Fox 36 Talas auf Van umrüsten

Das ist eine Feder.

Am unteren Ende steckt die Feder auf der Stange wie eine Mutter auf der Schraube. Reduziert man den Federweg wird also nicht die komplette Feder belastet sonder nur ein Teil davon. Damit paßt sich die Federkonstante automatisch an den Federweg an (würde man eine Feder halbieren hat man nicht nur den halben Hub sondern auch die doppelte Federkonstante).
Zusätzlich mag diese U-Turn Feder aus zwei unterschiedlich gewickelten Teilen bestehen und/oder progressiv gewickelt sein, das hat aber mit U-Turn an sich nichts zu tun. Hier ist ein Beispiel einer normal gewickelten U-Turn Feder.

Der enger gewickelte Teil in der Mitte und am unteren Ende soll übrigens nur verhindern daß man die Feder komplett von der Stange herunterschraubt.
 
@rocky
zum verständnis einer lyrik muss man sich eigentlich nur eins klar machen: sie ist so simpel, dass es fast schon lachhaft ist ;)
es gibt dabei überhaupt keine schikane zu entdecken, so sehr man sich anstrengen mag. dass sie trotzdem so wunderbar funktioniert... umso besser :) es muss nicht immer weltraumtechnik sein :daumen:
 
@scylla

Ruf einfach bei Toxo an und lass dir ein Angebot machen, hab meine 160er von Talas auf Float umgerüstet, kostet ca. 150Euro auf Vanilla hätte es ca. 250 Euro gekostet da dort die Feder recht teuer ist. In beiden Fällen war noch ein Dichtungskit für die Dämpfungskartusche dabei was du nicht brauchst.

Alle RC2 Kartuschen der 36er egal welches Federmedium sind identisch, Bottom out ist Werksmässig auf Firm, steht alles auch sauber im technical help bei Fox. Hier wird leider im Forum immer wieder mit halbwissen um sich geworfen siehe am Anfang des Threads.

Gruß

Power
 
@scylla

Ruf einfach bei Toxo an und lass dir ein Angebot machen, hab meine 160er von Talas auf Float umgerüstet, kostet ca. 150Euro auf Vanilla hätte es ca. 250 Euro gekostet da dort die Feder recht teuer ist. In beiden Fällen war noch ein Dichtungskit für die Dämpfungskartusche dabei was du nicht brauchst.

Alle RC2 Kartuschen der 36er egal welches Federmedium sind identisch, Bottom out ist Werksmässig auf Firm, steht alles auch sauber im technical help bei Fox. Hier wird leider im Forum immer wieder mit halbwissen um sich geworfen siehe am Anfang des Threads.

Gruß

Power

:)
die rücken die infos einfach so ohne weiteres raus, was man braucht? auch wenn man's selber machen will?
hätte ich ehrlichgesagt nicht für möglich gehalten. da ist meine meinung von toxo vielleicht doch schlechter als nötig. manchmal könnt man's wohl viel einfacher haben als man denkt :daumen:

(dämpfungskartusche wird trotzdem mal geschlachtet, mal sehen ob man "firm" noch firmer kriegt)
 
Ruf einfach an die sind nett am Telefon und beissen nicht :-) Von Talas auf Float/Vanilla braucht es noch die andere "Fastener Bottom Nut" die untere Mutter an der Federseite die hat bei der Talas 6mm und bei Float und Van 8mm hatte Toxo bei mir vergessen aber superschnell nachgeliefert.

Für die Kartusche brauchst du die Klemmbacken und nen größeren Schraubstock besonders wenn du auch Kartusche in der mitte aufmachen willst und den Bottom Out checken willst. Klemmbacken sind allerdings nicht ganz günstig leider. Verkauft dir auch der nette Toxo Mann am Telefon. Bei Toxo bekommste auch als Privatmann/frau alles für die Gabeln.

Power
 
na dann...



... wenn das ein geheimnis war ;)

war eigentlich davon ausgegangen, dass du den u-turn mechanismus kennst... ist ja auch nicht anders als in der psylo, nur eben minus das elastomer in der feder.


Nur Feder kürzen kann ich mir nicht vorstellen, dadurch ändert sich doch die Kennlinie nicht?

