Geometrieänderung LV301?

@Sunset

Du unterstellst bei deiner Betrachtung, das Gabel und Hinterbau exakt gleich arbeiten. 1. tun sie das nicht zwangsläufig weil die Gabel linear einfedert (Vorderradhub = Gabelhub), der Dämpfer im Hinterbau aber über ein Hebel(system). Durch das Hebelsystem kann man den Dämpfer über den Federwegsverlauf unterschiedlich beaufschlagen (Dämpferhub nicht proportional Hinterradhub). 2. Wird das Vorderrad vom Systemschwerpunkt geschoben, das Hinterrad gezogen. Zudem kann ja auch die Gabel- und Dämpferabstimmung unterschiedlich sein (z.B. vorne weicher, hinten härter). Das ist also so nicht direkt vergleichbar.

Dazu kommt eine an das Fahrwerk angepasste Fahrweise. Auch wenn du den Vergleich zum Hardtail ablehnst, denk noch mal drüber nach. Nach deiner Aussage ist eine Federgabel in einem Hardtail sinnlos (wenn man mal vom Komfort absieht).
 
Zuletzt bearbeitet:
das bedeutet also, wenn das heck im extremfall komplett auf anschlag ist (115-130) dann bin ich mit meiner 160mm gabel ebenfalls am limit?

Wenn ich irgendwo runter springe / drope (wie auch immer) ist der 130mm Hinterbau natürlich schnell am Ende und das kann auch keine 160er Gabel wieder gut machen.
Aber lassen wir doch mal die die Federwegsangaben weg!
Fahre ich mit meiner recht gut funktionierenden Pike (coil) „normale Allmountain Sachen“ ist alles top! Sobald es aber steiler, grober (z.B. die Bremswellen im Park) wird kommt sie schnell an ihr Limit (der Hinterbau, warum auch immer, eben nicht).
Logisch Konsequenz -> bessere? / andere Gabel
Wer allerdings darauf keinen wert legt kommt auch mit einer 130/140mm Luftgabel (mit eben anderen Vorteilen) super aus!
 
irgendwie drehen wir uns hier leider im kreis. ich kann´s einfach nicht nachvollziehen. was bringt mir der riesen fd an der front, wenn mich das heck (egal ob das "alte" modell mit 115mm oder die aktuelle version mit 130mm) "einbremst".

lassen wir es einfach so stehen...

Erklär mir bitte den prinzipiellen Unterschied zum Hardtail mit Federgabel, ich meine das durchaus ernst.

Es gibt kein "richtig" und "falsch".

grüße
Jan
 
der schwerpunkt von einem ht liegt in einem deutlich anderen bereich, als der, von dem wir hier reden.
denke, keiner hier will/würde die strecken, welche sie mit einem 160mm lv befahren, mit einem ht bewältigen.

ein ht, würde ich eher im bereich cc/marathon sehen, wo das gesamtgewicht noch eine entscheidende rolle spielt und nicht hier.

aber lasst doch die grundsätzlichkeiten mal aussen vor.

mich würde einfach mal interessieren, warum kein hersteller (offiziell auch nicht canyon) darauf ein geht, ein fully mit mehr federweg an der front zu verkaufen. geschweige für sinnvoll erweist.
lediglich lv bewirbt dies. bedeutet das, sie haben da was neu erfunden?
wenn ja, wäre genau dies meine eingangsfrage. was hat ein 301er, was andere nicht haben und somit den unterschiedlichen federweg zwischen hinten zu vorne als sinnvoll macht.
 
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der schwerpunkt von einem ht liegt in einem deutlich anderen bereich, als der, von dem wir hier reden.
denke, keiner hier will/würde die strecken, welche sie mit einem 160mm lv befahren, mit einem ht bewältigen.

ein ht, würde ich eher im bereich cc/marathon sehen, wo das gesamtgewicht noch eine entscheidende rolle spielt und nicht hier.

schonmal was von nem Freeride-Hardtail gehört?
 
du kannst den vorderen federweg nicht 1:1 mit dem hinteren gleichsetzen weil du hinten mit dem körpergewicht auf den beinen stehst und vorne den lenker mit den handgelenken führst. das was die beine mehr können als die arme gleicht sich mit der federung am fahrrad aus.
 
mich würde einfach mal interessieren, warum kein hersteller (offiziell auch nicht canyon) darauf ein geht, ein fully mit mehr federweg an der front zu verkaufen. geschweige für sinnvoll erweist.
lediglich lv bewirbt dies. bedeutet das, sie haben da was neu erfunden?
wenn ja, wäre genau dies meine eingangsfrage. was hat ein 301er, was andere nicht haben und somit den unterschiedlichen federweg zwischen hinten zu vorne als sinnvoll macht.

