Gibt es Tricks zum Überwinden von Angst

Die Technik da denke ich brauche ich die eine oder anderen Hilfe und halt viel viel Zeit.
Mein Problem ist halt z.B. mich macht es nervös wenn jemand hinter mir fährt, hab dann immer das Gefühl bin zu langsam usw.

Ich habe dieses Jahr im Frühjahr (Mai) angefangen und ich sag Dir, mein Name war Angst. Das wird, jetzt über Winter ist es vielleicht ungünstig, weil man manches wirklich auf trockenen Trails angehen sollte, aber jedem Mal, wo Du Dich was getraut hast und es funktioniert hat geht es besser!

Ich laboriere gerade an zwei Trails der 65er Strecke vom Erbeskopfmarathon. Und jedes Mal wo ich sie entlang fahre gehts ein Stück besser!

Und- wenn jemand in Trails hinter mir fährt, fährt er dort um mich zu coachen ;) ansonsten bin ich auch immer ganz gerne hinten als letztes, wobei, bei einfachen Wurzelpassagen macht es mir mittlerweile auch schon richtig Spaß sie durch zu kacheln :D
 
Unsicherheit und übertriebene Vorsicht kann man durch ein Techniktraining und durch viel Übung auf ein "gesundes Maß" reduzieren.
Echte Angst nicht. Echte Angst sitzt viel Tiefer (in der Seele) und wird vom Kopf dauerhaft am Leben gehalten. Echte Angststörungen gehören in fachliche Hände, weil die Betroffenen darunter sehr leiden, auch wenn sie die Angst gerne durch übertriebenen Mut überspielen, ohne es vor sich selbst zuzugeben!
 
ecopower, ganz so drastisch würde ich es nicht sehen. Gewiß, es gibt diffuse Ängste ohne einen für den Betroffenen sichtbaren Hintergrund. Bevor ich mich damit aber in professionelle Hände begebe, versuche ich doch erst einmal, selber damit klarzukommen.
Meiner Erfahrung nach hilft üben, üben üben, ohne sich selbst zu überfordern (so sollte man sich z.B. Zeit lassen) und Technik.
Bsp. 1: Ich habe eine völlig bescheuerte Angst vor Blöcken mit großen Lücken. Ist aber ziemlich hinderlich bei Bergtouren in den Alpen (zu Fuß). Ich habe mich derart oft mit solchen Situationen konfrontiert, dass sie mir zwar immer noch Stress verursachen, aber in keinem Fall unüberwindlich sind. Früher bin ich zwar meist irgendwie durchgekommen, war aber mit den Nerven am Ende.
Bsp. 2: Mein Freund konnte früher noch nicht einmal auf eine Leiter steigen, da er nicht schwindelfrei (auch nichts anderes als eine Form der Angst) war. Inzwischen begeht er schmale Firngrate, z.B. Castor und andere. Ich habe ihn vor so einer Situation nie gehetzt. Stress bereitet es ihm auch noch, aber er packt es.
Ich übe zur Zeit außerden steile Schotterstrecken auf dem MTB :D
Wird auch schon besser....
 
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Hallo Heike! Dein Problem kenne ich zu genüge!!! Ich fahre jetzt auch erst seit ca. 4 Monaten und hatte am Anfang mega mäßig viel schiss!!! Am Anfang bin ich auch nur alleine gefahren, weil ich immer dachte meine ganzen Jungs langweilen sich nur mit mir!
Dann kam die erste Tour mit den Jungs und seitdem nie wieder ohne :)
Ich schaue immer wie sie irgendwo lang fahren und dann macht es klick in meinem Kopf, fange an mein Lieblingslied anzustimmen arsch hintern Sattel und ab gehts den Berg hinunter!
Ich hab auch noch keinen Technikkurs gemacht, aber man kann auch jede menge von anderen guten Fahrern lernen! Und ich denke eine gewisse Angst sollte man immer behalten, denn ganz ohne kann es auch ganz schön böse enden!
Vielleicht suchst du dir hier im Forum mal paar Fahrer/Fahrerinnen mit denen du fährst und von denen du lernst! Weiß ja nicht wo du her kommst ?!
 
