Fully oder Hardtail

Das ist die Gefahr beim Probefahren, manchmal kommen die billigeren Optionen einfach nicht mehr in Frage;)

Das Alu ist aber auch ein Klasse Bike, ein Freund hat sich das zugelegt. Manchmal kann man gerade bei Specialized die speziellen Testbikes am Ende der Saison günstig übernehmen. Google mal bei den Speci-Händlern rum. Mein Freund hat sich das gekauft, das ich probegefahren hatte.
 
Hallo Leute,
ich stehe vor der gleichen Entscheidung.

Die erste Option ist das Ghost HTX 2975

http://www.ghost-bikes.com/bikes-2013/bike-detail/htx-actinum-2975/


Als Fully kommt das Ghost AMR 2976 in Betracht

http://www.ghost-bikes.com/bikes-2013/bike-detail/amr-2976/
amr-2976


Es soll Alu sein, irgendwie fuehle ich mich da sicherer.

Mein Streckenprofil ist Strasse, Waldweg und leichte Schotterpiste. Ab und an mal eine Wurzel. Kein Downhill oder andere Extremstrecken.

Eigentlich sollte ein HT reichen, oder?

Oder nimmt man ein Fully und lockt es bei Bedarf - also bei meinem Streckenprofil wahrscheinlich oft, oder sind die Kraftverluste durch die Feder nicht mehr so extrem wie früher?

Freu mich schon auf Euere Tipps!

Viele Grüße,
Robert
 
Hallo Robert,

ein HT reicht bestimmt, es reicht sogar ein HT mit Stargabel. Die Frage ist allerdings, soll es nur reichen? Ein Fully ist komfortabler, hat meiner Meinung nach die größeren Reserven und echte Nachteile für einen Hobby Biker kann ich nicht sehen, vor allem, da wir als 29er Fahrer das Plus an Komfort und Traktion durchaus zu schätzen wissen, sonst würden wir ja ein 26er fahren.

Als meine Frau vor der Wahl stand, hat sie nur eine kleine Runde mit einem HT und dann mit einem Fully gedreht und war danach sofort sicher, dass es ein Fully sein soll, auch wenn der Preis etwas höher war. Wobei ein HT auch gereicht hätte. :)

Grüße flerschemer
 
Freu mich schon auf Euere Tipps!

Die Frage ist, was für ein Fahrertyp du bist:

Bleibst du lieber sitzen und lässt die Federung machen -> Fully

Hast du Spass am Kampf mit dem Trail -> Hardtail

Ich selbst finde es reizvoller, dass mein Körper den grösseren Anteil an der erbrachten Leistung hat als mein Rad. Ich fahre hier komplett ungefedert Strecken, wo andere nur mit dem Fully fahren wollen. Du siehst: es ist ne Sache der inneren Einstellung.

Ein Satz wie "ein Hardtail ist ausreichend" unterstellt schon gleich, dass ein Hardtail nur "zweite Wahl" ist und etwas für Leute mit wenig Geld. Das ist aber Unsinn. Ein Hardtail hat auch einige Vorteile. Es ist technisch weniger anfällig und in der Unterhaltung günstiger. Beim Lernen von Fahrtechnik verzeiht es einfach weniger Fehler und gibt einem eine direktere Rückmeldung. Das diese machmal auch etwas unangenehmer ist, liegt in der Natur der Sache.

Wenn mas es richtig bequem haben will, fährt man auch kein Fully, sondern legt sich zuhause aufs Sofa ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Bergschreck, ich wollte nichts gegen HT Fahrer sagen und schon gar nicht das HT zweite Wahl sind und nur für Leute mit wenig Geld. Wenn das so rüber gekommen sein sollte, dann entschuldige bitte. Wäre auch totaler Unfug, wenn man sich die Preise anschaut.

Aber mir ist es auch noch nicht passiert, dass mein Fully mir einen Höhenmeter geschenkt hat (soviel zur Verteidigung der Fully Fahrer). Ich bleibe dabei, ein Fully bietet mehr Möglichkeiten, zumal der Punkt Kraftverlust durch Wippen bei den aktuellen Bikes kein Thema mehr ist.

