Fox 32 RLC im Winter

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Hab mal folgende Frage an Besitzer einer Fox 32 RLC 140 mm : Mir ist bei der letzten Tour aufgefallen ( waren so ca - 2 Grad ) das die Gabel nicht mehr richtig ausfederte. Kann es sein das es damit zu tun hat das bei den temperaturen das Öl in der Gabel dickflüssiger wird ? Verringern der Zugstufe brachte etwas Besserung, außerdem habe ich etwas mehr Druck aufgepumpt. Hat sowas schon mal jemand bei seiner Gabel gehabt ? Oder handelt es sich hierbei eventuell um einen Defekt ? Die Gabel ist noch nicht alt, erst ca 450 km und bei wärmeren Temperaturen fiel mir dieses Problem nicht auf.
Gruß,
Barney_1
 
Hallo,

Du kannt davon ausgehen, dass es an der A-Temp.
Ich habe auch eine Foxgabel.:daumen:
Wir waren gestern Abend bei - 8 °C rd. 2 Stunden unterwegs und bei diesen Temp. lässt die Viskosität des Öls rapide nach.
Das heisst, dass das Öl viel dickflüssiger wird und somit langsamer durch die Öffnungen/Bohrungen in der Gabel fliesen kann.

Ist halt so bei den Temp.:heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei meiner RL merke ich da nichts die ist wie im Sommer auch. Gestern 2,5 Stunden und -6°. Die einzige Gabel wo ich bis jetzt was gemerkt habe das diese im Winter Steinhart wird ist die alte Manitou Mach 5 SX aber die hat noch Elastomere.
 
Ich denke nicht, dass die Hauptursache das Öl ist. Die Öle halten über einen großen Temperaturbereich die Viskosität. Das ist ja gerade der Sinn der speziellen Dämpferöle.

Luftgabeln verlieren bei Kälte natürlich Druck, da sich auch Luft bei Kälte zusammenzieht und dadurch das Volumen abnimmt. Außerdem ziehen sich auch Dichtungen und Staubabstreifer zusammen, was mehr Reibung bedeutet.
Man kann das mit dünnerem Dämpferöl etwas kaschieren. Damit löst man aber nicht wirklich das Problem. Es wird dadurch nur an einer anderen Stelle widerstand verringert, um das Plus an anderer Stelle auszugleichen.
 
also das öl macht schon sehr viel aus,ich tausche bei mir alle gabelöle direkt wenn ich die gabel bekomm gegen motorex racing öl und ich habe nie probleme,fahre im moment 3 gabeln 2 luft eine stahl und alle klappen wie immer gut
 
Natürlich verändert das Öl bei Minusgraden seine Viskoität!
Wenn du deine Druckstufe im Warmen mal genau einstellst wirst du feststellen, dass sie draußen bei Minusgraden mehrere Klicks weite auf machen kannst.

Der Luftdruck verringert natürlich auch etwas.

Ich denke, du solltest dir keinen Kopf machen. da spielen unterschiedliche Ausdehnungen der Materialien, Reibung, Ölviskosität, Luftdruck usw. zusammen.
Erst wenn der Fehler bei über null auftritt ist ein Service der Luftkammer angesagt.

Was macht das Teil denn im Warmen?
 
Wenn du deine Druckstufe im Warmen mal genau einstellst wirst du feststellen, dass sie draußen bei Minusgraden mehrere Klicks weite auf machen kannst.

Stimmt!

Liegt aber imho nicht hauptsächlich am Öl. Die Veränderung allein ist nicht so stark, als dass sie die Gabel deutlich spürbar bockiger machen könnte.
V.a. die Staubabstreifer verengen sich und werden weniger flexibel. Gummi ist nunmal sehr weich und reagiert sehr stark auf Temperaturschwankungen. Die Schaumgummiringe werden auch härter und weniger saugfähig. Das hat sicher die größeren Auswirkungen auf die Funktion der Gabel. Das dünnere Öl/ die verringerte Dämpfung hilft dann, weil man an anderer Stelle
Widerstand verringert. An den Abstreifern kann man ja nunmal nix machen.

