Fun Works N-Light NoTubes ZTR Alpine Sapim D-Light disc

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Hallo zusammen,

mein Sohn (10 Jahre, ~30 kg) fährt seit 3 Jahren aktiv CC-Rennen und soll dieses Jahr auf 26" umsteigen. Mir ist sehr an einem leichten, aber nicht zu teuren Laufradsatz gelegen. Ich habe schon etwas hier im Forum gelesen, gebe aber gerne zu, dass ich noch nicht wirklich Ahnung zum Thema "LRS" habe.

Bei actionsports gibt es im Moment Angebote, die für mich interessant aussehen, z.B. Fun Works N-Light NoTubes ZTR Alpine Sapim D-Light disc, angegeben mit 1390g für 350,- Euro.

Ich habe im Moment diese Fragen, wenn ich mich mit den Laufrädern beschäftige:

- ist das angegebene Gewicht realistisch?
- wie ist's um die Qualität des LRS bestellt und gibt es dazu Erfahrungen im Forum?
- mein Sohn unterscheitet sämtliche Gewichtsbeschränkungen locker, allerdings schont er sein Material nicht. Gibt es daher "No Gos", also Dinge, die mit so einem leichten LRS niemals gemacht werden sollten, auch wenn der Fahrer z.B. 70 kg deutlich unterschreitet?

Über Antworten zu den Fragen freue ich mich immer! Ebenfalls auch über Empfehlungen zu alternativen LRS (vergleichbare Gewichts-/Preisklasse).

Besten Dank im voraus!

Einen guten Start in die neue Woche wünscht

Simtil
 
Hallo die 1390 gr. dürften stimmen, wobei ich das Gewicht der Naben nicht genau kenne.
Über die Aufbauqualität von Actionsports wurde schon viel geschrieben, es gibt für und wider.
Der LRS ist für CC-Rennen geeignet und hält schon etwas aus aber man kann jeden LRS schrotten.

Servus
 
Servus,

das Gewicht vom LRS stimmt schon.
Aber mit 10 Jahren schon CC Rennen? Muss das sein?

Zur Aufbauqualität kann ich sagen, dass speziell das HR bei mir und offensichtlich auch vielen anderen nach kurzem nachzentriert werden musste. Sollte das der Fall sein, geht das bei AC aber tatsächlich problemlos und hält dann auch.
Für das Geld gibt es eben auch nichts günstigeres.
 
Servus

Aber mit 10 Jahren schon CC Rennen? Muss das sein?

Jupp! Der Nachwuchs soll bekommen, was er sich wünscht und von den Erzeugern für unterstützenswert angesehen wird. :daumen:

Ich habe auch inzwischen mit dem felixthewolf gesprochen und mir ein sehr faires Angebot erstellen lassen. Nachdem aber auch die Entscheidung für das Rad an sich noch nicht gefallen ist, werde ich noch etwas weiter Recherchieren und freue mich auch über weitere Meinungen zum Thema LRS.

Grüße

Simtil

P.S. Verkauft zufällig jemand ein leichtes und gut gepflegtes Hardtail (RH max 40 cm, weniger ist in dem Fall mehr ...)??? ;)
 
Habe mir nun genau dengleichen LRS geholt und mit Conti X-King 2.0" SS bestückt.

Nun wollte ich fragen, ob ihr glaubt, dass man auch selber sich ein "Umbaukit" machen kann, um die vordere Nabe mit der 9mm ThruBolt-Achse von DTswiss zu fahren.
 
Mahlzeit!
Greife das Thema mal auf.
Mein ebenfalls 10-jähriger Knirps fährt auch schon das zweite Jahr CC-Rennen (wieso sollte er das auch nicht tun?????)
Habe ihm fürs neue Bike nun auch einen LRS mit ZTR Alpine Felgen gekauft. er schwört bis jetzt auf den Conti Mountainking in 2.4 (der auch relativ schmal ausfällt für einen 2.4er) Spricht was dagegen, den MK 2.4 auch auf der Alpine zu fahren?
MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das passt gut.

@TE: Die Kombi N-Light D-Light und Alpine hält einen kleinen Knirps locker aus. Ich fahre dieselben Laufräder, nur mit CX-Ray Speichen an meinem Hardtail. Systemgewicht (Bike+Fahrer+Ausrüstung) knappe 90kg und ich fahre auch mal etwas unsauberer über Wurzeln und lasse auch mal nen kleinen Drop oder Sprung nicht aus und der Laufradsatz hält. Allerdings kam er von AS doch ziemlich lasch eingespeicht an. Kommt mir vor als wäre die Speichenspannung schon sehr gering. Darum geb ich die Dinger demnächst mal zum Nachziehen ab.
 
Was google so alles Findet...? Wunderbar. Ich möchte mir auch einen LRS mit der Kombi FUN WORKS N-Light NoTubes ZTR Crest zulegen. Welche Speichen (D-Light oder CX-Ray) haben Welche vor- bzw. Nachteile?

Fahre mit meinem 29" Fully hauptsächlich CC und wiege (ohne Kleidung und Rucksack) 71 kg.

Für jede Hilfe zur Entscheidungsfindung wäre ich euch sehr dankbar.
 
