Frage bzgl. Sattel

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Moin,

ich habe mir kürzlich ein Fahrrad(Neukauf) zugelegt und hätte Fragen bzgl. des Sattels.
Habe vor ein paar Tagen die erste Tour gemacht und mir tat im Laufe der Tour ziemlich der Hintern weh. Sattelhöhe, etc. habe ich korrekt eingestellt.
Ist es normal, dass einem am Anfang so extrem der Hintern weh tut?
Und welche Sättel würdet ihr allgemein empfehlen?

Ich muss dazu sagen sagen, dass ich seit ca. 20 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren bin. Könnte es ggf. damit zusammenhängen?

Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Coogh

Hilfreich
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Das ist ganz normal wenn du schon lange auf keinen Rad mehr gesessen hast. Aber bevor du anfängst da jetzt wild Sättel zu kaufen fahr erst ein paar mal. Meist wird es im laufe der Zeit besser.
Welcher Sattel zu deinem Hintern passt kann dir kein Mensch sagen da jeder einen anderen A... hat. Helfen tut da nur Testen, Testen, Testen.
 
Wäre gut zu wissen welcher Sattel verbaut ist, in welcher Größe und welchen Sitzknochenabstand du hast. vielleicht passt hier schon was nicht zusammen.
 
Ist es normal, dass einem am Anfang so extrem der Hintern weh tut?... seit ca. 20 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren bin. Könnte es ggf. damit zusammenhängen?
Ursache => Wirkung messerscharf erkannt 👍

Nach 500km nochmal den Sattel näher in Augenschein nehmen. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass breite, weiche Sätte komfortabler seien, ist tatsächlich das Gegenteil der Fall.

Leider sind Sättel so individuell wie Schuhe, deswegen kann dir niemand den Sattel schlechthin empfehlen.

Praxistipp: bei Ebay-Kleinanzeigen nach möglichen Kandidaten suchen und günstig - auch in schlechtem Zustand - kaufen. Wenn das Sattelmodell dann taugt (>300km), kannst du ihn immer noch in neu kaufen.

Außerdem gibt es Händler, die Probesättel anbieten und die man nach ein paar Wochen auch benutzt zurückgeben kann. rose.de bietet sowas bei manchen Marken an, z.B. Terry.
 
Praxistipp: bei Ebay-Kleinanzeigen nach möglichen Kandidaten suchen und günstig - auch in schlechtem Zustand - kaufen. Wenn das Sattelmodell dann taugt (>300km), kannst du ihn immer noch in neu kaufen.

Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass der gebrauchte Sattel schon an die Sitzknochen des Vorbesitzers eingesessen ist... Deshalb würde ich wohl keinen gebrauchten Sattel kaufen.

Vielleicht kann @Aurelius_ mal schreiben, um welchen Sattel es sich handelt.

Schmerzende Hintern sind allerdings nicht ungewöhnlich, wenn man lange kein Rad gefahren ist oder selten fährt. Insofern würde ich das auch erstmal ein paar hundert Kilometer regelmäßiges Radfahren beobachten.
 
Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass der gebrauchte Sattel schon an die Sitzknochen des Vorbesitzers eingesessen ist... Deshalb würde ich wohl keinen gebrauchten Sattel kaufen.
Das hatte ich nicht bedacht, stimmt! Andererseits ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich an meine Sattelsammlung denke, rausgeschmissenes Geld.

@Aurelius_ : ich habe kürzlich ein Rad aus einer vergleichbaren Preiskategorie gekauft und der dort verbaute Sattel (XLC) war ein echtes Folterinstrument. Insofern wird sich dein Hintern zwar an die längere Belastung gewöhnen, am Ende wirst du vermutlich aber trotzdem einen anderen Sattel brauchen.
Daher nochmal der Hinweis zu rose.de und Terry:
"30 Tage Geld-zurück-Testangebot

Solltest du nicht zufrieden sein, kannst du den Sattel innerhalb der ersten 30 Tage ab Kaufdatum retour schicken und bekommst den Kaufpreis erstattet.
Ausgenommen sind Sättel mit Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch, z.B. Sturz oder Unfall entstanden sind."
https://www.rosebikes.de/search?q=&brand[]=Terry
 
