Fahrtechniktraining

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7. April 2009
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Hallo an alle,

hab gerade mit MTB-Fahren angefangen und es macht mir ewig Spaß, allerdings happert es noch mit meiner Technik und alleine komme ich da nicht weiter. Wer hat denn von euch gute Erfahrungen mit Angeboten aus dem Internet gemacht und worauf sollte man da achten?
 
Ich leite als Trainer die Mountainbike-Gruppe der Uni Göttingen. Hier wird alles rund um den Sport vermittelt, also Fahrradtechnik, Ernährung, Fahrtechnik usw. Dieses Angebot steht auch Nichtstudenten gegen einen etwas höheren, aber im Vergleich zu anderen Angeboten immer noch sehr günstigen Preisen zur Verfügung. Ich weiß, daß andere Unis sowas auch anbieten. Ob das in Erlangen oder Nürnberg auch der Fall ist, weiß ich allerdings nicht. Frag doch mal rum, bzw. recherchier im Internet auf deren Sportseiten.
 
Hallo zusammen, ich habe am letzten Samstag bei Ridefirst in Bonn nen Kurs gehabt,naja war nen Anfängerkurs.
Das was sie dort machen ist nicht schlecht, hat Spass gemacht.die ersten Stunden fährst du auf nen Parkplatz und lernst bremsen und balance auf dem Bike.Später gehts dann kurz in den Wald. Alles ganz locker und für Anfänger, die noch nie auf nem Bike waren auch klasse gemacht.
Ich fasse es mal zusammen.
39€ sind für den Spass sind echt ok.
Für alle die wie ich in den Bikepark möchten oder Downhill mögen rate ich einen anderen Kurs zu buchen, in dem es härter zur Sache geht.

In dem Sinne

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab am Wochenende einen Kurs bei bikeride.de gemacht. Zwei Tage mit sehr viel Spass und tollem Lernerfolg. Der Trainer war echt spitze, die Übungen haben wir auf Waldwegen, einfachen Trails und in einem alten Steinbruch gemacht.
Fazit - sehr empfehlenswert!
 
da gehen die meinungen des videos und des magazins an einer stelle aber etwas auseinenader.

BIKE Magazin:
Präzision: Präzise einlenken, dosiertes Bremsen! Das Bike wird leicht nach innen gekippt, indem man den kurveninneren Arm streckt. Die Körpervorspannung (Kopf, Schulter, Hüfte sind gedreht) überträgt sich auf das Bike, der Sattel drückt an den kurveninneren Oberschenkel – das bringt zusätzlich Stabilität.

die schreiben das genaue gegenteil, was joe lawwill ab minute 2:50 erzählt :confused:
 
Runter, hoch komm ich da nicht weit.

Wenn du es bisher nicht getan hast / unsicher bist, lerne in steilen Bergabpassagen mit Sattel unten zu fahren! Außerdem solltest du gescheite Reifen mit ordentlichem Grip drauf haben, wenigstens vorne. Außerdem sollten zum Üben Plattformpedale drauf sein. Beides beim Üben unglaublich hilfreich, wenn mans einmal kann klappts oft auch mit Leichtbaumaterial und Klickpedalen.

Such dir am besten jemanden der mitmacht, zu zweit/mehrt machts mehr Spaß, wenn was ernsthaft schiefgeht kann dir auch jemand helfen.

0. Denk vorher drüber nach was du tust, denk über mögliche Worst case szenarien nach, sei dir der Risiken bewusst, mach nur das was du dir zutraust.
1. Du solltest Balancieren können, in der Ebene wenigstens ~30Sekunden auf der Stelle stehen
2. Wenn du sicher in der ebene Balancieren kannst lern es in Abfahrten. Sprich wenns richtig steil ist erstmal so langsam wie möglich fahren, irgendwann wird daraus stehen. Das gibt dir vorallem Sicherheit, da du dich dann wirklich auf das Kurven/Kehren/Hindernis fahren konzentrieren kannst
3. Enge kehren mittlerer Steilheit ohne Stufen bzw. nur mit kleinen Stufen fährst du ganz außen an gehst mit dem Gewicht recht weit nach hinten (entlastet das Vorderrad, die Wahrscheinlichkeit vor kleineren Hindernissen, auf die du womöglich in einem ungünstigen Winkel fährst, hängen zu bleiben wird kleiner), lässt deinen Oberkörper zum Kurveninneren fallen und rollst einfach durch. Durch das Gewicht weit hinten solltest du beachten, dass der Grip vorne auch geringer ist, was bei den sehr niedrigen Geschwindigkeiten aber nur mittelwichtig ist.
4. In den engen einfachen Kehren probierst du auch einfach mal stehen zu bleiben und zu balancieren wenn du halb rum bist.
5. Umsetzen lernen. Zuerst in der Ebene, dann in einfachen/moderaten kehren, siehe oben.
6. Umgang mit Stufen lernen. Such dir Stufen zwischen 10cm und der Höhe dass das Kettenblatt gerade nicht aufsetzt. Am besten mit Wiese dahinter ;). Fahr die Stufe nur mit dem Vorderrad runter, versuch anzuhalten solang das Hinterrad noch oben ist. Wenn du zum stehen gekommen bist mach direkt wieder auf und Roll die Stufe komplett runter. Wenn du dabei sicherer bist versuch mit dem Hinterrad oben zu balancieren => länger stehen bleiben.
7. Wenn das auch sicher klappt versuch mim Vorderrad von einer Stufe zu fahren, mit Hinterrad oben stehen zu bleiben und das Hinterrad jetzt durch Umsetzen runter zu bringen.

Wenn du das oben beschriebene kannst kann dich recht wenig schocken. Es hat den Vorteil, dass du (in verblocktem Gelände bei niedrigen Geschwindigkeiten) fast überall die Sicherheit hast stehen bleiben zu können. Weitere Nebenwirkungen können ein äußerst sicherer Umgang mit der Bremse und allgemein viel bessere Bike beherrschung sein ;).

*edit*: Was man bei dem Video oben mal noch beachten sollte => quasi immer ohne blockierende Räder. Super Radbeherrschung.

grüße
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tips.
Ich werde ab jetzt in jeder Tour ein Techniktraining einlegen.

@x-rossi
Ich fahr ein Canyon ES (wird heute als AM bezeichnet), damit geht sicher mehr als ich kann.

Mittelfristig wäre vielleicht noch ne verstellbare Sattelstütze eine gute Idee.
Mal abwarten bis die von Syntace rauskommt.
 
Hi,

kann marjue nur beipflichten, bikeactivities.de! Björn weiß imho recht gut, was er da tut, habe jetzt zwei eintägige Einheiten hinter mir, außerdem ein WE in Ischgl.
Super Sache das, schon an einem Tag zeigt er Dir viel, an dem du dann selbst arbeiten kannst. Mittlerweile macht er wohl auch Bike-Park-Trainings in Osternohe, falls Dir Steinbrüchlein dann zu wenig ist.

Solemn
 
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