Wenn das wirklich so sein sollte, dann würde die Gabel bei (angenommenem) halbierten Federweg auch nur die halbe Kraft aufnehmen können? Also doppelt so schnell durchschlagen?

Egal, ich habe keine RS ohne Elastomer um es mir mal genauer anzusehen.
 
Du liegst ein bißchen falsch. Zur Verdeutlichung:

Du benötigst eine bestimmte Kraft um die Feder durchzuschlagen, damit also die Windungen aufeinanderklatschen. Im Falle eines durchschlages wirkt diese kraft auf jede einzelne windung.
Wenn du die Feder halbierst, ändert sich diese Kraft nicht. Um die Feder zum durchschlagen zu bringen, ist also nach wie vor die gleiche Kraft notwendig, lediglich der hub halbiert sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Power
Danke für die Infos :)
Das war mal wirklich hilfreich :daumen:
Werd mal anrufen!

@Rocky
wenn es dir mit Formeln leichter fällt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Federkonstante
guck dir da mal die Federkonstante einer Schraubenfeder an, genauer gesagt, wo "n" drin steht.
Es ist wirklich kein Trick dabei! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

zu den U-Turn-Federn.

der Zusammenhang zu ´Federkonstante und Federlänge wurde ja schon erklärt, bzw. verlinkt. Federrate ändert sich bei "verkürzen" der U-Turn-Feder. Das wars und ist die ganze Anpassung :)

Darüberhinaus haben manche Modelle tatsächlich parallel eine Elastomerfeder vorliegen.
Ich hatte mal eine Boxxer Ride, die genauso aufgebaut war.
Diese hat natürlich Auswirkung auf die Kennlinie. Dies allerdings in allen Travelzuständen.
Federgabeln mit parallelgeschaltetem Elastomer weisen eine progressive Kennlinie auf.

Die Luft im Casting auf der Dämpferseite tut ihr übriges. Auch damit wird die Kennlinie mehr oder weniger progressiv.
Speziell bei der Lyrik ist diese Kammer auch "dicht" und kann schön für Anpassung der kennlinie genutzt werden.

Gruß, Uwe
 
da sind wir einer meinung.
Die Luft im Casting kann man mit anführen, jedoch wirkt die auch bei einer nicht abgesenketen Gabel.

ohne anpassung der kennlinie wäre eine gabel bei halbierten federweg auch bei halber belastung durchgeschlagen
das wäre kaum fahrbar/ sinnvoll
 
das funktioniert doch bei fast allen absenksystemen (zumindest bei denen, die abgesenkt auch noch federn) ähnlich. im grunde genommen ist alles, was man tun muss, die feder irgendwo "abzuriegeln". das kann man auch mit einer luftfeder machen. selbst wenn man die gabel dabei nicht absenkt bewirkt eine verkürzung der feder eine höhere federkonstante. das macht ja z.b. bos so oder scott. ein elastomer in der feder oder progressiv gewickelte stahlfeder oder zwei federn oder sonst irgendwas ist für die reine funktion des absenksystems nicht von nöten, sondern ist höchstens eine spielerei um die kennlinie unabhängig von der absenkung zu verändern.

genauso wenig hat die luft im casting (negativkammer) etwas mit der absenkung zu tun, wie du schon richtig gesagt hast.

daher nochmal: im grunde genommen wird gar nichts angepasst und es gibt auch keinen trick.

ich werd noch ganz kirre hier :heul:
 
Liebe Scylla,

vielleicht verstehst du nicht, worum es im Grund geht.

Noch ein Versuch:
Federkonstante= Verhältnis zwischen Kraft und der dadurch entstehende Einfederweg.

Willkürliche Zahlen zur Verdeutlichung:
Annahme: Federkonstante= 10kg/ 1cm

Also:
10kg/ 1cm
20kg/ 2cm
30kg/ 3cm
.
.
.
120kg/ 12cm (abgesenkter Federweg)
130kg/ 13cm
140kg/ 14cm
150kg/ 15cm
160kg/ 16cm (voller Federweg)

Würde die Kennlinie nicht irgendwie angeglichen, so würde deine Gabel mit vollem Federweg bei 160kg durchschlagen, im abgesenkten Modus aber schon bei 120kg.