Wie Du richtig sagst, ist es ein Zusammenspiel vieler Faktoren.
Ich denke aber, dass dem Öl da immer der Miesepeter zugeschoben wird, weil im Nachhinein dünneres Öl Besserung bringt. Das ist aber ein Trugschluss, da am eigentlichen Problem ja nichts geändert wird/werden kann.

Im Endeffekt aber eine rein theoretische Geschichte. In der Praxis hilft das dünne Öl und das ist entscheidend.
 
hi,
Also eine fox gabel hatte ich noch nicht, aber einen Fox rp3 Dämpfer.
Als dieser 2006 neu erschienen ist gab es im Winter auch Probleme mit Ffederwegsverlust ( ich hatte keine Probleme, aber einige hier im Forum) damals wurde es auf die Dichtungen geschoben.

Ich hoffe ich konnte helfen.
 
Erstmal vielen dank für die Antworten,
also ich denke ich werde mein Rad erstmal runter in den beheizten Keller bringen und dann mal sehen wie sich die Sache verhält.Sollte es dann immer noch so sein dann werde ich das Teil wohl einschicken müssen :(
Ich fand es nur seltsam das es solche großen Unterschiede durch Temperaturschwankungen gibt.Die Druckstufe ist hier auch nicht mein Problem, einfedern ist eigendlich fast gleich geblieben, nur das ausfedern geht sehr träge,wärend einer tour durchs Unterholz kommt einem die Gabel dann so vor als hätte mann sie auf 100 mm abgesenkt. Hält mann dann an und hebt das Vorderrad vom Boden hoch kann mann zusehen wie die Gabel ohne Belastung langsam auf volle 140 mm ausfedert.
wie ich ja bereits schrieb ließ sich der Effekt ja schon durch erhöhen des Luftdruckes und weiter aufdrehen der Zugstufe etwas verringern. Na ja, find ich schon ein bischen seltsam, erstmal sehen was bei Zimmertemperatur ist.
Gruß,
Barney_1
 
Also bei Zimmertemperatur funktioniert sie soweit mann das im Haus testen kann ganz normal, morgen oder übermorgen werden wir wieder eine Runde drehen, dann wird sich zeigen ob sie dann wieder schlechter geht.
Dünneres Öl einfüllen könnte dann eventuell auch noch was bringen,dafür bin ich aber ehrlich gesagt zu faul;)
Mal das WE abwarten.
Gruß,
Barney_1
 
Beides Öl und Luft spielen eine Rolle: Auf der letzten Tour war die FOX zäh, konnte man durch Zugstufe ändern, dennoch die Absenkung war nur wiederwillig aufzuheben.
Das Headschoksystem ging vollständig auf Block.

Der Druck fehlt einfach im System.
 
zum thema druck:

(p*V)/T = const., und da V auch = const ist (Luftkammer):

p ~ T !

ein beispiel, wie es in der gabel auftreten kann:

298 K (25 °C) ~~ 6 bar
263 K (-10 °C) ~~ 6*263/298 bar = 5,3 bar.

das merkt man ;) ich pumpe die gabel immer draussen auf, ich will ja auch nicht in der whg fahren.

das gleiche gilt für große höhe - auf 3000m wird dein flachlandsetup auch nicht mehr passen.

die dämpfung muss auch einfach neu justiert werden, weil sich die viskosität mit T ändert, egal welches öl man hat - die frage ist nur, ob der verstellbereich ausreicht. das ist m.M. nach bei der talas der fall, beim rp23 nicht.