Und wenn man es so richtig hart haben will, dann kann man immer noch das Hollandrad von Mutti ohne Schaltung nehmen, dann hat man sich bestimmt den Trail richtig erkämpft. (Spass) :)
 
Aber mir ist es auch noch nicht passiert, dass mein Fully mir einen Höhenmeter geschenkt hat (soviel zur Verteidigung der Fully Fahrer). Ich bleibe dabei, ein Fully bietet mehr Möglichkeiten, zumal der Punkt Kraftverlust durch Wippen bei den aktuellen Bikes kein Thema mehr ist.

Laut Bikebravo sind Fullies ja seit Jahren absolut wippfrei und antriebsneutral. Und das jedes Jahr aufs Neue und noch besser als im Vorjahr. Wers glaubt...
 
Ich wundere mich immer über diejenigen die von Bikebravo sprechen und das dort ja sowieso alles quatsch ist und gleichzeitig aber genau wissen, was in den Zeitungen so steht. Irgendetwas passt da doch nicht.

Egal, ich fahre seit Jahren Fully, habe meine Erfahrungen selbst gemacht und muss nicht aus Zeitschriften zitieren.

Ja, es gibt leichte Antriebseinflüsse, aber das ist bestimmt nicht kraftraubend. Zu dem kann man, wenn man möchte, den Dämpfer auf Plattform oder blockieren umstellen, dann wippt da nichts mehr.

So, ich denke ich habe jetzt genug meine Meinung wiedergegeben und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.
 
Hallo,

Danke für Euere Antworten!

Die Frage ist, was für ein Fahrertyp du bist:
Bleibst du lieber sitzen und lässt die Federung machen -> Fully
Hast du Spass am Kampf mit dem Trail -> Hardtail

Ok, evtl. hätte ich meinen Fahrtyp etwas genauer beschreiben sollen:
Nun ja, bisher bin ich mit dem Crossbike unterwegs und daher fahr ich keine "Trails", wo es heftig zur Sache geht. Das will ich auch weiterhin nicht. Ich möchte halt ab und an flexibler sein, was die Streckenwahl anbelangt. Es gibt wunderschöne Radwege und manchmal reizt es mich, einfach ein bisschen abzuzweigen und die Waldwege zu erkunden, die eine oder andere Wurzel mitzunehmen und sich keine großen Gedanken über die Felgen machen zu müssen. Ich habe nicht vor, die Alpen zu überqueren oder beim Downhill über Steinfelder zu springen. Ab und zu "aus dem Sattel" zu gehen, macht mir nichts aus. Bei meiner Streckenwahl (Strasse, Schotterpiste, Wald-, Rad- und Feldwege) denke ich aber eh, dass ich das nicht oft muss (ausser ich will meinen Kumpel auf dem Weg zum nächsten tschechischen Biergarten im Wiegetritt abhängen ;)). Will mir halt ein "robustes" Bike kaufen, wo ich mir keine großen Gedanken machen muss und einfach ein bisschen Spass haben kann.

FÜR Alu habe ich mich schon entschieden und jetzt lege ich noch fest, ob es ein Fully oder ein HT wird. Momentan tendiere ich stark Richtung HT.

Der Preis hat nicht die oberste Priorität, insofern war mein Ausdruck "ein Hardtail ist ausreichend" nicht auf die Kosten oder die Qualität, sondern auf die Eignung des Rades für meinen ganz persönlichen Einsatzzweck bezogen.

Ich meinte damit nur, dass ein Fully evtl. für mein oben genanntes Fahrprofil einfach überdimensioniert (wenn nicht sogar kontraproduktiv) wäre.

Was meint ihr?

Wenn mas es richtig bequem haben will, fährt man auch kein Fully, sondern legt sich zuhause aufs Sofa ;)

... und das mach ich jetzt auch :)

Schönen Restsonntag an alle & Danke für die tollen Tipps hier im Forum!

Robert
 
Ich wundere mich immer über diejenigen die von Bikebravo sprechen und das dort ja sowieso alles quatsch ist und gleichzeitig aber genau wissen, was in den Zeitungen so steht. Irgendetwas passt da doch nicht.