Macht nicht nur LV: http://www.transitionbikes.com/2007/PrestonFR.cfm

Es gibt eben Fahrer die einen direkteren Hinterbau mögen, der nicht so im Federweg versinkt und antriebsneutraler ist.

Aber das ganze Diskutieren nutzt nichts, wenn du wissen willst wie es sich fährt, kommst du um eine ausgiebige Probefahrt nicht herum.
 
@berkel da muss ich dir recht geben. leider kann mir wirklich niemand meine frage:

"warum kaum ein hersteller darauf ein geht, ein fully mit mehr federweg an der front zu verkaufen. geschweige für sinnvoll erweist.
lediglich lv bewirbt dies. bedeutet das, sie haben da was neu erfunden?
wenn ja, wäre genau dies meine eingangsfrage. was hat ein 301er, was andere nicht haben und somit den unterschiedlichen federweg zwischen hinten zu vorne als sinnvoll macht."

beantworten kann.

nebenbei erwähnt. ich finde das 301er genial und auch überzeugt davon. schwirrt auch gerade bei mir im kopf rum, mir eins zuzulegen.
bin also KEIN gegner sondern eher ein befürworter, der nur wissen will, was am lv anderst ist, als bei den anderen.
 
denke, keiner hier will/würde die strecken, welche sie mit einem 160mm lv befahren, mit einem ht bewältigen.
Die Meinungen scheinen hier (stark) auseinanderzugehen, nutz mal die Suchfunktion und such nach Freeride Hardtail. Oder guck dir mal Downhillrennen mit ner Hardtailwertung an ;).

LV deckt mit dem 301 und dem 901 grob die Fahrtechnischen Bereiche ab in denen idR 100->200mm Federweg gefahren werden. Wieviele Modelle haben andere Hersteller dafür?
Welchen Teil vom Markt würde LV "außen vor" lassen wenn das 301 nur bis ~140 freigegeben wäre? Richtig genau den wo es gerade boomt.

grüße
Jan
 
Es ist eigentlich ganz einfach:
Wenn man einmal den Unterschied einer 140er zu einer 160er Gabel (er)-fahren hat, dann weiss man warum das Ding einfach besser geht. Von den 2 cm mehr an reinem Federweg "versackt" der Grossteil eh bei den Meisten im Mehr an negativem Federweg den man mit der Gabel fährt.
Der Hauptgrund für Begeisterung bei den Gabeln liegt in der hohen Steifigkeit (Steckachse/Standrohrduchmesser) des Systems. So ein Ding fährt sich einfach um Welten präziser. Und wie schon viele geschrieben haben: Da wo man die Gabellänge braucht (bergab) spielt vorn die Musik. Das Hinterrad kommt schon irgendwie hinterher;).

"warum kaum ein hersteller darauf ein geht, ein fully mit mehr federweg an der front zu verkaufen. geschweige für sinnvoll erweist.
lediglich lv bewirbt dies. bedeutet das, sie haben da was neu erfunden?
Welcher Hersteller bietet denn sonst noch einen Rahmen mit dieser Spannweite an Einsatzgebiet an? Und dann auch noch als Framekit?
Sonst hat doch fast jeder einen Rahmen für genau einen Einsatzbereich. (Helius CC, Helius AM, Helius FR, Floyd, Raid, Freak, Whiplash, usw.)
Und der Rahmen hält! Selbst beim Komposter:)!
 
hi,
zum thema längere gabel:

ich bin der meinung das eine längere gabel mehr sinn macht als mehr travel hinten, warum? ganz einfach: ich fahre auf das Hindernis drauf, sprich die gabel kommt zu erst an das hindernis, und nimmt eh schon viel energie auf, der hinterbau, wenn er gut ist wie ein LV 301 nimmt dann die restliche ernergie auf, ich bin schon seit jahren immer mit zum teil zu langen gabeln unterwegs gewesen, es ist bergab sicher. macht mehr spass.
wenn die energie des aufkommens auf ein hindernis zum großteil schon abgenohmen wird, muss man hinten nicht mehr soviel machen. ausserdem schullt es die fahrtechnik ungemein, wenn man hinten weniger federweg hat wie vorne, ich finde die 3cm unterschied gut. bei droppen ist klar das da mehr federweg hinten schon mehr sinn macht aber bei singletrailen finde ich es so genau richtig. ich cruise hier an der schwäbischen alb rum und da geht es nun mal rauf und runter. für mich gehört eine längere gabel ins LV da der hinterbau sonst sein potezial nicht ausschöpfen kann...

bitte berichtet mich wenn ich falsch liege...

chris
 
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