FSA Tretlager

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Servus Fachwelt,

ich habe gerade die Reparatur des Tretlagers (FSA Tretlager/Kurbelsatz, ähnlich Hollowtech) meines Bikes abgeschlossen. Ein Lager war ausgeschlagen.
Das Bike wurde vor ca 1,5 Jahren neu gekauft und dieser Bereich wurde bisher noch nie angefasst.
Beim Zerlegen ist mir aufgefallen, dass der Wellendurchmesser der Kurbeln ca. 1,5 mm geringer als der Innendurchmesser der Lager ist. Da ist also eine Menge Luft. Die Kurbel wird nicht genau zentrisch geführt. Beim Festziehen der Kurbelschraube (Drehmomentangabe) auf der linken Seite werden beide Kurbeln zusammengezogen. Dabei stützt sich das System außen an den Innenringen der Rillenkugellager ab. Da diese Innenringe nicht von innen abgestützt werden, ist ein schneller Verschleiß/Ausfall der Lager vorprogrammiert. Rillenkugellager sind nicht zur Aufnahme von axialen Kräften ausgelegt. Schrott!!
Meine Frage ist nun: Ist dieser große Durchmesserunterschied normal. Wie ist das bei anderen Herstellern?
Bei dem Bike handelt es sich übrigens nicht um ein Billigbike vom Discounter...

Danke im Voraus

C.M.
 
Hallo querbeet61,

klingt eigenartig was du da berichtest. Kannst du mal n Foto von der Kurbel machen?
Könnte es sein, dass die Kurbelschraube vom Hersteller bereits zu fest angezogen wurde?
Ich geh mal davon aus, dass du beim Tausch des Lager drauf geachtet hast ein neues in der Richtigen Größe zu nehmen.

P.S. Lagerschaden nach 1,5 Jahren -> Garantie? Was sagt dein Händler dazu?
 
@ querbeet61: wenn deine angaben stimmen(die 1,5mm halte ich für übertrieben) ist deine kurbel schrott,d.h. die welle ist eingelaufen. die welle muss sich schon längere zeit trocken in den lagern gedreht haben. eigentlich hätte deine kurbel wackeln müssen wie ein lämmerschwanz:confused:
 
1,5 mm ist nicht übertrieben (Messschieber) und die Welle der Kurbel ist auch nicht eingelaufen (würde man bei dieser Differenz auf den ersten Blick sehen).
Der Mist ist so von Werk aus eingebaut worden. Da ich bisher keine Erfahrung mit Hollowtech oder ähnlichen Systemen hatte, war ich mir nicht 100% sicher, ob das normal ist oder nicht. Deshalb hatte ich mich bisher auch nicht mit dem Händler in Verbindung gesetzt. Das Ganze ist jetzt zusammengebaut und es wackelt auch nix. Das Ganze ist ja auch axial vorgespannt. Nur kann man sich an den 10 Fingern abzählen, wie lange die Sache hält...
 
Hast Du das plastikteil auf dem Lager drauf?
Auf die Lager kommen aussen je 1 Abdeckscheibe drauf. Die hat innen einen Ring , der genau zwischen Lager und Achse passt. Die Achse der Kurbel liegt nie direkt auf dem Industrielager auf

Klaus hat es hier schön beschrieben-man sieht auf dem Fotos auch das Plastikteil:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=241317
 
Im MTB Bereich ist FSA ja nicht so stark vertreten bei den Innenlagern, im Gegensatz zum Rennrad. Da hat FSA was die Haltbarkeit der Lager betrifft keinen guten Ruf. Schau mal ins Rennrad Forum der TOUR, da wird laufend von defekten FSA Innenlagern berichtet.
 
Die Staubkappe ist auf der linken Seite montiert, und ist innen glatt. D.h. da ist kein Zentrierbund dran. Im Gegenteil: Die Staubkappe ist zwischen Innenring des Lagers und Kurbel eingequetscht und schleift leicht am Tretlagergehäuse (Rahmen). Auf der Kettenradseite war keine Staubkappe. Da ist die Kurbel entsprechend geformt, damit das Lager abgedeckt und grob vor Dreck geschützt ist.
Warum soll die Kurbelachse den Innenring des Industrielagers nicht berühren??
Ich werde mich demnächst an den Radhändler wenden, der uns das Rad verkauft hat.

Gruß

C.M.
 
Nur zur Info... Habe inzwischen die Reste der Zwischenbuchsen gefunden, die normalerweise die Durchmesserdifferenz zwischen Lagerinnenring und Tretkurbelwelle ausgleichen. Total zerbröselt, eigentlich nicht mehr definierbar!
Ist ein Witz, dass so etwas in MTB´s eingebaut wird!!!!!

Gruß

C.M.
 
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