Wie eng sollte ein Fullface wirklich sein?

Registriert
10. Juni 2007
Reaktionspunkte
5
Ort
Leipzig
Hallo Zusammen,

ich habe zwar schon einen Thread dazu gefunden, der ist aber alt und die Meinungen gehen sehr weit auseinander. Ich habe mir ein paar Fullface Helme bestellt und möchte einen davon behalten, beim Sitz unterscheiden diese sich jedoch deutlich. Bisher liegen hier:


Sixsixone Comp: Sitzt am festesten, ist gut belüftet und leicht, aber fühlt sich auch so an als ob er den wenigsten Schutz bietet (dünne feste Polsterung, Klopfen auf dem Helm wird sehr direkt übertragen und ist schon unangenehm)

O'Neal Fury Fidlock: Sitzt minimal weniger fest, ist minimal schlechter belüftet und etwas schwerer, schützt aber ganz klar auch mehr. Wenn er runter rutscht, dann liegt er erst mal auf dem Kinn auf, was ich sehr sinnvoll finde. Mit etwas mehr Kraft rutscht er aber leider auch darüber.

iXS Metis 5.1 & 5.2: Fühlen sich direkt komfortabler an, haben eine sehr dicke aber dafür sehr weiche Polsterung und lassen sich dadurch noch mal leichter am Kopf "verdrehen". Fühlen sich was den Schutz angeht auf jeden Fall am wertigsten an, aber auch das hohe Gewicht merkt man etwas. Ich kann absolut keinen Unterschied zwischen dem 5.1 und 5.2 ausmachen, keine Ahnung was das soll :D

Specialized Dissident Comp: Rutscht am allermeisten und ist raus. Die Carbon Version die angeblich identisch sein soll hat andere Polster drinnen und sitzt perfekt (ist aber für mich nicht bezahlbar, konnte beide im Laden antesten). Das finde ich echt schade, genau so wie die "Aufmachung". Selbst der billige 661 hat eine schicke Verpackung mit einem Tragebeutel für den Helm, bei Specialized wurde schon sehr gespart und das ganze fühlt sich überhaupt nicht wertig an für den deutlich höheren Preis. Dafür bietet der Specialized aber als einziger ein Crash Replacement und der Kundenservice antwortet recht schnell! Nützt aber nichts, wenn er nicht sitzt :D


Die Helme sind alle in Größe M (meist 57-58 oder 57-59cm angegeben), ich habe einen Kopfumfang von 58cm. Mich hat schon überrascht, dass ich M brauche, ich habe eigentlich einen ziemlich großen Kopf, aber anscheinend nicht in puncto Durchmesser.
Keiner von den Helmen lässt sich richtig krass um den Kopf drehen und schon gar nicht seitlich, so schlimm ist es nicht. Jeder der Helme lässt sich aber mit genug Kraft (ein Sturz bringt die bestimmt auf) über und unter das Kinn bewegen. Ich bin mir nicht sicher ob das schlimm ist, da durch das Volumen des Helmes trotzdem noch ein gewisser Abstand zwischen Gesicht und Boden gewahrt wird. Der iXS, der aufgrund der weichen voluminösen Polsterung auch am "beweglichsten" ist, hat hier den Vorteil, dass der Kinnschutz etwas höher gezogen ist und das Kinn gerade noch so/gerade so nicht schützen könnte wenn der Kinnbügel an den Hals rutscht.

Ich weiß einfach nicht ob das mögliche vertikale Verrutschen Sinn der Sache ist oder ein K.O.-Kriterium. Dann würde keiner der Helme perfekt passen (am ehesten noch der 661 der mir aber ansonsten zu wenig Schutz bietet) und ich müsste es mal mit Größe S versuchen. Das erscheint mir aber wirklich komisch, mein Kopf ist echt nicht klein und die Herstellerangaben bezüglich Kopfumfang sind ja auch nicht einfach so da.
Der iXS ist für mich klar der qualitativ wertigste Helm und das vertikale Verrutschen ist bauartbedingt, also der sehr weichen Polsterung geschuldet. Das lässt mich irgendwie darauf schließen, dass das so sein soll?

Wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne meinen Kopfumfang nicht auswendig, bin aber ein insgesamt normal proportionierter und sportlich gebauter Typ von 179cm und ~76kg und fahre Helmgröße S (O`Neal), weil mir M definitiv zu labrig ist und ich mich damit überhaupt nicht sicher fühle.
Sonst habe ich bei sämtlicher Ausrüstung Größe M.

Wenns richtig ordentlich zur Sache geht, gibt es nichts nervigeres, als einen wackelnden Helm!

Ein zu lockerer Integralhelm *soll* ein erhöhtes Risiko für das Genick darstellen.
Erklären könnte ich mir das so, dass der Helm nach hinten verrutscht und die hintere, untere Kante des Helms auf der Wirbelsäule aufliegt.
Anstatt, dass mehrere Wirbel eine Wölbung vollführen können, wird nun über die Helmkante, in sehr engem Radius, gebogen.
In wie weit diese Information korrekt ist, kann ich aber nicht sagen.

Bedenke, dass die Polster des Helms unter Temperatur eher noch nachgeben und sich generell mit der Zeit an die Kopfform anpassen.
Ein ohnehin schon nicht so fester Helm wird an einem heissen Sommertag im Bikepark noch schlimmer!

Obwohl mein Helm ziemlich stramm sitzt, hat es ihn mir kürzlich bei einem heftigen Sturz gute 20-30° auf dem Kopf verdreht.
Ein sehr lockerer Helm kann einem vielleicht sogar die Nase brechen... (ja, es ist unwahrscheinlich, aber vorstellen kann ich es mir...).


Ich würde an deiner Stelle so lange verschiedene Helme und Größen ausprobieren, bis du dich richtig wohl fühlst!
Und wenn man 10 Stück bei einem großen Onlineversender bestellen muss, dann ist das halt so.
 
Zurück
Oben Unten