Dann melde ich als CC-Häschen :p mich auch mal zu Wort:
Mir hilft das Herantasten an schwierige Stellen immer sehr gut. Erstmal langsam runter, nächstes Mal etwas schneller, dann noch schneller usw. Auf instabilem Untergrund wie grobem Schotter krieg ich immer noch die große Flatter, aber das krieg ich auch noch in den Griff :cool:.
Wenn du erfahrene Fahrer dabei hast, bitte einen, ruhig vor dir herzufahren. Versuch, seine/ihre Haltung zu imitieren, fahre die gleiche Linie (auf Wurzelpassagen zB).
Wenn du bergauf nicht mehr kannst, schieb ruhig, ist keine Schande. Völlig erschöpft auf die Abfahrt zu gehen, ist bei der Angstbekämpfung nicht gerade hilfreich. Gegen fehlende Kondition beim Radfahren hilft aber auf Dauer nur eins: Radfahren :D stundenlang. Ruhiges Tempo, keine technischen Passagen, ruhig Straße, aber lange Fahrten ohne große Pausen. So gewöhnt man den Körper an längere Anstrengungen. Meine Ausdauertouren hier im Flachland dauern je nach Laune 5-6 Stunden, ca 100km ohne Pause. Kein Rucksack, nur Trinkflasche und evtl nen Riegel dabei.

Im Endeffekt hilft gegen die Angst glaub ich nur Erfahrung, Routine. Einfach wissen "wenn ich in dieser Haltung und in diesem Tempo hier runter fahre, ist alles gut". Die Geschwindigkeit kommt dann mit der Zeit von ganz allein.
 
Na ja, ich fahre damit ja auch keine Forstwege, sondern irgendwas zwischen Freeride und DH, klar für CC-Häschen ist das vielleicht ein bisschen viel Equipment. Meine ganzen Beifahrer/innen sind auch ähnlich ausgerüstet, lieber zu viele Protektoren als im Fall der Fälle zu wenig. Ich bin auch ziemlich froh, dass ich das Safetyjacket an hatte, als ich vor einigen Wochen auf der Toblerone fies und weit durch die Luft gewirbelt bin (mein Freund ist ganz bleich geworden) und dann ziemlich heftig auf der Schulter eingeschlagen bin. Ich schleppe den ganzen Kram auch schon mal 1000hm mit hoch, damit man es auch auf der Abfahrt richtig schön krachen lassen kann.

Jaja, 1000hm ist kein Problem, das mach ich schon auch, aber auf Mehrtagestour wäre es für mich persönlich ein no-go, da reichts mir schon, wenn ich mein Radl wo hochschleppen muss. Da haben wir uns dann falsch verstanden, denn ich kenn halt Leute, die ohne Protektoren halt überhaupt keine Trails mehr fahren (können). Soweit soll´s dann irgendwie nicht kommen.
Safety Jacket hab ich keines, aber um meinen FF war ich im Frühjahr froh, da hab ich auch einen Abflug ins Nirgendwo gemacht, allerdings hatte ich GLück und bin in einem umgestürzten Baum hängengeblieben, da hat mich der FF vor einem zackigen Schmiss in der Backe gerettet.

Ich kann´s aber auch nicht haben, wenn mir wer im Trail am Hinterrad klebt. Ich hab dann das Gefühl, ich kann nicht stehenbleiben, wenn mir danach ist. Vor manchen Stellen brauch ich einfach eine schöpferische Pause, bevor ich mich in den Abgrund stürze.
 
also dass jemand hinter mir fährt macht mich wirklich schrecklich nervös, gerade wenn dann auch der Abstand nach meinem Empfinden zu gering ist, sag dann schon immer bitte etwas Abstand lassen, denn dann kann ich doch absteigen, könnte ja auch mal unfreiwillig sein und das Bike meines Hintermannes hab ich nicht so gerne im Kreuz.

Wenn aber jemand hinter einem fährt hat man irgendwie schon wieder den Druck es müsste schneller gehen, so geht es mir.

Als wir am Sonntag unterwegs waren, waren so ca. 15 Personen, war die Saisonabschlussfahrt, na ich war wie immer die letzte, außer dem "Schlussaufseher", kam irgendwann bei einer Abfahrt, na die ist doch klein die kannst du fahren als ich kurz angehalten habe, na hatte ich ja auch vor, wollte nur etwas mehr abstand zum Vormann, denn die anderen sind schon brav reifen an reifen gefahren, denke mir halt wenn einer in der Reihe fliegt oder was auch sonst immer, dann haben wir einen Dominoeffekt und den brauch ich wirklich nicht.

