Gabelschaftverlängerung

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10. Juli 2010
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Hallo,
ich bin gerade dabei eine Cross-Trekking-Rad aufzubauen.
Mein Problem ist dass der Gabelschaft nur noch ca.2cm über den Steuersatz hinaus schaut.
Gibt es eine Möglichkeit den Gabelschaf zu verlängern AUßER dieses Teil

http://www.bruegelmann.de/fahrradte...ftverlaengerung-tubeextend-bhp-22/271787.html

Die Höhe des Lenkers passt genau so wie er jetzt ist, deshalb kommt für mich diese Art der Verlängerung nicht in Frage. Die Kralle ist bereits eingeschlagen.
Vielen Dank für alle Tipps
 

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Hallo @Dudde,
da hat die eingebaute Falle des Ahead-Systems zugeschlagen: Was ab ist, ist ab (fast unwiderbringlich).
Die verlinkte Verlängerung hält auf dem 2 cm Stummel des Gabelschaftes nicht. Wie für die Vorbau-Ausleger-Klemmung wären 5cm nötig (Manche Vorbauten brauchen nur 4 cm !).
Wären die 5 cm (4 cm ?) vorhanden, könntest Du Deinen Vorbau-Ausleger ja ohne Verlängerung anschrauben.
Du mußt Deinen Gabelschaft irgendwie verlängern. Abgesägtes Stück Gabelschaft geeigneter Länge besorgen und dieses mit einem eingeklebten (2K-Epoxy-Kleber) Rohr (Wanddicke 2,5 mm bis 3,0 mm) auf den vorhandenen 2 cm Stummel aufpropfen. Die Ahead-Kralle kann dann nicht mehr verwendet werden (Das ist auch so ein Beispiel aus der Murkser und Pfuscher Ecke !).
Die Fixierung des oberen Steuersatz-Lagers kann dann mit der "Sheldon-Brown-Methode" geleistet werden.
http://sheldonbrown.com/handsup.html
Sheldon Brown benutzt einen Sattelspanner mit 28,6 mm Durchmesser.
In dem Artikel gibt es weitere, nützliche Hinweise.
Du wirst um einige Modifikation nicht herumkommen; insbesondere lege ich Dir eine sorgfältige Klebetechnik ans Herz (Wenn Du das nicht schon weißt).

MfG EmilEmil
 
Bevor noch die ganzen "Du-wirst-das-nicht-überleben"-Rufer hier auftauchen, noch zwei Tipps zum Einkleben:
1.)emilemil empfiehlt 2K-Kleber, ich empfehle (und habe auch schon mehrfach verwendet)
LOCTITE Konstruktionskleber, gibts bei Ebay und anderswo auch in preiswerten Minifläschen
http://www.loctite.de/produktsuche-29727.htm?nodeid=8802627616769
Wichtig: Diesen und nicht irgendwelche Schraubensicherung verwenden
2.) Für alle Fälle und fürs gute Gewissen mache ich immer noch eine Querbohrung rein, für einen Gewindestift oder einen Schwerspannstift.
Habe ich für mich und Freunde schon paarmal gemacht, alle fahren problemlos damit rum.
Sorgfältiges und sauberes Arbeiten sind wichtig!
 
Hallo @Dudde,
da hat die eingebaute Falle des Ahead-Systems zugeschlagen: Was ab ist, ist ab (fast unwiderbringlich). (...)
Dass man nix mehr 'wieder dransaegen' kann, hat nix mit AHead zu tun :lol:

Ich wuerde mir eine neue Gabel besorgen, ungekuerzt, da laesst sich alles korrekt aufbauen.

Zur Not wuerde ich evtl. diese Sheldon-Brown-Klemmung verwenden und dann einen Schaftvorbau einbauen.
Dann haette man quasi die Verhaeltnisse wie beim geschraubten Steuersatz, nur eben ohne grosse Muttern, stattdessen diese Sattelklemmung als Verschluss oben.
 
Hallo, vielen dank für die vielen Tipps.
Ich habe von Bekannten zwei Vorschläge erhalten und möchte noch gerne eure Meinung hören.
1. Ein Stück 1"Schaft und ein kürzeres Stück 1 1/8" Schaft verschweißen, in den vorhandenen Schaft schieben, verschweißen, schleifen, fertig. :eek:
2. Ein Werkstück drehen lassen mit den nötigen Maßen, in den vorhandenen Schaft schieben, verschweißen oder mit Locktite verkleben, fertig. :eek:

Beide Vorschläge stammen von einem Industriemechaniker der ein sehr guter Schweißer ist.
Hört sich für viele nach Basteln an, kann aber vielleicht auch eine Lösung sein.
 