Das ist doch so nicht bei deiner Gabel?
 
Lieber Rocky,

vielleicht hast du den Wikipedia-Artikel, den ich weiter oben verlinkt hatte, ja nicht gelesen?
Hier nochmal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Federkonstante

Um nochmal zu wiederholen, was da drin steht, und mit einem Beispiel zu versehen:

Wir nehmen an, wir haben eine "linear" gewickelte Feder, die sich über die gesamte Länge durch nichts unterscheidet, weder durch die Härte des Materials noch durch den Abstand zwischen den Windungen, noch durch die Materialstärke etc. Die Anzahl der Windungen sein n.

Aus Wikipedia entnehmen wir nun für die Federkonstante: D=const./n

Nun nehmen wir weiterhin an, dass unsere Feder mit einer U-Turn Einheit versehen ist, d.h. dass wir die Anzahl der "aktiven" Windungen verändern können. Zur Vereinfachung nehmen wir an, dass wir dies bis zur Hälfte des Federwegs tun können, und dabei die Anzahl der Windungen halbieren, also n'=n/2
Dadurch ändert sich die Federkonstante entsprechend ab auf D'=const./n' = const./(n/2) = 2*const./n = 2*D

Für die Kraft F die nötig ist um die Feder um die Länge L zu verkürzen entnehmen wir aus Wikipedia: F = -D*L
Nehmen wir nun an, L sei der volle Federweg bis zum Durchschlag. Ist nun die Feder auf den halben Federweg abgesenkt, ist die Länge L' bis zum Durchschlag der Gabel: L' = L/2

Für die Kraft F' die nötig ist, um die Feder im abgesenkten Zustand (wiederhole: auf den halben Federweg abgesenkt) bis zum "Durchschlag" zu komprimieren ergibt sich nun: F' = -D'*L' = -(2*D)*(L/2) = -D*L = F

Fazit: F'=F

Klar soweit?

Um es nochmal auf dein Beispiel zu beziehen: wenn die Gabel bei vollem Federweg bei einer Belastung mit 160kg durchschlägt, dann tut sie das bei abgesenktem Federweg genauso und kein bisschen früher!

PS: was sagt dein Kugelschreiber zu der Thematik? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Scylla, hier im Forum kann man doch noch was lernen.
Deine Rechnung ist vollkommen richtig, gleiches Ergebnis wie mein Kugelschreiber.

Und ich behaupte trotzdem, dass an der Sache etwas faul ist.
Es hat etwas gedauert, bis ich mein Bauchgefühl mit deiner Rechnung in Einklang gebracht habe:

Die Federn sind so gewählt, dass sie in keinem Fall auf Block gehen.
Reduzierst du nun den Federweg von 160mm auf 120mm, nimmst du der Feder ja die Möglichkeit, weiter Kräfte aufzunehmen.
Nicht die Feder erzeugt den Durchschlag aufgrund von Block, sondern deine Gabel in den Endanschlägen.
Also schlägt die GABEL bei gleicher Federkonstante und verkleinertem Weg schneller durch wenn die Federkennlinie nicht geändert wird.
 
Scylla, hier im Forum kann man doch noch was lernen.
Deine Rechnung ist vollkommen richtig, gleiches Ergebnis wie mein Kugelschreiber.

Und ich behaupte trotzdem, dass an der Sache etwas faul ist.
Es hat etwas gedauert, bis ich mein Bauchgefühl mit deiner Rechnung in Einklang gebracht habe:

Die Federn sind so gewählt, dass sie in keinem Fall auf Block gehen.
Reduzierst du nun den Federweg von 160mm auf 120mm, nimmst du der Feder ja die Möglichkeit, weiter Kräfte aufzunehmen.
Nicht die Feder erzeugt den Durchschlag aufgrund von Block, sondern deine Gabel in den Endanschlägen.
Also schlägt die GABEL bei gleicher Federkonstante und verkleinertem Weg schneller durch wenn die Federkennlinie nicht geändert wird.