Ist meine Einstellung da falsch?:(

Kruselstrecken sind für mich im Moment, mit dicken Wurzeln, Steinen, und auch wenn richtig eng wird, da fehlen mir einfach irgendwie noch die optischen Abmessungen und wenn es dann noch gleich irgendwo runter geht - oh hilfe.

Leider hab ich hier aus dem Forum noch niemand aus meiner Ecke gefunden, der mal mit dem Angsthasen was unternehmen könnte.

Also ich geb die Hoffnung nicht auf und setze auf die Zeit, vielleicht fahre ich noch in diesem Jahr zur Mentaltante.

LG

Heike
 
Abstand halten finde ich :daumen:

Ich warte am Einstieg eines Trails auch immer, bis die vor mir ein Stück weit gefahren sind. Manchmal muss man die Bremsen ja auch kurz auf machen um wo gut drüber zu kommen, da mag ich es nicht wenn jemand kurz vor mir ist ... ich will ja in niemanden reinrauschen!
 
Ich misch mich mal hier ein, obwohl ich ein Kerl bin.

Das Thema "Angst" kenn ich von vielen Freundinnen, aber auch Freunden. Männer sind halt risikobereiter, deshalb fahren sie schneller mal was runter.

Mädels können dafür besser zuhören und technische Tipps umsetzen und sind dann später die technisch besseren Fahrer.

Es gibt ganz viele kleine Tricks, mit denen man sich helfen kann.

1. Üben: Und zwar nicht auf dem Trail, sondern auf nem Parkplatz. Probier aus, in welcher Position das Rad wie um die Kurve fährt. Ganz viel wird über die Gewichtsbalance über dem Rad gemacht. Faustregel: der Körperschwerpunkt (etwas unter dem Nabel) sollte immer lotrecht über dem Tretlager sein. Also probieren, wie sich das Rad mit viel Gewicht auf dem Vorderrad um die Kurve fährt, wie mit viel Gewicht auf dem Hinterrad


2. Grundposition üben: Arme leicht angewinkelt, Ellbogen nach außen gerichtet. Beine nahezu gestreckt und federbereit (in Armen und Beinen hast du 30cm Federweg!). Technische Stellen werden immer (!) im Stehen gefahren.


3. Neue "Schlüsselstellen" nur probieren, wenn das Bauchgefühl stimmt.


4. "Schlüsselstellen" vorher anschauen und sich vorstellen, was bei verschieden "Linien" passieren könnte. Dann die beste auswählen.


5. Bekommst du bei Aufsteigen schon den Flattermann, gleich wieder runter. Tief ausatmen und nochmal aufsteigen. Es ist wichtig, dass du mit einem positiven Gefühl a la "Ich schaff das" rein gehst.


6. Genug Anlauf nehmen. Nur wenn du dich auf dem Rad vor der "Schlüsselstelle" sicher fühlst, kann das was werden.


7. Blickführung: Nicht dahin schauen, wo du nicht hin willst, sondern dahin, wo hin willst.


8. Langsam steigern: Beispiel Drop. Hast du 30 cm so im Griff, dass die dich langweilen, dann steigern. Gilt für jede technische Stelle. Routine ist das A und O.


9. Konzentrier dich auf das, was du kannst. Spiel die "Schlüsselstelle" im Kopf durch. Kommt da eine positive Wahrscheinlichkeit raus, dass du das schaffst, dann schaffst du das.


10. Keine Angst vor Schmerzen: Klingt blöd, aber zum biken gehört Stürzen nun mal dazu. Die Folgen sind allerdings meistens viel harmloser, als sich das Kopfkino ausmalt. Deswegen das Kopfkino abstellen.


11. Nur mit Gruppen/Leuten fahren, die dich nicht stressen. Es muss auch mal Zeit sein, ne Stelle noch mal zu fahren. Nur so bekommst du ja die Chance, beim zweiten Mal bewusster zu fahren (beim ersten Mal kriegt man ja vor lauter Adrenalin kaum was mit.


