Moin Leute !
Gibt es für Händler irgendwelche Haftungsbestimmungen bei Fehlberatung ?
Ich schildere mal meinen Fall, bin gespannt auf Eure Meinung ! Vielen Dank schonmal.
Im Januar habe ich mir das Trek Superfly 100 Elite gekauft.
Solides Marathon 29er mit SLX/XT Komponenten. 180er Scheibe vorn, 160er Hinten.
Das ganze in 23" Rahmenhöhe für 197cm großen 97kg Mann.
Zur Vorbereitung für meine diesjährige Alpencross war ich vor 5-6 Wochen
in der Sächsischen Schweiz. Hatte da KEINE Probleme, ausser, dass sich
die Bremsscheiben etwas ins braune verfärbten, aber nur ganz leicht.
Vor 2 Wochen war mein Bike nochmal zur "Inspektion". Ich habe dem
Werkstattsmeister von meinem Alpencross vorhaben erzählt und auch
die Frage gestellt, ob die Bremsscheiben für mich in den Alpen ausreichen
würden. Er sagte mir es würde dicke reichen und die Temperaturentwicklung
würde kein Problem darstellen.
Also habe ich mir noch etwas Ersatzmaterial einpacken lassen. Speichen,
Cleats, Schaltzüge und natürlich Bremsbeläge.
Letzte Woche also der Alpencross. Die ersten Tage verliefen ganz gut,
ging ja nur bergauf und die Abfahrten waren schnell, aber nicht zu lang.
Am dritten Tag anstieg zur Uina Schlucht und nach Rast in der Sesvenna
Hütte die darauffolgende "Talfahrt". Was passiert ? Bremsversagen vorne
und hinten, als hätte mir jemand Spülmittel auf die Beläge/Scheiben gespritzt. Nach kurzer Pause gingen die Bremsen wieder, ich dachte mir
sie seien vlt nass geworden o.ä. aber hatte nicht an die Temperatur gedacht. Geglüht haben sie nämlich nicht.
Am vorletzten Tag wieder eine Abfahrt im Gelände, sehr steil bergab,
leicht verblockt ( S1-S2 ), aber massiver Bremseinsatz. Plötzlich wieder
Bremsversagen, unten dann in einer scharfen Rechtskurve hat´s mich aus der Bahn geworfen und ich bin zum Glück relativ langsam ca. 1,5m tief
auf einem Vorsprung mit dem Rücken zuerst gelandet und konnte mich
an 2 kleinen Ästen festhalten. Nen halben Meter weiter oder nur etwas
Tempo mehr und ich hätte nen 30m flug nach unten gemacht.
Nachdem mich meinen Gruppe "gerettet" hat, sagte man mir es hätte hinter mir sehr stark gestunken.
Soweit so gut. Tour zuende gebracht, mit einem Schrecken davon gekommen.
Bremsbeläge waren mittlerweil gut runter, also wechsel ! Und was stelle
ich fest ? Hat mir der Händler die falschen Beläge mitgegeben, ganz toll
und weit und breit keine passenden Beläge zu bekommen, also am letzten
Tourtag fast ausschliesslich mit der Vorderbremse bis zum Gardasee gebremst und die fast toten Hinterradbeläge nur im Notfall.
Beim Sturz habe ich auch noch meinen Sigma STS 2209 MHR Computer verloren und einige Prellungen abgeholt.
Bin froh, dass alles gutgegangen ist und weiß nun welchen Händler ich meide.
Nun die Frage, ob der Händler bei sowas irgendwie haftbar gemacht werden kann ?
Die Beläge werde ich wohl tauschen können, aber Bremsscheiben+Bordcomputer werde ich wohl nicht ersetzt bekommen.
Wie würdet ihr vorgehen ?
Grüße
Gibt es für Händler irgendwelche Haftungsbestimmungen bei Fehlberatung ?
Ich schildere mal meinen Fall, bin gespannt auf Eure Meinung ! Vielen Dank schonmal.
Im Januar habe ich mir das Trek Superfly 100 Elite gekauft.
Solides Marathon 29er mit SLX/XT Komponenten. 180er Scheibe vorn, 160er Hinten.
Das ganze in 23" Rahmenhöhe für 197cm großen 97kg Mann.
Zur Vorbereitung für meine diesjährige Alpencross war ich vor 5-6 Wochen
in der Sächsischen Schweiz. Hatte da KEINE Probleme, ausser, dass sich
die Bremsscheiben etwas ins braune verfärbten, aber nur ganz leicht.
Vor 2 Wochen war mein Bike nochmal zur "Inspektion". Ich habe dem
Werkstattsmeister von meinem Alpencross vorhaben erzählt und auch
die Frage gestellt, ob die Bremsscheiben für mich in den Alpen ausreichen
würden. Er sagte mir es würde dicke reichen und die Temperaturentwicklung
würde kein Problem darstellen.
Also habe ich mir noch etwas Ersatzmaterial einpacken lassen. Speichen,
Cleats, Schaltzüge und natürlich Bremsbeläge.
Letzte Woche also der Alpencross. Die ersten Tage verliefen ganz gut,
ging ja nur bergauf und die Abfahrten waren schnell, aber nicht zu lang.
Am dritten Tag anstieg zur Uina Schlucht und nach Rast in der Sesvenna
Hütte die darauffolgende "Talfahrt". Was passiert ? Bremsversagen vorne
und hinten, als hätte mir jemand Spülmittel auf die Beläge/Scheiben gespritzt. Nach kurzer Pause gingen die Bremsen wieder, ich dachte mir
sie seien vlt nass geworden o.ä. aber hatte nicht an die Temperatur gedacht. Geglüht haben sie nämlich nicht.
Am vorletzten Tag wieder eine Abfahrt im Gelände, sehr steil bergab,
leicht verblockt ( S1-S2 ), aber massiver Bremseinsatz. Plötzlich wieder
Bremsversagen, unten dann in einer scharfen Rechtskurve hat´s mich aus der Bahn geworfen und ich bin zum Glück relativ langsam ca. 1,5m tief
auf einem Vorsprung mit dem Rücken zuerst gelandet und konnte mich
an 2 kleinen Ästen festhalten. Nen halben Meter weiter oder nur etwas
Tempo mehr und ich hätte nen 30m flug nach unten gemacht.
Nachdem mich meinen Gruppe "gerettet" hat, sagte man mir es hätte hinter mir sehr stark gestunken.
Soweit so gut. Tour zuende gebracht, mit einem Schrecken davon gekommen.
Bremsbeläge waren mittlerweil gut runter, also wechsel ! Und was stelle
ich fest ? Hat mir der Händler die falschen Beläge mitgegeben, ganz toll
und weit und breit keine passenden Beläge zu bekommen, also am letzten
Tourtag fast ausschliesslich mit der Vorderbremse bis zum Gardasee gebremst und die fast toten Hinterradbeläge nur im Notfall.
Beim Sturz habe ich auch noch meinen Sigma STS 2209 MHR Computer verloren und einige Prellungen abgeholt.
Bin froh, dass alles gutgegangen ist und weiß nun welchen Händler ich meide.
Nun die Frage, ob der Händler bei sowas irgendwie haftbar gemacht werden kann ?
Die Beläge werde ich wohl tauschen können, aber Bremsscheiben+Bordcomputer werde ich wohl nicht ersetzt bekommen.
Wie würdet ihr vorgehen ?
Grüße