Giant mit neuem Flagshipstore & Echtheitssiegel: Gegen Fake-Shops und Produktpiraten

So ein Markenstore nimmt die Händlermarge raus.

Gibts ja in vielen Branchen.

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Ist das so?
Du gehst also davon aus, dass Giant den Laden selbst betreibt und die Mitarbeitenden Angestellte bei Giant sind?
Ich weiß nicht, ob das so ist.
Könnte natürlich auch sein, dass ein Händler hier bzgl. Ladengestaltung, Werbung, Sortiment, Einkauf... unterstützt wird, ansonsten aber dennoch als selbstständiger Händler mit eigenen Angestellten firmiert.
 
Ist das so?
Du gehst also davon aus, dass Giant den Laden selbst betreibt und die Mitarbeitenden Angestellte bei Giant sind?
Ich weiß nicht, ob das so ist.
Könnte natürlich auch sein, dass ein Händler hier bzgl. Ladengestaltung, Werbung, Sortiment, Einkauf... unterstützt wird, ansonsten aber dennoch als selbstständiger Händler mit eigenen Angestellten firmiert.

Ich denke die Ausgestaltung ist fliessend. Von Markenstores wo die Marke wirklich alles selber macht. Bis hin zu solchen, wo ein lokaler (starker) Händler den Auftrag bekommt, den Store vollumfänglich für die Marke zu betreiben.

Ob man den Trend zu Markenstores gut finden soll, weiß ich nicht. Ich hatte oft den Eindruck, das die Händlerschaft damit mehr attackiert als unterstützt wird. Eben viel mehr Marge abgreifen können und dafür auch einen tolleren Laden hinstellen.

Mir ist eine Branche bekannt, da wirkt sich das auch stark auf die Verfügbarkeiten aus. Markenstore immer gut, Händler schon schwieriger. Begleitet von Rabatten im Markenstore gering bis nicht vorhanden.
 
Lächerlicher Marketing Stunt. Wollen die damit verhindern, dass man sich künftig keine Fake Giant Handschuhe oder Kettenstrebenschutz auf Ali mehr kauft? Bei so Sachen ist doch eh klar, dass es Fake ist. Und Bikes habe ich dort noch nicht gesehen, auf denen Giant stand.
 
Sind eigentlich die super coolen, klassischen und mitunter seltenen Bikes aus der Werkstatt im alten Laden, auch mit umgezogen?

gigigigiant.jpg
 
Bin gerade auf den Kanaren und hatte die Tage eine Meldung gelesen. Widersprüchliche Zahlen, mal 300 Millionen, mal 500. Bei den Summen gehe ich davon aus, dass es nicht nur Waren sind, die am Strand oder im China Shop verkauft werden sondern auch "in den besseren Läden". Da geht es streckenweise schon um richtig Geld. Ich denke Ersatzteile nicht das ganz große Ding: das Geld wird sicher auch mit Klamotten verdient. Die fälscht man wohl auch einfacher.

Ne sorry, verstehe ich nicht. Der (seriöse) Händler bezieht doch seine Waren beim Importeur oder in diesem Fall bei GIANT Deutschland. Und Zubehör bei Paul Lange, SRAM oder sonst was oder wenn's mal brennt bei Bike24, BC, etc.
Das wäre ja das Gleiche als wenn ich die Bremsbeläge aus Kuhmist direkt bei BMW mit Garantie verbaut bekomme...
 
Lächerlicher Marketing Stunt. Wollen die damit verhindern, dass man sich künftig keine Fake Giant Handschuhe oder Kettenstrebenschutz auf Ali mehr kauft? Bei so Sachen ist doch eh klar, dass es Fake ist. Und Bikes habe ich dort noch nicht gesehen, auf denen Giant stand.

Naja, aber das Specialized und SantaCruz bei sowas hier die Augen auf halten kann ich schon verstehen:

https://german.alibaba.com/p-detail...offerlist.normal_offer.d_image.73835a16TKzZXd
https://german.alibaba.com/p-detail...offerlist.normal_offer.d_image.54bb667dPwrDrV
 
Ist nicht unwahrscheinlich dass das nen S-Works Rahmen für 1k ist, nur ohne Spezi drauf..

So ein Markenstore nimmt die Händlermarge raus.

Gibts ja in vielen Branchen.

Auch das Fake Argument hab ich schon gehört.

Ob es auch "Chiant" Räder gibt, weiss ich nicht.
Nein, Giant kassiert einfach die Marge :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was machen die dann?

Fakes können doch nur irgendwelche beliebigen China-Rahmen sein, bei denen sich der einzelne Besteller "Superchecker2000", "Santa Cruz" oder eben "Giant" hat draufkleben lassen.
Gibt's das auch im großen Stil von relevanten Händlern?
 
Äh... hä?
Was genau hindert denn nun den Fakeshop, auch das Siegel (mit entsprechend echt aussehendem Zertifikat) zu faken? Bzw. wie genau erkennt denn der unbedarfte Käufer ohne großen Aufwand, dass das angezeigte Siegel echt ist?

