Sir Galahad
D-d-d-dieter
Hier mal meine Erfahrungen / Anprobeergebnisse dieser Leicht-Helme. Wer mag, ergänze seine 
Background: Ich habe Kopfgröße 58/59. Als Parkhelm fahre ich noch Fox Rampage in M, der gut und straff sitzt, aber mit 1090 g nicht wirklich leicht ist und nur mäßig belüftet, als FR-Tourenhelm MET Armadillo auch in M. Avatar und Down-o-Matic habe ich aufprobiert, ggf. wird einer davon den Fox ersetzen. Specialized Deviant habe ich auch mal probiert (den alten), mein Sohn fährt den.
Wichtig ist mir eine gute Kombi aus Komfort (guter Sitz + Belüftung) und Schutz, denn ich bin als Endurist und Hobby-Freerider schon mal mehr als 3 Minuten auf der Strecke unterwegs und möchte dabei keinen Hitzschlag bekommen.
Klar ist dabei aber, dass die Lüftungsöffnungen der Helme das Verletzungsrisiko durch spitze Steine und Äste erhöhen.
Für echten Downhill ist ein richtiger MX-Helm sicher sinnvoller, zumal es die zum gleichen Preis wie den Avatar auch schon in Carbon und unter 1000 g gibt (Ayroh Stelt Auslaufmodelle z.B.). Da ist Belüftung eher sekundär. Und nun los!
Der Kali Avatar ist mit ca. 250 EUR der teuerste und soll in M nur 800 g wiegen. Mir passt wie erwartet die M.
Sitzt recht straff. Ist wirklich super leicht. Aaaaber sehr kleine Lüftungsöffnungen, schlechte Belüftung und kein Freiraum im Ohrenbereich, so dass die Ohren angedrückt werden und man sich halb taub fühlt. Das ist weniger angenehm.
Die Schale macht einen sehr flexiblen Eindruck. Die gefühlte Sicherheit dadurch etwas geringer (weiß jetzt nicht, was der alles für Normen erfüllt, positiv ist sicher der D-Ring-Verschluss).
Im Grün ist er übrigens matt, was etwas billig aussieht, in Rot und in Schwarz/Weiß/Rot/Gold ist er glänzend, was richtig gut aussieht, grade das Rot ist schön dunkel weinrot in verschiedenen Tönen. Den Blauen habe ich nicht live gesehen.
Wird aber wohl nicht meiner, trotz des geringen Gewichts fühlt sich der Helm nicht wirklich komfortabel an. Wegen der kleinen Öffnungen sicher guter Schutz gegen Äste, aber wie gesagt, Topschutz geht nur mit wenig Komfort und heißt MX-Helm, der nicht mal teurer wäre als der Avatar.
MET Armadillo ist in M um die 850 g schwer. Ich fahre ihn, weil mir der alte Deviant nicht gepasst hat. Er ist sehr gut belüftet. Die Polsterung ist sehr weich, was den Sicherheitseindruck subjektiv schmälert, aber ihn sehr angenehm zu tragen macht.
Für Touren, wo man den Helm hochschleppen muss und auf der eventuell langen Abfahrt mit Tretpassagen gute Lüftung, aber doch den Schutz eines Fullface haben möchte - einfach top.
Für Park-Action ist er mir aber zu soft. Habe ihn damals für 240 EUR gekauft, jetzt bieten ihn manche Shops für 110 EUR an. Das Visier soll schnell brechen bei Stürzen, so einige User hier im Forum. Er hat recht große Lüftungs-Öffnungen (Astrisiko!) Dennoch einen Tipp wert. Wer es dezent mag (wie ich auf Touren, im Park kann es schon eher krass aussehen
), wird die Matt-Metallic-Uni-Lackierung mögen.
Specialized Deviant Der alte passte mir nicht, fand die Rennradhelm-Fixierung auch unpassend. Gewicht top und Belüftung auch, erkauft mit großen Öffnungen. Da er die Bikehelm-Normen erfüllt und D-Ring-Verschluss hat, ist er wohl auch sicher genug für den Park. Den neuen kenne ich noch nicht, aber er soll etwas massiver geworden sein, mit Sitz wie andere FFs auch. Wem er passt - sicher ein guter Universalhelm.
Urge Down-o-matic. Größe L/XL passt prima (es gibt nur S/M und L/XL, angepasst wird mit diversen mit gelieferten Polstern). Der Helm ist zwar etwas schwerer, je nach Größe zw. 900 und 1000 g, aber er fühlt sich durch die Lüftung und Form der Polster sehr angenehm an, luftig aber nicht locker. Die Lüftungsöffungen sind nicht so groß wie bei Deviant oder Armadillo; dass er sich trotzdem luftig anfühlt, liegt nicht zuletzt am meshartigen, dennoch festen Polstermaterial, das mehr nach Hightech aussieht als das im Kali. Trägt sich daher viel angenehmer als der Kali. Da machen die 150 g Mehrgewicht nicht viel aus.
Das Visier ist übrigens immer schlicht schwarz aus quasi unzerbrechlichem, flexiblem Material.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist sehr gut, leider hat er aber einen Clipverschluss statt D-Ringe (die aber fummeliger sind und nur bei MX-Helmen ein Muss).
Der Helm sieht aus wie er heißt, er würde perfekt in die frühen Star-Wars-Filme passen. Sowohl die etwas eigenwillige Form als auch die kreisrunden, mit Netz verschlossenen Löcher geben ihm den Retro-Hightech-Look.
Muss man mögen - ich tu's - wird wohl meiner
Auch gut: Im Saisonende-Ausverkauf z.T. schon für um 120 EUR zu haben.
POC Cortex Flow wäre auch noch interessant, finde ich aber so häßlich, dass ich mich keiner Mühe unterziehe, ihn zu probieren. Soll aber leicht und schutztechnisch top sein.
Freue mich auf eure Erfahrungen und Ergänzungen!
Der Sir