12. Einfahren nicht vergessen. Kleine Spielereien auf dem Weg zum Trail machen Spaß und bringen einen in die richtige Stimmung. Beispiel Bordstein rauf (an ner abgesenkten Stelle), Bordstein runter, Bordstein rauf, Bordstein runter, hier mal schnell über die Wurzeln vom Baum abkürzen, beim in die Kurve fahren das Hinterrad leicht blockieren, so das es in die Kurve rein rutscht, an der roten Ampel versuchen, so lange wie möglich nicht abzusteigen usw. Merke: Außer Inlinern ist das Bike das einzige Sportgerät, mit dem man von der Haustür weg Spaß haben kann.

happy trails

AM
 
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Hallo!
Ich bin auf diesen Thread gestoßen und ich muss murmel04 sagen: Ich kenne deine Angst :)
Ich fahre jetzt seit März/April 2012 mit meinem Hardtail. Mein Freund fährt schon ein paar Jahre länger und als ich angefangen habe, hat er mir alles erklärt, so wie er es "gelernt" hat.
Aber Angst war immer dabei und auch sehr groß.
Schon kleine Wurzeln oder Schotter haben mich durcheinander gebracht und Strecken, die ich gefahren bin, bin ich beim nächsten Mal nicht mehr gefahren, weil plötzlich etwas den Weg "blockierte. Mein Freund musste viel aushalten ;)
Ich kann dir wirklich raten: Schau nach einem Fahrrad, was zu dir passt. Mein Hardtail hat 899 Euro gekostet und ein Hardtail ist ein gutes Bike zum üben (vorallem als Anfänger). Du merkst direkt, wie das Fahrrad reagiert, wenn du irgendwo drüber fährst, du muss sehr auf deine Haltung und Technik achten (du merkst ja jede Wurzel) und ein Hardtail ist leichter und einfacher zu handeln. Wenn ich jetzt mal zwischendurch das Fully von meinem Freund fahre: Ein Sofa sag ich nur :D
Dann würde ich auf jeden Fall einen Technikkurs machen.
Ich habe einen gemacht, wo ich ca. 4 Monate gefahren bin. Dort lernt man die richtige Technik und wie du dein Fahrrad enstprechend wartest und einstellst.
Und ich habe noch einen Mut-Tut-Kurs gemacht (siehe die Girls-ride-too - Seite). Das hat den Knoten gelöst.
Außerdem fahre ich immer mit Knieschonern... Schützen nicht nur bei Stürzen sondern sind auch gut für den Kopf ;)
Fange einfach klein an. Ich bin als erstes nur kleine "Berge" gefahren oder durch den Wald ganz in Ruhe. Bremsen üben ist auch sehr hilfreich. Du solltest dein Bike kennen und wissen, wann es wie reagiert. Meistens kommt das erst mit der Zeit, aber wenn du weißt, wie dein Bike sich beim Bremsen verhält, hilft das viel. Übe Kurvenfahren auf Parkplätzen. Solltest du dann Strecken fahren und an schwierige Stellen kommen: schau sie dir an und entscheide ob du fährst oder nicht. Wenn du ein schlechtest Gefühl hast, verschiebe dieses Stück und übe es später noch einmal. Irgendwann schaffst du das dann. Vielleicht hilft es dir auch, solche Stücke zu "analysiseren" (Wo ist das Problem? Wo muss ich lang? Wie fahr ich hier?) Ich laufe sie auch gerne ab und schau sie mir dabei an. Wenn du etwas geschafft hast, was schwierig war, wiederhole es immer wieder.
Auch hilft es, wenn du hinfällst ;) Wirklich. Ich hatte immer Angst davor, dass ich falle. Die Folgen waren mir eher "egal". Ich hatte schon Angst zu fallen. Bis es irgendwann passierte und ich einen Abgang über den Lenker gemacht habe. War nichts schlimmes, nur einen blauen Fleck am Bein, aber das hat geholfen. Du weißt dann, dass dein Körper und Fahrrad viel aushalten. Jedoch muss du diese Stelle dann noch einmal fahren, um Angst vor dieser Stelle zu vermeiden. Ich bin gefallen, als ich mit dem Vorderrad über einen dicken Ast hüpfen wollte. Direkt nach dem Sturz habe ich dies wiederholt, nur damit der Kopf sich nicht merkt: Ast - drüberhüpfen - geht nicht gut.
Wie die anderen auch schon sagten: Fahre nur mit Leuten, die dich unterstützen und nicht hetzen oder unter Druck setzen. Wenn du Sachen nicht fahren willst - fahr sie nicht. Lass dich da nicht zwingen oder etwas einreden. Hör dann auf dein Bauch! Am Besten ist, wenn diese Leute Ahnung haben und dir Sachen erklären können und auf Schlüsselstellen hinweisen oder sich an gefährliche Stellen stellen und dich auffangen oder nur die Angst nehmen, weil sie einen Baumstamm verdecken und du den dadurch nicht mehr direkt anschaust.
Alleine fahren kann auch manchmal helfen. Ich mache das, wenn ich eine Stelle habe, wo ich mich nur trauen muss, wo aber auch keine Gefahr besteht. Dann habe ich Zeit diese Stelle zu üben.
Ich finde am schwierigesten: keinen Druck machen!
Glaub mir, die Kondition kommt mit der Zeit und wenn du die Technik gelernt hast, brauchst du nur noch üben und fahren.

