Der Thread wurde erst zweckentfremdet nachdem die richtige Antwort gegeben wurde. Wir sind hier schließlich zivilisiert.
Aber ich kann's ja nochmal wiederholen: Mit unterschiedlichen Hinterreifen ist ein Vergleich sinnlos, und es liegt an der Geometrie.
Ich befürchte, das kannst du dir schenken.Ich werde in der kommenden Woche den Pulstest machen und zwar beide Bikes hintereinander mit entsprechender Ruhephase. Dann habe ich schon mal die Bestätigung ob es nur ein Gefühl ist oder es einen realen "Vorteil" gibt.
Ich kann das nur bestätigen! Fahre im Winter öfter auf dem Ergometer mit Leistungs- und Pulsmessung. Was es dabei für Abweichungen gibt ist erstaunlich.Ich befürchte, das kannst du dir schenken.
Ich habe das Phänomen zwischen meinem HT und Fully. Mit letzterem bekomme ich nach dem Umbau von Lenker und Vorbau "gefühlt" weniger Druck aufs Pedal.
An beiden Rädern habe ich einen Powermeter und lasse den Puls nebenbei mitlaufen. Habe einen 15min. Testberg an dem ich schon alles probiert habe. Also z.B. mit möglichst exakten 200 Watt den Berg hoch um dann die Zeiten zu vergleichen. Schon recht komplex. Die Kenngröße die du dabei kpl. vergessen kannst, ist der "träge" Puls. Schon mit den Wattmessern ist es relativ schwierig, da etwas Brauchbares zu generieren. Und sehr oft täuscht einen das Gefühl. Nicht alles was sich gut / schlecht anfühlt, ist es auch. 29er "fühlen" sich nun mal träger an, sind es aber weit weniger als man denkt.
(....)
Die größer Massenträgheit des 29" Rades führt zwar zu einer leicht höheren Trägheit beim Beschleunigen aber die investierte höhere Energie wird in der Rotationsenergie gespeichert und beim Reinlaufen in die Steigung als Antriebsenergie wieder zurück geliefert. (....)
Ist das so? Wußte ich gar nicht..Fakt ist ich habe heute die Möglichkeit genutzt und einen Rolltest mit einem Freund und den beiden Rädern gemacht. Das 29er rollt sowohl mit mir wie auch den Kumpel schneller. Das wundert mich jetzt auch nicht da der Nobby dem Mountainking immer überlegen ist außer im Pannenschutz und im Verschleiß. Daran liegt es jetzt schon mal nicht auch fahre ich in allen Bikes außer dem HT und dem Rennrad annähernd gleiche Drücke, da auch gleiche oder sehr ähnliche Reifenbreiten verbaut sind 2,35
Ich wollte das einfach für mich ausschließen hat aber nur bestätigt was ich eh schon wusste.
Wie kann man meine Aussage nur so verdrehen?Edit: Wenn du uneingeschränkt recht hättest, dann spräche alles für Fat-Bikes mit möglichst schweren Felgen.
Wenn schmale Reifen erstaunlich komfortabel sind, ist man die breiten Reifen vorher wahrscheinlich mit zuviel Druck gefahren. Mangelnder Komfort der Federgabel liegt eher an zu viel als zu wenig Druckstufendämpfung. Oder Haftreibung irgendwo im System, inkl. ruckartigem Ansprechen.[...]
3. Was nun?
Aus diesem Grund habe ich mir im Frühjahr dann ein Crossrad gekauft. Es ist deutlich leichter als meine MTBs, hat auch ohne Federgabel eine erstaunlich gute Dämpfung, fährt sich fast wie ein Rennrad und ich bin deutlich schneller unterwegs, als mit den MTBs.
[...]
Also nicht mountainbiken. Wenigstens nicht so, wie es hier die meisten sehen würden. Bei dem Einsatzprofil wird ein Crossrad tatsächlich die bessere Altzernative gegenüber einem MTB sein.auch mit dem MTB, jedoch bevorzugt auf Radwegen sowie befestigten Feld- und Waldwegen.