@Aurelius_ : ich habe kürzlich ein Rad aus einer vergleichbaren Preiskategorie gekauft und der dort verbaute Sattel (XLC) war ein echtes Folterinstrument. Insofern wird sich dein Hintern zwar an die längere Belastung gewöhnen, am Ende wirst du vermutlich aber trotzdem einen anderen Sattel brauchen.
Daher nochmal der Hinweis zu rose.de und Terry:
"30 Tage Geld-zurück-Testangebot
Ich werde, wie hier auch schon empfohlen, noch etwas auf dem jetzigen Sattel fahren und dann weitersehen.

Bzgl. Sattelmarke. Habe nun mehrfach schon gelesen, das SQlab das Maß aller Dinge sein soll. Welches Modell würdet ihr da empfehlen?
 
@norman68 Ich habe wohl den Arsch für SQlab-Sättel! :D

Kann deshalb @Aurelius_ z.B. den 612 Ergowave Active empehlen.
Ich habe bei Amazon 3 Verschiedene gefunden.
Den 612 Ergowave S-Tube, den 612 Ergowave Active 2.1 Road & MTB Race und den 612 Ergowave Active Carbon. Letzterer kostet 230,-€. Finde ich ziemlich extrem.
Werde mir mal so eine Messpappe bestellen, bzgl. Sitzknochenabstand.

Bin heute die zweite größere Tour gefahren. Tut immer noch weh, wird aber minimal besser.
 
Nicht einfach blind andere Sättel bestellen, das bringt nix, auch wenn man bei manchen (SQlab 30 Tage) testen kann
  • mindestens 5 längere Touren fahren. Wird es nicht besser kann man über einen anderen Sattel nachdenken
  • wenn es nicht besser wird: Was tut dir weh? Schmerzen die Sitzknochen? Hast du Taubheitsgefühle im Gebimmsel? Scheuert es? Hast du Schmerzen im Dammbereich? Wenn man dazu etwas mehr weiß kann man gezielt was empfehlen
  • Sitzknochenabstand vermessen, z.B. mit Wellpappe auf fester Unterlage. Draufsetzen und Abstand der Abdrücke messen. Oder das „Vermiss mich“ set von SQlab kostenlos bestellen - da werden auch jede Menge Infos mitgeliefert, wie man den passenden Sattel für sich selbst findet. Oder beim Händler, welcher auch SQlab verkauft
  • Einsatzgebiet etwas genauer definieren und wie sportlich du sitzt (steht auch im SQlab Material)
  • Budget angeben

Aber das wichtigste ist erstmal fahren fahren fahren und dann für sich selbst feststellen wie und wo die Problemzonen sind
 
Nicht einfach blind andere Sättel bestellen, das bringt nix, auch wenn man bei manchen (SQlab 30 Tage) testen kann
  • mindestens 5 längere Touren fahren. Wird es nicht besser kann man über einen anderen Sattel nachdenken
  • wenn es nicht besser wird: Was tut dir weh? Schmerzen die Sitzknochen? Hast du Taubheitsgefühle im Gebimmsel? Scheuert es? Hast du Schmerzen im Dammbereich? Wenn man dazu etwas mehr weiß kann man gezielt was empfehlen
  • Sitzknochenabstand vermessen, z.B. mit Wellpappe auf fester Unterlage. Draufsetzen und Abstand der Abdrücke messen. Oder das „Vermiss mich“ set von SQlab kostenlos bestellen - da werden auch jede Menge Infos mitgeliefert, wie man den passenden Sattel für sich selbst findet. Oder beim Händler, welcher auch SQlab verkauft
  • Einsatzgebiet etwas genauer definieren und wie sportlich du sitzt (steht auch im SQlab Material)
  • Budget angeben

Aber das wichtigste ist erstmal fahren fahren fahren und dann für sich selbst feststellen wie und wo die Problemzonen sind
Habe mir nun ein paar Messpappen bestellt.
Werde aber, wie du empfiehlst, noch ein paar längere Touren fahren.