Puh... jetzt fällt mir aber ein Stein vom Herzen ;)
:)

Dein Einwand ist vollkommen richtig :daumen:: ein Durchschlag passiert nicht, weil die Federwindungen aneinanderklatschen. Meine Annahmen zu der Rechnung sind eh sehr vereinfacht bzw. symbolisch zu sehen um die Veranschaulichung einfacher zu machen. Eine typische absenkbare Gabel kann man ja auch nicht auf die Hälfte des Federwegs runterschrauben. Ebensowenig wie die Federkonstante einer realen Feder wirklich konstant ist. Alle Annahmen sind also nicht nur vereinfacht sondern auch noch idealisiert ;)
Die Aussage, um die's mir ging war schlicht: Durch Verkürzen der Feder vergrößert sich die Federkonstante, und die Kraft die es zum Komprimieren der Feder braucht wird ebenfalls größer. Dass das nun in der Realität bei einer Federgabel nicht quantitativ 1:1 anwendbar ist, hast du völlig zu Recht kritisiert. Ist aber auch egal, Biken ist ja schließlich keine exakte Wissenschaft, sondern mehr Schätzen und Basteln :rolleyes:. Da es noch nicht mal Federn mit reproduzierbar genauer Federkonstante auf dem Markt gibt und die Federn laut Spezifikation auch immer einen recht großen Fahrergewichts-Bereich abdecken, ist da v.a. bei einer Stahlfedergabel sowieso mehr Theorie als Praxis ;)

Das mit dem Bauchgefühl kenne ich, das behauptet bei einigen Dingen was anderes als die Rechnung* :rolleyes:
Aber als Physiker gewöhnt man sich irgendwann dran :D

*und die teils auch nochmal was anderes als die Messung, weil sie zu sehr vereinfacht wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
................Die Aussage, um die's mir ging war schlicht: Durch Verkürzen der Feder vergrößert sich die Federkonstante, und die Kraft die es zum Komprimieren der Feder braucht wird ebenfalls größer. ............[/SIZE]

Sehe ich jetzt erst?
Hast doch rechnerisch nachgewiesen, dass die Federkonstante konstant bleibt?

Wenn sie sich ändern soll, kömmen doch Elastomere oder eine 2 Feder ins Spiel.
 
Verstehe ich etwas anders:

Ich nehme 2 unterschiedlich lange Federn, aber mit gleicher Federkonstante (!)
Die stelle ich nebeneinander und belaste beide gleich.
->beide federn gleich weit ein, schließlich ist die Federkonstante gleich

Solange ich im linearen Bereich der Feder arbeite, spielt die Federlänge keine Rolle. (kommt ja auch in der Formel nicht vor)
 
Also ich hab mich bei dem Thema durchaus auch schon ein paar Mal gedanklich verknotet, aber noch nie so nachhaltig wie du jetzt :D

Natürlich federn Federn mit unterschiedlicher Länge und gleicher Federkonstante bei gleicher Kraft auch gleich weit ein. Aber wenn man die längere Feder durch Abschneiden auf die Länge der kürzeren Feder kürzt, ist die Feder hinterher nicht nur kürzer sondern auch härter.


Ich denke das Missverständnis resultiert irgendwie aus dem Wikipediaartikel. Und wenn du es schon formelmäßig haben willst…
Die entscheidende Formel ist die Letzte im Wikipediaartikel. Wenn man der Einfachheit halber bei zwei identischen übereinandergelegten Federn (jeweils mit der Federkonstante k₁) bleibt, ist die gesamte Federkonstante:

1/k = 1/k₁ + 1/k₁ oder umgeformt
k=k₁/2

Es ist also bei zwei gleichen Federn in „Reihenschaltung“ die halbe Kraft für den gleichen Hub notwendig wie bei einer der beiden Federn.

Edit: Ich meine man könnte doch jede einzelne Windung einer Feder als eigene Feder betrachten und die gesamte Feder als Hintereinanderreihung dieser Federn. Dann müßte doch nach ebendieser Fomel klar sein, dass sich, wenn man die Länger der Feder durch absägen, anstückeln oder wie bei U-Turn ändern des Angriffpunkts (aber natürlich nicht durch Vorspannen!) ändert, die Federkonstante ebenfalls ändert.
 
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