Das ist zum 100.000sten Mal die Diskussion, wie viel die paar Gramm ausmachen. Wenn du nicht gerade 1.000 Höhenmeter am Stück hoch fährst und dann schaust, wie viele Sekunden Unterschied da raus kommen, sind die 800 g völlig irrelevant. Da spielen so viele Faktoren rein: Sitzposition, Reifen, Reifendruck, Profil, Federung, Pedale bzw. Pedalsystem + Schuhe, usw. . Für die Berechnung, wie viele Sekunden du bei entsprechendem Gewichtsunterschied sparst/länger brauchst bei Höhendifferenz X, findest sicher auch irgendwo im Netz.2. Geringere Durchschnittsgeschwindigkeit
Auf solchen Strecken durch die Natur zu fahren macht einfach Freude. Allerdings musste ich auf den verschiedensten Strecken immer wieder feststellen, dass ich mit meinem neuesten 27,5“ MTB (auch wenn es mal gut läuft und/oder ich hart fahre) nicht die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit erreiche, wie mit dem 26“ Vorgängermodell. Woran liegt das? Am Gewicht? Das 27,5“ MTB wiegt bei nahezu gleicher Ausstattung 800 g mehr als das 26“ MTB. Allein das 27,5“ Vorderrad wiegt schon 300 g mehr.
Siehe oben: So wie du den Einsatz der Bikes beschreibst, kannst du die Vorteile nicht bemerken, weil die erst bei anderen Untergründen so richtig zum tragen kommen. Mein erstes Fully hat gute 12 kg gehabt, das nächste dann etwas über 11 kg. Mein heutiges hat 13,5 kg. Das Gewicht schleppe ich aber liebend gerne mit, das sind solche Welten zu den alten Geräten ... das 3-fache an Federweg, der auch noch richtig gut geht, Reifen, die greifen, eine Schaltung, die unglaublich robust ist, Scheibenbremsen, die nicht nur stark bremsen, sondern auch feinfühlig zu dosieren sind, eine versenkbare Sattelstütze, eine Geometrie, die ein ganz anderes Fahren ermöglicht. Insgesamt ist da schon ein gewaltiger Fortschritt. Aber nur, wenn man die Bikes artgerecht bewegt.Da frage ich mich, worin liegt hier der Fortschritt?
Aber jetzt sind wir beim Religionskireg Scheibe vs. Felge
Apropos Religionskrieg: Wir alle finden doch wohl, dass es verdammt viele sinnvolle Varianten bei den Maßen und der Auslegung von Bikes gibt, oder nicht? Lenkerbreite, Vorbaulänge, Federweg, Rahmengeometrie, Kurbellänge, Flats und Clickies, etc, etc. Je nach Spaßfaktor und Einsatzzweck eben. Oder schraubt ihr 780er Lenker mit 40er Rise an eure Marathon-Rahmen? Oder halt 29er Räder ins BMX- oder Trial-Bike? Oder geht ihr mit einem Slalom-Ski und zugeknallten Rennstiefeln auf Skitour?
Nur bei der Laufradgröße und - wie ich gerade erfahren habe - offenbar bei der Bremsenart gibt's diese seltsame Lagerbildung. Mein kürzlich erworbenes 29er CC/Alltags-Bike rollt und rollt und rollt. Geil! Mein - ziemlich aktuelles - 26er Trail/Do-it-all-HT hüpft, geht auf's Hinterrad und fräst um's Eck, dass es es raucht. Auch geil!
Als ob 35er Vorbauten "besser" wären als 90er - oder umgekehrt
Hat sich mal jemand die Mühe gemacht und den verlinkten Artikel durchgelesen? Da dürfte das Weltbild der schmale Reifen Fraktion aber gehörig ins Wanken geraten. Ehrlich gesagt, hätte ich auch nicht erwartet, dass selbst sehr breite Reifen auf MTB-typischen Untergründen fast durchweg Vorteile haben. Auf Asphalt sieht die Welt dann allerdings anders aus, aber das überrascht ja auch nicht wirklich.
Der Themenersteller fährt am Stumpi ein 34er KB und am Tallboy ein 30er KB. Um auf eine halbwegs identische Entfaltung zu kommen, werden am Stumpi dafür größere Zahnräder verwendet, was zu einem größeren Umschlingungswinkel der Kette führt und damit weniger Verluste zur Folge hat. Der Nino Schurter benutzt ein 38er KB, aber nicht weil er die große Übersetzung für irgendwelche Drückerpassagen unbedingt benötigen würde, sondern einfach nur, weil es effizienter ist und er zufälligerweise genug Puder in den Beinen hat, um damit auch im kleinsten Gang steile Stücke problemlos zu bewältigen. Die Rennradfahrer wissen das ja schon länger und versuchen immer möglichst viel auf dem großen KB zu fahren und basteln sich jetzt auch alle so riesengroße Schaltröllchen ans Bike. An seinem Zeitfahrbike verwendet Tony Martin eine ultragroße Scheibe vorne und hat dafür die Kassette mit 11-32 entsprechend angepasst, damit er kein kleines Kettenblatt mehr benötigt.
