Go Pro Tipps

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Ich möchte mir eine ActionCam kaufen, Go Pro oder vergleichbar. Bei der Fülle an Angeboten bin ich etwas überfordert. Ziel wäre es Tagestouren aufzuzeichnen, da auch der ein oder andere Trail bei wechselten Lichtverhältnisen dabei ist, sollte das die Kamera können. Anforderung grob
1, lange Laufzeit
2, Helmbefestigung
3, remote Bedienbarkeit
4, brauchbare Videos auf Trails bei wechselten Lichtverhältnisen

muss nicht die super dupper Cam sein, guter Durchschnitt wäre i. o.
 
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Doch!

Ich habe bereits einige Chinacams besessen (Akaso EK7000, SJ4000, etc.) die allesamt eher durchschnittlich gutes Videomaterial abgeliefert haben. Vor allem ist aber die Bedienung dieser Geräte eine Katastrophe. Am Brustgurt über Kopf ist quasi nie erkennbar, ob das Ding gerade aufzeichnet, oder nicht. Das Pieps-Signal ist zu leise und auf's Display kann man nicht schauen. Ton ist auch scheiße, weil die Dinger nur in einem Plastikgehäuse montiert werden können. Das aktuelle Non-Plus-Ultra ist eine Hero 7, aber die ist mir zu teuer.

Daher habe ich mir vor ein paar Tagen eine Ricoh WG-M2 bei Amazon für 86,90€ gekauft. Die hat zwar eher gemischte Kritiken bekommen, aber das liegt auch daran, wer sie in welchem Kontext getestet hat.
Hier meine Erfahrungen mit der WG-M2:
  • Astreine Verarbeitung. Man merkt, dass Ricoh ein Kamerahersteller ist!
  • Kein Gehäuse notwendig - ab Werk wasser- und stossfest!
    • Daher auch besserer Ton!
  • Super Bedienkonzept, gute Tasten
  • Extrem breites 204° Sichtfeld (kann schmaler eingestellt werden)
  • Vibration und lauter Piepston bei Aufnahmestart
  • Doppelte Vibration, doppelter Pieps bei Aufnahme-Ende (juchuu)
  • Bei Montage am Brustgurt zeigt das Display nach oben - toll!
  • White-Balance, Farben, Belichtung - alles einstellbar
  • Brauchbares Stereo-Microphon mit Rauschunterdrückung
  • Nachteil: kein GoPro-Mount, sondern herkömmlicher Stativ-Mount mit Videopin. zur Brustgurtmontage braucht man den Adapter von iShoxs
Ich habe damit jetzt ein paar Runden gedreht und habe die für mich passenden Settings gefunden, die auch bei wechselhaften Beleuchtungsbedingungen hier im Teuto gute Ergebnisse liefern:
  • 4k30fps
  • EV -1
  • "Natural" Farben
  • White-Balance auf "Draußen"
In der Nachbearbeitung passe ich Farben und Sättigung an und rechne bei Bedarf die Verzerrung raus (in Final Cut Pro X mittels der kostenlosen Erweiterung von Alex4D).

Ich würde das Teil wieder kaufen!
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Hey @Danimal das klingt interessant. Vor allem die Probleme ob die Cam läuft , Montage richtigrum bei Brustgurt etc. kenne ich gut.
Das klingt hier alles sehr gut gelöst, v.a. bei dem Preis!

Wie schaut es bei der Ricoh mit Bildstabilisation aus? Sind die Aufnahmen für dich ok wenns rumpelig wird?
Und hast du evtl. einen link zu dem Adapter für den Brustgurt?
 