Im Prinzip kann jeder ein Bild von dem Siegel auf seiner homepage anzeigen lassen und der Kunde glaubt das wäre ein offizieller Shop. Soweit klar auf den ersten Blick für 99,9% der Kunden die online einkaufen. Der Trick ist, daß der Kunde auf das Siegel draufdrücken muß um zu verifizieren ob es echt ist (und genau das ist das Problem, das macht nämlich kein Kunde). Erst mit einem Klick auf das Symbol wird die Echtheit im Hintergrund verifiziert und der Kunde bekommt weiter Infos dazu. Welcher Kunde macht sich diese Arbeit bzw. weiß überhaupt daß man sowas machen sollte ?

Man kennt den Hinweis von Trusted Shop. Hier wird auch immer empfohlen draufzudrücken um die Echtheit zu prüfen und sich nicht einfach nur auf das Bild zu verlassen. Aber wer macht das schon ? Man sieht das Symbol und glaubt, das wird schon stimmen.

Bei den vielen Siegeln die es gibt, blickt doch eh keiner mehr durch.
 
Im Prinzip kann jeder ein Bild von dem Siegel auf seiner homepage anzeigen lassen und der Kunde glaubt das wäre ein offizieller Shop. Soweit klar auf den ersten Blick für 99,9% der Kunden die online einkaufen. Der Trick ist, daß der Kunde auf das Siegel draufdrücken muß um zu verifizieren ob es echt ist (und genau das ist das Problem, das macht nämlich kein Kunde). Erst mit einem Klick auf das Symbol wird die Echtheit im Hintergrund verifiziert und der Kunde bekommt weiter Infos dazu. Welcher Kunde macht sich diese Arbeit bzw. weiß überhaupt daß man sowas machen sollte ?

Man kennt den Hinweis von Trusted Shop. Hier wird auch immer empfohlen draufzudrücken um die Echtheit zu prüfen und sich nicht einfach nur auf das Bild zu verlassen. Aber wer macht das schon ? Man sieht das Symbol und glaubt, das wird schon stimmen.

Bei den vielen Siegeln die es gibt, blickt doch eh keiner mehr durch.
Naja, zumindest wenn es ein unbekannter Shop ist, die Preise zu gut um wahr zu sein etc., dann fahre ich mit der Maus kurz mal über das Siegel und wenn es nicht verlinkt ist, dann gehe ich wieder. Die Arbeit ist meiner Meinung nach tatsächlich überschaubar. Aber da ist natürlich jeder anders veranlagt.
Ja, ok, meine >80jährige Mutter kann/weiß das nicht, kauft aber auch nicht online ein.

Kompromiss: Wenn einem das zu aufwändig ist, dann kann man immer noch einen Thread im rrtb-news.de-forum erstellen und nach dem Shop fragen.
 
Das mit dem Store find ich gut. Mir is es auch eher egal was da draufsteht, ob Giant oder Speci usw.... und wenn der eine Taiwan Bomber dann doppelt so teuer ist weiß ich zu welchem Store ich latsche.
Giant war in letzter Zeit vor allem für Anfänger eher uninteressant, da hauptsächlich online zu beziehn, hab meins damals über bike24 gekauft, da Giant nicht direkt liefert sondern ich die Mühle in dem zu meinem Wohnort nähesten Shop abholen sollte. Der dann knapp 200km entfernt war.
Fraglich ist halt ob Giant die Preise halten wird (können/wollen).
 
Hm, das Zertifikat müsste natürlich dann von Giant auf deren Homepage bereitgestellt werden. Dann müsste man schon deren Server hacken.
Das ist ein Fehlschluss, denn all das interessiert die Macher von Fake-Shops nicht. Die screenshotten / kopieren die Grafiken einfach und fügen die auf ihrer Seite ein und verlinken dann einfach auf deren Homepage. Reicht aus, um die meisten Menschen in die Irre zu führen.
 
Bei den Bikes habe ich noch keines gesehen, dass tatsächlich einen gefälschten Markennamen drauf hat. Die fälschen nur das Design. Muss dann jeder selbst wissen, ob er das Risiko eingeht, dass der Rahmen qualitativ eine Katastrophe sein kann. Bei dem Speci hieß es mal im Laberforum, das wären Zweitewahl-Rahmen oder Überproduktion. Ich glaube aber nicht, dass es sowas wirklich gibt. Weshalb sollte der Hersteller eines Speci Rahmens 100 Stück mehr herstellen, als er Vertrag mit Speci hat? Und zweite Wahl wäre natürlich möglich, aber dann bekäme der Hersteller eventuell schlechte Beurteilungen und wäre bei der ALI Kundschaft unten durch, weil es ja nicht in der Beschreibung steht. Der Santa Fake Rahmen hat übrigens kein BSA Lager, wäre also für Insider als Fälschung gut zu erkennen, davon abgesehen aber auch an vielen anderen Details.
Lenker sieht man öfter mal mit gefälschten Markenlogos bei ALI und selbstredend Klamotten. Aber auch da finden doch Plagiate normalerweise nicht den Weg in einen deutschen Onlineshop. Da stünde der Inverkehrbringer ja direkt mit einem Bein im Gefängnis.
 