Die Theorien, die hier mal wieder zu den 29ern diskutiert werden, finde ich irgendwie amüsant, denn ich frage mich ernsthaft, wie man nicht merken kann, dass große Räder in fast allen Situationen besser sind als kleine.
wenn das mit dem Kettenblatt und Umschlingungswinkel stimmen sollte, würde das ja bedeuten, das ich mit 34 und 10/50 am 29" ähnlich unterwegs sein sollte wie mit 34 11/46 am 26"
Anfang des Jahre konnte ich auf dem Capra 32 9/46 mit 170er Kurbel noch nicht dauerhaft treten (auf langen Tagestouren oder wenn wir mehrere Tage unterwegs waren habe ich da deutliche Ermüdungserscheinungen erfahren) da hatte ich aber leider aufgrund einer 2 monatigen Auszeit auch wirklich hart zu kämpfen damit ich überhaupt in Form gekommen bin für unsere Enduro-Touren.
Obwohl ich daraufhin eine GX Eagle verbaut habe, habe ich auch gleich das Kettenblatt auf ein 30er gewechselt was damit nicht geht, geht eh nicht mehr zu fahren....zumindest fehlt mir dann der Skill.
Gibt es denn dazu etwas Greifbares, ich habe das auch mal irgendwo als Randnotitz gelesen, das ein größeres Kettenblatt Vorteile haben sollte was die Effizienz angeht, doch macht sich das so doll bemerkbar und wie sieht es mit dem Anti Squat aus, der soll sich dadurch ja auch verändern?
Ich meine bei den hier angebrachten Beispielen der Profis geht es ja wirklich um Gramm und hunderstel Sekunden, die Frage ist merkt ein Hobby-Fahrer wie ich das überhaupt??? Ich meine den Unterschied mit dem Umschlingungswinkel.
Habe ich was übersehen, oder wurden hier noch nicht die Hinterbaukinematik und/oder Dämpfercharakteristik besprochen?
Vielleicht würden Bilder der beiden Geräte da weiterhelfen.
Ich habe übrigens zwei, bis auf die Laufradgröße, weitestgehend gleiche Räder für eine Gegenprobe zur Verfügung:
2010er 26" Nerve / 2017er 29" Neuron mit jeweils 2.35er Nic.
Für das sture geradaus Bergauffahren hat bei mir (gefühlt) das 29er die Nase vorn. Die längere Kettenstrebe ist ja dabei ein klarer Vorteil (besonders wenn es wirklich steil wird).
interessant ist vorallem, das der rollwidestand im echten gelände bei den fetten reifen geringer ist, womit klar ist, dass die bike bravos und deren rw messungen auf der trommel völlig fürn ar... sind. da rollen fette reifen immer schlechter als die schmalen kollegen!Hat sich mal jemand die Mühe gemacht und den verlinkten Artikel durchgelesen? Da dürfte das Weltbild der schmale Reifen Fraktion aber gehörig ins Wanken geraten. Ehrlich gesagt, hätte ich auch nicht erwartet, dass selbst sehr breite Reifen auf MTB-typischen Untergründen fast durchweg Vorteile haben. Auf Asphalt sieht die Welt dann allerdings anders aus, aber das überrascht ja auch nicht wirklich.
Gibt es jetzt auch Gelände-Simulatoren? Hab ich noch gar nicht gewusst. Die Asphalt-Simulatoren haben meiner Erfahrung nach immer ganz gut zur Realität gepasst. Aber welcher Asphalt-Schnelläufer zusätzlich für's Gelände taugt, musste man immer selbst rausfinden.interessant ist vorallem, das der rollwidestand im echten gelände bei den fetten reifen geringer ist, womit klar ist, dass die bike bravos und deren rw messungen auf der trommel völlig fürn ar... sind. da rollen fette reifen immer schlechter als die schmalen kollegen!
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Und ab und an nehme ich auch gerne mal den ein oder anderen alten Schinken vom Ständer und fahre dann mal ne Runde.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich mein Spezialiced Stumpi von 2006 irgendwie leichter hochtreten lässt wie z.B. mein Tallboy aus 2018...
Nicht immer ist es trivial:Gibt es jetzt auch Gelände-Simulatoren? Hab ich noch gar nicht gewusst. Die Asphalt-Simulatoren haben meiner Erfahrung nach immer ganz gut zur Realität gepasst. Aber welcher Asphalt-Schnelläufer zusätzlich für's Gelände taugt, musste man immer selbst rausfinden.
(....) Ehrlich gesagt, hätte ich auch nicht erwartet, dass selbst sehr breite Reifen auf MTB-typischen Untergründen fast durchweg Vorteile haben.(....)