Background: Ich habe Kopfgröße 58/59. Als Parkhelm fahre ich noch Fox Rampage in M, der gut und straff sitzt, aber mit 1090 g nicht wirklich leicht ist und nur mäßig belüftet, als FR-Tourenhelm MET Armadillo auch in M. Avatar und Down-o-Matic habe ich aufprobiert, ggf. wird einer davon den Fox ersetzen. Specialized Deviant habe ich auch mal probiert (den alten), mein Sohn fährt den.
Wichtig ist mir eine gute Kombi aus Komfort (guter Sitz + Belüftung) und Schutz, denn ich bin als Endurist und Hobby-Freerider schon mal mehr als 3 Minuten auf der Strecke unterwegs und möchte dabei keinen Hitzschlag bekommen.

Für echten Downhill ist ein richtiger MX-Helm sicher sinnvoller, zumal es die zum gleichen Preis wie den Avatar auch schon in Carbon und unter 1000 g gibt (Ayroh Stelt Auslaufmodelle z.B.). Da ist Belüftung eher sekundär. Und nun los!
Der Kali Avatar ist mit ca. 250 EUR der teuerste und soll in M nur 800 g wiegen. Mir passt wie erwartet die M.
Sitzt recht straff. Ist wirklich super leicht. Aaaaber sehr kleine Lüftungsöffnungen, schlechte Belüftung und kein Freiraum im Ohrenbereich, so dass die Ohren angedrückt werden und man sich halb taub fühlt. Das ist weniger angenehm.
Die Schale macht einen sehr flexiblen Eindruck. Die gefühlte Sicherheit dadurch etwas geringer (weiß jetzt nicht, was der alles für Normen erfüllt, positiv ist sicher der D-Ring-Verschluss).
Im Grün ist er übrigens matt, was etwas billig aussieht, in Rot und in Schwarz/Weiß/Rot/Gold ist er glänzend, was richtig gut aussieht, grade das Rot ist schön dunkel weinrot in verschiedenen Tönen. Den Blauen habe ich nicht live gesehen.
Wird aber wohl nicht meiner, trotz des geringen Gewichts fühlt sich der Helm nicht wirklich komfortabel an. Wegen der kleinen Öffnungen sicher guter Schutz gegen Äste, aber wie gesagt, Topschutz geht nur mit wenig Komfort und heißt MX-Helm, der nicht mal teurer wäre als der Avatar.
MET Armadillo ist in M um die 850 g schwer. Ich fahre ihn, weil mir der alte Deviant nicht gepasst hat. Er ist sehr gut belüftet. Die Polsterung ist sehr weich, was den Sicherheitseindruck subjektiv schmälert, aber ihn sehr angenehm zu tragen macht.
Für Touren, wo man den Helm hochschleppen muss und auf der eventuell langen Abfahrt mit Tretpassagen gute Lüftung, aber doch den Schutz eines Fullface haben möchte - einfach top.
Für Park-Action ist er mir aber zu soft. Habe ihn damals für 240 EUR gekauft, jetzt bieten ihn manche Shops für 110 EUR an. Das Visier soll schnell brechen bei Stürzen, so einige User hier im Forum. Er hat recht große Lüftungs-Öffnungen (Astrisiko!) Dennoch einen Tipp wert. Wer es dezent mag (wie ich auf Touren, im Park kann es schon eher krass aussehen

Specialized Deviant Der alte passte mir nicht, fand die Rennradhelm-Fixierung auch unpassend. Gewicht top und Belüftung auch, erkauft mit großen Öffnungen. Da er die Bikehelm-Normen erfüllt und D-Ring-Verschluss hat, ist er wohl auch sicher genug für den Park. Den neuen kenne ich noch nicht, aber er soll etwas massiver geworden sein, mit Sitz wie andere FFs auch. Wem er passt - sicher ein guter Universalhelm.
Urge Down-o-matic. Größe L/XL passt prima (es gibt nur S/M und L/XL, angepasst wird mit diversen mit gelieferten Polstern). Der Helm ist zwar etwas schwerer, je nach Größe zw. 900 und 1000 g, aber er fühlt sich durch die Lüftung und Form der Polster sehr angenehm an, luftig aber nicht locker. Die Lüftungsöffungen sind nicht so groß wie bei Deviant oder Armadillo; dass er sich trotzdem luftig anfühlt, liegt nicht zuletzt am meshartigen, dennoch festen Polstermaterial, das mehr nach Hightech aussieht als das im Kali. Trägt sich daher viel angenehmer als der Kali. Da machen die 150 g Mehrgewicht nicht viel aus.
Das Visier ist übrigens immer schlicht schwarz aus quasi unzerbrechlichem, flexiblem Material.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist sehr gut, leider hat er aber einen Clipverschluss statt D-Ringe (die aber fummeliger sind und nur bei MX-Helmen ein Muss).
Der Helm sieht aus wie er heißt, er würde perfekt in die frühen Star-Wars-Filme passen. Sowohl die etwas eigenwillige Form als auch die kreisrunden, mit Netz verschlossenen Löcher geben ihm den Retro-Hightech-Look.
Muss man mögen - ich tu's - wird wohl meiner

Auch gut: Im Saisonende-Ausverkauf z.T. schon für um 120 EUR zu haben.
POC Cortex Flow wäre auch noch interessant, finde ich aber so häßlich, dass ich mich keiner Mühe unterziehe, ihn zu probieren. Soll aber leicht und schutztechnisch top sein.
Freue mich auf eure Erfahrungen und Ergänzungen!
Der Sir
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