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Das Siegel kann ich nicht ganz nachvollziehen...
Ganz früher:
Leute haben Räder im Ihrem Laden des Vertrauens gekauft. Radsport Linke,

Früher:
Leute haben Räder bei ihrem Online Händler des Vertrauens gekauft: Hi-Bike

Heute:
Leute googeln wo es das Giant Anytour am billigsten gibt und schlagen dort zu, wo sie 200-1000 Euro sparen können.

Das Problem:
Es sind teilweise Fake Webseiten, die einfach den kompletten Datensatz anderer Webshops kopieren und sich als Giant Händler ausgeben. Sogar mit scheinbar physischen Adressen in irgendwelchen Industriegebieten und so.
Die Leute zahlen, bekommen aber nie ein Rad.
Giant ist da ein dankbarer Wurm, weil viele nach Giant googlen. Giant ist aber auch auf Zack und hebt gefühlt alle zwei Wochen solch einen Fakeshop aus. Polizei kommt scheinbar nicht hinterher.

Anderes Szenario:
In Holland wird ein Container Giant gestohlen und dann entweder real im großen Stil vertickt oder deutschen Fahrradhändlern angeboten. Die verticken dann zwar original Giant Ware als nicht zertifizierter Händler, können Giant ggtaber nicht darlegen, woher die Ware kommt.
 
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Giant ist da ein dankbarer Wurm, weil viele nach Giant googlen. Giant ist aber auch auf Zack und hebt gefühlt alle zwei Wochen solch einen Fakeshop aus. Polizei kommt scheinbar nicht hinterher.
Meine Erfahrung mit Fakeshops: Es ging um Thule-Kinderanhänger. Ich habe satte 3 Fakeshops identifiziert und per Online-Anzeige beim BKA gemeldet. Tatsächlich bekam ich auch einen Anruf von einem sehr freundlichen Ermittler, der sich bedankte und mir mitteilte, dass sie das auch beobachten, aber so lange eben keine belegbare Straftat vorliegt (der Betrug muss vollzogen sein), können sie den Shop auch nicht entfernen. Will heißen: Es muss sich entweder ein Geschädigter melden und Anzeige erstatten, oder aber eben derjenige, dessen Firma und Adresse sie fälschlicherweise ins Impressum schreiben. Bei mir war beides nicht der Fall, also haben sie es ad acta gelegt. Crazy World...
 
Meine Erfahrung mit Fakeshops: Es ging um Thule-Kinderanhänger. Ich habe satte 3 Fakeshops identifiziert und per Online-Anzeige beim BKA gemeldet. Tatsächlich bekam ich auch einen Anruf von einem sehr freundlichen Ermittler, der sich bedankte und mir mitteilte, dass sie das auch beobachten, aber so lange eben keine belegbare Straftat vorliegt (der Betrug muss vollzogen sein), können sie den Shop auch nicht entfernen. Will heißen: Es muss sich entweder ein Geschädigter melden und Anzeige erstatten, oder aber eben derjenige, dessen Firma und Adresse sie fälschlicherweise ins Impressum schreiben. Bei mir war beides nicht der Fall, also haben sie es ad acta gelegt. Crazy World...
Wir haben dann noch ein bisschen länger telefoniert, da er ziemlich Ahnung hatte und sich freute, dass ich so eine in Sachen Datenforensik detaillierte und strukturierte Anzeige eingereicht hatte. Ich sagte ihm dann, dass ich ein paar Kniffe beherrsche und konnte ihm auch die Kontodaten und Meldeadresse der Kontoinhaberin übermitteln, die ich ausfindig gemacht hatte, auf deren Konto dann die Zahlung gegangen wäre. Somit wäre ja auch eine Verdachtsperson schon mal identifiziert gewesen. Er sagte dann allerdings, dass in der Regel es so läuft, dass irgendwelche unbedarften, meist mittellose Frauen mit einem EU-Pass von kriminellen Hintermännern genötigt werden, mit ihrem Ausweis ein Konto zu eröffnen. Den Zugang dafür müssen sie dann den Betrügern aushändigen und nach ein paar geglückten Betrugsnummern / eingegangenen Zahlungen wird das direkt wieder dicht gemacht. Die Beträge gehen eh direkt weiter per Abhebung und Bargeldeinzahlung auf andere Konten und Betriebe, so dass es nahezu unmöglich ist, das in Echtzeit nachzuverfolgen. Und da die einzelnen Beträge auch meist unter der Bagatellgrenze liegen (10k), wird der Einzelfall nicht so schnell weiter verfolgt. Es wird laut seiner Auskunft aber schon versucht die Hintermänner zu ermitteln, aber dafür braucht es dann schon ein bisschen mehr, vor allem grenzüberschreitende Kooperationen und qualifiziertes Personal vor Ort.
 
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