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Flat pedals win medals, oder – ohne Klicks isses nix: Eine Pedaldebatte

Sam Hill, mehrfacher DH-Weltmeister, ist nun auch EWS-Gesamtseriensieger. Auf Flatpedals, die 1990er Mountainbiker kennen sie noch als Bärentatzen. Wie kann das in Zeiten von technisch perfekten Enduro-Klickpedalen sein? Klar, Flat pedals win medals! Oder doch "nur" unglaubliche Einzelleistung? Im Chatduell treten an: Hannes, überzeugter Flatpedalfahrer und Inhaber diverser Kampfspuren jener an den Schienbeinen, und Marcus, Berliner Langstreckler und Klickpedalfahrer seit Anbeginn der Zeiten.


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Ich fahre jetzt seit 6 Wochen die Crankbrothers Double Shot an meinem Arbeitswegrad. Möchte das Pedal eigentlich nicht mehr missen, aber ich habe unheimliche Probleme mit den Cleats von CB. Es dauert ewig bis ich meine Füße eingeklickt habe. Mit Shimano Pedalen und Cleats hatte ich da nie Probleme. Rauf aufs Rad und rein in die Pedale.
Gibts irgendwelche nützichen Tipps?
 
Ich fahre seit den frühen 90ern mit Klickpedalen. Am Renner, XC-Rad, Singlespeed, Marathon-Bock. Aber nicht am Freerider und auch nicht am Allmountain.
Die Drehbewegung zum Auslösen ist zwar in Fleisch und Blut übergegangen, aber trotzdem bin ich bei Manuals und in langsamen, technischen Situationen mit Klickpedalen einfach zu schissig und fahre mehr und sicherer mit Flat Pedals. Da fühlt es sich einfach gut an, sich bei Bedarf mal spontan vom Rad trennen zu können.
Am schlimmsten sind für mich die Zwitter aus Flat-Pedal und Klickpedal, weil die Pins eine Rotation des Schuhs auf dem Pedal erschweren und das Ausklicken in manchen Situationen echt schwer fällt. Mag daran liegen, dass ich mit "normalen" Klickpedalen gelernt habe und es gewohnt bin, auch bei Druck auf dem Pedal auslösen zu können. Das kann ich mir nicht mehr abgewöhnen.

Was man bei der ganzen Debatte nicht vergessen darf: Sowohl bei den Flat Pedals als auch bei den Schuhen hat sich in den letzten 10 Jahren ordentlich was getan.
 
MTB-Timmel schrieb:
Bin immer flats gefahren. hatte jedoch das Problem, dass es mich auf richtig rumpeligen Pasagen vom Pedal gerüttelt hat(mit allen möglichen pedalen und mMn guten 510 Sohle). Ich teilweise echt kämpfen musste wieder korrekt draufzustehen um die Abfahrt nicht auf der Ferse beenden zu müssen. DANN Klicks ausprobiert. FAZIT: ich kann endlich meine Füße beim fahren vergessen und mich aufs fahren konzentrieren. Werde nicht mehr zurückgehen.
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Genau das hab ich auch gehabt....für mich die beste Variante :D
 
Bevor ich mit dem Enduro bzw. Downhill begonnen habe, bin ich an allen Rädern (Rennrad, Crosser, AM) Klicks gefahren. Als dann das Enduro kam und somit die Ansprüche an die Fahrtechnik größer wurden, bin ich auf Flats umgestiegen. Nicht weil ich mich sicherer damit fühlte.
Es ging vielmehr darum, den Bunny Hop und andere technische Feinheiten zu erlernen. Nach dem Umstieg merkt man erst, wie wenig Spannung man auf dem Rad mit Klicks aufbaut. Mit Flats muss man sich viel mehr verkeilen, was einfach das Fahr- und vorallem Fluggefühl stärkt.
 
Kadauz schrieb:
Mit Flats muss man sich viel mehr verkeilen,
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jenau dat haben die meisten noch nicht verstanden ist fast wie Klickis fahren ( verkeilen ) Freereiden oder Downhill mit Klickis
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& N-duro ist von beiden etwas
 

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musste verletzungsbedingt (Achillessehnenriss) auf Flats wechseln, die Belastung bei den klickis auf die Sehnen war zu gross (trail, park). Nach langem Training bin ich wieder zurück, mittlerweile vermisse ich aber die Flats schon wieder in gewissen Situationen. Die Bunny Hops werden bei mir einfach mehr gemurkst, irgendwie sind Flats entspannter.
 