P1010857.JPG
2te Variante aber mit Silberlot verbinden SL trägt kaum auf
ob 1 " oder 1 1/8 Rohr verlängert man mit einer dünnen Innenhülse zweck dieser ist damit eine fluchtung gewährleistet ist An beiden Rohrenden eine kleine Fase anbringen für das Lot man kann an beiden Enden Löcher 4 mm anbringen u hier lot einbringen
alles andere ist fusch 60 bis 70 mm sollte für die Hülse langen
Nachtrag
Idealerweise wäre ein 45 Grad Schnitt am Rohr,somit hat man eine grössere Lötverbindung
 

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So wurden früher ja auch die Vorbauten im Gabelschaft fixiert.

Ich hab echt länger über diese Lösung und deine Aussage nachgedacht.
Es stimmt aber nur bedingt. So wurden früher die Vorbauten fixiert.
Die Gabel ansich wurde aber über ein Gewinde im Gabelschaft festgeschraubt.
Belastungen, die sich also aus Vorderrad, und Gabel durch den Gabelschaft nach oben übertragen, musste die Schaftklemmung (also Vorbauschaft im Gabelschaft) nicht abfangen, sondern nur das Gewicht, das du durch deinen Oberkörper bzw. deine Arme auf den Lenker bringst. (Ingenieure bzw. technisch versiertere Leute mögen mich bitte korrigieren oder ergänzen)
Die Klemmung durch den Spreizschaft ist ja auch nicht bombenfest und schon mal gar nicht verwindungssteif.
Ich kann bei meinem Oldi, egal wie fest ich den Vorbau anknalle, mit etwas Kraft den Lenker noch verdrehen.
Das geht erst seit Ahead gar nicht mehr.
 
Joa...wie gesagt...wenn man auf einem Rad sitzt, drückts die Gabel ja in das Steuerrohr. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist dein Gabelschaft auf lang genug, dass er durch Steuerrohr und Steuersatz passt...und ein Teil des Vorbaus würde dann auch noch auf dem Gabelschaft stecken? Bei mir fehlten halt nur 2 cm oder so....war mir zu heikel den Vorbau so draufzuschrauben. Die Gabel kann aber nicht na unten weg. und die Kräfte, die entstehen, wenn ich mich auflehne sollten auch machbar sein. Der Adapter steckt recht tief im Gabelschaft und belastet werden oben nur ein paar Zentimeter. Bombenfest ist das alles nicht...wenn Du jemanden hast der Dir was drehen und schweißen kann...dann würde ich das auch machen! Das andere ist nur eine Notlösung, klar...für meinen Bedarf aber völlig ok...
 
Joa...wie gesagt...wenn man auf einem Rad sitzt, drückts die Gabel ja in das Steuerrohr. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist dein Gabelschaft auf lang genug, dass er durch Steuerrohr und Steuersatz passt...und ein Teil des Vorbaus würde dann auch noch auf dem Gabelschaft stecken? Bei mir fehlten halt nur 2 cm oder so....war mir zu heikel den Vorbau so draufzuschrauben. Die Gabel kann aber nicht na unten weg. und die Kräfte, die entstehen, wenn ich mich auflehne sollten auch machbar sein. Der Adapter steckt recht tief im Gabelschaft und belastet werden oben nur ein paar Zentimeter. Bombenfest ist das alles nicht...wenn Du jemanden hast der Dir was drehen und schweißen kann...dann würde ich das auch machen! Das andere ist nur eine Notlösung, klar...für meinen Bedarf aber völlig ok...
Du machst deinem Motto alle ehre;)
 
Tja, ist halt nicht jeder Raketenwissenschaftler, so wie Du...komisch, dass sich nicht alle Bastelfreunde schon totgefahren haben...manch einer denkt sich halt tot, der andere probierts halt aus...dabei gehen zwar einige auch Hops, aber wo wären wir heute ohne die Mutigen?
 