Ich hoffe, dass der ganze Text dir hilft!
Schöne Grüße,
Kirsten
 
das ging mir genauso.
Ich hattte auch echt total angst gehabt vor allem und habe überall geschoben.
Ich hab mir dann Knie- und Schienbeinschoner gekauft. Klasse Teil, würde ich jedem nur empfehlen. Man fühlt sich damit echt so viel sicherer. Selbst wenn man fällt ist es nicht schlimm. Meistens falle ich dann wenn ich unsicher bin und zu langsam.
Den Anfänger MTB-Kurs habe ich auch mitgemacht. Auch sehr zu empfehlen. Die Gruppe war auch echt toll und für mich war es irgendwie gut in der Gruppe zu fahren. Da habe ich halt den inneren schweinehund überwunden und habe mich den Berg hochgekämpf. Und den Berg runter war auch kein Problem. Die anderen konnten genauso wenig wie ich und es hat spass gemacht. Ich habe mich dadurch irgendwie sicherer gefühlt und auf einmal habe ich gar nicht mehr nachgedacht darüber das da die Große Wurzel im weg ist oder der auf einmal der steile hügel.. ging alles.
Und immer viel viel fahren und auch immer die gleiche strecke damit man sich da sicherer fühlt.
 
Manchmal unterschätzt man sich auch einfach, man denkt man schafft es nicht weil der Kopf blockiert...
Ich bin vor nicht all zu langer Zeit einen für mich total steilen, ausgewaschenen und wurzeligen Trail gefahren, aber nur weil es nicht anders ging :eek: Bin einfach dem Guide hinterher gefahren ohne nachzudenken in dem Glauben er sagt mir Bescheid wenns schwierig wird damit wir absteigen können und ich mir die Stelle ansehen kann ;), aber auf einmal war da dieser Absatz und ich war mittendrin und es gab keine möglichkeit abzusteigen, weil ich dann defintiv gestürzt wär :eek: Ich bin in dem Moment so erschrocken hab aber instinktiv reagiert und den Hintern einfach zurück geschoben und die Arme lang gemacht, aber so dass ich mit dem Hintern auf dem Rad gebremst hab :lol: Aber ich bin heil unten angekommen und der Guide war völlig begeistert :daumen: Allerdings hab ich mich nicht getraut die stelle anschließend nochmal zu fahren da ich vor lauter adrenalin völlig gezittert hab :rolleyes: Er hat gewusst dass ich die Stelle fahren kann und mir absichtlich nichts gesagt, ich war ihm hinterher aber nicht böse, weil ich einfach nur Stolz auf mich war :)

Ich brauche auch oft jmd der zu mir sagt "du schaffst das" und mich sozusagen überredet. Hinterher komm ich mir meistens blöd vor dass ich mich so angestellt hab :rolleyes: Bisher ist auch alles gut gegangen, wenn ich gestürzt bin dann meist einfache Stellen an denen die Konzentration gefehlt hat :(
 
