Gewichtsreduzierung - Wo anfangen?

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Halllo Bikies!
Habe ein Scott Tampico:

Gewicht: 12.90kg
Rahmen: Scott Bi-Axial Alloy 7005 Lite
Gabel: RST CAPA TL
Schaltung: vorne: Deore hinten:XT
Schalthebel: Shimano Deore
Bremsen: Shimano V-Brake
Kurbel: Shimano MC-440-L 22x32x44 T
Pedale: LU-998-S, alloy
Sattelstütze: Scott Components
Sattel: Scott
Naben: Vorne: Scott Components Hinten: Shimano Deore
Kassette: Shimano CS-HG50-9 11-32 T
Reifen: IRC Mythos XC 26 x 1.95
usw.

Ich will das Teil leichter kriegen, weil laut Expertenmeinung, leichter gleich besser, sprich schneller, ist. Nun frage ich mich, mit welchem Teil ich am besten anfange. Welche Komponente auszuwechseln macht am Anfang den meisten Sinn?
Hat jemand ein Tipp für einen Anfänger?
 
Gabel: = teuer - aber du hast zusätzlich die bessere Performance
Kurbel: MC 440 ist recht schwer - evtl. Deore Hollowtech, gut und günstig
Sattel: wiegt wahrscheinlich über 300 g. Hier kann man für ca. €50,-- bis zu 150 g sparen
Laufräder: bringt viel (rotierende Massen und so), ist aber auch nicht billig.
Schlauch: Standard ca. 200g, Leicht 100-130 g. Kost nicht viel, bringt aber was (evtl. Latex)
 
Hi!

Des weiteren die Scott-Comp-Anbauteile und der Rahmen.

Ich denke mal, das XT-Schaltwerk kannst du behalten, und die Reifen, sollten sie noch nicht tüchtig abgefahren sein.

:)
 
Ruckzuck bis zu 1100 gr. am Rad gespart !

Nee, mal im Ernst, bei den Laufräder machts am meisten Sinn - aber lass Dir von den Mags oder "Rennfahrern" nicht einreden dass leichter = schneller = mehr Fahrspass ist !

Die meisten Leute die dem Gewichts-Tuning -Wahn verfallen sind machen das aus reinem Selbstzweck. Ich spreche aus Erfahrung, war selbst mal Gewichts-Junkie: Rocky Element T.o. mit 10, 9 kg. Danach fuhr ich ein Rad mit 12, 5 (kein gefühlter Unterschied zum Rocky !) Mittlerweile fahre ich ein Rad mit 14,5 kg. Aber dank relativ leichten Laufräder ist das auch noch flott zu bewegen.

Also: spar Dir viel Geld, ersteigere Dir vielleicht mal einen günstigen leichten Laufradsatz bei ebay und fahre regelmässig - dann hast Du nämlich die Ausdauer um Dein Rad auch flott zu bewegen. Und mehr Fahrspass dazu.

Gruss Frank
 
Ich war auch mal auf nach Möglichkeit leicht.
Heute bin ich auf: Nach Möglichkeit haltbar und günstig!

Mein Rad wird Dein Bike nicht leichter machen aber: Beachte immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Sprich wieviel Geld ist Dir das Gewicht wert?
Leichte Schäuche und Reifen hatte ich auch mal (viel Gewichtsersparnis mit wenig Geld und Aufwand) aber dafür Reifenpannen ohne Ende, vor allem mit den Leichtschläuchen!

Wenn Du schnell sein willst:

- den größten Widerstand der beim Biken auftritt wird, abgesehen vom Luftwiderstand der eh eine Konstante ist, ist der ROLLWIDERSTAND!
wenn Du mit 4 statt 1,5 oder 2,5 bar fährst wirst Du SOFORT merken wieviel schneller das geht! Das brigt deutlich mehr als 3,4 oder 5 Kilo weniger.
Reduziert natürlich auch den Fahrkomfort beträchtlich aber je besser die Federelemente desto besser funktionierts.

Gruß
 
Original geschrieben von fez
... - aber lass Dir von den Mags oder "Rennfahrern" nicht einreden dass leichter = schneller = mehr Fahrspass ist !
...

Weise Worte, die der fez da schreibt! Die Gleichung leichter=schneller=Fahrspaß muß nicht zwingend richtig sein.
Der einzige Bereich bei dem man um ein leichtes Rad nicht drumrum kommt ist, wenn du bei CC-Rennen bei den vorderen Rängen mitfahren willst, für den Rest reicht auch ein guter Mittelweg (und 12,9 kg sind ein guter Mitelweg).
Mir persönlich macht robust und zuverlässig am meisten Spaß, und den habe ich (mit mittlerweile knapp 15 kg :D).