Kadauz schrieb:
Bevor ich mit dem Enduro bzw. Downhill begonnen habe, bin ich an allen Rädern (Rennrad, Crosser, AM) Klicks gefahren. Als dann das Enduro kam und somit die Ansprüche an die Fahrtechnik größer wurden, bin ich auf Flats umgestiegen. Nicht weil ich mich sicherer damit fühlte.
Es ging vielmehr darum, den Bunny Hop und andere technische Feinheiten zu erlernen. Nach dem Umstieg merkt man erst, wie wenig Spannung man auf dem Rad mit Klicks aufbaut. Mit Flats muss man sich viel mehr verkeilen, was einfach das Fahr- und vorallem Fluggefühl stärkt.
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wenns richtig rappelt bergauf und bergab kann man mit clicks einfach besser attackieren.learn on flats race on clicks -und jetzt kommt mir nicht mit sam hill
 
GrazerTourer schrieb:
Im Winter nur Flats!

Alles andere hat bei mir nicht funktioniert und ich habe mir die Füße immer abgefroren. Da half kein 200Euro Schuh, keine super-duper Socken, keine Folien, Einlagen usw. Flats und das Thema war gelöst.
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Es gibt doch schon Merino Klichschuhe für Winter, ich habe welche von Northwave die bis minus 20 Grad fahrbar sind.
Da hilft Früh oder kurz vor dem fahren eine Wechseldusche um den Kreislaus anzuregen, da bekommt man auch keine kalten Füße ich nehme mir im Winter sogar eine Thermosflasche mit Tee oder heißen Wasser mit.
 
Ich bin nach einer gefühlten Ewigkeit (na gut, so vier Jahre) gestern meine erste Tour wieder auf Klickpedalen gefahren.

Alter Falter, was für eine Umstellung. Da ich zwischenzeitlich nur auf dem Rennrad mit Klickies unterwegs war, ist die Umstellung garnicht so leicht gefallen. Denke noch ein oder zwei Ausfahrten, dann rockt das wieder [emoji23]

Für den Bikepark bleib ich bei Flats, bei 'ner Tour werde ich aber wieder fleißig auf Klickpedalen unterwegs sein. Das Gefühl ist einfach direkter.

Gesendet von meinem Xperia Z3C mit Tapatalk
 
Immer mal wieder zwischen den Systemen wechseln. Fahrtechnik wird mit Flats eher besser, mit Klicks setzt man weniger oft nen Fuß als mit Flats. Ich fahre normalerweise immer Klicks, werde aber voraussichtlich zum Winter hin mal wieder Flats probieren.
 
Wer mal bei nem Sturz im Rennen nicht aus dem Pedal kam, an der Ampel nen Schlüsselbeinbruch eingesammelt hat, Knieprobleme durch begrenzte Fussrotation entwickelte, nach einer Panne im Nirgendwo Kilomter auf rutschigen Cleats rumgestapft ist, oder auch nur regelmäßig an Ampeln den Einstieg suchen muss, weiss was er von der tollen Idee einer festen Verbindung zwischen Schuh und Pedal zu halten hat.
Die Idee ist so grundsätzlich geil, dass man sich wundert, dass Skater und Surfer noch frei auf dem Board stehen.
 
Sagatasan schrieb:
bin seit den frühen 90ern mit clicks unterwegs - die pedale und schuhe vergammeln aber seit ich vor ca. 5 jahren das erste mal mit flats unterwegs war im keller :)
der umstieg vom schweinehopp auf den richtigen bunny-hop war anfangs schwer - jetzt geht er dafür höher :)
meine schienbeine sind vom umstieg unbeeindruckt :)
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So ging es mir auch. Als verschwitzte XC-Rennschwucke fast von Anfang an Clickies und total stolz, als gleich der erste Schweinehop gelang. Jetzt - nach der Flatlernphase - verursacht das Springen mit Clickies ungute Gefühle, der Kontakt zum Pedal ist irgendwie immer undefiniert schwammig. Liegt wohl daran, daß der Fuß trotz härtester Einstelleung immer noch auf dem Pedal drehen kann. Ein echtes Dilemma.

Danke für die Schuh/Pedal Hinweise. Das schweizer Pedal geht mE in die richtige Richtung, ist mir aber sowohl von der Lagerung als auch vom Pedalkörper zu filigran. Ich empfinde bei solchen Pedalen Gewicht als sekundäres Kriterium.

Wird wohl auf selber friemeln hinauslaufen. Die Neue in der Werkstatt will schließlich auch mißbraucht werden.
 
Eigentlich ist diese ganze Diskussion absolut überflüssig und MTB-News hätte es sich sparen können. Klar gibt es Unterschiede wenn man Flats oder Klicks fährt, aber man kann hier nicht pauschal sagen DAS EINE ist besser als das Andere. Geübte Klick-Fahrer habe Null Probleme mit den beschriebenen Situationen und das gleiche gilt für Flat-Fahrer auch!