Huhu Heike!
Erst mal: dran bleiben, das wird schon! Du hast ja hier schon eine Menge super Tipps bekommen, die dir sicher weiter helfen.
Ich glaube aber es ist auch wirklich wichtig, dass du nicht deckst, du hättest wirklich ein großes Problem. Davor Respekt zu haben sich den Berg runter zu schmeißen und das auch noch auf zwei gut gelagerten Rädern ist keine wirkliche angst, sondern ganz normal. Eigentlich heißt es nur, dass du deine völlig normale Zurückhaltung austricksen musst. ;-) Ich würde auf jeden Fall auch Schützer empfehlen, auch wenn man damit aussieht wie ne Eishockeyspielerin. Weil du es dann ja kannst, lass es ruhig auch mal zu, dass du fällst, bzw kontrolliert umkippst. Das hat mir echt geholfen. Schwupps liegt man im Laub, aber passiert ist nichts. ;-)
Ich kenne auch dein Problem, dass die Jungs immer schneller sind und völlig ohne Furcht überall runter kommen. Man fühlt sich total gehetzt und kann gar nicht mehr sauber auf das fahren achten weil man nur noch damit zu tun hat, hinterher zu juckeln. Sag das den Jungs, wenn du mit kommst müssen sie eben öfter warten und dürfen sich nicht beschweren. Ganz wichtig: fahre in deinem eigenen Tempo! Ich lasse auch keinen hinter mir fahren weil sie mir immer zu dicht sind. Wenn ich an eine Stelle komme, die ich nicht gut kann oder mich nicht richtig traue, dann versuche ich es erst langsam. Meistens bin ich zu langsam und kippe um (aber ich habe ja Protektoren ;-)). Dann schiebe ich wieder hoch und nahe es nochmal. Und die Jungs müssen eben warten, basta! Oft fangen sie dann selbst an wieder hoch zu schieben und auch zu üben.
Was ich sagen will: bloß nicht hetzen lassen, so lernt man gar nichts. Anhalten, überlegen was zu tun ist, sich vorstellen wie man es (erfolgreich) macht und dann konzentriert runter. Falls eine Stelle wirklich nicht geht, dann eben schieben, es nächste Mal geht es vielleicht oder auch erst 5 Mal später, das macht aber auch nichts. Du lernstnst es ja gerade erst!

PS: auf dem Handy geschrieben, ich bitte Tippfehler geflissentlich zu übersehen. Danke!
 
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Auch wenn das Thema dieses Freds zeitlos und immer aktuell ist, so ist Heikes Beitrag bereits zwei Jahre alt und wir hoffen mal für sie, daß sie Ihre Angst überwunden hat. Ich fände es übrigens schön, wenn Themenstarter darüber auch mal später berichten würden, also was sie unternommen haben, ob Ihnen die Tipps halfen und was sich geändert hat.

Schlüsselstellen kann man gut üben, wenn Einer da steht und wenn man sich heran tastet, also ein paar Mal übt, das schrieben auch die Anderen schon.
Bei mir bleibt leider immer die Angst vor ausgesetzten Stellen, da kann ich dann Passagen, welche mir sonst von der Fahrtechnik nichts ausmachen überhaupt nicht fahren. Aber das wurde hier auch schon angesprochen.
Habe inzwischen festgestellt, daß diese Angst bei Sportarten, welche man seit Kleinkindjahren ausübt, nicht vorhanden ist oder nur in Extremsituationen.
So habe ich Schwierigkeiten bei ausgesetzten Stellen im Gebirge zu Fuß, mit dem MTB oder bei der Skitour im Aufstieg aber mit Skiern bergab machen mir die gleichen Stellen nichts aus, im Gegenteil, sie machen sogar Spaß und Skifahren durfte ich schon mit 3 Jahren.
 
Hallo zusammen,

so nun melde ich mich auch mal zu Wort:D

Vor 2 Jahren habe ich den Fred hier eröffnet, tja was hat sich seit dem getan.

Ja schon einiges, leider nicht so viel wie ich es haben will, dies liegt aber auch daran das mir gerade in diesem Jahr die Zeit zum Fahren fehlt:confused:

Zum Thema Angst, tja es ist bei mir leider extrem Tagesformabhängig, selbst stecken bei denen ich die Wurzel eigentlich schon alle persönlich kenne, können an manchen Tagen echt schwierig werden:mad:
und leider ist es immer noch so, wenn der Kopf erstmal zugemacht hat ist der Tag eigentlich gelaufen.