Kleiner Nachtrag: Wie Fu Manchu auch schon erwähnte, lässt sich bei den meisten auch locker noch ein paar Kilo am Fahrer einsparen. Und das gibts ganz umsonst, durch regelmäßiges fahren;)
 
Wie bereits gesagt, Luftdruck macht verdammt viel aus!
Ich würd auch bei den Laufrädern anfangen, dann über Pedale zur Gabel bzw Dämpferelemente. Allerdings leicht = anfällig! vorallem bei der Gabel!
einer meiner Bekannten fährt ein sau schweres Corratec mit 14kg, wobei noch Hardtail, aber das Ding hält und hält und hält.....
Mein Fully (so um 11,8 kg) hingegen macht nur Zicken! Mehr in Reperatur (= Gabel = SidSL ) als bei mir daheim! Und mach nicht den Fehler und hol dir ne Carbonsattelsütze! Die macht nach ner Zeit der XT Quietschwettbewerb!:D
Grüße
 
wie bereits angeführt, die räder sind effektiv beim gewichtsparen da man sie ja zum drehen bringen muß und da die ersparnis auch wirklich am effektivesten bemerkt wird - beim bremsen und beim beschleunigen
dein bike bietet allgemein überhaupt viel potenzial zum gewicht sparen nur frag ich mich ob das den erfolg für dich hat. selbst wenn du "nur" auf XT umsteigen würdest, ne andere gabel und anbauteile noch ranmachst, ich frag mich, wieviel du bereit bist für das kilo -1,5 kilo gewichtsersparnis auszugeben. einige 100er wären schon zu veranschlagen. und ob du davon so viel schneller wirst - ich wage es zu bezweifeln!
 
Hi!
Danke für die vielen Antworten! Haben mir sehr geholfen. Eigentlich dachte ich zur Fraktion "Superschlau" zu gehören, aber beim Thema Bike-Gewicht war das wohl ein Irrtum! ;)
Hab mich überzeugen lassen, mit meinen 12,9 Kilo erst mal weiter zu fahren und beim Fahrer das Gewicht zu reduzieren! :bier:
Obwohl das Thema Rollwiderstand schon interressant ist, aber dafür gibt es bestimmt einen eigenen Thread...
Schönen Gruß
D-Shark
 
Original geschrieben von mission-husky

...also ich fahre seit Jahren Carbon-Sattelstangen und nix quitscht!!!;) ...was soll da denn quitschen???

meine quietsch und zwar wie sau! Hab Kupferspray schon draufgedonnert, aber hilft alles nichts. Nach ca 100 km geht das generve wieder von vorne los!
 
Original geschrieben von D-Shark
Obwohl das Thema Rollwiderstand schon interressant ist, aber dafür gibt es bestimmt einen eigenen Thread...
Schönen Gruß
D-Shark

naja, der rollwiderstand hängt ja alleine von den reifen ab, den kannst du zum einen durch höheren luftdruck senken und dann eben durch tausch der reifen nochmal. das kostet auch keine unsummen und wirkt sich zumindest auf der strasse deutlich spürbarer aus als ein kilo weniger gewicht!
 
Im Gelände kann je nach Untergrund mehr Luft auch wieder mehr Rollwiderstand bedeuten, da sich das Bike über jede Unebenheit darüberheben muß, was mit weniger Luft der Reifen ansonsten schlucken würde.
 
Original geschrieben von mankra
Im Gelände kann je nach Untergrund mehr Luft auch wieder mehr Rollwiderstand bedeuten, da sich das Bike über jede Unebenheit darüberheben muß, was mit weniger Luft der Reifen ansonsten schlucken würde.

das stimmt so nicht. der komfort wird zwar gemindert wenn man mehr luft fährt aber das rad hat mit wenig luftdruck ausschließlich mehr traktion und ne zusätzliche dämpfung.
wenn du luft raus lässt hast du zum einen mehr rollwiderstand durch die breitere auflagefläche des reifens und zum zweiten durch die ehröhte walkarbeit die der weniger aufgepumpte reifen beim rollen mit wenig luft verursacht!
 
Original geschrieben von mankra
Im Gelände kann je nach Untergrund mehr Luft auch wieder mehr Rollwiderstand bedeuten, da sich das Bike über jede Unebenheit darüberheben muß, was mit weniger Luft der Reifen ansonsten schlucken würde.

Eben, gerade auf grobem Schotter ist das sogar deutlich spürbar.
Der Mehraufwand an Walkarbeit wird durch die ruhigere Lage des Reifens augeglichen.
 
Ist irrelevant.

Der Energieverlust, der durch wenig Traktion und Seitenhalt eines hart aufgepumpten Reifens auf grobem Terrain entsteht, ist spürbar höher als die erhöhte Walkarbeit.

Ausserdem bringt ein sich dem Gelände schon beim Abrollen anpassender Reifen eine erste Dämpfungsgrundlage, die der Federung erspart bleibt.
 
Original geschrieben von mankra
Das Schaltwerk und die Reifen behalte, denn Rest tausche aus.

Es rendiert sich bei diesem Bike nicht. Vom Rahmen, über Gabel und erst recht die Scott Teile sind bleischwer.


Was heißt das denn? Was spricht gegen den Rahmen? Ich dachte, er sei als Basis mehr als OK.

:confused:
 
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