meine talas u. rp23 funzen aber trotzdem super, seit ich die luftkammern und standrohre mit dünnem silikonöl behandle (neiiin, nicht brunox...määäh) (stichwort: schmierung von kunststoff/metall - kombis)

mfg
der lehrer
 
Also ich muss doch das Thema nochmal rauskramen,
heute waren wir mal wieder bei so ca - 2 Grad unterwegs und die Gabel sackte wieder extrem weit ein und kam wieder nur sehr träge wieder raus. Meine Frage ist nun bin ich wohl zu dumm die Gabel vernünftig abzustimmen oder ist da doch noch was defekt ? Also erstmal zur Info ich bin 1,90 m groß und wiege ca. 91 Kg. Wenn ich nun den Sag auf so ca. 25 % des Federwegs einstellen will so habe ich ungefähr 5,5 bar Druck in der Gabel. Da die Gabel aber bei Kälte wie schon beschrieben immer sehr weit einsackt habe ich den Druck bereits auf ca. 6,5 bar erhöht + die Zugstufe ganz auf damit das kalte Öl beim ausfedern beser durch die größeren Öffnungen fließt.
Das hat aber anscheinend auch nicht gereicht, nur wenn ich jetzt noch mehr Luft reinpumpe dann haut es mit dem Sag und dem Ansprechverhalten bald garnicht mehr hin :confused:
Mich würde mal interessieren wieviel Druck ihr so auf euren Fox gabeln fahrt und ob es da besser funktioniert.
Bin schon am überlegen ob ich das Ding mal zum überprüfen einschicken soll. So eine miserable Funktion bei Kälte ist doch vollkommen inakzeptabel, da kauft mann sich eine Gabel an der mann (angeblich) alles von Luftdruck bis Zugstufe, Druckstufe und Auslösehärte des Lockouts "ganz toll" auf sein Gewicht einstellen kann und muss dann im Winter doch alles wieder aufdrehen etc. damit es einigermaßen ( oder auch nicht ) funktioniert.
Also wie sieht es aus bei euch , wieviel Druck fahrt ihr ?
Gruß,
Barney_1
 
wie bereits beschrieben war das an der 2008er talas meiner freundin genau so.
gekauft im august, fehler bis oktober, etwa 500km.
danach hat sie gefunzt, jetzt etwa 1,5 jahre.

netweder du schickst sie ein oder wartses noch etwas.
den druck erhöhen (bei ihr etwa 3,5 bar) hat nix gebracht.
nur anhalten und rad anheben.

mir ist allerdings damals aufgefallen, dass wenn du den federweg auf 140mm fährst und das rad etwa 5x wieder anhebst sodass die gabel ausfährt, der fehler nicht mehr so auftritt.
wenn man den weg reduziert hat geht es wieder von vorne los.
 
Hmmm, alles in allem ist das mit dem anheben wärend der Fahrt aber auch nicht so die Lösung. Von den Kilometern müsste es dann jetzt ja so langsam mal besser werden.
Ein Kollege hatte die 2007er Talas und bei dem war es nicht so.
Ich denke ich werde morgen mal meinen Händler kontaktieren und ihm das Problem schildern.
Wenn es nicht anders geht soll er sie dann halt zur überprüfung einschicken :(
 
strange, meine 32RL ist chronisch zu schnell beim ausfedern, selbst bei den derzeitigen Temperaturen bin ich noch auf 9-10 clicks zugstufe angewiesen. Was ich jedoch noch beobachtet habe und recht interessant finde, ist, dass die Ausfedergeschwindigkeit sich immer weiter (merklich) erhöht, je länger man fährt.

Kann das sein, dass das Öl derart temperatursensibel ist oder erhitzt es sich durch schieren Gebrauch so sehr? :confused:
 
Also meine Gabel wurde von meinem Händler jetzt zur Überprüfung eingeschickt, müsste im Laufe der nächsten Woche wieder zurück kommen dann werde ich wohl genauer wissen was damit los ist.
Barney_1
 
So, habe meine Gabel (ganzes Bike ) heute abgeholt. Was mir sofort auffiel ist das sich der Talas Hebel wesentlich leichter bewegen lässt wie vorher da ging er sehr schwer. Auch verstellt sich der Federweg viel schneller als vorher in beide Richtungen. Laut meinem Händler wurden an der Gabel irgendwelche Dämpferkartuschen und Dichtungen getauscht. Ich nehme mal an das ein Defekt der Talas Einheit vorlag und die Gabel deshalb auch immer weiter eintauchte und nicht mehr von selbst raus kam. Morgen Früh geht es erstmal zum testen auf die Hausstrecke, dann wird sich zeigen ob alles ok ist.
 
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