Ich schaue einfach beim Einkaufen mal in der Zeitschriftenabteilung ein paar Minuten drüber in der Hoffnung, dass doch mal was interessantes dabei ist. Und aus Jux lese ich dann auch mal kurz bei den Fullytests rein, ob der "magische Satz" wieder dabei ist. Ist er.
 
Es gibt wunderschöne Radwege und manchmal reizt es mich, einfach ein bisschen abzuzweigen und die Waldwege zu erkunden, die eine oder andere Wurzel mitzunehmen und sich keine großen Gedanken über die Felgen machen zu müssen. Ich habe nicht vor, die Alpen zu überqueren oder beim Downhill über Steinfelder zu springen. Ab und zu "aus dem Sattel" zu gehen, macht mir nichts aus. Bei meiner Streckenwahl (Strasse, Schotterpiste, Wald-, Rad- und Feldwege) denke ich aber eh, dass ich das nicht oft muss (ausser ich will meinen Kumpel auf dem Weg zum nächsten tschechischen Biergarten im Wiegetritt abhängen ;)). Will mir halt ein "robustes" Bike kaufen, wo ich mir keine großen Gedanken machen muss und einfach ein bisschen Spass haben kann.

Genau das Profil hatte ich auch, als ich vor ein paar Jahren mit dem Mountainbiken angefangen bin. Und deshalb hat mein Rad nicht mal ne Federgabel, sondern eine wartungsfreie Starrgabel bekommen. Doch im Lauf der Zeit bin ich immer mehr von den Forstwegen weg und zu den Trails hin gekommen, habe zwei Fahrtechnikkurse gemacht und fahre mittlerweile Strecken, die mit einem solchen Rad gar nicht fahrbar sein dürften. Natürlich sind irgendwo Grenzen - nur liegen die mit etwas Fahrtechnik weiter weg als man denkt. (und bevor wieder die Bemerkung kommt: ja, ich war damit auch schon 'n paar Tage in den Alpen unterwegs)
 
Hallo Leute,
ich stehe vor der gleichen Entscheidung.

Die erste Option ist das Ghost HTX 2975

http://www.ghost-bikes.com/bikes-2013/bike-detail/htx-actinum-2975/


Als Fully kommt das Ghost AMR 2976 in Betracht

http://www.ghost-bikes.com/bikes-2013/bike-detail/amr-2976/
amr-2976


Es soll Alu sein, irgendwie fuehle ich mich da sicherer.

Mein Streckenprofil ist Strasse, Waldweg und leichte Schotterpiste. Ab und an mal eine Wurzel. Kein Downhill oder andere Extremstrecken.

Eigentlich sollte ein HT reichen, oder?

Oder nimmt man ein Fully und lockt es bei Bedarf - also bei meinem Streckenprofil wahrscheinlich oft, oder sind die Kraftverluste durch die Feder nicht mehr so extrem wie früher?

Freu mich schon auf Euere Tipps!

Viele Grüße,
Robert

Da stehst Du natürlich vor einer schwierigen Wahl :D
Es ist aber mit so vielen Dingen im Leben : Erst mal auf den Geschmack gekommen, ärgerst Du Dich später evtl. für ein Hardtail entschieden zu haben. Ich selber fahre seit Jahrzehnten Hardtail,
bin aber in letzter Zeit manchmal im "harten" Gelände" doch sehr an meine Grenzen gestoßen und habe mir ein Fully "herbeigewünscht". Auch die Teilnahme an verschiedenen Fahrtechnik-Kursen
hat diesen Wunsch noch bestärkt.
Mit dem Rahmenmaterial Alu hast Du m.E. die richtige Wahl getroffen. Auch die möglichen Kraftverluste beim Fully sind mittlerweile gegen Null gehend. Da ist nicht mehr viel Unterschied zum Hardtail.

Was ich damit sagen möchte ist, Du mußt wirklich prüfen für Dich, ob Du Dir vielleicht nicht das Mehr an Möglichkeiten, das ein Fully bietet, offen halten möchtest.
 
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