Gabelabsenkung: selber bauen

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hy Leute,

wieder einmal ein paar ideen für Gabelabsenkung. Status:
Radon Stage (älteres bike)
vorne Reba von 100 auf ca 115mm getravelt.
hinten 100mm vom Dt-Swiss(mit lockout) auf RS monarch RT3 umgestiegen.
Die Geometrie ist durch traveln eher hecklastig und jetzt ist mir das Thema Gabelabsenkung nicht aus dem Kopf gegangen.

Die Ideen:
  1. Reba ist eine dual air. Negativkammer über pumpe am Lenker mit Flüssigkeit/Luft befüllen. Entweder über umgebaute Dämpferpumpe oder über Bremse.
  2. http://www.vecnum.de/bike-parts/gabelabsenkung/leveloc-gabelabsenkung.html zufällig davon gelesen und am We gleich mal selbst nachgebastelt. Habe es auch mit einen Flaschenzug test weise realisiert. Erstes Ergebnis ich glaube es funktioniert ganz gut. Ohne Absenkung ist die gabel kaum eingefedert (SAG) beim steileren bergauf Fahren. Ich habe in der positiven Kammer ein bisschen mehr Druck. Mit der Absenkung (so ca. auf 70mm abgesenkt) ist es mir schon wesentlich leichter vorgekommen bergauf (mehr druck auf dem Vorderrad und effizienter). Der Haken an der Geschichte mein "Zugseil" ist gerissen. Jetzt habe ich es nicht wirklich weiter testen können.
  3. Ideen von euch oder hat schon wer sowas oder ähnliches gebastelt?
 
Wie wärs bei langen Anstiegen mit Luft ablassen? Ich meine eher Richtung Transalp o.a., wo man definitiv mal 2h bergauf kurbelt. Oben dann wieder aufpumpen, fertig. Normale Pumpe halt anstatt Bastellösung mit automatischer Befüllung oder so ;) Wobei ich einsehe, dass es Spaß machen würde, so etwas zu entwerfen.

Spanngurt an der Gabelbrücke? Sollte eigentlich halten (besonders meine Lyrik, ist schon recht massiv gebaut ;)), aber irgendwie finde ich die Lösung nicht sehr elegant was die Belastung der Gabelbrücke angeht...

Mir steigt das Vorderrad bei 65° Lenkwinkel mit der 170mm Lyrik auch recht schnell, daher überlege ich noch für die Transalp entweder eine der o.g. Lösungen einzusetzen oder doch die DPA Einheit für 135€ zu kaufen. Aber das ist viel Geld und bietet "nur" 30mm Absenkung. Mit Luft ablassen könnte man stufenlos regeln ;)
 
wenn +15mm federweg das bike so hecklastig machen, dass man eine absenkung braucht, dann passt die geometrie IMHO nicht. ich komm auch 25% rampen mit dem AM / EN hoch, ohne absenken zum müssen. sicher ist es mit komfortabler und für 2h anstiege sicher ein probates mittel. aber ein 115mm bike ist doch von der grundgeometrie schon nicht so auf abfahrt ausgelegt, dass man da auch ohne so schnickschnack einen berg mit hochkommen muss
 
Ja da gibts mehrere gründe bei mir.
1) bin von lockout (dt-swiss) hinten auf ohne Lockout (rt3) umgestiegen und fahre ca 25-<30% sag.
2) die damalige geomtrie ist leicht hecklastig gewesen (so ca 2009 herum radon qlt race rahmen als ersatz nach dem der qlt team brach). da ist vermutlich dein neueres AM eine bergziege dagegen.
3) daraus folgt das sich die lächerlichen 15 oder 20mm auch auswirken.
4) ich muss noch das uphill fahren üben und ich brauch mehr kraft und kondition:(.

die anstiege sind bei mir kurz. länger als eine halbe stunde bergauf gibt's bei mir in der gegend nicht wirklich.

@marius dämpferpumpe und/oder gurt. ich vermute die pumpe hast du sowieso mit.
 
@marius dämpferpumpe und/oder gurt. ich vermute die pumpe hast du sowieso mit.

Ja die Idee hatte ich ja auch ;) bei langen Anstiegen hätte man mit Luft ablassen eine stufenlose Verstellung. Drehknopf ist natürlich einfacher zu bedienen aber normalerweise fahre ich meine Hometrails ohne Absenkung. Lohnt dafür wohl nicht.
Spanngurt wie gesagt nicht so mein Favorit.
 
zur pumpe fallen mir zwei ideen ein entweder positiv druck ablassen oder negativ kammer aufpumpen (sofern du eine hast).
Wenn du die pumpe am lenker montierst und kannst du während der fahrt herumpumpen.