Leider bin ich meist alleine unterwegs, daher ist es mit dem üben immer so eine Sache, fahre halt dann einfach, "Schlüsselstellen " muss ich dann oft leider aus dem Weg gehen, dann wenn was passiert......

Was ich gemacht habe, war bei Petra Müssig schon im letzten Jahr, war toll und werde es evtl. nochmal machen.
Einige Kurse bei Kerstin Kögler, hat ja bis vor kurzem hier in der Gegend gewohnt und im letzten Jahr hatte sie dann noch die kleinen Abendkurse im Angebot - das war klasse, leider wg. Zeitmangel auch bei ihr in diesem Jahr gab es diese Art Kurs nichtmehr.

Suche halt immer noch Leute mit denen ich regelmäßig fahren kann, aber irgendwie wird das nix.

Leider habe ich immer noch das Konditionsproblem, das in diesem Jahr eigetlich schlimmer geworden ist (Zeit) bin echt ein Opfer des Wochenendwetters, wenn ich mal frei habe, tja kann ich echt von Misswetter ausgehen, nein ich bin kein Schönwetterfahrer, aber irgendwann ist auch da mal schluss mit Lustig:mad:

Mir persönlich ist bewusst, ich werde vieles nicht fahren können auch in Zukunft nicht, ich will/kann es nicht erzwingen, Frau ist halt nich mehr die Jüngste:heul:

Hier in der Gegend wurde jetzt eine neue MTB-Gruppe gegründet, hoffe die entwickelt sich gut und ich bin nicht immer alleine unterwegs:daumen: dann könnte das was werden.

So das war mal die Kurzform.

Grüße

Heike/murmel
 
Hallo zusammen,

so nun melde ich mich auch mal zu Wort:D

Vor 2 Jahren habe ich den Fred hier eröffnet, tja was hat sich seit dem getan.

Ja schon einiges, leider nicht so viel wie ich es haben will, dies liegt aber auch daran das mir gerade in diesem Jahr die Zeit zum Fahren fehlt:confused:

Zum Thema Angst, tja es ist bei mir leider extrem Tagesformabhängig, selbst stecken bei denen ich die Wurzel eigentlich schon alle persönlich kenne, können an manchen Tagen echt schwierig werden:mad:
und leider ist es immer noch so, wenn der Kopf erstmal zugemacht hat ist der Tag eigentlich gelaufen.

Leider bin ich meist alleine unterwegs, daher ist es mit dem üben immer so eine Sache, fahre halt dann einfach, "Schlüsselstellen " muss ich dann oft leider aus dem Weg gehen, dann wenn was passiert......

Was ich gemacht habe, war bei Petra Müssig schon im letzten Jahr, war toll und werde es evtl. nochmal machen.
Einige Kurse bei Kerstin Kögler, hat ja bis vor kurzem hier in der Gegend gewohnt und im letzten Jahr hatte sie dann noch die kleinen Abendkurse im Angebot - das war klasse, leider wg. Zeitmangel auch bei ihr in diesem Jahr gab es diese Art Kurs nichtmehr.

Suche halt immer noch Leute mit denen ich regelmäßig fahren kann, aber irgendwie wird das nix.

Leider habe ich immer noch das Konditionsproblem, das in diesem Jahr eigetlich schlimmer geworden ist (Zeit) bin echt ein Opfer des Wochenendwetters, wenn ich mal frei habe, tja kann ich echt von Misswetter ausgehen, nein ich bin kein Schönwetterfahrer, aber irgendwann ist auch da mal schluss mit Lustig:mad:

Mir persönlich ist bewusst, ich werde vieles nicht fahren können auch in Zukunft nicht, ich will/kann es nicht erzwingen, Frau ist halt nich mehr die Jüngste:heul:

Hier in der Gegend wurde jetzt eine neue MTB-Gruppe gegründet, hoffe die entwickelt sich gut und ich bin nicht immer alleine unterwegs:daumen: dann könnte das was werden.

So das war mal die Kurzform.