Es sind die Sitzknochen die schmerzen.
Und minimal der Dammbereich.
Ich sitze eigentlich ganz normal auf dem Rad.
Budget spielt keine Rolle.
 
Die SQLab sind aber mEn dafür bekannt, daß die Sitzhöcker da die erste Zeit besonders schmerzen, bis man sich an die besondere Form gewöhnt hat. Dem einen passt's, dem anderen nicht.
Ich komme mit Ergon besser und schneller zurecht. Habe jetzt den Ergon SMC mit extra Gelpads drinne.
 
Das ist genau der Punkt - SQlab geht den Weg, dass sich das Gewicht möglichst auf die Sitzknochen verteilt um die anderen Bereiche maximal zu entlasten.
Grund ist, die Sitzknochen „Gewohnheitstiere“, sprich der Schmerz in dem Bereich wird bei ausreichend langer Belastung deutlich zurückgehen und minimal werden. Wenn du häufig genug fährst geht das Konzept auf.
Wenn du allerdings nur einmal im Monat fährst oder extrem sensibel in dem Bereich bis funktionieren die SQlab Sättel nicht so gut und es gibt bessere Alternativen.

Wird es mit zunehmenden Kilometern besser kannst du bei deinem Sattel bleiben. Wird es an den Sitzknochen besser und das Problem im Dammbereich bleibt würde ich mal SQlab ausprobieren, auch weil es aufgrund der hervorragenden Rückgabebedingungen risikolos ist.

Je nachdem wie sportlich du unterwegs bist kommen fürs MTB verschiedene Sättel von SQlab in Frage.
Die Nummern geben das Grundmodell an
Ergowave heißen die Sättel mit einer Stufe im hinteren Bereich
Active im Namen bedeutet, dass der Sattel ein Elastomer verbaut hat, wodurch der Sattel leicht nach links/rechts kippen kann um die natürliche Bewegung des Beckens beim treten ein Stück mitzugehen
Und dann gibts das Gestell bei manchen Varianten noch aus Carbon um die letzten Gramm Gewicht zu sparen
 
Häufig brauchen die SQ-Lab Sättel ein wenig Zeit und Geduld bei der richtigen Einstellung. Ich habe an fast allen Fahrränder 611er und habe überhaupt keine Probleme. Die Sättel sind aber schon hart am Sitzknochen und das sollen sie auch sein.
 
Wie unterscheiden sich die beiden vom Sitzgefühl? Bisher habe ich den 611 an 2 Bikes und brauch bald einen dritten. Bin ich sehr zufrieden mit dem 611, den 60x finde ich aber auch interessant.
Der 611 CrMo den ich fahre, hat keine Active Funktion, also keine Elastomere unterm Sattel. Somit kann ich den 60X nicht direkt vergleichen. Der 60X ist etwas dicker gepolstert und ist insgesamt robuster gebaut und somit auch schwerer.
 
Macht diese Active-Funktion Sinn?
Bzw. was ist der Vorteil?
Ich weis nicht ob es Sinn macht, empfinde es jetzt nicht als Nachteil das ich es nicht mehr habe. Meine Frau fährt den 60X und ist begeistert. Sie sagt, dass ist der beste Sattel den sie je hatte.
Aber ist alles einfach subjektiv.
Es gibt auf Ebay Kleinanzeigen immer wieder SQlab Sättel die kaum gefahren wurden, weil die Besitzer nicht damit zurecht kommen. So kam ich zu meinem 60X.
 
Ich habe an fast allen Fahrränder 611er und habe überhaupt keine Probleme. Die Sättel sind aber schon hart am Sitzknochen und das sollen sie auch sein.
Warum soll das denn so sein? Wegen der Druckentlastung vorne erhöht man massiv den Druck auf den Sitzhöckern.:)
Ich finde, das ist schon ziemlich unbequem. Die Ergon haben für mich die bessere Lastverteilung. Aber bekanntlich ist da jeder anners.
 
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