Ich habe bei meiner dual-Air überlegt öl zu nehmen und das in die neagtiv kammer zu pumpen weil der Effekt doppelt wirkt (Öl ist nicht kompressibel). somit steigt der druck und das öl brauch selbst auch Platz => gabel zieht sich ein. Ich Intelligenzbolzen hätte vor dem letzten service den effekt testen sollen.

Beim Spanngurtthema bin ich gerade mit Flaschenzug auch am experimentieren. Wenns fertig ist und etwas hält kommt ein foto rein. (vl morgen)
 
zur pumpe fallen mir zwei ideen ein entweder positiv druck ablassen oder negativ kammer aufpumpen (sofern du eine hast).
Wenn du die pumpe am lenker montierst und kannst du während der fahrt herumpumpen.

Ich habe bei meiner dual-Air überlegt öl zu nehmen und das in die neagtiv kammer zu pumpen weil der Effekt doppelt wirkt (Öl ist nicht kompressibel). somit steigt der druck und das öl brauch selbst auch Platz => gabel zieht sich ein. Ich Intelligenzbolzen hätte vor dem letzten service den effekt testen sollen.

Beim Spanngurtthema bin ich gerade mit Flaschenzug auch am experimentieren. Wenns fertig ist und etwas hält kommt ein foto rein. (vl morgen)

@Jürgen_1987
Gibt es schon Neuigkeiten diesbezüglich?
 
ich habe es dann klassisch mit einen Gurt gelöst und den einmal umgelenkt (eine art Flaschenzug). Habe auch mal mit einer Absenkung mit einer Pumpe an der Negativkammer experimentiert das hat aber nicht so schön funktioniert. ich will es eigentlich im Sommer noch mal probieren. Wenn es eine einfache und robuste Lösung gibt dann melde ich mich wieder
 
OK, das habe ich auch vor.
Kannst Du es etwas genauer beschreiben. ... klassisch. Spanngurt oder ein Riemen/Ledergurt, beidseitig vom holm oder nur einseitig...... usw.
 
OK, das habe ich auch vor.
Kannst Du es etwas genauer beschreiben.

...klass. Spanngurt oder ein Riemen/Ledergurt, beidseitig vom holm oder nur einseitig umgelegt ...... usw.

....falls beidseitig, nimmst Du dann zwei Gurte, oder zerschneidest Du den einen in der Mitte,
und was machst mit dem Rest der Runterhängt...... Knoten machen..... irgendwo umwickeln...

Danke schon mal im Voraus für die Tipps und Erfahrungen deines "Expereiments" :cool:
 
Tut mir leid, dass ich mich erst heute wieder melde. Leider finde ich den Spanngurt nicht mehr dürfte bei unserer Baustelle zuhause irgendwo verschwunden sein.
Kurz wie ich es gemacht habe:
  • Spanngurt ohne ratsche (die billigen mit so einem "Metallschließer")
  • Schraube oder Gewindestange
  • Beilagscheiben größerer Durchmesser als Rohr
  • Muttern (idealerweise Stoppmuttern geht aber auch ohne)
  • Rohrstück (ich habe ein Kupferrohr genommen)
  • Kabelbinder oder noch was besseres
Den "Metallschließer" habe ich mir am Vorbau so hingelegt, dass ich ihn "leicht" drücken kann. Dann habe ich den Gurt ein paar mal um den Schließer herum gewickelt damit er am Vorbau nicht so schnell verrutscht. Achtung ein leichtbau Vorbau ist sicher nicht geeignet (Belastung bei abgesenkter Gabel/gespannten Gurt).

Weiter mit der Umlenkung:
Ich beschreibe es mal mit einer Gewindestange. Fangen wir Links an: Mutter, Abstand für Kabelbinder, Mutter, Beilagscheibe, Rohr , Beilagscheibe, Mutter, Kabelbinder, Mutter,

Das Rohr ist etwas breiter gewesen wie der Gurt. Das Rohr muss man eigentlich nicht nehmen aber den Gurt um eine Gewindestange zu ziehen ist nicht gut.

Befestigung der Umlenkung mit Kabelbinder (keine Schwachen verwenden) oder irgendwas besseres an der "Brücke" (keine Ahnung wie das am am lowerleg heißt). Die Beilagscheiben werden dabei gegen die "Brücke" gedrückt.

Nur mehr den Gurt Durchfädeln und oben in den Schließer und fertig ist die Gabelabsenkung mit umlenkung.
Ich habe ein paar Knoten in den Gurt gemacht um ihn besser greifen zu können und abgeschnitten.
Wenn du jetzt ungefähr 5cm absenken willst musst du 10cm am Gurt ziehen (natürlich theoretisch wenn nicht nachgibt).

Idealerweise lagert man das Rohr richtig und nicht einfach lose aber das war nur ein Prototyp.

So jetzt hast du mich wieder motiviert das richtig zu machen. Ich mache es am Wochenende.
 
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