z.T. auch kostenlos recherchieren.
 
ja recherchieren geht. ich habe von der kompletten straßenschlussel liste der kompletten stadt geredet. die kostet bei uns 15 euro. hab letztens erste wegen neubaugebieten ne neue gebraucht.

der polizist der die registrierungen bei uns abholt. sagt registrierungen sind nur im einzuggebiet gespeichert. kann natürlich nen unterschied geben zwischen reg. und fahndung.
 
der polizist der die registrierungen bei uns abholt. sagt registrierungen sind nur im einzuggebiet gespeichert. kann natürlich nen unterschied geben zwischen reg. und fahndung.

Damit hat er Recht. Die Registrierungen der Codierung landen ja nicht alle automatisch im INPOL-System. INPOL ist u.a. ein Fahndungshilfsmittel. Man kann aber eine Codiernummer im Falle eines Diebstahls genauso im INPOL erfassen, wie eine Rahmennummer. Auch ist eine sog. Verknüpfung zwischen Rahmen- u. Codiernummer möglich, die auf die gleiche Sache verweist. Da ich auch INPOL-Eingaben mache, kann ich Dir das so bestätigen. Habe erst kürzlich ne Rahmen- und Codiernummer unter einer Sache verknüpft.
 
da ist aber die codierung doch viel besser. weil wenn die mein rad in berlin bei einer hausdurchsuchung finden. sehen die doch gleich das rad ist nicht aus berlin.

oder der dieb wird mit dem rad angehalten. er hat es 5 minuten zuvor aus meinem keller geklaut. da hab ich in der nacht ja noch garnicht die polizei angerufen. und der bürotyp der die eingaben ins inpol macht wird das bestimmt nicht zeitnah machen oder irre ich mich da.
ich schweife ab. also gute nacht.
 
Das das Rad mit der Codierung nicht aus dem Ort der Feststellung stammt, ist aber kein Indiz dafür, dass es gestohlen wurde. Es kann ja auch ordnungsgemäß verkauft worden sein. Im Zeitalter von Ebay machen Räder ne Reise quer durch Deutschland und evtl. auch darüber hinaus.
Die Eingabe der Fahndungsdaten können erst mit Eingang der Anzeige erfolgen. Ein zeitlicher Verzug ist daher fast unausweichlich.
Im Zweifel gilt in Deutschland in dubio pro reo (im Zweifel für den Angeklagten). D.h., gesetzt den Fall ich kontrolliere nen Radfahrer und bekomme die Info, dass das Rad (noch) nicht in Fahndung ist, hat der Radfahrer Glück gehabt, wenn er das Gefährt kurz zuvor entwendet hat. Anders sieht es aus, wenn ich durch Zeugen z.B. ne Info bekomme, derjenige mit nem Bolzenschneider rumfährt etc. Es müssen also schon Gründe bzw. Tatsachen vorhanden sein, dass man annehmen muss, dass etwas mit dem Rad nicht in Ordnung ist bzw. es mit hoher Wahrscheinlichkeit gestohlen wurde. Ansonsten gilt leider freie Fahrt für freie Bürger.
 
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