Ich meine den Adapter hier: iShoxs ProFork Stativ Adapter

Der Videopin ist für die Ricoh leider etwas zu dick. Ich habe den einfach aus dem Adapter rausgeschraubt, in den Akkuschrauber gespannt und bei mittlerer Drehzahl die Feile drangehalten, um den einen Hauch dünner zu machen. Der Adapter ist ansonsten perfekt. Die Verbindung zum Brustgurt stelle ich über zwei GoPro-Verlängerungen her. Eine sehr kurze und eine ca 5cm lange. Damit sitzt der Apparat absolut fest und wackelfrei am Gurt.
Die Kamera hat zwar einen eingebauten, digitalen Stabilisator, aber den kann man (wie bei den meisten anderen Kameras außer der Hero 7 und der SJ8 Pro) getrost vergessen. Es wackelt zwar weniger, aber dafür sind die Aufnahmen zermatscht. Ich habe den daher deaktiviert. Die Aufnahmen kommen natürlich nicht an ein Gimbal heran, aber ein ordentlich festgezurrter und wackelfreier Brustgurt liefert schon ziemlich gute Ergebnisse. Am Helm braucht man überhaut keine Stabilisierung.
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Ach ja... ich hatte mir schon vor einem Jahr einen Brustgurt mit mehr Auflagefläche und besseren Riemen besorgt. Der sitzt viel besser und fester als die Gurte, die ich vorher besessen habe. Das Teil ist vergleichsweise teuer, aber wenn man noch keinen Gurt hat oder der eigene nicht ordentlich sitzt, ist der eine Alternative: KLICK
Wie ein Brustgurt sitzt ist total vom persönlichen Körperbau abhängig - kann gut sein, dass ich mit mehr Körperfülle auch mit dem billigen Chinagurt klargekommen wäre ;)
 
Ich meine den Adapter hier: iShoxs ProFork Stativ Adapter

Der Videopin ist für die Ricoh leider etwas zu dick. Ich habe den einfach aus dem Adapter rausgeschraubt, in den Akkuschrauber gespannt und bei mittlerer Drehzahl die Feile drangehalten, um den einen Hauch dünner zu machen. Der Adapter ist ansonsten perfekt. Die Verbindung zum Brustgurt stelle ich über zwei GoPro-Verlängerungen her. Eine sehr kurze und eine ca 5cm lange. Damit sitzt der Apparat absolut fest und wackelfrei am Gurt.
Die Kamera hat zwar einen eingebauten, digitalen Stabilisator, aber den kann man (wie bei den meisten anderen Kameras außer der Hero 7 und der SJ8 Pro) getrost vergessen. Es wackelt zwar weniger, aber dafür sind die Aufnahmen zermatscht. Ich habe den daher deaktiviert. Die Aufnahmen kommen natürlich nicht an ein Gimbal heran, aber ein ordentlich festgezurrter und wackelfreier Brustgurt liefert schon ziemlich gute Ergebnisse. Am Helm braucht man überhaut keine Stabilisierung.
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Super, danke Dir!

Weil jemand wie ich, braucht nicht wirklich eine 500€ Hero 7 und diese hier hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, klingt aber extrem interessant, alleine vom Bedienkonzept her schon :daumen:
Und besser als meine Somikon wird sie wohl schon sein, obwohl ich damit ganz zufrieden bin, bis auf das Bedienkonzept, man weiß eben nicht so genau ob sie aufnimmt etc..
 
Ricoh sagt 80 Minuten und das kommt nach meiner Erfahrung auch ungefähr hin. Ich nehme immer nur in relativ kurzen Abschnitten auf, weil ich überhaupt keinen Bock darauf habe, später am Rechner Gigabytes an Material zu sichten und zu schneiden. Für einen langen Tag mit 45 Minuten Material hat der Akku locker gereicht. Wer mehr vor hat, sollte einen Ersatzakku mitführen.
 
Super, gerne! Ich bin auch zufrieden. Die eingebaute Rauschunterdrückung funktioniert zwar schon ganz gut, aber es bleiben trotzdem Windgeräusche übrig. Ich habe einfach ein Stück aus einem Dunstabzugshauben-Flies ausgeschnitten (rund, 7cm Durchmesser) und in der Mitte ein Loch reingeschnitten. Das Loch habe ich über die Linse gezogen und denn mit einem Gummidichtring, den ich ebenfalls über die Linse geschoben habe, fixiert. Durch das extreme Fischauge muss man drauf achten, dass diese Konstruktion nicht ins Blickfeld gelangt. Der Effekt ist aber spürbar.
Eine Alternative wäre es, kleine Schaumstoffstücke oder einen Aufklebeschnurrbart mit Doppelklebeband aufzubringen (so habe ich das bei vorigen Kameras gehandhabt).
Auf der Unterseite der Kamera ist auch eine kleine Öffnung - ist das wohl auch ein Micro?
 
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