Ich fahre mal das eine dann das andere, habe aber mit beiden zu kämpfen. Mit Flats habe ich meine Schwierigkeiten bei Sprüngen, da kommt es vor, dass die Füße oder zumindest einer abhebt und ich dann in Panik das Pedal suchen muss. Umgekehrt mit Klicks kommt es ab und zu vor, dass ich etliche Versuche beim Anfahren an einer Steigung benötige bis beide Schuhe eingeklickt sind.

Mit Flats habe ich fast nie die gleiche Position auf Anhieb auf dem Pedal, ich muss immer nachsetzen, da mit guter Sohle und Pins es nicht möglich ist nach Vorne oder Hinten leicht zu rutschen und Appropos Rutschen, mit einem Adidas Terrex oder Five Ten rutscht es sich auf nassem oder matschigem Untergund viel besser als mit Klickschuhen!!! Und das Märchen mit "zu spät Ausklicken", nun gute Klicks haben eine Einstellschraube für die Federkraft zum Ein- und Ausklicken noch einfacher ist es mit z.B. meinen CB Mallet DH, da habe ich je nach Cleat-Installation 15° oder 20° Auslösewinkel. Bei 15° komme ich sehr schnell raus, so dass ich in engen nicht angelegten Kurven mal eben den Fuß zum Abstützen nutzen kann.

Für mich ist das keine Frage was besser ist, sondern eine Frage der Vorliebe und wie jemand besser damit zurecht kommt.

Diese sinnlose Frage könnte auch lauten: "Was schmeckt besser, Eis in der Waffel oder im Becher?" :D
 
bei mallets fliege ich in der 20 grad position immer aus den pedalen -die erhöhung des auslösewinkels nach außen hat nämlich die verringerung des auslösewinkels nach innen zur folge -dreht man also in einer kurve den kurveninneren fuß nach innen fliegt man raus -danke das wollte ich schon lange mal anbringen
 
red_hook schrieb:
Wer mal bei nem Sturz im Rennen nicht aus dem Pedal kam, an der Ampel nen Schlüsselbeinbruch eingesammelt hat, Knieprobleme durch begrenzte Fussrotation entwickelte, nach einer Panne im Nirgendwo Kilomter auf rutschigen Cleats rumgestapft ist, oder auch nur regelmäßig an Ampeln den Einstieg suchen muss, weiss was er von der tollen Idee einer festen Verbindung zwischen Schuh und Pedal zu halten hat.
Die Idee ist so grundsätzlich geil, dass man sich wundert, dass Skater und Surfer noch frei auf dem Board stehen.
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Vielleicht hat die beschriebene Person auch ganz andere, schwerwiegendere Probleme.
 
red_hook schrieb:
Wer mal bei nem Sturz im Rennen nicht aus dem Pedal kam, an der Ampel nen Schlüsselbeinbruch eingesammelt hat, Knieprobleme durch begrenzte Fussrotation entwickelte, nach einer Panne im Nirgendwo Kilomter auf rutschigen Cleats rumgestapft ist, oder auch nur regelmäßig an Ampeln den Einstieg suchen muss, weiss was er von der tollen Idee einer festen Verbindung zwischen Schuh und Pedal zu halten hat.
Die Idee ist so grundsätzlich geil, dass man sich wundert, dass Skater und Surfer noch frei auf dem Board stehen.
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Irgendwas mache ich definitiv und grundsätzlich falsch. Ich bin zwar während der ersten 14 Tage drei mal hingeflogen weil ich die Klickies vergessen hatte, anschließend jedoch nie wieder. Zumindest nicht wegen der Klickies. Deshalb eine Bitte an alle: helft mir, damit ich beim Sturz im Rennen nicht aus dem Pedal komme, an der Ampel endlich einen Schlüsselbeinbruch einsammele, Knieprobleme durch begrenzte Fussrotation entwickele, nach einer Panne im Nirgendwo Kilomter auf rutschigen Cleats rumstapfe und regelmäßig an Ampeln den Einstieg suchen muss.
Ich danke euch :anbet:

Alter, hat der Mann Probleme. An den Klicks kann das nicht wirklich liegen.
 
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ich war kürzlich ganz erstaunt, dass BMXer mit Klicks fahren. Ich dachte immer, die führen BMX-Pedale (Flats).
 
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Da hilft Früh oder kurz vor dem fahren eine Wechseldusche um den Kreislaus anzuregen, da bekommt man auch keine kalten Füße ich nehme mir im Winter sogar eine Thermosflasche mit Tee oder heißen Wasser mit.
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ich füttere meine kreislaus immer mit glühwein vor einer winterlichen fahrt, dann drehen sich die pedale noch schneller.
 
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