Verlängerung geht nur mit Hartlot alles andere ist kriminell basta
Also, @Radsatz, es ist ja schön, daß Du Dich mit dem Hartlöten gut auskennst und sogar eine Skizze verfertigt hast, wie man es detailliert durchführen könnte. Dafür mein ungeteilter Beifall.
Aber gar nicht geht, daß Du alle anderen Fügeverfahren "kriminalisieren" möchtest. Das riecht schon streng nach Rechthaberei und Besserwisserei.
Schweißen und Kleben sind schon seit langer Zeit in der Industrie und im Handwerk etablierte und in der Praxis bewährte Fügeverfahren. Bedenken dagegen sind fehl am Platz.
Wer Kleben nicht mag, dürfte sonst kein Verkehrsflugzeug mehr benutzen.
Welches Fügeverfahren @Dudde am Ende benutzt, hängt vor allem von seinen Randbedingungen ab:
Er hat zwar den Werkstoff des Gabelschafts nicht benannt, aber da eine eingeschlagene Ahead-Kralle erwähnt wurde, geh ich mal von einer Aluminium-Legierung aus. Sowohl Schweißen als auch Löten am Alu-Schaft könnte anschließend eine Wärmebehandlung erfordern und daher ungeeignet sein.
Weiterhin ist zu beachten, daß die Stahl-Gabelschäfte (Gewinde) des 1 1/8" Raster einen Innen-Durchmesser von 25,4 [mm] (= 1") haben, aber Aluminium-Schäfte des 1 1/8" Rasters wegen größerer Wanddicke einen Innen-Durchmesser von ~ 24,4 [mm] aufweisen. Alle Teile (Vorbauschäfte,Vorbauverlängerung..), die für 1 1/8" Gewindeschäfte (Stahl) passen, sind für Alu-Schäfte zu dick. Es sollte im Allgemeinen möglich sein, diese Teile um einen kleinen Betrag abzudrehen, wenn gleichzeitig die Länge dieser Teile entsprechend gekürzt wird. Bei der üblichen Zylinder-Keil-Klemmung von Tauchvorbauten ist das einfach zu machen. Die Klemmschraube (M8) für das Spannen des Zylinder-Keils muß gleichfalls geringfügig modifiziert werden (Länge bzw Gewindelänge).
Was @Dudde am Ende macht, muß er selbst entscheiden.
Den Vorschlag von @nightwolf , eine neue Gabel zu besorgen, finde ich gleichfalls erwägenswert.

MfG EmilEmil
 
Also, @Radsatz, es ist ja schön, daß Du Dich mit dem Hartlöten gut auskennst und sogar eine Skizze verfertigt hast, wie man es detailliert durchführen könnte. Dafür mein ungeteilter Beifall.
Aber gar nicht geht, daß Du alle anderen Fügeverfahren "kriminalisieren" möchtest. Das riecht schon streng nach Rechthaberei und Besserwisserei.
Schweißen und Kleben sind schon seit langer Zeit in der Industrie und im Handwerk etablierte und in der Praxis bewährte Fügeverfahren. Bedenken dagegen sind fehl am Platz.
Wer Kleben nicht mag, dürfte sonst kein Verkehrsflugzeug mehr benutzen.
Welches Fügeverfahren @Dudde am Ende benutzt, hängt vor allem von seinen Randbedingungen ab:
Er hat zwar den Werkstoff des Gabelschafts nicht benannt, aber da eine eingeschlagene Ahead-Kralle erwähnt wurde, geh ich mal von einer Aluminium-Legierung aus. Sowohl Schweißen als auch Löten am Alu-Schaft könnte anschließend eine Wärmebehandlung erfordern und daher ungeeignet sein.
Weiterhin ist zu beachten, daß die Stahl-Gabelschäfte (Gewinde) des 1 1/8" Raster einen Innen-Durchmesser von 25,4 [mm] (= 1") haben, aber Aluminium-Schäfte des 1 1/8" Rasters wegen größerer Wanddicke einen Innen-Durchmesser von ~ 24,4 [mm] aufweisen. Alle Teile (Vorbauschäfte,Vorbauverlängerung..), die für 1 1/8" Gewindeschäfte (Stahl) passen, sind für Alu-Schäfte zu dick. Es sollte im Allgemeinen möglich sein, diese Teile um einen kleinen Betrag abzudrehen, wenn gleichzeitig die Länge dieser Teile entsprechend gekürzt wird. Bei der üblichen Zylinder-Keil-Klemmung von Tauchvorbauten ist das einfach zu machen. Die Klemmschraube (M8) für das Spannen des Zylinder-Keils muß gleichfalls geringfügig modifiziert werden (Länge bzw Gewindelänge).
Was @Dudde am Ende macht, muß er selbst entscheiden.
Den Vorschlag von @nightwolf , eine neue Gabel zu besorgen, finde ich gleichfalls erwägenswert.

MfG EmilEmil
1.Alu kann man nicht löten
2.Luftfahrtklebungen findn unter anderen bedingungen statt,
 
Hallo, ich bin begeistert wieviele sich für mein Problem interessieren. Nur war es nicht meine Absicht dass ihr euch gegenseitig an den Kragen geht.
Ich habe die Gabel jetzt ausgebaut und auf dem Schaft ein paar Stempel gefunden. Zum Produkt:
Starrgabel SURLY KARATE
Stempel 3251 K, CR-MO
Das wird wohl der Werkstoff sein. Das Werkstück wird am Wochenende gedreht und mit Locktite 638 eingeklebt.
 
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