Grüße

Heike/murmel
Wo (genau) kommst du denn her?
 
jaja...was soll ich sagen, ich fühl mich irgendwie auch angesprochen :D .Ich fahre jetzt seit etwas über drei Jahren MTB und das mit Begeisterung. Allerdings mehr so strecken durch Wälder und Felder. Diese machen oft auch viel Spaß, wenn es dann so richtig schön abwärts geht und am Ende der Strecke ne schöne Mullersand-Bank wartet. :rolleyes: Aus irgendeinen Grund bremse ich leicht ab :p
Tja, der alte Mann (47) will's abber noch mal wissen. Hab mir gestern erst wieder zwei Filmchen angeguckt , wo junge Menschen mit dem MTB dinge machen... echt irre. Gut, mir ist schon klar da nicht mehr ran komme aber... :D:D:D will auch Spaß habben :D:D:D
Leider ist es bei mir auch so, das ich zuviel drüber nachdenke wenn ich irgendwo runter oder drüber will. Ich glaube dann hat man schon verloren :ka: ??? oder ? Anstatt locker zu bleiben werde ich immer steifer wenn es brenzelig wird oder werden könnte.
Egal, hab 15km weiter ein schönes Gelände gefunden wo ich n büschen üben kann. Dort kann man zwar nicht so irre schnell n Berg runter ballern aber die Wege sind doch recht anspruchsvoll . :rolleyes: finde ich zumindest :p . Mullersand, Schotter, Waldboden , schmale Wege Berg hoch die überall mit Baumwurzeln durchzogen sind. Das Handling kann ich hier auf jeden Fall etwas üben und dann sehe ich mal weiter .
Hab auf jeden Fall n mega Bock drauf und das alleine zählt :daumen: :winken:


Viele liebe Grüße :)
 
Bei mir klappt´s immer ganz gut mit Singen oder Mundwinkel hochziehen, wenn ich beispielsweise im Bikepark auf steilen Stecken Schiss bekomme. Beim Singen (ich hoffe immer, dass mich keiner hört :spinner:) fängt man ganz automatisch an bewusster zu atmen und verkrampft sich nicht so.
Es gibt eine Mental-Trainerin, die MTB-Technik mit mentalen Tricks in einem Workshop kombiniert und die soll ganz gut sein (habe ich bei Grirlsridetoo.de gelesen). Hier findest Du sie:
http://www.sport-im-kopf.de/


Hatte das hier mal gelesen weil ich manchmal bei Wurzelsachen usw auch Angst bekomme und wollte nur mal melden: singen, hilft :D:D:D:bier:

Ich singe zwar nur blöden Quatsch wie: "nicht wundern - Superwurzel gerade voraus", Man sStelle es sich melodisch vor :D -- oder sonstiges um mich mental auf kommende Dinge einzustellen, aber es hilft :D ich bin zwar im Thema Matsch und Nässe generell immer noch ein Schisser, aber das liegt auch an Routine und Können.
 
Unsicherheit und übertriebene Vorsicht kann man durch ein Techniktraining und durch viel Übung auf ein "gesundes Maß" reduzieren.
Echte Angst nicht. Echte Angst sitzt viel Tiefer (in der Seele) und wird vom Kopf dauerhaft am Leben gehalten. Echte Angststörungen gehören in fachliche Hände, weil die Betroffenen darunter sehr leiden, auch wenn sie die Angst gerne durch übertriebenen Mut überspielen, ohne es vor sich selbst zuzugeben!


Ich bin bis vor 2 Wochen nen HT gefahren. Meine Angst fuhr immer mit, vorallem bei sehr steinigen und steilen Trails. Ich habe auch schon ein Fahrtechniktraining hinter mir und mir hilft es sehr mit andren zu fahren, mir was abzuschauen und ich nehm die Tipps an und versuch se umzusetzen.
Meine Angst kommt zum Einen vom gesundheitlichen (möchte nicht weiter drauf eingehen) und weil ich schonmal gestürzt bin.
Beim Probefahren von meinem Stumpjumper bin i an sehr steinigen matschigen Trail gefahren und war stolz auf mich das ich nicht abgestiegen bin. Die Geometrie vom Stumpi is aber a ne völlig andre. Ich fühle mich auf dem Bike viel sicherer.
Jetzt fehlen nur noch die Knie-Schienbeinschoner.

Zum Angst überwinden hilft mir auch, ist viel fahren und die schwierigen Stellen immer wieder fahren.
 
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