ich hatte eigentlich bei deinem einwand, dass der endanschlag einer federgabel eben nicht gleichzusetzen ist mit dem aufeinanderklatschen der windungen, schon gedacht, du hättest es vollständig begriffen.
und eben auch den fehler der zu starken vereinfachung in meiner beispiel-rechnung
also: die federkonstante ändert sich bei verkürzen einer linearen feder, wie bereits in meiner beispielrechnung nachzulesen (da steht irgendwo D'=2D, sie bleibt also eben nicht gleich), oder auch nochmal in der erklärung von smutbert (reihenschaltung zweier federn... eigentlich die einfachere erklärung

)
meine rechnung ist und bleibt also für ein idealisiertes system richtig.
die crux an der geschichte, wo fiktion von realität abweicht, und wo meine rechnung anfängt falsch zu werden in bezug auf die realität einer federgabel: wenn der "durchschlag" nicht mehr von dem aufeinanderklatschen der federwindungen definiert wird, sondern von einem anderst gearteten endanschlag, der "kürzer" ist als die feder an sich. um es dir besser vorstellen zu können, machst du dir am besten mal eine skizze einer gabel mit einer "zu langen" feder (länger als der federweg) mit willkürlich vielen windungen und einem willkürlich gewählten federweg l und einem abgesenkten federweg l' und setzt ein paar zahlen ein. du wirst feststellen, dass die federkonstante eben nicht "linear" mit der verkürzung des federwegs zunimmt.
du hattest also mit deiner ursprünglichen vermutung irgendwie recht, dass eine abgesenkte federgabel schneller zum durchschlag zu bringen sein müsste, als eine nicht abgesenkte gabel. aber irgendwie doch nicht, weil die federkonstante trotzdem zunimmt, wenn auch nicht in dem maß wie in meiner beispielrechnung. in der praxis wird das aber nicht weiter auffallen, weil man erstens wenn man "härter" fahren will die gabel eh ausfährt, und zweitens meistens (wenn man nicht so eine weiche feder fährt, dass man ständig durchschläge hat) eh noch genug "sicherheitsreserven" hat, dass es trotzdem noch nicht dauernd durchschlägt im abgesenkten modus.
ich kenne mich mit autos nicht wirklich gut aus, aber ich denke, genau bei derselben stelle (endanschlag wird nicht über die maximale kompression der feder bestimmt... dadurch würde man sie ja eher früher als später kaputt machen), der hase im pfeffer liegt und vernünftige tuner daher auch lieber eine andere feder verbauen als einfach die alte abzuschneiden.
ich hoffe, mein geschreibsel war diesmal etwas verständlich?