Die CX-Ray sind eindeutig die besseren Speichen. Das sind Messerspeichen. Aerodynamische Form, hohe Zugfestigkeit, dadurch gute Laufradsteifigkeit und geringes Gewicht. Die D-Light sind normale Speichen mit Kreisquerschnitt, lediglich etwas stärker konifiziert als normale Rundspeichen, dadurch auch leichter als der Durchschnitt, aber weniger steif und zugfest wie eine CX-Ray.
 
so einfach kann man das nicht sagen.

es kommt immer auf die querschnittsfläche an, wie steif eine speiche ist.

nur weil die zugfester ist, heißt das nicht, dass sie steifer ist.

wenn du die wirkflächen vergleichst und eventuell einen vergleich über den verlauf der querschnittsfläche mit der speichenlänge machst, kann man eine aussage der steifigkeit machen.

die cx ray mögen etwas zugfester sein da sie kaltverfestigt sind, es ist aber sehr fraglich ob du im normalen bikerleben JEMALS in den bereich kommst, eine speiche durch gewaltbruch zu beschädigen. davor kollabiert die felge oder nabe.

für die dauerfestigkeit im bereich der biegung ist es egal welche speiche du hast, da alle in diesem bereich eine nicht geschmiedete ~2mm runde querschnittsfläche haben.

willts du teuer und exklusiv und aerodynamisch : cx ray
willst du genauso leicht, günstiger und weniger stress beim einspeichen: die 2.0/1.5er speichen
 
Danke für eure Anmerkungen!

Hier fallen ja immer wieder Begriffe, die ich momentan als "Anfänger" (nur was die Technik betrifft, anwenden kann ich MTBs schon jahrlang ganz gut :)) nicht eindeutig zuordnen kann:

Zugfestigkeit, Steifigkeit, Dauerfestigkeit.

Hier mal meine naive Interpretation zu den Begriffen:

Zugfestigkeit = Widerstand gegen Zugkräfte im Achsverlauf der Speiche

Steifigkeit = Widerstand gegen biegen, drillen, knicken der Speiche

Dauerfestigkeit = Widerstand gegen Ermüdung (aufgrund aller Krafteinwirkungen auf die Speiche?)

Schöner wäre es natürlich, wenn hier mal jemand die Praxisrelevanz erläutern könnte.


willts du teuer und exklusiv und aerodynamisch : cx ray
willst du genauso leicht, günstiger und weniger stress beim einspeichen: die 2.0/1.5er speichen

In Zeiten, wo selbst Schrauben "getuned" werden, sind ein paar Dutzend Gramm am Laufrad schon "überlegenswert". Der Hersteller gibt folgende Gewichte an:

cx-ray
Weight: (64 pcs x 260 mm lg) 272 g

d-light
Weight: (64 pcs x 260 mm lg) 307 g

Jetzt könnte es höchstens noch sein, dass der Gewichtsvorteil evtl. durch schwerere Nippel aufgefressen wird. Ich habe aber keine Ahnung welche Speiche welche Nippel braucht und wieviel die dann wiegen.

Warum bereiten die cx-ray "Stress beim einspeichen"?

Bei welcher Nutzung hat denn die aerodynamische Form der cx-ray einen Einfluss? Und wenn ja, auf was? Geschwindikeit, Laufruhe..?
 
Stress beim Einspeichen: Keine Ahnung, was BommelMaster damit meint. Die CX-Ray sind ja nur leichte Messerspeichen. Anders als bei manchen RR-Speichen, die dann auf 3,5mm oder sowas abgeflacht sind und nicht mehr ohne Weiteres durch Standardnabenlöcher passen, geht das bei CX-Rays problemlos. Das einzige, was man bei Messerspeichen bedenken sollte ist, dass sie nicht verdreht eingespeicht werden sollten. Beim Anziehen der Nippel kann es passieren, dass sich die Speichen tordieren und dann schräg stehen. Hat dann was Aerodynamik angeht natürlich genau den gegenteiligen Effekt. Aber das sieht man bei Messerspeichen dafür super und kann gut gegenhalten. Rundspeichen tordieren sich auch, hier ist das Gegenhalten aber schwerer. Dafür ist es aus optischen Gründen irrelevant.

Nippel sind immer gleich. Hier gibt es keine Unterschiede. CX-Ray ist also in der Tat leider als D-Light.

Die Aerodynamik von Messerspeichen hat minimal (aber das ist glaube ich eher in Homöophatischen Dosen) weniger Luftwiderstand zur Folge. (Rotieren des Rades bei hohen Geschwindigkeiten).

Zugfestigkeit: Maximal ertragbare Zugkraft auf die Speiche (pro mm²) ohne, dass sie bricht/reißt. Je höher die Zugfestigkeit, desto kleiner kann die Speiche theoretisch vom Querschnitt werden und hält trotzdem dieselben Belastungen aus, ohne zu versagen.
Sigma(Spannung) = F/A
Sigma>Rmax(Zugfestigkeit)=Versagen

Steifigkeit: Gibt Aufschluss über das Dehnungsverhalten der Speiche bei vorliegender Belastung. Relevant für die Steifigkeit des Laufrads. Bei gleichem Werkstoffkennwert (Elastizitätsmodul) bedeutet die gleiche Spannung auch die gleiche Dehnung der Speiche. Spannung ist wiederum von Kraft und Querschnitt abhängig. Das heißt, eine dünnere Speiche verhält sich ungeachtet ihrer Zugfestigkeit bei gleicher Belastung "weicher". Weniger Steifigkeit.
Sigma = Epsilon(proz. Dehnung)*E(Elastizitätsmodul von Stahl) -> Hooksche Gleichung.

Dauerfestigkeit: Zeitstandverhalten des Werkstoffes. Die Dauerfestigkeit ist abhängig vom Werkstoff (kristallines Gefüge, kfz-, krz- oder hex-Gitter) und liegt z.T. erheblich unter der Zugfestigkeit. Beschreibt das Ermüdungsverhalten eines Werkstoffes durch Kriech- und Diffusionsprozesse in der Legierung.
 
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