Fully für Studenten: Gebraucht oder Neukauf?

Brennende Asche

Oxymoron
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Liebes Forum!

Dieses Frühjahr möchte ich mir ein vollgefedertes Rad zulegen. Als Student ist mein Budget natürlich sehr begrenzt. Eigentlich würde ich das Rad gerne Ende April / Anfang Mai kaufen, um zusätzlich zum Hardtail beim Lambrechter Bike Marathon ein Fully zur Verfügung zu haben. Das Problem ist, dass ich mit meinem Studentenjob bis dahin nur ca. 1000 € verdient haben werde, für die Räder, die ich zunächst einmal im Auge hatte, aber mindestens 1500 € bräuchte. Natürlich kann ich das Rad auch einige Monate später kaufen - auf diese Weise vielleicht sogar günstig ein Auslaufmodell ergattern - allerdings würde ich das Rad dann mitten in der Vorbereitungsphase auf mein erstes Staatsexamen kaufen und hätte damit (vorrübergehend) kaum Zeit es zu nutzen. Deshalb überlege ich, ob es nicht vielleicht vernünftig wäre ein gebrauchtes Rad zu kaufen. Ich habe allerdings Angst dabei über's Ohr gehauen zu werden. Ganz unerfahren mit Rädern bin ich nicht, einige Jahre habe ich in der Selbsthilferadwerkstatt der Uni anderen Studenten beim Reparieren ihrer Räder geholfen. Ob eine Nabe noch in Ordnung ist, oder ein Laufradsatz fertig ist, kann ich durchaus erkennen. Nicht aber ob ein Rahmen unsichtbare (geht das?) Beschädigungen hat oder eine Federgabel verzogen ist. Gegebenenfalls könnte ich auch einen gebrauchten Rahmen wieder aufbauen. Neu (nicht OEM) sind Rahmen und Gabeln halt einfach unverhältnismäßig teuer.
Was meint Ihr, gebraucht was kaufen (worauf achten?) oder noch sparen?

Wofür ich das Rad möchte:
Zum einen möchte ich es natürlich bei Marathonrennen fahren, von denen ich denke, dass die Strecke so schwer ist, dass Vollfederung einen Vorteil bringt. Zum anderen ist der Rahmen meines Hardtails von 1998 und damals fuhr man noch eher große Rahmen. Ich hätte gerne einfach etwas handlicheres, womit ich auf schweren Strecken besser klar komme. Nicht zuletzt verspreche ich mir vom Kauf eines Fullys, darauf zu lernen, schwierige Passagen zu fahren, bei denen ich jetzt schiebe, um diese nach einiger Übung und gewonnener Sicherheit auch mit dem Hardtail fahren zu können. Also werden eher schwierige Touren, "All-mountain", Haupteinsatzgebiet das Rads werden.

Was ich bisher im Auge hatte:
http://move-cycles.hostingforyou.de...nfo/p921_Lapierre-MTB-X-Control-210-2008.html
Wobei ich mich bei dem Rad frage, ob es für das was ich damit vorhabe genug Federweg hat und ob ich es bei einem Händler in meiner Nähe zu einen ordentlichen Preis kriege.

http://www.bike-discount.de/shop/k173/a6879/stage_5.0_2008.html
Oder das Radon wobei ich diese entsetzlich hohe Lenker-/Vorbaukombi von vornerein gegen etwas flacheres tauschen würde.


Würd' mich über einige nützliche Tipps und Empfehlungen sehr freuen :)
 
Wenn du nur den Marathon fahren willst, reichen dir die 120mm von Lapierre ohne Zweifel.

mit 120 kommst imho jeden Trail runter, mehr halte ich nur für nötig wenn du Spaß an Sprüngen und drops hast.

Ich persönlich bin bislang keines der beiden Räder gefahren, würde das Lapierre nehmen, ich halte den Rahmen für hochwertiger und höre immer wieder, dass er hervorragend funktioniert. Es lässt sich von den Anbauteilen her noch gut tunen, 1kg ist mit mäßigem Auffand durchaus drin, während ich beim Radon nicht direkt wüsste, wo ich mit Gewichtsparen anfangen sollte.
 
Ich würde mir ein gebrauchtes Rad kaufen. Bei deiner Schraubertätigkeit hast du genug Grunderfahrung gesammelt um ein Rad beurteilen zu können.

Ich weiß zwar nicht wo du wohnst, aber als Student bist du ja in der Lage mittels Semesterticket circa 200km Umkreis alles per Zug abzufahren. Such dir in dieser Umgebung ein geignetes Rad und nimm dir ein bisschen Zeit zum Abfahren und persönlich Begutachten. Dass Komponenten massiv geschwächt sind, ohne dass man es sieht, halte ich bei dieser Disziplin, also Marathon und sportliche Tourenbikes, für eher unrealistisch.

Du solltest natürlich in der Lage sein, die Qualität der Anbauteile und des Rades zu beurteilen. Also schlicht etliche Marken und deren Preise kennen.

Federweg sollte von 100 bis 120mm sein.
 
Ich würde mir ein gebrauchtes Rad kaufen. Bei deiner Schraubertätigkeit hast du genug Grunderfahrung gesammelt um ein Rad beurteilen zu können.

Ich weiß zwar nicht wo du wohnst, aber als Student bist du ja in der Lage mittels Semesterticket circa 200km Umkreis alles per Zug abzufahren. Such dir in dieser Umgebung ein geignetes Rad und nimm dir ein bisschen Zeit zum Abfahren und persönlich Begutachten. Dass Komponenten massiv geschwächt sind, ohne dass man es sieht, halte ich bei dieser Disziplin, also Marathon und sportliche Tourenbikes, für eher unrealistisch.

Du solltest natürlich in der Lage sein, die Qualität der Anbauteile und des Rades zu beurteilen. Also schlicht etliche Marken und deren Preise kennen.

Federweg sollte von 100 bis 120mm sein.

Semesterticket? Wir zahlen hier 220€ für 'nen Umkreis von drei Städten (Fürth, Erlangen, Nürnberg..)
 
Das ist extrem unterschiedlich.

ich zahl 180, damit komm ich nach Frankfurt und Köln von Trier.

Ein Kumpel in Osnabrück zahlt auch 180 und kommt damit bis nach Hannover.
 
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